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Hilfe, mein Fahrausweis ist weg!: Wie eine trockene Alkoholikerin erfolgreich gegen die Diskriminierung kämpfte
Hilfe, mein Fahrausweis ist weg!: Wie eine trockene Alkoholikerin erfolgreich gegen die Diskriminierung kämpfte
Hilfe, mein Fahrausweis ist weg!: Wie eine trockene Alkoholikerin erfolgreich gegen die Diskriminierung kämpfte
eBook118 Seiten1 Stunde

Hilfe, mein Fahrausweis ist weg!: Wie eine trockene Alkoholikerin erfolgreich gegen die Diskriminierung kämpfte

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Über dieses E-Book

Wie eine trockene Alkoholikerin erfolgreich gegen die Diskriminierung kämpfte

Wie geht es nun weiter und was muss unternommen werden, um wieder den Fahrausweis zu erhalten?
Die Autorin beschreibt in ihrem Buch den Weg, wie sie wieder zu ihrem Fahrausweis kam.
Alle Berichte die sie von den Ämtern erhalten hat, und das sind nicht wenige, veröffentlicht sie in ihrem Buch. Weder Mary Lion noch ihre behandelnden Ärzte haben geglaubt, dass sie es je schaffen würde, den Weg aus der Sucht zu finden.
Doch sie hat es geschafft und konnte der Sucht den Rücken zuwenden!!!

Einfühlsam und auch spannend beschreibt sie einen Teil ihrer Lebensgeschichte.
Ihr Ziel ist es, allen betroffenen Menschen mit Alkohol- oder Drogenproblemen Mut zu machen, damit auch sie es schaffen, ein erfülltes Leben zu leben.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum6. März 2015
ISBN9783735707000
Hilfe, mein Fahrausweis ist weg!: Wie eine trockene Alkoholikerin erfolgreich gegen die Diskriminierung kämpfte
Autor

Mary Lion

Der Autorenname wurde Fiktiv gewählt, da die Anonymität der biografischen Person aus Karrieren Gründen geschützt werden muss. Seit mehr als fünf Jahren meistert Sie ihr Leben Alkohol- und Drogenabstinent. Ihr ist es wichtig anderen Mut zu machen den Weg in die "Freiheit"zu finden.

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    Buchvorschau

    Hilfe, mein Fahrausweis ist weg! - Mary Lion

    behandelt.

    TEIL 1 (Wie alles begann)

    Kantonale Alkohol- und Suchtberatungsstelle

    Wieder einmal nach einer schweren Krise mit einem Alkoholabsturz, landete ich in einer Psychiatrie. Selten wusste ich, wie ich dort gelandet war. Natürlich wurde es mir dann in allen Details von meinen Eltern, Freunden und dem Klinikpersonal erzählt, sodass ich mich vor Scham am liebsten weit weg wünschte. Dies war nach fünf Jahren meiner Sucht der dritte Aufenthalt in einer Psychiatrischen Klinik, der zwischen jeweils sieben und zehn Tagen dauerte. Ja, ich war da 28 Jahre alt und sah keinen Sinn mehr in meinem Leben. Sicher wollte ich von der Abhängigkeit befreit sein, nur wusste ich absolut nicht, wie ich das je schaffen könnte. Natürlich gelang es mir nach einem Entzug in einer Psychiatrie immer, ein paar Monate trocken zu bleiben. Doch bei der kleinsten Überforderung steckte ich wieder im Schlamassel.

    Bei diesem dritten Aufenthalt in der Psychiatrie wurde mir eine externe Suchtberaterin vorgestellt namens Astrid. Die gegenseitige Sympathie hielt sich in Grenzen. Trotzdem führten wir noch mit einem Pfleger der Psychiatrie ein Gespräch. Es blieb mir auch nichts anderes übrig, als mich darauf einzulassen. Beide nahmen mich ins Visier und drängten mich regelrecht zu einer Entwöhnungstherapie. Ansonsten hätte ich null Chance auf ein vernünftiges Leben. Mir standen die Haare zu Berge, ich hatte unendlich Angst und ich fühlte mich dieser Situation ausgeliefert. Ich wusste, wenn ich mich dagegen stellte, würde die Behörde eingeschaltet. Meine Selbstgefährdung war zu gross, so wäre es dann ein leichtes für fremde Menschen gewesen, über mich zu bestimmen. Okay, ich fügte mich meinem Schicksal und ging für sechs Monate in eine Entwöhnungskur. Astrid kam mich in der Therapie besuchen und langsam wuchs die gegenseitige Sympathie. Gegenüber dem, was ich zuvor in meinem Leben erlebt hatte, empfand ich die Zeit dort als recht gut und die sechs Monate gingen sehr schnell vorbei.

    Also, nun war ich entwöhnt, aber welche Perspektiven hatte ich in meinem Leben? Als gelernte Pflegefachfrau war ich auf jeden Fall noch nicht bereit, meinen Beruf wieder auszuüben. Doch irgendwie musste ich Geld verdienen, wenn ich nicht vom Arbeitsamt oder Sozialamt abhängig sein wollte. Sehr schnell hatte ich eine eigene Wohnung und einen Job, nicht im Sozialwesen. Nun konnte ich wieder mein Leben geniessen. Der Höhepunkt war dann meine Tochter, die ein Jahr später auf die Welt kam. Der richtige Partner für ein Familienleben fehlte mir noch, aber das war kein Problem für mich.

