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Hass: Vom Lieben und Sterben in Oxford: 2 Kriminalromane. Gesang der Schwäne & Mister Tipbit
Hass: Vom Lieben und Sterben in Oxford: 2 Kriminalromane. Gesang der Schwäne & Mister Tipbit
Hass: Vom Lieben und Sterben in Oxford: 2 Kriminalromane. Gesang der Schwäne & Mister Tipbit
eBook428 Seiten5 Stunden

Hass: Vom Lieben und Sterben in Oxford: 2 Kriminalromane. Gesang der Schwäne & Mister Tipbit

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Über dieses E-Book

Gesang der Schwäne
Thomas Woolfe, ein ehemaliger kleiner Gangster verdient sein Geld nun als Privatdetektiv. Mister Greenway Schwanenwärter im Regent Park und einer der wenigen ehrlichen Kerle hat ein Problem ein Irrer massakriert seine Schwäne. Thomas nimmt sich des Falls an und sorgt dafür, dass der Mörder von Schwänen zu Frauen gewechselt ist. Ein erbarmungslos ermordetes Mädchen wird kurz darauf im Regents Park grausam zugerichtet gefunden und führt Thomas und die zynischen Beamten der Hafenpolizei in die perversen Londoner Abgründe zu ehrenwerten Männern die sehr viel Geld dafür zahlen beim Morden und Vergewaltigen nach ihren Vorgaben und Wünschen auf 35 Millimeter Film aufgenommen zu werden. Mörderfilme

Mister Tipbit
Für Thomas Woolfe, scheint der geheimnisvolle Klient Mr. Cohen ein Glücksfall zu sein. Mister Cohen engagiert den zwielichtigen Detektiv Thomas Woolfe um die Identität einiger Mordopfer die niemanden zu kümmern scheinen, und bei Umbauarbeiten im Hafenbecken direkt vor der Dockland Hafenpolizei Wache gefunden wurden zu klären.
Doch in welche Londoner Abgründe dieser Auftrag ihn führt, konnte sich nicht einmal ein Teufel ausmalen … Eine korrupten Gesellschaft, in der ein Menschenleben nicht den geringsten Wert mehr besitzt. Die Spur führt Thomas zu einem Serienkiller, der mit den Zeitungen kommuniziert und den Reportern Tipps gibt, wo man seine zu Tode gefolterten Mord Opfer finden kann. Doch warum wirkt Mister Cohen so nervös, als er erfährt, dass eines der Mord Opfer "des Häuters" ein Wachmann aus dem Jugendgefängnis Leicester war, gegen den sich die Beschwerden haushoch türmen. Der Häuter ein sadistischer Mörder und Psychopath, hat einen Plan. Thomas folgt seinen blutigen Fußstapfen durch das korrupte London der Dreißiger Jahre, Mord um Mord und merkt schnell Spielregeln gibt es nur unter Gangstern.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum11. Okt. 2016
ISBN9783847670872
Hass: Vom Lieben und Sterben in Oxford: 2 Kriminalromane. Gesang der Schwäne & Mister Tipbit

