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Zeig den Bären die Zähne, Mutti!: 66-jährig allein mit dem Fahrrad den Alaska-Highway entlang
Zeig den Bären die Zähne, Mutti!: 66-jährig allein mit dem Fahrrad den Alaska-Highway entlang
Zeig den Bären die Zähne, Mutti!: 66-jährig allein mit dem Fahrrad den Alaska-Highway entlang
eBook439 Seiten5 Stunden

Zeig den Bären die Zähne, Mutti!: 66-jährig allein mit dem Fahrrad den Alaska-Highway entlang

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Über dieses E-Book

Der Radsportverein Adventure Cycling, Missoula, Montana, USA, bietet für diese Tour die Landkarten an. Ich trainierte sehr. Da ich mit Perma Frost zu rechnen hatte, wurde mein Gepäck für diese Campingexpedition sehr schwer. Ich habe alles in diesem Buch aufgeschrieben, was man dafür benötigt. Mein Tagebuch beinhaltet dieses Buch "Zeig den Bären die Zähne, Mutti!" Trotz dieser vom Verein Adventure Cycling Angst einflößenden Beschreibung der Fahrradexpedition startete ich erwartungsvoll und abenteuerlustig. Hier kommt die Beschreibung der Tour:
Erforsche die unglaublich natürliche Schönheit einiger entfernter Regionen der Welt. Die "Nord Stern" Expedition hat seine Wurzeln in den Gold-Rausch-Fährten der nach Reichtum suchenden Bergleute, die zu den Gold-Bergwerken im Klondike und Alaska aufgebrochen waren. Du startest in Missoula, wo der "Nord Stern" beginnt. Du folgst Adventure Cyclings populärer Fahrrad Route der "Großen Parks Nord" durch das Herz der nördlichen Rocky Mountains. Du radelst durch einige der schönsten National Parks Nord Amerikas - Glacier inn den Vereinigten Staaten und Waterton Lakes, Kootenay, Banff und Jasper in Kanada. Die Route führt nördlich durch die abgelegenen Gebirge vom nördlichen Britisch Columbia in die Fichtenwälder des Yukon und über den unglaublichen "Top of teh World Highway" auf dem Weg nach Alaska. Hier, nachdem du durch Fairbanks geradelt bist, wirst du den Denali National Park besuchen, die Heimat des Mt. McKinley, Nordamerikas höchsten Berg und einem der Welt größten Tier- und Pflanzen-Schutzgebiete. Das Abenteuer endet in Anchorage, Alaskas größter Stadt. Zusätzlich zu unseren großen Touren ist dieses unsere raueste Tour und ist nicht für den Anfänger zu empfehlen. Campingmöglichkeiten variieren großzügig auf dieser Tour, welche durch isoliertes Gelände mit beschränkter Dienstleistung führt und über ungefähr 800 Meilen mit hart gepresstem Schotter führt.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum22. Juni 2014
ISBN9783844298406
Zeig den Bären die Zähne, Mutti!: 66-jährig allein mit dem Fahrrad den Alaska-Highway entlang

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    Buchvorschau

    Zeig den Bären die Zähne, Mutti! - Hermine Stampa-Rabe

    HERMINE STAMPA-RABE

    „Zeig den Bären die Zähne, Mutti!"

    66-jährig allein mit dem Fahrrad den Alaska-Highway entlang.

    Ebook

    Radreisebericht

    Bibliographische Information Der Deutschen Bibliothek:

    Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation der

    Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

    Ebook

    © 2014 Kiel

    Fotos und Illustrationen von Hermine Stampa-Rabe

    Nachdruck verboten. Alle Rechte vorbehalten.

    Gerichtsstand ist Kiel.

    Georg-Pfingsten-Str. 19

    24143 Kiel

    Tel.: 0431-735565

    Email: hermine.stampa-rabe@web.de

    Impressum

    Copyright: © 2014 Hermine Stampa-Rabe

    Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

    ISBN 978-3-8442-9840-6

    Inhaltsverzeichnis

    Impressum

    Vorwort

    … Fress-Attacke …

    Anreise

    Meine neuen Reisegefährten

    U S A

    Es geht endlich los!

    Ab heute radle ich allein nach Alaska

    Auf Alternativ-Route in die National Parks

    K a n a d a

    Man kann den Bär riechen, wenn er hinter einem geht.

    Mit James auf dem Icefields Parkway nach Jasper

    Allein weiter auf dem Yellowhead Higway

    Der erste Schock: Ein Grizzly

    Allein in der Wildnis unter Bären zelten?

