Alkohol und MPU: Die große Versuchung und ihre Konsequenzen im Kuckucksnest der psychologischen Begutachtung
Von Helge Hanerth
()
Über dieses E-Book
Das gutachterliche Verfahren der medizinisch psychologischen Untersuchung (MPU) eröffnet das Verfahren gegen den Täter und gegen voreingenommene Ankläger.
So wird diese unfreiwillige Realsatire ein Beispiel für die Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten. Es geht um blauäugige Unbefangenheit gegenüber Alkohol einerseits und um systematische Fehler bei Fallanalysen andererseits.
Gerade das Expertenwissen führt häufig nicht aus der Krise, sondern direkt in ein surreales Kuckucksnest, das von Emotionen und Bauchgefühlen bestimmt wird fernab jeder Realität.
Meine Erzählung ist das Vorspiel zu einer Lebensgeschichte, die demnächst folgt. Den ersten Band meiner Trilogie gibt es hier am 16. Mai. Der Titel ist: "Lebensweisheiten eines ordentlichen Trinkers – Immer wieder Ärger mit der MPU". Der zweite Teil wird bis Juni lektoriert sein. Er legt seinen Schwerpunkt auf das Kuckucksnest der psychologischen Begutachtung. Der dritte Band ist noch in Bearbeitung.
Mehr von Helge Hanerth lesen
MPU Protokolle: Vier Mitschriften zur realitätsnahen Vorbereitung auf die medizinisch-psychologische Untersuchung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Lebensweisheiten eines ordentlichen Trinkers: oder immer wieder Ärger mit der MPU Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlkohol und MPU: Anflug auf den Irrsinn im Kuckucksnest der psychologischen Begutachtung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLebensweisheiten eines ordentlichen Trinkers: Einblicke in ein anderes Leben mit Alkohol und in das Kuckucksnest der MPU Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Alkohol und MPU
Ähnliche E-Books
Endlich Nichtraucher:: Der ultimative Ratgeber zum rauchfreien Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlkoholiker - Was nun?: Meine Sucht und das Wissen eines Therapeuten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSteuere Dein Leben!: Warum Pläne scheitern und wie Träume wahr werden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMACH'S: Aufbruch in ein rauchfreies Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHilfe, mein Fahrausweis ist weg!: Wie eine trockene Alkoholikerin erfolgreich gegen die Diskriminierung kämpfte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTeufel Alkohol: (k)ein Plädoyer für das Trinken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBonfire Heart: Mein Traum ist nicht genug Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHerzinfarkt - Eine wahre Geschichte von Ohnmacht, Hoffnung und Weiterleben: Eine wahre Geschichte von Ohnmacht, Hoffnung und Weiterleben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Glückskonzept: Wir gestalten unser Leben - jeden Tag! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRauchfrei: Meine 365 Tage nach der letzten Zigarette. Vom gescheitertenVersuch bis zum endgültigen Erfolg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Gentleman und sein Offizier: Ein erfülltes Intimleben durch kulinarische Genüsse aus dem Gold der Anden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinfach Rauchfrei!: Ratgeber Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie schizophrene Psychose entschlüsselt: Bekenntnisse und Einsichten eines Betroffenen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie tot bin ich wirklich?: Ein Diagnostikum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHashimoto Fibel: Symptome und deren Hintergründe verstehen und effektiv gegensteuern. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEtwas Besseres als den Tod findest du allemal: Ein langes Leben mit Prostatakrebs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Nichtraucher Handbuch: Schritt für Schritt in den rauchfreien Alltag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAbnehmen ist leichter als Zunehmen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungenmit Gottes Hilfe vom Krebs geheilt: Alles was nun noch kommt ist Bonus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenL'Ultima Spiaggia - Meine letzte Hoffnung: Eine wahre Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesundheit; Was Tun ... ?,!: Der einfache Weg zum gesunden "Sein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchlank sein: Idealgewicht durch Somatische Intelligenz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Kunst es leichtzunehmen: Aufräumen im Unterbewusstsein für ein glückliches Leben in Balance Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAbenteuer Abstinenz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Liebe siegt - Bringe dein Innerstes zum Strahlen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Herzblatt - Wie Liebe gelingen kann -: Tipps und Ratschläge Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Als ich meine Eltern verließ und zu mir selbst fand: Mein Weg der Selbstfindung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Persönliche Entwicklung für Sie