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    Buchvorschau

    Hass - Daniel. D Wilde

    1

    Thomas saß in einem schäbigen Büro in der dritten Etage eines heruntergekommenen Bürohauses aus rotem vom Londoner Kohlerauch angeschwärzten Backsteinbaus aus den 1890ziger Jahren und widmete sich dem Zeichnen von Pinguinen, die ein Schild in den Flügeln hielten, worauf »Glückwunsch zum 100en Westmore du Scheißbulle« stand. Er würde den Entwurf, wenn er in das Masch and Pie Restaurant, in das er immer zum Mittagessen ging, zu einem der Straßenkünstler am Piccadilly Circus bringen, der das Bild in Ölfarben nachzeichnen würde. Es würde sich gut im CID Büro in der Dockland Hafenpolizeiwache machen. Ein Telefonbuch lag aufgeschlagen auf dem mit Zigarettenasche beflockten Bürotisch neben seinem linken Ellenbogen. Der Hörer des Telefons lag abgehoben und leise tutend auf dem aufgeschlagenen Telefonbuch. In einer Messingbriefablage neben der bronzenen Tischlampe mit einem grünen Schirm lag die Post. Ein dicker Stapel unerledigter Rechnungen, ein noch dickerer Stapel Werbung für Dinge, die sich nur ein Narr kaufen würde, wenn man dem Geld in die Hand drückte. Die geriffelte Glaseingangstür, an der schwarze Buchstaben, die Worte Detektei T. Woolfe bildeten, stand weit offen. Das Fenster hinter Thomas war angelehnt, der Wind brachte Kälte und Hecktischen Baulärm herein. Ein Maschinengewehrfeuer aus Presslufthämmern, die Symphonie hupender Autos und der Geruch nach feuchtem Steinstaub, Autoabgasen und einer defekten Gasleitung. Es war entsetzlich langweilig in seinem Büro ohne den Baulärm zum Beweis, das nicht alles Leben im Januar in scheintot gefallen war. Er hob den Kopf und spitzte die Ohren. Zumindest bis jetzt! Thomas betrachtete das niedrige Buchregal neben der Tür, er hätte aufräumen müssen. Was sollte ein Klient denken, wenn er die drei leeren Flaschen Bier den Whisky sah. Jazz Schallplatten lagen zu einem Stapel getürmt neben dem Plattspieler. Westmore war gestern vorbeigekommen, die beiden hatten hier gesessen, und bis spät in der Nacht Musik gehört, getrunken geredet. Vor dem Bodenregal stand ein flacher eckiger Sessel in dem Westmore im Schneidersitz gesessen hatte und das Sitzkissen mir Bier und Whiskyflecken verzierte. Schritte näherten sich, erklangen auf den mit braunem Holzparkett belegten Gang, in dem fünf Riffelglastüren zu jeder Seite, dem graugrün gestrichenem Flur eine Anonymität gaben, die befremdlich wirkte. Es war unangenehm seine Schritte in den Korridor des kleinen Bürohauses zu setzten. Jeder der das erste Mal vom Treppenhaus kommend dort einbog stutzte, bevor er weiterging. Man hatte instinktiv das Gefühl, das aus einer der zehn Riffelglastüren irgendetwas herausgesprungen kam, um nach einem zu greifen. Die Schritte knallten eilig über dem Flur, klack klack klack, als kenne der Geher seinen Weg. Dann verharrte der eilige Mann vor der weit offenstehenden Tür, klopfte nach einem Zögern mit einer Münze in der Hand gegen die Glasscheibe. Thomas schob seine Zeichnung weg und sah auf. »Ja wer stört?«, fragte er freundlich.