    Aus unangenehmer Lage befreit

    Meine Kontakt-Börse streikt

    In der Mücken-Hölle

    Ein schrecklich anstrengender Tag

    Deutsche Einwanderer

    Mein Fahrrad streikt

    Verspäteter Start auf meiner Traumstraße, dem Alaska Highway

    Auf russischem Campingplatz

    Vorankündigung: Waldbrand. Straße gesperrt

    Zelten neben Hubschrauber-Start- und -Landeplatz

    Abenteuer am Rande der Zivilisation

    Mein Fahrrad ist kaputt

    Es zieht mich weiter

    Mit Egon zum Munchow Lake

    Bär, der Camper getötet hat, ist gefunden und getötet

    Der Urwald brennt – Alaska Highway gesperrt

    Im Yukon

    Rumänen bringen mich durch Rauch und Nieselregen

    Im Schilder-Wald von Watson Lake

    Warnung: Ein goldgelber Grizzly

    Ich wasche Gold

    Weiter mit Fukuo, dem Japaner

    Beinahe abgestürzt

    Abschied von Fukuo?

    In Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon

    Kanu-Fahrt auf dem Yukon River

    Kommt der Schwarzbär in der Nacht?

    Geheim-Rezept gegen Mücken

    Angefahren am Kluane Lake

    Mit verletztem Knie per Bus durch Rauch nach Beaver Creek

    Mein Bär-Spray ist weg!

    A L A S K A

    Treffen mit Margit, einer Deutschen

    Der Urwald brennt!

    ALASKA HIGHWAY

    Wiedersehen mit Fukuo, dem Japaner

    North Pole, wo der Weihnachtsmann ganzjährig residiert

    Vorbereitung auf die Fahrt nach Deadhorse

    Erster Versuch, nach Deadhorse zu radeln

    Bei den Fireworkers

    Zwangs-Ruhetag in den Bergen?

    PJ, der Athabaske

    Ich kann nicht mehr

    Freß-Attacke

    Ein kapitaler Schwarzbär

    Die Einladung

    Ich Feigling

    Auf nach Deadhorse!

    Mein Traum wird wahr: Fahrt im großen Truck

    Allein weiter gen Norden

    Mit Harry nach Deadhorse

    Ein Grizzly macht Deadhorse unsicher

    Alaska, das letzte große Abenteuer

    Wanderer verjagt Bär

    Eine River-Boot-Fahrt

    Aufbruch nach Anchorage

    Im Denali National Park

    Bei den Schlittenhunden

    Per Bus nach Anchorage

    Auto-Exkursion nach Seward

    Auto-Marathon Anchorage – Whitehorse – Anchorage

    Wieder zu Hause in Kiel

    Mit dem Fahrrad nach Alaska

    Tages- und Gesamtkilometer:

    Anhang

    Email-Club:

    Glossar:

    Literaturverzeichnis

    Karten:

    image003

    Für meinen Mann Klaus-Otto

    und meine Kinder Olaf, Achim und Gudrun,

    die zu Hause um mein Leben bangten.

    Vorwort

    Im Jahr 2000 sah ich im Fernsehen eine Vorankündigung über einen Video-Film vom Alaska Highway. Die Landschaft sah so schön ruhig und gar nicht gebirgig aus. Seitdem hegte ich den Wunsch, einmal den Alaska Highway mit dem Fahrrad entlang zu radeln, natürlich mit Packtaschen und Zelt. So fahndete ich nach Karten, Campingplatzführern, Videos, Fahrten-Berichten und Büchern. Es sammelte sich so allerhand bei mir an und wurde heißhungrig lesend verschlungen. Das Video „Der Alaska Highway", der von einem Truckerfahrer handelt, der mit seinem riesigen Fahrzeug von Dawson Creek nach Fairbanks fährt, wurde von mir mehrmals angesehen. Ich träumte und träumte. Ach, stellte ich mir alles so romantisch und ruhig vor!

    Dann zeigte mir mein Mann Klaus-Otto ein Video über eine Abenteuer-Reise in Kanada, in der große Schwierigkeiten aufgrund des Flugzeug-Absturzes und der damit verbundenen Schwierigkeiten gezeigt wurden: „Auf Messers Schneide – Rivalen am Abgrund. Abenteuerfilm 1997". Die große Gefahr, von einem Grizzly gefressen zu werden, wurde anschaulich dargestellt. Na, das war der Grund, mir die Survival Bücher von Rüdiger Nehberg anzuschaffen. Diese vier sind am Schluss dieses Buches im Literaturverzeichnis angegebenen. Ich arbeitete sie emsig durch, ließ mich auf seinen ausdrücklichen Hinweis gegen meine Überzeugung hin impfen, machte beim DRK den Erste-Hilfe-Kurs mit, konnte mir aber nicht vorstellen, im Notfall später Regenwürmer, Käfer und Larven zu essen. Auch besorgte ich mir daraufhin noch Bücher über Pflanzen, die heilen und versuchte, mir alles genau einzuprägen.

