Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Der Nibelungen Fahrt ins Hunnenland
Der Nibelungen Fahrt ins Hunnenland
Der Nibelungen Fahrt ins Hunnenland
eBook80 Seiten1 Stunde

Der Nibelungen Fahrt ins Hunnenland

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Für RUTHeBooks Klassiker lassen wir alte oder gar schon vergriffene Werke als eBooks wieder auferstehen. Wir möchten Ihnen diese Bücher nahebringen, Sie in eine andere Welt entführen. Manchmal geht das einher mit einer für unsere Ohren seltsam klingenden Sprache oder einer anderen Sicht auf die Dinge, so wie das eben zum Zeitpunkt des Verfassens vor 100 oder mehr Jahren "normal" war. Mit einer gehörigen Portion Neugier und einem gewissen Entdeckergeist werden Sie beim Stöbern in unseren RUTHeBooks Klassikern wunderbare Kleinode entdecken. Tauchen Sie mit uns ein in die spannende Welt vergangener Zeiten!
SpracheDeutsch
HerausgeberRUTHebooks
Erscheinungsdatum4. Mai 2021
ISBN9783944869582
Der Nibelungen Fahrt ins Hunnenland
Autor

Rudolf Herzog

Rudolf Herzog (1869-1943) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller, dessen zahlreiche Bücher zu Anfang des 20. Jahrhunderts regelmäßig Bestseller-Auflagen erreichten. Ein Rezensent schrieb im Jahr 2022 über dieses Werk: »Noch nie habe ich ein Buch gelesen, das so spannend die Zusammenhänge der nordisch-germanischen Götterwelt erzählt!«

Mehr von Rudolf Herzog lesen

Ähnlich wie Der Nibelungen Fahrt ins Hunnenland

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Der Nibelungen Fahrt ins Hunnenland

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Der Nibelungen Fahrt ins Hunnenland - Rudolf Herzog

    Rudolf Herzog

    Der Nibelungen Fahrt ins Hunnenland

    Die Nibelungen - des Heldenliedes zweiter Teil neu erzählt von Rudolf Herzog

    Impressum

    Klassiker als ebook herausgegeben bei RUTHeBooks, 2016

    ISBN: 978-3-944869-58-2

    Für Fragen und Anregungen: info@ruthebooks.de

    RUTHeBooks

    Am Kirchplatz 7

    D 82340 Feldafing

    Tel.   +49 (0) 8157 9266 280

    FAX: +49 (0) 8157 9266 282

    info@ruthebooks.de

    www.ruthebooks.de

    Inhalt

    Kapitel 1 - Wie Kriemhild um Siegfried trauerte, wie sie durch Hagen den Nibelungenhort verlor und König Etzels Werbung annahm

    Kapitel 2 - Wie Kriemhild König Etzels Weib wurde und die Nibelungen die Fahrt ins Hunnenland antraten

    Kapitel 3 - Wie die Nibelungen gen Bechelaren kamen und Geiselher sich mit Rüdigers Tochter verlobte. Wie sie endlich in König Etzels Burg einritten und wie Kriemhild sie empfing

    Kapitel 4 - Wie Kriemhild Blödel verleitete, die Nibelungenknechte zu erschlagen, wie Hagen Etzels Söhnlein Ortlieb tötete und die Nibelungenritter in der Halle kämpften

    Kapitel 5 - Wie die Nibelungen König Etzel höhnten, wie Iring in den Saal sprang und sterben mußte mit seinen Mannen, wie Kriemhild den Saal anzünden ließ und die Nibelungen Blut tranken, wie Rüdiger auf Kriemhilds Befehl sein Leben opfern mußte und der starke Gernot mit ihm starb

    Kapitel 6 - Wie Dietrich von Berns Waffenmeister Hildebrand mit seinen Recken sich zum Kampfe hinreißen ließ, wie Volker, der Spielmann, fiel und Geiselher, der Junge, wie die letzten Nibelungenritter erschlagen wurden bis auf Gunther und Hagen und die Berner Helden bis auf Hildebrand, wie Dietrich von Bern Hagen und Gunther lebendig fing und Kriemhild sie zu Tode brachte und selber sterben mußte mit der Nibelungen Not

    Kapitel 1 - Wie Kriemhild um Siegfried trauerte, wie sie durch Hagen den Nibelungenhort verlor und König Etzels Werbung annahm

    Tot war Siegfried, der Held. Der kühne Recke, der Fafner, den Drachen, erschlagen und den Nibelungenhort gewonnen hatte mit Burgen und Leuten, der furchtlos durch die Waberlohe geritten war und Brunhild befreit hatte vom Fluche des Flammenschlafes, der die Welt gesäubert hatte von Räubern und Neidlingen und um der Liebe zu Kriemhild willen für König Gunther die unbändige Brunhild besiegt hatte auf dem Kampfplatz und in der Kammer, Siegfried, der Held, war hinterrücks ermordet worden am Brunnen im Odenwald durch Hagen von Tronje. 