    »Mister Woolfe sind Sie zu sprechen? Es ist wichtig.«  Thomas betrachtete den Rechnungsstapel in der Briefablage, »es kommt darauf an! Wer sind Sie, was wollen Sie? Wenn es wegen der Telefonrechnung ist, nein ich habe nicht für 120 Pfund nach Indien telefoniert!«  Der Mann, der es so eilig hatte zu ihm zu kommen, fast über den Gang geflogen war trat zögerlich in den winzigen Vorraum, in dem für gewöhnlich Thomas Sekretärin arbeitete. Der kleine Mann sah sich verwundert um und blieb schüchtern in der Türschwelle zum Büro stehen. Wahrscheinlich überlegte er sich ob er seine Schuhe ausziehen sollte. Der dicke Wollteppich der den Boden bedeckte war neu. »Kommen Sie herein, nur keine Scheu Kumpel!« Der Mann schien erleichtert und trat vorsichtig als habe er Angst in Hundescheiße getreten zu sein auf den weiß schwarzen Teppich. Thomas schätzte ihn auf eins fünfzig etwa 60 zig Jahre. Sein Besucher trug eine blaue Uniform mit Messingknöpfen und Schulterklappen. Um seinen faltigen Hals hing eine silberne Trillerpfeife. Thomas kam die Uniform bekannt vor, ohne dass er sie, identifizieren konnte. Vielleicht war der Mann ein Museumswächter? Er war unrasiert ein grau schimmernder Bart, nicht älter als zwei Wochen erstreckte sich von Kinn über die Oberlippe über seinen Wangen den Hals hinab. Der Mann hatte das Gesicht eines ehrlichen hart arbeitenden Menschen und er hatte dunkle Schatten unter den braunen besorgten Augen. Seine silbergrauem Haare begannen dünn zu werden und sich zu lichten. Er hatte die faltige braune Hautfarbe eines Mannes, der sich viel in der Natur aufhielt, wie einer der beim Straßenbau beschäftigt war. Ein Baustellenwächter, nein seine Schuhe glänzten wie die Stiefel eines Generals nirgendwo ein Staubkorn auf seiner Kleidung. Er konnte sich natürlich abgebürstet haben doch seine Bügelfalten waren so scharf das man sein Brot mit schneiden konnte. Es war ausgeschlossen das ein Baustellenwächter, der kam weil ihm Kupferrohre oder Werkzeuge gestohlen worden waren, solche Bügelfalten in den Hosen hatte. Thomas wischte mit dem Arm über den Tisch. Er entfernte die Ascheflocken und Krümel die ihm jetzt peinlich waren und deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. Der Mann kam näher, zog das Sitzmöbel an der Lehne haltend zurück, hob seine Hosenbeine an und setzte sich. Thomas gefiel, was er sah, er arbeitete gerne für anständige Leute und der Mann vor ihm hatte diesen Blick, dass er Hilfe brauchte, dass er mit seinem Latein am Ende war. Eine Familiengeschichte schoss es Thomas durch den Kopf. Siebzig Prozent seiner Klienten kamen wegen einer schlimmen Familiengeschichte zu ihm, suchten den Ehemann die Ehefrau oder die Kinder. Menschen hinterließen Spuren oft fand er sie, oft auch nicht. Es war angenehm für einen ehrlichen Mann, hoffentlich ehrliche Arbeit tun zu können. Thomas erhob sich etwas beugte sich vor und streckte ihm die Hand entgegen. »Ich bin Thomas Woolfe was kann ich für Sie tun Mister ...?«,Thomas lächelte beruhigend. Eine Geste, die dem Klienten deutlich zeigte, er sei mit seinen Sorgen an die richtige Stelle gekommen, dass von nun an ein Zauberer sich aller seiner Probleme annehmen würde, der sie einfach verschwinden lassen konnte. Der Mann stand auf beugte sich nach vorne und reichte Thomas seine kalte gerötete Hand. Ein fester Händedruck wurde getauscht ein Händedruck der klar machte, der Mann engagiere Muskeln und Hirn, wenn es zum Vertragsabschluss käme.

    »Ich bin Josef Greenway Mister Woolfe. Ich bin seit 1926 der Schwanenwärter der Queen Ann Teiche im Regents Park.« 

    »Na sieh einer an, Sie sind ein Schwanenwärter?«, Thomas hob belustigt die Augenbrauen.

    Er wusste, dass es den uralten Beruf der Schwanenwärter gab, er hatte nur noch nie einen Mann gesehen, der den Beruf ausübte. Es war aus dem Rahmen fallend, als hätte Greenway gesagt er sei der Hofnarr von King George dem Fünften oder Zahnausreißer. Alles Ehrenwerte Berufe um die Zeit der letzten Kreuzzüge herum. Der Mann lächelte stolz, er mochte es von seiner besonderen Arbeit zu sprechen, die ihn zu etwas Besonderem machte unter den acht Millionen Londonern. 

    »Ich bin verantwortlich für das Wohlergehen der königlichen Tiere, das Schwanentreiben ende Herbst ist nur eine unserer Aufgaben, natürlich die bekannteste.« Greenway sah mit großen runden Augen zu Thomas und sagte voller Wärme: »Wissen Sie Mister Woolfe London hat zwölf Schwanenwärter doch weit über zehntausend Schwäne. Unsere tägliche Arbeit im Januar ist die Winterfütterung, das Zählen der Kücken, der Zuzug, Wegzug eine Menge Arbeit fällt an, wenn man sich mit diesen beeindruckenden Tieren beschäftigt, Mister Woolfe.« 