    Ende 2003 wurde ich Mitglied im Email-Club der Fahrradfahrer rund um die Welt. Dort hinein schrieb ich meine mir auf der Seele brennende Frage: „Wie kann ich mich gegen Bären, Elche und Berglöwen schützen? Im nächsten Jahr möchte ich per Fahrrad den Alaska-Highway entlang fahren." Am Ende des Buches veröffentliche ich die interessantesten Briefe. Dadurch las ich, dass es keine Zweck hat, sich ein Handy anzuschaffen. Denn vom Urwald weit ab der größeren Orte gibt es keinen Empfang. Deshalb setzte ich es in Missoula, Montana, USA in die Tat um, mir das handliche kleine PocketMail für Emails anzuschaffen. Es passt in die kleine Reißverschluss-Tasche unter dem Deckel meiner Lenkertasche. Dazu brauche ich kein Modem, sondern kann überall darauf meine Briefe schreiben und sie irgendwo dann an einer Telefonzelle gebündelt an meine Familie und meine Freunde schicken. Ebenso erhalte ich dann auch sofort die an mich gerichteten Emails. So war ich unabhängig von Büchereien, die ich auf meinem Weg doch nur sehr selten antreffen würde. Und das Telefonieren nach Hause würde zu teuer werden.

    In den letzten zwei Wochen kochte mir mein Mann nur meine Lieblingsgerichte. Er guckte mich lächelnd an und sagte: „Damit du dich auf deiner Alaska-Tour nach Hause sehnst, wo ich dir was Schönes koche."

    Ich bekomme seit jeher jeden Morgen von meinem Mann eine Banane, auf die er einen Liebesbrief geschrieben hat. Heute las ich diesen Text: „Noch zwei Tage. Ich ging zu ihm in die Küche und bedankte mich für diese „Galgen-Banane. Er schmunzelte und antwortete: „Iß sie schön langsam. Tom Dooly muss hängen!" Der Schalk blitzte nur so aus seinen Augenwinkeln.

    Außerdem hatte er schon seit langem unsere Wohnung überall mit Fotos von Grizzly-Bären beklebt. Er hoffte, mich damit von meiner Tour abzubringen. Das war aber ein frommer Wunsch von ihm. So leicht lasse ich mich von meinen mir vorgenommenen Wünschen nicht abbringen.

    Ich war mal wieder zum Training losgeradelt. Das Rad hing voller roter Packtaschen. Ich hielt hier in Kiel-Gaarden an einer Ampelkreuzung und musste warten. Es war rot. Da erschien neben mir eine junge Frau, guckte mich ganz fragend an, beugte sich zu mir herüber und fragte: „Neulich habe ich sie mit einem Kerl gesehen. Haben sie diesen Kerl endlich abgehängt? „Dieser Kerl war mein Mann.

    Meinen Wunsch, allein in Vancouver, Kanada, zu starten und über Hope durch den Jackson River Canyon auf der West-Access-Route gen Norden zu radeln, musste ich aufgeben. Mein Mann, meine Kinder und meine Freunde hatten zu große Angst um mich. Sie drängten, mich unbedingt einer Gruppe anzuschließen. Mein Flug Hamburg – Vancouver war schon gebucht, ebenso der Rückflug.

    Im Januar 2004 las ich im „Adventure Cyclist" die Annonce eines amerikanischen Lehrers aus New York, dass er Gefährten auf seiner Fahrradtour von Missoula/Montana, USA, nach Anchorage/Alaska suchte. Um dem Drängen meiner Lieben nachzugeben, meldete ich mich bei ihm. Es wollten noch weitere Fahrradfahrer mitfahren.

    Aber um in Missoula, Montana zu starten, musste ich meine ursprüngliche Planung über den Haufen werfen. Meinen Flug nach Vancouver hätte ich nach Missoula umbuchen können. Das hätte mich aber 250,- Euro gekostet. Und das war mir zu teuer. Mein Reisebüro suchte mir eine Umsteig-Möglichkeit mit dem Greyhound-Bus von Vancouver nach Missoula heraus.

    Von den wilden Tieren in Kanada und Alaska hatte ich viel gelesen, ebenso von der Mückenplage. Aber ich wollte unbedingt dort im hohen Norden Fahrrad fahren, komme, was wolle. Gegen die Bären kaufte ich mir im Wandershop eine Bärenglocke, die ich an mein Fußgelenk binden sollte. Dieses Geräusch würde jeder Bär und jedes wilde Tier schon drei bis 4 Kilometer früher hören und fliehen. Dass ich mich dadurch vollkommen sicher fühlte, konnte ich nicht behaupten. Aber es war doch schon etwas. Ein mulmiges Gefühl wurde ich nicht los.

