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Die Geschichte meines Onkels-Ein NS-Täter in der Familie
Die Geschichte meines Onkels-Ein NS-Täter in der Familie
Die Geschichte meines Onkels-Ein NS-Täter in der Familie
eBook100 Seiten29 Minuten

Die Geschichte meines Onkels-Ein NS-Täter in der Familie

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Über dieses E-Book

Was geschieht, wenn Du entdeckst, dass ein Angehöriger in die Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes verwickelt war? Die Autorin wollte Antworten und musste dafür tief eintauchen in die Vergangenheit. Im Geflecht von Familiengeschichte und historischen Ereignissen nähert sie sich zwischen Entsetzen und Begreifen einem neuen Verstehen ihrer Eltern. Warum haben sie geschwiegen? Die folgende Darstellung dokumentiert das Leben der Familie ihres Onkels und den historischen Hintergrund, insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus und ihre Wirkung bis hinein in unser Leben.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum6. Feb. 2017
ISBN9783741890307
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    Buchvorschau

    Die Geschichte meines Onkels-Ein NS-Täter in der Familie - Doris Johanna Bockholt

    Die Geschichte beginnt: Die >Ruhrpolen<

    In Bottrop - im  Ruhrgebiet- heiraten am 28. April 1913der Bergmann Josef Pluta,  geboren am 10.3.1887 und Anna Schulik. Der Bräutigam stammt aus Radlin, Kreis Rybnik, Oberschlesien, ist katholisch, und wohnt in Bottrop in der  Hardtstr.38. Die Braut war gerade 20 Jahre alt geworden und stammt aus Birtultau, dem Nachbarort von Radlin. Ihre Eltern-der Vater ist Bergmann- leben noch dort. Die Eltern von Josef Pluta sind verstorben, der Vater war Halbbauer, er wurde 34jährig vom Blitz erschlagen, die Mutter starb mit 36 Jahren im Wochenbett. Der Kreis Rybnik war damals preußisches Gebiet mit überwiegend polnisch stämmiger Bevölkerung, der Staat  Polen existierte nicht mehr.

    Den zeitgeschichtlichen Hintergrund für unser junges Paar  bildet das zerrissene Polen: nach mehreren kriegerischen Auseinandersetzungen hatten die Siegermächte Preußen, Russland und Österreich  1795 das ehemalige Königreich Polen dreigeteilt und ihren Staatsgebieten zwangsangeschlossen, wobei Preußen das Gebiet mit überwiegend polnischer Bevölkerung erhielt.  Diese Bewohner besaßen nun  die preußische Staatsbürgerschaft, und sie waren einer zunehmend rigorosen Germanisierung ausgesetzt (Bismarcks >Kulturkampf<) sowie  subtilen oder offenen  antipolnischen Anfeindungen durch die alten „Reichsbürger".

    Der räumliche und soziale Hintergrund war geprägt durch die Zuwanderung polnischer Bergarbeiter in die Kohlereviere des Ruhrgebiets. Bereits seit 1871 waren sie -nach gezielter Anwerbung durch die Zechen- in die Gebiete der Ruhrbergwerke gekommen und dauerhaft  geblieben, wobei sich aufgrund der Sogwirkung die Arbeitskräfte mit gleichen landsmannschaftlichen Wurzeln in bestimmten Regionen

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