    Thomas wusste es, er hatte in den Pickwicker papers dem Buch, das Charles Dickens unsterblich gemacht hatte, das er immer wieder zur Hand nahm darüber gelesen. Sein Blick glitt automatisch zu einem schmalen Buchregal, in dem Thomas seine Bürolektüre versammelt hatte. Dickens und einige Unterhaltungsromane, er las ziemlich gerne amerikanische Krimis sein Favorit war eindeutig Dashiell Hammett dessen Bücher: Rote Ernte, der Malteser Falke, sein neuestes der dünne Mann zum ersten Mal Realität und einen ehrlichen Sarkasmus in diese Literaturgattung brachte. Er dachte dann sofort an die Stelle in den Pickwicker papers in der Dickens von den Londoner Schwänen schrieb. Den Richtigen, Londoner Prostituierte wurden seit dem 16 Jahrhundert auch so genannt. Ein mittelalterliches Londoner Stadtgesetz sorgte dafür, dass Schwäne besser behandelt wurden als der Rest der Londoner Tierwelt. Alle Schwäne gehörten seit dem 13en Jahrhundert den regierenden Monarchen, nur dem König und einigen Hofschranzen wie dem Bischof von Oxford war es gestattet die Tiere zu essen, bevor Schwan gefüllt mit Aalen aus den Kochbüchern verschwand. Wenn die Schwäne bei Winteranbruch in Ihre geschützten Teiche getrieben wurden, sahen Tausende Londoner diesem Spektakel zu. Es war ein eindrucksvoller Anblick, wenn die zwölf Schwanenwärter in ihren Nachen Hunderte dieser Tiere über die Kanäle vor sich hertrieben, die Schwärme zusammenführten und in eines der drei Winterquartiere dirigierten. Eines der Winterquartiere waren die Queen Ann Teiche im Regents Park.

    Er drehte die Augen zur Stuckdecke und dachte: ich Klugscheißer und fragte: »Was bringt Sie zu mir Mister Greenway? Hat man Ihnen einen von Georges Schwänen geklaut?«

    Thomas machte ein Wortwitz den der Mann nicht verstand. Georges Promiskuität seine Besuche in den „Schwanenhäusern" waren ein offenes Geheimnis. Der Mann schüttelte traurig den Kopf, seine Hände ruhten auf seinen Oberschenkeln, seine Stimme wurde schnell und unruhig. 

    »Mister Woolfe, wenn ein Mensch den Hunger hat, was soll er machen? Ich verstehe es, wenn dieser Hunger einen Menschen treibt. Das, was mich beunruhigt ist, nicht das ein hungriger Mensch einen Schwan gefangen hat, um ihn zu essen, sondern das sich ein Irrer in meinem Park herumtreibt und mir die Schwäne massakriert. Am 1. Januar fand ich den ersten von drei schwarzen Schwänen. Der Kopf abgehackt, aufgeschlitzt, ausgeweidet, die Innereien waren wie ein teuflisches Lametta an die Äste gehängt. Die Flügel waren abgeschnitten, und wie Ikarus Schwingen unter die Eingeweide an die Bäume genagelt. Verstehen Sie mich es, ist meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass es den Tieren gut geht, wir haben uns auf die Lauer gelegt aber nichts erreicht! Jetzt haben wir den 23. Januar. Es sind in diesen drei Wochen bereits drei Schwäne auf ähnliche Weise umgebracht worden.« 

    Thomas konnte sich die Belastung unter der Mister Greenway stand vorstellen, nicht nur wurden seine Lieblingstiere umgebracht, zu denen er deutlich sichtbar eine Beziehung über die Arbeit hinaus aufgebaut hatte. Zudem hing Mister Greenways Arbeitsplatz, seine Zukunft daran, dass der Irre den Regents Park in Zukunft mied. Thomas Mundwinkel quälten sich langsam, als kostete es ihn unendlich Mühe Millimeter nach oben, er konnte die schwarzen Schwanenflügel im Morgennebel an den Bäumen ausgebreitet sehen, er musste nicht erst Fragen, ob ein hungriges Tier die Schwäne angegriffen haben könnte. Einer der das machte war ein wirklich kranker Mensch. Thomas holte aus seiner Schreibtischlade ein Block Papier heraus. Er legte einen Bleistift zurecht.