    Und für die eiskalten Nächte musste ich mir auch was einfallen lassen; denn ich friere sehr schnell. Da fiel mir das Buch des Seglers Erdmann ein, dessen Buch „Allein gegen den Wind" ich im letzten Jahr gelesen hatte. Und da schrieb er, dass er nachts aufgrund der warmen Seglerwäsche nicht erfroren war. Flugs radelte ich nach Schilksee hier bei Kiel zu einem sehr guten Segler-Geschäft und trug meinen Wunsch vor. Der Mann hinter dem Tresen hörte mir interessiert zu. Ich glaube, eine Fahrradfahrerin hat bei ihm noch nie eingekauft. Aber er war selber passionierter Segler und konnte mich bestens beraten. Ich staunte nicht schlecht, was ein Segler gegen die Kälte in der Nacht in seiner Koje im Schlafsack am Körper trug: Zuerst einen dünnen Mikrofaser-Anzug, darüber einen recht dicken Fließ-Anzug und zum Schluss als Krönung einen ganzen Goretex-Anzug. Bis auf die Goretex-Hose schaffte ich mir alles neu an. Und als Zelt entschied ich mich für mein 6 Pfund schweres allein stehendes Zelt. Die anderen entsprachen nicht den Ansprüchen.

    Und als Fahrrad konnte ich mein leichtes Rennrad von 1986 nicht nehmen, mit dem ich bisher alle meine großen Tekking-Touren gefahren habe. Es würde auf den schlechten Straßen, die mir bevorstanden, brechen. Also kam nur mein dickes Mountainbike infrage. Nur wog es sieben Pfund mehr. Da mir kein zusätzliches Geld für ein leichtes, stabiles Rad und für ein doppelwandiges, allein stehendes und leichteres Zelt zur Verfügung stand, musste ich wohl oder übel mit diesen schweren Teilen meine Tour bestreiten. Ich musste mit meinem Geld sehr gut haushalten. Wird schon gehen, dachte und hoffte ich positiv.

    In „der Bibel aller Kanada- und Alaska-Urlauber per Auto oder Campingwagen, der „MILEPOST, las ich genauestens alle Straßenverhältnisse und -profile durch. Ich wusste, was auf mich zukam und wollte es dennoch wagen.

    Am 8. Juni 2004 sollte eine Gruppe von fünf Männern, einer anderen jungen Frau und mir in Missoula/Montana/USA starten.

    … Fress-Attacke …

    Habe ein Email aus der Heimat erhalten, in dem von Feiertags-Mahlzeiten die Rede ist. Und ich lebe hier von Müsli mit Wasser, Dosenfleisch und getrocknetem Obst! Bekomme daraufhin solchen Appetit, dass ich sofort auf mein Rad steige und zum großen Einkaufs-Center FRED MEYER fahre. Dieses Geschäft hat 24 Stunden geöffnet.

    So, und da schlage ich zu!: Butter, Marmelade, Käse, Mehrkornbrot (gibt es hier tatsächlich, aber in weicher Ausführung!), neues Müsli, eine neue Nussmischung als Zusatz für mein Müsli morgens, 2 l Milch (haben keine kleinere Menge) und rote und grüne zuckersüße Weintrauben.

    Kann gar nicht schnell genug damit in mein Zelt kommen. Gleich wickle ich das Brot aus, lege zwei Scheiben auf meinen Camping-Teller, hole die Butter hervor, wickle sie auf und bestreiche damit ganz dick das Brot. Habe ein dickes Stück von der Butter abgeschnitten und mir in den Mund geschoben. Welch herrlicher Duft und köstlicher Geschmack! Schnell die roten Weintrauben abgewaschen - und fertig ist mein Mittagessen: vier Stück Brot dick mit Butter bestrichen und ein Pfund roter Weintrauben. Himmlisch! Den Cambazola-Käse, der hier „Deutscher Pilz-Käse" heißt, kann ich auch nicht geschlossen lassen. Den verputze ich zur Hälfte gleich ohne Brot hinterher, wie es in Frankreich üblich ist.

    Ich bin nämlich richtig abgemagert. Oder ich möchte es so beschreiben: Ich Hungergerippe habe wieder meine schmale Figur aus der Jugendzeit. Da können Butter und Käse keinen Schaden anrichten, glaube ich. Wäre mir jetzt auch völlig egal. Welche Wonne! Duftenden Kaffee gibt es bei mir nicht, nur kaltes Wasser aus der Trinkflasche. Und das duftet weder, noch hat es irgendeinen Geschmack. Ist jetzt auch völlig unwichtig.