    Zu dieser Zeit gründete Astrid eine Frauen- Sucht-Gruppe, die einmal in der Woche in der Suchtberatungsstelle war.

    Diese Gruppe besuchte ich 15 Jahre lang regelmässig. Das erste Jahr holte Astrid mich und mein Baby von zu Hause ab und brachte uns nach der Gruppe wieder heim. Meine Tochter war ein ausgesprochen zufriedenes Kind und wanderte, wenn sie nicht gerade schlief, von einer Frau zur andern und wurde liebkost. Die Gespräche wurden so nie gestört und alle Kolleginnen akzeptierten die Kleine. Die Gruppe bestand aus zehn Frauen und über die Hälfte waren Co-Abhängige. Wir hatten einen guten Zusammenhalt und trafen uns auch privat. Alle fühlten sich bei Astrid gut aufgehoben.

    Das Blaue Kreuz und die kurze Episode bei der AA

    Nach 15 Jahren übernahm das Blaue Kreuz die Suchtberatungsstelle und Astrid ging in ihren wohlverdienten Ruhestand.

    Einige andere Mitarbeiter der Suchtberatungsstelle blieben noch während einer gewissen Zeit dort und führten weiterhin Einzelgespräche mit den Betroffenen. Die Therapeuten dieser Beratungsstelle haben danach an einem anderen Ort weiter gearbeitet. Allmählich löste sich auch dieses Verhältnis auf und die Leute, die noch weiterhin Betreuung brauchten, stiegen beim Blauen Kreuz ein.

    Auch ich benötigte unbedingt noch eine Therapie, denn nach fünf Jahren Abstinenz hatte ich wieder gelegentlich einen Alkoholrückfall. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie ich das erste Mal von dem Angebot des Blauen Kreuzes hörte. Ich war sehr skeptisch und innerlich gar nicht bereit, dort mitzumachen. Meine Vorurteile gegenüber einer christlich geführten Beratungsstelle waren sehr stark. Doch welche Alternative bestand, Hilfe zu bekommen?

    Mir fehlte auch die nötige Zeit, mich kundig zu machen, welche anderen Therapieangebote es noch gab. Ich war alleinerziehende Mutter und musste für mich und mein Kind den Unterhalt verdienen. Drei Monate nach der Geburt meines Töchterleins ging ich wieder 70% in die Pflege als Nachtwache in einem Behindertenheim arbeiten. Diese Stelle war für mich passend, denn ich konnte meine Kleine bis sie in den Kindergarten kam zur Arbeit mitnehmen. Der Betrieb war zu dieser Zeit erst im Aufbau und hatte nur wenig Bewohner, daher war es ein relativ lockerer Job.

    Verschiedene AA-Gruppen hatte ich auch besucht, doch fühlte ich mich nie richtig wohl in einem Meeting. Die Angst, dass mich jemand erkannte, war sehr gross. Falls ja, hätte ich mir sagen können: „Was spielt das für eine Rolle, die oder der ist ja im gleichen Spittel krank!" Doch war es mir ein grosses Anliegen, mit meinen Problemen in der Gesellschaft anonym zu sein. Was mir jeweils nach einem Meeting vor allem auffiel: Wenn ein Abend nur über das Saufen geredet wurde, verspürte ich jedes Mal den Druck, etwas einzunehmen, das mich erleichtern könnte. Trotz alledem konnte ich auch viel profitieren und die zwölf Schritte der Anonymen Alkoholiker sind mir immer noch präsent.

    Grundgedanken zur Abstinenz

    Einige Grundgedanken, um auch in der angespannten Situation abstinent zu bleiben:

    Das AA-Akronym, HALT steht für hungrig (hungry), ärgerlich (angry), einsam (lonely) und müde (tired), die vier wichtigsten Situationen, die Verlangen auslösen und verstärken. Diesen vier Situationen versuchte ich aus dem Wege zu gehen. Auch die Schritte 8, 9, 10 setzte ich in die Tat um.

    Schritt 8

    Wir machten eine Liste aller Personen, denen wir Schaden zu gefügt hatten und wurden willig, ihn bei allen wieder gutzumachen.

    Schritt 9

    Wir machten bei diesen Menschen alles wieder gut – wo immer es möglich war –, es sei denn, wir hätten sie oder andere verletzt.

    Schritt 10

    Wir setzten die Inventur bei uns fort, und wenn wir Unrecht hatten, gaben wir es sofort zu.

    Mit dieser Forschung und dem Willen zum Gutmachen konnte ich am Anfang meiner Abstinenz wirklich etwas anfangen. Gehirnforscher haben zudem noch herausgefunden, dass die Region für Hunger und Sucht im Gehirn zusammen liegen.

    Da wurde mir auch klar, warum das Essen bei einer Abstinenz

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