    »Ich soll dem Irren eine Falle stellen ihn schnappen?«

    Der Mann sah an die Decke, holte tief Luft. Er öffnete mit dem Daumen und Zeigefinger den obersten Messingknopf seiner Uniformjacke als sei ihm heiß, was nicht möglich sein konnte außer er hätte sich im Regents Park ein tropisches Fieber eingefangen, also war es die Erinnerung, die den Kunden in Schweiß ausbrechen ließ. Thomas stand auf und schloss das angelehnte Fenster, der nun nervtötende Lärm dämpfte sich auf ein erträgliches Maß. Thomas Blick verweilte kurz auf das mit Baumaschinen, Rammen, Baggern und Arbeitern belebte Ödland vor der U-Bahn Station Fleet Street. Man baute einen dieser Wolkenkratzer, ein Bürohaus mit zwanzig Etagen. Ein stählernes Skelett reichte in schwindelerregende Höhe von vierzig Metern. Ob London ein weiteres Bürohaus brauchte, Thomas war skeptisch. Er löste sich vom Anblick der Arbeiter, die dem gefrorenen Boden mit Presslufthämmern ihren Willen aufzwangen, drehte sich und setze sich wieder um sich ganz Mister Greenways Problem zu widmen.

    »Ihr Kumpel John Finn ...«

    »John Finn etwa Viper?«

    »Der Buchmacher vom Kempton Park. Er sagte Sie sind ein Fuchs. Er sagte Sie leisten gute Arbeit. Sagte auf Sie, ist Verlass.«

    »Das ist ja ein Ding, Sie kennen Viper!«, Thomas schüttelte lächelnd den Kopf.

    »Ja er kommt sonntags mit seinen Enkeln zum Spielen in den Park, seit Jahrzehnten erst mit seinen Kindern und nun mit seinen Enkeln.« Greenway machte eine Pause und räusperte sich, um diskret einen Themenwechsel einzuleiten. »Wissen Sie als Schwanenwärter verdient man kein Vermögen unsere Arbeit, ist erfüllend aber sie macht uns nicht wohlhabend. Wir Schwanenwärter haben zusammengelegt 30 Pfund sind zusammen gekommen.«

    Thomas lächelte es war das erste Mal, das seine Liebe für die Pferderennbahn ihm einen ehrlichen Kunden eingebracht hatte. Er klatschte in seine großen Hände auf dessen oberen Fingergliedern die Buchstaben SLAU die Abkürzung für Slaughterhouse der Spitzname des berüchtigten Londoner Newgate Gefängnisses tätowiert waren, in dem er vier Jahre wegen eines Überfalls auf einen Geldtransporter gesessen hatte. Im zweiten Jahr hatte Thomas angefangen Charles Dickens Romane zu Lesen und im dritten Jahr hinter Gittern hatte Thomas beschlossen, sein Leben zu ändern.

    »Was kann ich für Sie Spezielles tun Mister Greenway soll ich einen Sicherheitsplan erarbeiten oder soll ich den Kerl finden und umlegen?« 

    Greenway sah ihn erstaunt an, Thomas lächelte um zu zeigen das, dass mit dem Umlegen nicht ernst gemeint war. Thomas arbeitete gerne für anständige Leute, die ihn noch überrascht ansahen, wenn er solche Scherze machte. 

    »Sie sollen diesen Irren zur Strecke bringen!«, sagte der Mann hastig. »Er soll unsere Schwäne in Ruhe lassen!«

    Thomas zog die unterste Schublade seines Bürotisches auf und holte zwei Gläser und eine Flasche Hunters heraus. Er schraubte die Flasche auf, dachte eine Sekunde lang an das Marmeladenglas während er die Gläser auffüllte. Greenway murmelte etwas von der „verfluchten Kälte" trank dankbar und stellte sein Trinkgefäß ab.