    Anreise

    Mein Flug nach Vancouver, Kanada, verläuft ausgezeichnet. Dort steige ich abends in den Greyhound-Bus um, mit dem ich die erste Etappe in Richtung Seattle/Washington, USA unternehme. Bei völliger Dunkelheit und starkem Regen kommen wir an der Grenze Kanada/USA an. Alle Insassen müssen aussteigen und mit ihrem Gepäck durch die unangenehme Pass- und Gepäckkontrolle der USA gehen. Meine beiden Seesäcke und mein Fahrrad darf ich auch dorthin bringen. Die Seesäcke werden mehrmals durchleuchtet. Die Beamten machen beunruhigte Gesichter und besprechen sich. Aber ich habe kein schlechtes Gewissen und frage sie freundlich, ob ich die Seesäcke aufschließen und alles herausholen soll. Darauf sind sie nicht gefasst. Sofort lassen sie mein Gepäck in Ruhe und übergeben es mir. Und dass ich $6 für alles bezahlen muss, ist neuerdings selbstverständlich. Dort habe ich zwei Stunden zu warten und wandere draußen auf dem Vorhof hin und her. Die erleuchteten Wolkenkratzer dieser bergigen Stadt Seattle ragen rundherum in den Himmel.

    Dann lade ich meine Seesäcke und den großen Fahrradkarton in den gerade angekommenen Greyhound-Bus, der bis ganz an die Ostküste der USA fahren wird. Ein junger Mann möchte in den Staat Maine mitgenommen werden. Er ist ganze drei Tage und Nächte unterwegs, ehe er dort ankommt. Aber das sei viel billiger mit dem Greyhound-Bus als mit der Bahn, erklärt er mir. Ich mache es mir auf einem Doppelsitz bequem. Hin und wieder kann ich einige Zeit im Bus einschlafen. Der Busfahrer ist sehr fair und schaltet in der Nacht die Musik ab.

    In größeren Zeitabständen wird angehalten. Wir Passagiere nutzen diese Pausen, um uns die Füße zu vertreten und um vorsichtshalber auf die Toilette zu gehen.

    Als es draußen hell wird, schaue ich mir die Landschaft von Washington an. Aber viel ist nicht zu sehen. Wir fahren über ein hohes Plateau. Hin und wieder ist ein Haus in der Ferne zu sehen, aber überhaupt keine Tiere. Gibt es dort auch Wälder? Darauf kann ich mich nicht besinnen. Gegen Morgen nutzen wir die Pause, um uns etwas das Gesicht und die Hände zu waschen und um etwas zu essen und zu trinken.

    Dann wache ich mal wieder im Bus auf und staune: Unser Bus fährt zwischen steilen, mit Tannen bewaldeten Bergen dahin. Wir befinden uns in Idaho. Während wir hindurch fahren, erinnere ich mich meiner 1998 gefahrenen großen Fahrrad-Expedition von der Atlantik-Küste zur Pazifik-Küste. Hier kam ich auch durch. Welch wunderschönes und bergiges Land ist doch Idaho. Sehr schwer zum Fahrradfahren mit schwerem Gepäck, aber doch machbar. Alle meine Abenteuer stehen vor meinem inneren Auge wieder auf. Ach, ist das schön. Nun fallen mir erstmalig auch abgestorbene Tannen inmitten der Wälder auf. Damals sah ich keine. Also hat USA nun auch Probleme mit den Abgasen und dem daraus folgernden sauren Regen. Interessant.

    Doch Idaho ist hier im Norden ein schmaler Staat. Und dann wechselt die Landschaft und wir befinden uns in Montana, dem großen Himmelsland, wie es genannt wird. Auch hier träume ich von der damaligen Fahrt über die Pässe und an den wildromantischen Flüssen entlang.

    Die aufgehende Sonne erhellt langsam in unserer Fahrtrichtung gen Osten den Himmel. Schmale dunkelblaue Wolken schwimmen vereinzelt am Himmel. Die Regenzone liegt hinter uns. Bald geht die Sonne orangerot auf und schickt uns kurz darauf ihre goldenen Strahlen blendend entgegen.

    Meine neuen Reisegefährten

    Der Bus ist schnell vorwärts gekommen. Mittags steige ich eine Stunde früher als erwartet in Missoula, meiner Endstation, mit all meinem Gepäck aus. Ein anderer Fahrradfahrer steht dort an der Hauswand und ist damit beschäftigt, sein Reiserad zusammenzusetzen. Seine vielen Packtaschen stapeln sich neben ihm. Alle meine Sinne sind auf diesen Mann hier konzentriert.

    ‚Ist das einer meiner neuen Gefährten?’ geht es mir durch den Kopf. Sämtliche Müdigkeit ist verflogen.

    „Gehörst du zu der Gruppe, die nach Alaska radeln will?"

    Er hält im Montieren inne, richtet sich auf und guckt mich ganz überrascht an. Er kann mich wohl nicht so richtig verstehen. Und ich das, was er mir erwidert, auch nicht. Dann montiert er weiter.