    Nun lag seine Leiche in der Gruft zu Worms, und seine Frau Kriemhild hütete sie.

    Nicht trennen konnte sich die schöne Siegfriedswitwe von dem Orte, an dem sie ihren hohen Gemahl in seiner ganzen ritterlichen Blüte zuerst erschaut hatte in erwachender Liebe, an dem sie selig sein Weib geworden war, an dem sie ihn zum letzten Male wieder sehen sollte in seinem roten Blute. Nicht trennen konnte sie sich von dieser Scholle Land, die ihres Lebens Lieb’ und Leid umfing.

    Zu Xanten am Rhein wuchsen ihre Kinder auf unter der sorglichen Zucht des greisen Königs Siegmund und seiner Gemahlin Siegelinde.

    Siegfrieds edle Eltern hüteten die Enkel. Frau Kriemhild aber dachte an nichts anderes mehr als an ihre heiße und nie sich erschöpfende Trauer um ihren toten Heldengemahl.

    Nahe der Gruft des Unvergeßlichen bewohnte sie mit ihren Rittern und Frauen ein Haus, und Tag und Nacht zergrübelte sie ihr Hirn, wie der Ehre Siegfrieds größer Genüge getan würde.

    Und sie gedachte ihm ein prachtvolles Grabdenkmal zu bauen, überwölbt von hehren Klosterhallen, und sie erbaute mit vielem Golde aus dem Nibelungenschatz das Kloster zu Lorsch, ließ Siegfrieds Sarg dorthin überführen und blieb bei ihm Jahr um Jahr.

    Ihre Gedanken aber kamen nicht zur Ruhe, und wenn ihr Blick auf den schillernden Nibelungenring an ihrem Finger fiel, brauste ihr das Blut vom Herzen zum Haupte, und sie reckte in rasendem Schmerz ihre Arme zum Himmel: Rache, Rache für Siegfried! Wahre dich, Hagen von Tronje!

    Wohl kamen ihre Brüder zu ihr hinausgeritten, aber sie wollte König Gunther nicht sehen, und nur Geiselher, der Junge, den Siegfried von seinen Schwägern am meisten geliebt hatte, durfte vor ihr Angesicht, und zuzeiten Gernot, der Starke, der ein ritterlich Herz in der Brust trug und seiner Schwester Schicksal ehrlich beklagte.

    Vielliebe Schwester, sprach Geiselher, der Junge, laßt Eure Brüder nicht büßen, was ein anderer tat. Schenkt uns Eure Liebe wieder und schließt Euren Bruder Gunther nicht aus. Denn der Jahre manche sind hingegangen, und schon weilt Brunhild, die Hochmütige, nicht mehr unter den Lebenden, nicht Brunhild noch ihr schwaches Kind.

    Was tut mir das? versetzte Kriemhild hart. Was nutzt mir der Tod dieses Weibes, über das Siegfrieds Liebe mich so hoch erhob, wenn Hagen noch leben darf? Bringt mir Hagens Haupt, und ich will Euch in meine Arme schließen.

    Da ließen Geiselher und Gernot tiefbekümmert die Schwester, denn ob sie schon Hagens Mördertat verwarfen, so wußten sie doch, daß er sie aus Treue zu seinem Königshause getan hatte, und mochten ihm nicht ans Leben.

    Kriemhild aber fuhr fort, das Angedenken an ihren herrlichen Gemahl im Volke wachzuhalten durch reiche Spenden in solchem Maße, daß das Volk nach Lorsch wallfahren ging und viele Ritter der verschwendenden Fürstin ergeben wurden.

    Das sah Hagen von Tronje mit steigendem Unmut.

    Tut dem Gimpelfang Eurer Schwester Kriemhild, so sprach er zu König Gunther, beizeiten Einhalt. Es könnte sonst leichthin geschehen, daß Euer Thron und unsere Köpfe ins Wanken gerieten.

    Fürchtet Ihr Euch vor einer Frau? entgegnete spottend König Gunther.

    Es gibt stärkere Feinde, als Menschen sind, versetzte Hagen von Tronje finster. Ich fürchte das Gold.

    Gold, sagte König Gunther lachend, ist Tand in Frauenhand. Laßt sie damit spielen.

    Aber Hagen lachte nicht mit ihm.

    Es ist Tand, erwiderte er, "solange die Frauen ein Größeres haben, sich daran zu erfreuen: die Liebe. Nehmt ihnen die Liebe und gebt ihnen den Haß, und der Tand verwandelt sich in

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1