    »Wenn ich an den Anblick der Schwäne denke habe ich Albträume es war übel. Was kommt als Nächstes frage ich Sie. Ein Kerl der Tiere massakriert schreckt vor nichts zurück. Denken Sie an die Kinder die im Park spielen im Sommer im Teich schwimmen, anstatt die Schulbank zu drücken!« Greenways Augen waren auf Thomas gerichtet. Er zog den Stuhl dichter an den Tisch, senkte die Stimme als habe er ein Geheimnis zu offenbaren. »Verstehen Sie mich, bitte! Ich Träume von den verdammten Schwanenflügeln. Ich muss irgendetwas unternehmen es lässt mir keine Ruhe am Ersten fing es an jetzt ist der 23 und bisher sind es drei Tiere.« Der Mann legte ein Scheckbuch auf den Tisch der Stift in seiner Hand zitterte leicht. Er sah hoch zu Thomas. »Wissen Sie die Leute haben doch keine Natur und der Park war immer ein Symbol für das Gute in London, verstehen Sie das?« 

    Thomas verstand den Mann sehr gut. Jemand war bei ihm eingebrochen in seinem Zuhause, das jedem Menschen mit offenen Armen willkommen hieß, und hatte etwas Entsetzliches getan, das Gute in London entweiht.

    »Sie sagen am ersten Januar war der erste Fall von Tierquälerei ist noch anderes Ungewöhnliches vorgefallen!« 

    »Wenn Sie es gesehen hätten«, Greenway schüttelte den Kopf. »Das war keine Tierquälerei das war als ob ... als ob er herumexperimentiert, verstehen Sie das?« 

    »Ich werde mich umhören keine Angst Kumpel ich erwische den Mistkerl. Schreiben Sie mir Ihre Telefonnummer auf und vor allem haben Sie einen Verdacht? Wer ist der zuständige Polizist in diesem Fall?« 

    »Der Constable ist ein Mister Smithfield aus der Thomas Street Wache, der Mann heißt Smithfield wie der Stadtteil. Aber was soll er schon tun, frage ich Sie, ein Polizist? Am ersten Januar fand ich den ersten Schwan wir bildeten sofort Wachen doch am 16 und am 22. Januar fielen ihm wieder Schwäne zum Opfer. An alle anderen Tagen war jemand bei den Teichen der die Augen offenhielt.« 

    Greenway seufzte, Thomas schenkte ihm ein halbes Glas Hunters ein, das der alte Mann augenzwinkernd trank. Thomas erkannte an diesem Zwinkern, das Mister Greenway einer der wenigen echten guten Kerle in London war. 

    »Am sechzehnten und am zweiundzwanzigsten Januar warum hat keiner an diesen Tagen die Teiche beobachtet?«, fragte Thomas. 

    »Wir haben Familie Mister Woolfe, an diesen Tagen ging es nicht aber George ist erst gegen Mitternacht aufgebrochen«, erklärte Greenway. 

    »Gegen Mitternacht! Es sieht aus, als ob der Scheißkerl wusste wann er freie Bahn hat, nicht wahr?«

    Greenway riss die Augen auf: »Sie meinen doch nicht?«

    »Ich meine, dass er möglicherweise mit George oder Ihnen geredet hat. Sie ihn kennen und ihm vertrauen oder er konnte beobachten, wann er freie Bahn hatte.« 

    Greenway schüttelte den Kopf. »Aber niemand bei Verstand geht bei Nacht in den Park.« 

    »Doch Mister Greenway manche Menschen gehen bei Dunkelheit in den Park. Doch sie massakrieren keine Schwäne. Ich werde sie höflich bitten während ihrer Geschäftsstunden ein Auge, auf die Teiche zu richten.« Thomas betrachtete den Scheck. »Stecken Sie den weg ich, bekomme zwei Pfund für den Omnibus und den Whisky. Ich rede mit den miesen Lumpen, ein paar Lagerfeuer und ein paar unmoralische Geschichten sind Ihnen bestimmt lieber als tote Schwäne?«

    Greenway nickte dankbar und erstaunt, es musste eine ungewöhnliche Sache für den alten Londoner sein das sich nicht alles ausschließlich um Geld drehte.