    ‚Das muss der ehemalige Farmer in Rente sein’, geht es mir wieder durch den Sinn. ‚Das ist also mein Cowboy!’ Von ihm weiß ich nur, dass er mitkommen wollte, aber nicht endgültig zugesagt hatte. Ich bin restlos glücklich. Mit ihm kann ich mich später bestimmt gut unterhalten. Aber dieser Mann ist der einzige Reisegefährte, der keine Erfahrung mitbringt.

    Aber ich lasse nicht locker. „Ich will mit Richard nach Alaska fahren. Weißt du, wie ich hier zum Campingplatz komme?"

    Nun guckt er mich und mein Gepäck noch einmal ganz genau an und begreift, dass ich eine Fahrradfahrerin bin.

    „Ich will auch zum Campingplatz. Aber wie wir dahin kommen können, weiß ich auch nicht."

    „Dann gehe ich hier in die Greyhound-Busstation und frage mal nach." Flugs drehe ich mich auf dem Absatz um und frage im Haus den Schalterbeamten. Der Fahrradfahrer kommt mir nach und hört interessiert zu.

    „Ich würde an ihrer Stelle ein Taxi nehmen und dorthin fahren. Es ist etwas weiter entfernt."

    Gemeinsam bestellen wir ein großes Taxi, das uns samt unseres ganzen Gepäcks zum KOA-Campingplatz bringt.

    Die Sonne scheint und streichelt mich mit seinen wärmenden Sonnenstrahlen. Vor der Rezeption des KOA Campingplatzes baue ich mein Fahrrad wieder zusammen. Es dauert eine ganze Weile, aber dann steht es voll beladen vor mir und wartet auf die Abfahrt. Mein Herz geht auf beim Anblick des blitzenden Rades und der im Sonnenschein glänzenden roten Packtaschen.

    Jack – 62 Jahre - aus dem Staat Wisconsin, so stellt sich mein Mitfahrer vor, steht startbereit mit seinem voll beladenen Rad in einiger Entfernung. In der Rezeption erhalten wir die Zeltplatznummern, wo für uns die Plätze reserviert sind. James, der nächste Mitfahrer aus dem Raum Los Angeles, wartet schon seit längerer Zeit auf uns, wird uns berichtet.

    Dort lernen wir nicht nur James, einen Liegeradfahrer – 64 Jahre alt – aus dem Raum Los Angeles, kennen, sondern auch Richard – 56 Jahre alt -, den Lehrer aus New York, mit dem ich schon seit längerer Zeit per Email korrespondiere. Er ist ein quirliger Mann und rotiert dauernd. Er will alles managen.

    ‚Kann er. Aber damit soll er mich zufrieden lassen. Ich kann das alles allein,’ sprühen meine Gedanken. Später erscheint auch Pete – 66 Jahre -, Lehrer aus dem Staat Wisconsin -, ein Welt erfahrener Radfahrer, der schon allein in Asien und Europa unterwegs war. Sein Gepäck hat nur die Hälfte des meinigen. Und er ist groß, liebenswürdig, sympathisch und spricht wenig, hört lieber zu. Dieses soll seine erste Gruppenfahrt werden. Er harrt der Dinge, die da auf ihn zukommen.

    Jack, Pete, Richard und ich stellen unsere Zelte auf. Alle meine Packtaschen lasse ich darin verschwinden.

    Nun fehlen noch Barbara und David. Barbara hat abgesagt und David – 60 Jahre –, Lehrer aus Neuseeland, erscheint spät abends, als ich schon schlafe.

    Er hat große Probleme: Sein Fahrrad ist zwar mit dem Flugzeug mitgekommen, aber sein vollständiges Gepäck verschwunden. Er wartet auf die Nachricht des Flughafens, dass seine Packtaschen aufgefunden seien.

    Am nächsten Morgen haben wir alle genug mit uns selbst zu tun. Eichhörnchen springen wie schwerelos zwischen den Zelten von Baum zu Baum.

    Ein Besuch bei Adventure Cycling in Missoula in der Pine Street mit Pete und Jack verläuft ganz glücklich. Ich kann mich im Sportgeschäft nebenan mit den mir noch fehlenden wichtigen Gegenständen versorgen.

    Mir macht die Zeitumstellung viel zu schaffen. Dauernde Müdigkeit quält mich. Deshalb gehe ich früh schlafen.

    Heute wollen wir starten. Aber meine Leute werden einfach nicht fertig. Der Kampf mit dem zahlreichen Gepäck dauert länger als erwartet. Er dehnt sich unendlich in die Länge. Pete ist als erster startklar. Die Sonne scheint, wärmt aber noch nicht. Ein Startfoto wird geschossen und ab geht es.