Jenseits von Materie: Bewegende Erfahrungen eines Wissenschaftlers mit der geistigen Welt und seine Jenseitsforschung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThetaHealing Graben nach Glaubenssätzen: Richte dein unterbewusstes Denken für tiefe innere Heilung neu aus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine Reise zu mir selbst: Finde die Antwort in dir selbst, die dir sonst niemand beantworten kann Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Dunkle Verführung und Beeinflussung: Die Kunst verdeckter Überzeugungsmethoden. So gewinnen Sie andere Menschen für sich und schützen sich vor Manipulation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Update für dein Unterbewusstsein: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Thimon von Berlepsch: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen30 Minuten Willenskraft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGefühle & Emotionen - Eine Gebrauchsanweisung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch REDE. Ein Hoch auf Deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRauhnächte: Einführung in die magische Zeit zwischen den Jahren Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Die 5 Säulen des Lebens: Wie wir mit Wissen, Zeit und Vertrauen überdurchschnittliche Dinge erreichen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Trainieren mit Naturerlebnissen: Fitness für Kopf und Körper Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie praktische Anwendung der 7 hermetischen Prinzipien im Alltag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Du musst nicht von allen gemocht werden: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Ichiro Kishimis und Fumitake Koga: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchreib täglich!: Ein 30 x 15 Minuten Schreibprogramm für Autoren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Geheimnis der erfolgreichen Alltagskommunikation: Werde zum Kommunikationsgenie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Wie man Freunde gewinnt: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Dale Carnegie: Zusammenfassung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Hypnose lernen - Praxishandbuch: für tiefe Trance, Selbsthypnose, Blitzhypnose und die sichere Anwendung im Alltag Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Alternative Realitäten: Überzeugungen erschaffen Realität Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie wir denken, so leben wir: As A Man Thinketh Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Zusammenfassung: Jetzt! - Die Kraft der Gegenwart: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Eckhart Tolle: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Sorge dich nicht, lebe!: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Dale Carnegie: Zusammenfassung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5
Rezensionen für Alkohol und MPU
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Alkohol und MPU - Helge Hanerth
Ein Rat vorweg
Prüfe dein Leben/ wie schon Sokrates es tat/ Nutze Kopf und Bauch die Erfahrungen deines Lebens kritisch zu sehen für verlässliche Schlussfolgerungen/ Baue aus geprüfter Erkenntnis das Gerüst deiner Überzeugungen/ Da wo dein Handeln zur Maxime gewachsener Überzeugungen wird/ erlebst du Schönheit im Tun/ Dann wird dich auch die kleinste Kleinigkeit berühren/ und jede Wahrheit stiftende Erkenntnis/ deine innere Einheit mit allen Aspekten von Natur und Umwelt vertiefen./ Mehre ihren Nutzen so/ dass selbst aus notwendiger, unumgänglicher Arbeit/ eine lebensspendende Kraft dich nährt.
frei nach Sokrates, Immanuel Kant u.a.
---
Der Mensch ist kein Gefangener seines Schicksals, sondern nur ein Gefangener seines eigenen Geistes
Franklin D. Roosevelt
Vorwort
Nüchtern ist mir mein Leben am liebsten. Nie würde ich auf die Idee kommen eine Aktivität mit Alkohol zu verbessern oder zu
Alkohol kam mir nur in den Sinn, wenn der Tag gelaufen war. Wenn nichts mehr ging und das Bett schon rief. Nur dann konnte Alkohol ein akzeptabler Tagesabschluss sein. So ordnete Alkohol den Tag. Aber selbst diese Erfahrung habe ich erst nach Jahrzehnten gemacht. Und sie war auch nicht von Dauer. Dem Alkohol fehlten einfach ein paar Eigenschaften, um sich gegen tiefergreifende Leidenschaften dauerhaft durchsetzen zu können.
Die neuen Feierabende mit Alkohol habe ich genossen. Sie wurden schnell zur Gewohnheit. Fernsehen und Alkohol schafften eine neue Bequemlichkeit, die ich bis dahin nicht gekannt hatte. Besondere Erinnerungen hinterließen diese Abende nicht. Wichtiger war die ganze Zeit die Aussicht auf mehr aktives Erleben, wenn es denn wieder passt. Ich war vorübergehend sehr zufrieden auf meiner wohligen Fernsehcoutsch, ruhiggestellt mit Träumen von einer nicht fernen und spannenderen Wirklichkeit.
So trank ich für mehrere Monate. Es bereicherte die Abende während meine Frau schwanger war und sehr zeitig zu Bett ging. Dass Alkohol weit davon entfernt war, die bestimmende Komponente in meinem Leben zu werden, mochten mehrere Psychologen, die mich untersucht haben, nicht glauben. Was an mir und meinem Trinkverhalten so besorgniserregend war, wollten sie nicht genau sagen, aber sie unterstellten mir Lügen. Meine Trinkdauer und die Trinkmengen korrespondierten mit Statistiken, die sie zu Annahmen veranlassten mir die Fahrtauglichkeit abzusprechen. Alkohol als Lebensabschnittspartner war in ihren Augen unmöglich. Das Craving (Alkoholprägung) nach monatelangen, allabendlichen Genuss, musste nach ihrer Meinung zu einem Trinkdruck geführt haben, dem zu widerstehen sie mir nicht zutrauten. Sie nahmen sogar an, dass ich immer schon getrunken haben musste, wahrscheinlich über Jahrzehnte. Das stimmte aber total nicht und war angesichts meiner beruflichen- und sportlichen Aktivitäten auch gar nicht möglich.