    2

    Sie blinzelte und sah zuerst verschwommen und dann klar eine dreckige Zimmerdecke, die weiße Kalkfarbe blätterte in breiten Streifen von der Decke herunter und gaben den Blick auf roten Stein frei. Auf das und auf die herunterhängenden Spinnweben, in denen sich Flocken von Staub verfangen hatte. Die Kellerdecke erinnerte an einen Film, den sie im Kino gesehen hatte. Als wenn sie in einem Schloss von einem irren Grafen gefangen wäre. Victoria drehte die Augen nach rechts, die schmalen Kellerfenster waren mit sperrigen Holzbrettern vernagelt und Streifen aus grünlichem Licht fielen durch die Spalten und erzeugte lindgrüne tänzelnde Schatten auf alles, was es traf. Der Stummfilm hieß Nosferatu, war 1927 vor zehn Jahren  gedreht worden, da war Vic siebzehn. Annie ihre Freundin erzählte nach der Kinovorstellung, dieser irre Graf lebte im Mittelalter hieß aber in Wirklichkeit Bram Stoker und war Engländer. Komisch jetzt fiel ihr der Name des Films ein. Aber so ging es ihr oft, erinnerte sich nicht an Sachen, Namen oder Gesichter und später fiel es ihr plötzlich ein. Dann, wenn sie es längst nicht mehr brauchte, wie der Name von dem Film. Warum nannte er sich Nosferatu, Bram war ein guter Name der Nachname war nicht so gut Stoker, dachte sie. Irre Grafen hießen im Kino immer ausländisch wie Dracula und Frankenstein oder Nosferatu, und seit Japan China angegriffen hatte und nach Hongkong schielte irgendwie japanisch. Englische irre Grafen gab es seitdem Mittelalter nicht mehr, waren ausgestorben, wie die Dinosaurier, wie sie, wenn sie nicht bald hier raus kam. Victoria konnte ihren Kopf kaum bewegen. Um ein größeres Stück aus dieser Welt zu sehen, musste sie ihre Augen hin und her rollen und das gab ihr ein Gefühl als platze ihr der Schädel. Als zerreißen ihre Sehnerven, wie überlastete Stahlseile Strang für Strang. Sie blinzelte, die Panik kehrte zurück die Erinnerung an einen Kinofilm hatte das Mädchen kurz abgelenkt. Sie wünschte sich sie hätte öfters ins Kino gehen können würde sie auch tun Louis hin oder her, wenn das Mädchen hier raus kam. Lieber Gott bitte bitte bitte Jesus heiliger Christophorus, bitte, wenn ihr mir helft, hier lebend herauszukommen gehe ich  so oft  ins Kino wie ihr es wollt. Sie hauchte das Gebet in die eisige Kälte, das Mädchen hatte Angst und ihre Zähne schlugen im Takt der Todesangst aufeinander. Klack klack klack klack und Victoria konnte nicht das Geringste dagegen tun. Sie kannte die Angst aber alles vorher war Nichts im Vergleich zu dem Grauen hier. Es war nicht spät gestern, sie hatte einen Drink in einer Bar und ging los, um nach dem Geld zu suchen. Ohne Geld würde Louis sie übel verdreschen, kein Freier würde sie in der nächsten Woche ansehen und das Spiel ging von vorne los. Nein Victoria brauchte zwei Pfund, brauchte Geld um ihn ruhig zu stellen und zu verhindern, dass er sie verprügelte und Beschimpfte als sei er verrückt: Ha als wäre, er war es. Es regnete gestern Abend in Strömen die ganze Zeit pladderte Wasser auf sie als wolle der Himmel die Huren auf den Straßen ertränken. Sie trug nur ein dünnes blaues Wollkleid und das war durchnässt, sie war durchnässt und brauchte das Geld. Victoria suchte Schutz vor dem Wind und der Nässe unter den nach Pisse stinkenden Pfeilern der U-Bahn Brücke Aldgate vierzig Meter vom erleuchteten U-Bahn Eingang entfernt. Zwei andere Mädchen standen tiefer in dunkle Schatten gehüllt unter dem stinkenden Viadukt, ihr hexenhaftes Gekreische schallte verstärkt von den Eisenpfeilern und der Backsteinmauer zu ihr. Es hatte zunächst wie ein Glücksfall