    Zuerst sollen wir bei unserem Fahrradclub Adventure Cycling vorfahren. Dort ist es ganz toll. Wir werden als Gruppe für das Archiv fotografiert und müssen jeder ein Formular über uns und unsere Touren und über das woher und wohin ausfüllen.

    Monty – 48 Jahre -, ein sehr interessanter Radfahrer aus Phoenix, hält sich auch gerade dort auf. Sein Zelt stand vorher in unserer Nähe. Er ist als Einzelfahrer in Florence/Oregon gestartet und befindet sich auf der TransAmerica-Strecke nach Yorktown/Virginia. Mit ihm kann ich mich sehr, sehr gut unterhalten. Wie können wir beide gemeinsam lachen!

    Von Paul, von Adventure Cycling, bekomme ich die ehrenvolle Aufgabe, per Email von Zeit zu Zeit einen Lagebericht für deren Website zu schreiben. Das ist doch Ehrensache, nicht wahr?

    James Trailer hat den Geist aufgegeben. Er muss mit seinem Fahrrad in eine Werkstatt. Es soll geschweißt werden, weil der Trailer zu schwer ist und dadurch alles verbogen hat.

    Also beschließen wir alle, erst morgen zu starten. So nehme ich die Gelegenheit wahr, in der in der Nähe befindlichen Bibliothek meine Emails abzurufen. Mit meinem neuen mobilen Emailgerät „PocketMail" setze ich mich an einen Tisch und schreibe an meine Lieben Briefe. Diese gebe ich später per Telefon kostenlos beim Campingplatz auf. Ein tolles Patent!

    Den restlichen Nachmittag verbringe ich mit dem Aufbauen meines Zeltes und mit Essen.

    Richard kommt zu mir und sagt: „Hermine, Du kümmerst Dich um Jack. Du bist eine erfahrene Fahrradfahrerin."

    „Was? Ich?"

    „Ja."

    Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Dann wende ich mich etwas später an Pete: „Pete, du bist ein starker Fahrradfahrer und hast schon viele große Fahrradtouren gefahren. Ich soll mich um Jack kümmern, sagte eben Richard. Ich habe aber genug mit mir allein jeden Tag zu kämpfen. Da kann ich nicht noch Jack gebrauchen. Kannst du dich um ihn kümmern?"

    Er guckt mich ganz lange an. Dann sagt er: „Ja, das mache ich."

    Die Müdigkeit treibt mich in meinen Schlafsack. Ich glaube, es ist erst 16.30 Uhr. Da es im Zelt logischerweise hell ist, binde ich mir meine dunkle Augenbinde um. Ich muss gleich eingeschlafen sein und wache bestens ausgeschlafen erst am nächsten Morgen um 3.00 Uhr auf.

    U S A

    Es geht endlich los!

    Morgens erlebe ich den ersten Angriff eines wilden Tieres: Ich habe gerade geduscht und bin in die Toilette gegangen, kämme mir gerade die Haare, als ein geflügeltes Ungeziefer in meinen Haaren landet. Hinfassen will ich absolut nicht, hebe aber die Haare hoch und sehe, dass sich eine Wespe darin verfangen hat. Durch Schütteln mit dem Kopf kommt sie wieder frei. Das ist noch einmal gut gegangen.

    Heute soll es losgehen. Wir haben besprochen, dass jeder allein starten kann. Wir werden uns schon noch auf der Strecke irgendwo treffen. Ich ging gestern schon um 15.00 Uhr im Zelt schlafen und wache morgens um 3.00 Uhr auf. Herrlich ausgeschlafen, schreibe ich Tagebuch, esse mein Müsli und will gerade damit anfangen, im Zelt die Packtaschen zu füllen und zu schließen, als es in den Zelten neben mir raschelt. Dort wird auch gepackt. Mir geht durch den Kopf: ‚Sind sie krank, dass sie so früh aufstehen? Sie wollten doch erst um 9.00 Uhr starten.’

    Die Uhr zeigt 8.10 Uhr, als ich den Campingplatz allein verlasse. Beim Postamt hole ich mir Briefmarken aus dem Automat, weil es noch geschlossen ist. Dann radle ich los. Die herrliche Sonne von gestern hat sich hinter Regenwolken versteckt. Der Wind bläst mir stark entgegen, so dass mit Regenschauern nicht zu rechnen ist.

    Als ich endlich Missoula verlasse, radle ich ziemlich allein auf der (SR 200). Hohe, steile und bewaldete Berghänge rahmen die Straße ein. Neben mir fließt der „Clark Fork. Diese Schlucht heißt „Hellgate Canyon = Höllentor-Schlucht. Kurz vor der Kreuzung gen Osten finde ich ein anderes Postamt, kaufe für die ganze Tour Briefmarken und stecke meinen ersten Tagebuchbrief an mein Kläuschen ein.