Ich war enttäuscht, dass man mich auf ein statistisches Niveau stutzte, das mit meiner Lebensrealität überhaupt nicht zusammenpasste. Die relativen Aussagen von Statistiken wurden zum absoluten Maßstab erklärt. Man erwartete, dass ich ihre Annahmen bestätigte. Darüber hinaus interessierte man sich nur für Maßnahmen, die ich ergriffen hatte, um aus dem tiefen Loch des Alkoholismus herauszukommen, in dem ich mich nie sah. Es war doch alles ganz lustig.
Trauriger Höhepunkt gutachterlicher Selbstsicherheit war, das man das Aktenstudium schon mal vernachlässigte. So war sich ein Gutachter gewohnheitsmäßig sicher, dass der Anlass für den vierten MPU-Termin eine Trunkenheitsfahrt war, obwohl es die gar nicht gab. Es lag lediglich ein Verstoß gegen die Abstinenzpflicht vor.
Ich war schockiert, wie man Fakten ignorierte, wenn sie nicht die Überzeugungen der Experten und ihre Statistiken stützten. So entstanden einige systematische Fehler in ihren Folgerungen, die durch und durch falsch waren und den Prinzipien einer empirischen Vorgehensweise krass widersprachen. Vorsichtige Kritik wurde mir schnell als Unschuldsfantasie oder Widerstandstendenz ausgelegt. So kreierten sie manchmal ein surreales Kuckucksnest in dem ihr Gespür und ihre Bauchgefühle regierten. Assoziationen ohne rationalen Bezug dienten der Bestätigung von Überzeugungen. Wenn dem etwas widersprach, dann war das nicht relevant. Ihre Rechtfertigungen blieben diffus, denn sie suchten nur die Plausibilität, die sie vorgaben. Sie wussten, die Beweislast lag bei mir.
Damit konnte ich mich nicht abfinden, weder als Betroffener noch als Wissenschaftler. Offizieller Unsinn muss öffentlich gemacht werden, wenn die Abweichung amtlicher Feststellungen von der Realität schwerwiegend wird. Gutachterliche Qualität mit wissenschaftlichen Methoden muss eine größere und vor allem reproduzierbare Qualität haben. Sie muss unabhängig und frei von Gesinnung sein. Dafür ist die Tragweite verbindlicher Entscheidungen zu weitreichend. Ich hoffe meine Erlebnisse können das deutlich machen.
Ich habe mich auch gefragt, warum es mir so leicht fiel, vom Alkohol zu lassen. Die Gründe waren vielfältig und haben einen Schwerpunkt in meiner Pubertät und Adoleszenz. Für die Gutachter waren Verhaltensprägungen neben dem Craving durch Alkohol überhaupt nicht untersuchungswürdig. Sie sahen nur vordergründige Wechselwirkungen ohne sie in einen ursächlichen Kontext zu bringen. Sie ließen sich leiten von einem statistischen Standardalkoholiker, dessen Modell universell eingesetzt wurde. Differenzierende Zwischentöne waren unerwünscht. Beeindrucken konnte mich ihre kategorische Ablehnung bald nicht mehr, dafür hatten sie die Wahrheit zu sehr verdreht.
Die Antworten, die ich fand für meine Art mit Alkohol umzugehen, breite ich in dem Buch, das ich gerade vorbereite, weit aus. Ich will mich rechtfertigen gegen alkoholische Eindimensionalität auf beiden Seiten. Es geht bei den gutachterlichen Feststellungen ja nicht nur um Überzeugungen, sondern um amtliche Feststellungen mit dem Status von Beweiskraft. Solche Urteile sind rechtsverbindlich. Ich befürchte, dass Fundament für einen solchen Anspruch muss erst noch gebaut werden.
Darüber hinaus glaube ich nicht, dass mein Umgang mit Alkohol außergewöhnlich ist. Andere können das auch. Wieder andere können das lernen. Ich hatte doch erst mit mitte vierzig mit dem Trinken angefangen, als ich auf eine sehr verbreitete Trinkkultur stieß. Ich kopierte doch nur das Verhalten von Arbeitskollegen, die das immer schon so machten. Diese Kollegen, die ihre Feierabende ganz unauffällig mit Alkohol vor dem Fernseher zelebrierten, gibt es doch in tausenden anderen Firmen im ganzen Land. Nicht jedem von ihnen droht zwangsläufig Jobverlust und sozialer Abstieg. Viele Feierabendalkoholiker richten es sich bis zur Rente und darüber