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Wetterleuchten
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eBook55 Seiten38 Minuten

Wetterleuchten

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Über dieses E-Book

An meine Völker!
Wir, Friedericinius III. von der höchsten Quelle, Kaiser, König und Regent, geben kund allen, die dies lesen oder hören:
Am nächsten Sterntag, dem 18. des Jahres 12 meiner Inthronisation, wird mein Luftschiff "Wetterleuchten" aufbrechen zu einem Testflug, betreffend seine Mannschaft und Armierung. Jedermann soll ihm dazu bestes Glück wünschen, denn so hat es der Kometenflug geweissagt.
gez. MM
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum28. Jan. 2015
ISBN9783738014372
Wetterleuchten

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    Buchvorschau

    Wetterleuchten - Paul Tobias Dahlmann

    SMLS Wetterleuchten, am Kai

    „Achtung! Stillgestanden!"

    Die Reihe der Soldaten schlug die Hacken zusammen, den Blick starr nach vorne gerichtet.

    Ein alter Herold in reichem Wappenrock trat würdevoll neben ihren Kommandanten. Mit lauter Stimme verkündete er: „Es betritt den Raum: Seine Kaiserliche Hoheit, Kronprinz Valmilian von der höchsten Quelle."

    Erwartungsvolle Stille verbreitete sich in der weiten Halle, zu der die Höhle ausgebaut worden war. Zur einen Seite hin war sie offen, bis auf ein paar Gerüste. Dort war der Blick frei über benachbarte Gipfel. Nur wenige Wolken lagen zwischen jenen und der hochgelegenen Höhlenhalle in der Bergflanke.

    Der Prinz betrat den Raum durch eine kleine Tür an der Innenseite. Er wurde von sechs Leibwachen in Galauniformen begleitet. Auch er selbst trug eine solche. Er war ein Mann von 30 Jahren, und hatte als Zeichen seiner Amtswürde einen hüftlangen Bartzopf, der hellblau gefärbt war.

    Die Soldaten salutierten.

    Ihr Kommandant rief: „Hoheit! Melde gehorsamst: Seiner Majestät Luftschiff Wetterleuchten liegt mit vollständiger Besatzung bereit zur Inspektion."

    Der Prinz lächelte jovial, während er zu dem Offizier trat.

    „Stehen Sie bequem, mein lieber Herr Oberst von Hardenberg! Und die anderen Herren bitte auch!"

    Ein Rücken ging durch die Soldaten.

    Der Oberst machte eine ausladende Geste mit den Händen und fragte: „Wollen Hoheit nun das Luftschiff in Augenschein nehmen?"

    „Dazu bin ich hier", kam die Antwort sofort.

    „Hoheit mögen erkennen, dass es ein Luftschiff der neuesten Generation ist, beeilte sich sich der Offizier, zu erklären. Gleichzeitig führte er den Kronprinzen um das Gestell herum, in dem das Schiff noch ruhte. „Ein klassischer Ballonkörper fehlt darum.

    „Mein lieber Herr Oberst! Ich bin mit den Theorien des Schiffbaus bestens vetraut", lachte der Prinz.

    „Vielleicht möchten Hoheit trotzdem mehr über die Details der Konstruktion erfahren?", forschte von Hardenberg nach.

    „Sicherlich, nur zu!"

    „Nun, wie Hoheit wissen, wird bei einem klassischen Ballon der Auftrieb dadurch erzeugt, dass die heiße Luft die Höhe sucht. Sie meidet tiefere Schichten. Durch diese Natur der Dinge kann man geringe Lasten anheben. Gewisse Gase wirken noch stärker. Allerdings können diese explodieren. Also begannen unsere Forscher schon vor Langem, nach weiteren Dingen zu suchen, die leichter als Luft sind."

    „Herr Oberst, bitte! Schulmeistern Sie mich nicht! Der Prinz wurde leicht ungehalten. „Selbst meine kleinen Nichten wissen, dass unsere neueren Luftschiffe den Auftrieb von Irrlichtern verwenden.

    „Natürlich. Der Offizier ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Das Kupfer des Schiffsrumpfs hat gewisse Eigenschaften, die Irrlichter anziehen. Sie neigen dazu, Verbindungen mit dem Metall einzugehen, durch die sie es anheben. Hoheit mögen jene Aufbauten betrachten!

    Von Hardenberg wies auf einige Masten, die aus der Schiffsgondel ragten.

    „Was soll mit denen sein?" Der Prinz zog die Augenbrauen zusammen.

    „Durch intensive Feldforschung haben wir herausgefunden, dass Irrlichter Formen ansprechend finden, die sie in ihrer natürlichen Umgebung finden. Die betrifft also Formen, die wie Bäume aussehen, die es in Mooren gibt. Jene werden von ihnen verstärkt angehoben. Es wird mehr Auftrieb erzeugt. Dieser wird benötigt, weil Irrlichter meist ohnehin nur wenig über dem Boden schweben."

    „Fahren Sie fort!"

    „In manchen Sümpfen gibt es überdies die Überreste von Booten und Schiffen. Wir konnten Masten so zusammenfügen, dass sie dem Skelett eines Schiffsrumpfes ähneln."

    „Das bringt etwas?"

    „Zuerst brachte es nicht die

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