    Als ich aus dem Postamt trete, sehe ich James mit seinem Liegerad aus Richtung Missoula kommen. Er will mit mir zusammen fahren. Aber ich möchte gern allein bleiben. Trotzdem heftet er sich in meinen Windschatten und sagt, dass er gern in Gesellschaft fahren möchte. Als ich im Rückspiegel unseren Pete auftauchen sehe, erkläre ich James, ruhig vorzufahren, da Pete ihm Gesellschaft leisten wird. Das tut er auch.

    Es fährt sich eigentlich ganz gut. Aber das schwer beladene Rad macht mir doch sehr zu schaffen. Schon bei einer flachen Steigung muss ich schon in den drittletzten Gang schalten.

    ‚Wie soll das denn in den richtigen Bergen werden? Ich will doch ankommen!’

    Ich radle auf dem Seitenstreifen der (SR 200) durch dichten hohen Fichtenwald. Der starke Wind vertreibt die Wolken. Die Sonne kommt durch. Nach einiger Zeit sehe ich rechts an der Straßenböschung einen hübschen Raubvogel, der am Eingang eines Kaninchen-Baues wartet. Mich lässt er passieren. Dieser Vogel weist eine hellbraune Brust und kakaobraune Flügel und einen gleichfarbigen Kopf auf. Ist es ein Hawk, der Adler der Indianer? Die Landschaft bleibt ruhig und schön.

    In der Zwischenzeit überholen mich Richard und Jack. Ich schicke sie auch vor, um allein mein Tempo fahren zu können. Sie halten aber an allen Kurven und warten, bis ich wieder etwas dichter bei ihnen bin. Aber ich mag das nicht. Ich bin keine Gruppenfahrerin, sondern aus Leidenschaft und Überzeugung Solofahrerin.

    So geht es über Berge, Berge, Berge. Ich muss den leichtesten Gang einschalten, weil ich in den Oberschenkeln Krämpfe bekomme. Es liegt nicht an meiner Schaltung. Nur kann von „Tempo" nicht mehr die Rede sein. Zwischen 6-9 km/h schleiche ich bergauf. Hinunter rase ich mit Genuss und hole auf diese Weise einige Zeit wieder auf. Richard bleibt zurück und will sich mit mir unterhalten. Dann schicke ich ihn wieder vor, weil ich eine kleine Kaffee-Pause am Straßenrand einlegen möchte.

    Als ich in Clearwater Junction ankomme, sehe ich meine Kameraden schon an dem Tankstellen-Supermarkt stehen und im Sonnenschein auf mich warten. Während sie sich darüber unterhalten, wo wir die Zelte aufstellen sollen, kommt eine junge Frau in ihrem Auto vorgefahren und erklärt uns, dass eine Gewitterfront mit Hagel auf uns zukommt. Die Männer wollen zum Campingplatz. Ich erkläre ihnen, dass ich hier in dem eingezeichneten Motel übernachten werde. Morgen können wir uns ja auf der Strecke wieder treffen.

    Sie wollen das Geld für das Motel nicht ausgeben.

    Richard sagt: „Hermine, geh mal zum Motel und handle für unsere Gruppe günstige Preise aus."

    „Dafür kann ich nicht genug Englisch verstehen und sprechen."

    Er guckt mich durchdringend an. Dann kommt Pete mit mir rüber und handelt mit der Wirtin. Für mich kann ich ein eigenes Zimmer für $32,50 buchen. Das ist sehr billig. Die Männer können sich noch nicht entscheiden und beratschlagen hin und her.

    Richard meint: „Wenn der Gewittersturm kommt, ist er nach zehn Minuten wieder durchgezogen. Wir können zum Campingplatz. Wer hat einen anderen Vorschlag?"

    „Wenn das Gewitter weg ist, ist alles nass, werfe ich ein. Das ganze Hin und Her der Fragen und Antworten dafür und dagegen, machen mich schwach. Ich drehe mich einfach um, schiebe mit meinem Rad zum Motel und belege mein wunderschönes Zimmer. Dann gehe ich hoch zum Restaurant, um etwas zu essen und um mein Zimmer zu bezahlen. Als Essen trinke ich nur ein großes Glas Milch. „Meine Männer sitzen auch hier.

    Richard will nun die morgige Tagesetappe besprechen. Ich soll mich zu ihnen setzen.

    „Wenn du mir sagst, wo wir morgen zelten sollen, dann reicht mir das. Ich kann allein dorthin finden."

    Aber ich will ja gar nicht in einer Gruppe fahren, sondern über Tag allein. Er weiß es. Das schrieb ich ihm schon vorher per Email und am Abend vor dem Start in Missoula wiederholte ich es. Er guckt mich feindlich an. Das ist mir

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