ausgesehen, der Mann, der aus dem Auto stieg, sah gut aus, ein pummliger Mann wie ein Buchhalter und das Beste war er trug teure Kleidung. Keiner dieser betrunkenen groben Mistkerle, die alles begrapschten und blaue Flecken hinterließen egal, was ihre Hände berührten. Grölende Misthaufen, die wenn die Pubs geschlossen hatten die Straßen in Gruppen bevölkerten und manchmal eines der Mädchen beraubten. Stinkhaufen, die manchmal zu viert nebeneinander unter dem Viadukt standen und lachend an die Backsteinmauer pissten, bis der Urin auf den Gehweg lief und sie einfach durch marschierten als spazierten sie durch Regenwasser. Er druckste verlegen herum, war knallrot im Gesicht und fragte mit sanfter Stimme, wie viel es kosten würde in einem Hotel. Er wirkte richtig unschuldig und seine abstehenden Ohren waren noch röter als seine Wangen. Er sah auf den Boden, als gehe er nie zu einer Hure. Victoria sah, dass er seine Schuhe geputzt hatte, das Laternenlicht von draußen reflektierte sich in den schwarzen ledernen Schuhkappen. Sie mochte Männer mit sauberen Schuhen, Männer die ihr Schuhwerk pflegten behandelten Frauen nicht wie Fleisch. Sie streichelte mit ihrer Hand über seine Brustwarze und nannte ihm den Preis, zwei Pfund. Er nickte zog sein Portemonnaie und gab ihr das Geld in zerknitterten schweißfeuchten Scheinen. Victoria dachte aus dem Portemonnaie und aus dem Buchhalter ist noch mehr zu holen und folgte ihm mit einem Lächeln und koketten Hüftschwung zu seinem blauen Auto. Dort unter dem Laternenlicht am Straßenrand vierzig Meter vom U-Bahn Eingang entfernt sah sie das erste Mal in seine Augen, er mochte süß gewirkt haben doch seine Augen waren alles andere als süß. Es waren die Augen eines hungrigen Wolfes der Beute sieht, sie kannte solche Augen. Louis hatte solche glitzernden polierten Kieselstein Augen, wenn er das Geld aus ihren Händen riss und mit seinen rot geäderten Glupschaugen starrte als habe das Morphium und Heroin ihn verrückt gemacht. Freitag war ein guter Tag in Whitechapel. Freitags bekamen die Männer aus den Fabriken und den Schlachthöfen ihr Geld. Jetzt, hier dachte Victoria sie hätte nicht mit ihm zum Auto gehen sollen hätte warten können schließlich war gestern Freitag, noch nicht einmal zehn Uhr die Pubs, aus denen das Gebrüll der Besoffenen kam, hatten noch nicht geschlossen. Sie dachte sie hätte sich stärker wehren sollen, als er ihr ein Tuch auf den Mund presste und sie wegknickte als habe er die Beine unter ihr weggetreten. Sie hätte schreien sollen, als der Kofferraumdeckel mit einem Knall über ihr geschlossen wurde. Victoria blinzelte die salzigen Tränen, die aus ihren Augenwinkeln heraus tropften und die Wange entlang rollten kitzelten und sie konnte sich nicht kratzen. Und sie konnte nicht schreien aus Angst der Mann mit den Wolfsaugen kommt zurück. Klaren Kopf behalten Mädchen, einen klaren Kopf es wird nicht schlimm, wenn du mitspielst, betete sie wenig überzeugt. Das Mädchen war in einem muffig riechenden Keller und starrt an die weiß getünchte Kellerdecke. Mit aller Kraft gelang es ihr den Kopf zu heben und sich umzusehen, zu erkennen, dass sie entsetzlich nackt war. Sah die Gänsehaut und die dünnen blonden Härchen auf ihren Armen. Ihre dünnen Arme mit den blauen Adern sind an eine Liege, ein Ding wie es die Ärzte benutzen gebunden ihre Beine sind ebenfalls gefesselt und weit gespreizt. Gefesselt, gespreizt und gebogen, dass die Muskeln fast reißen. Victoria spürt, wie sich ihr trockener Mund von alleine öffnet und kann den Schrei der brennend aus ihrem panisch schlagenden Herzen kommt nur unterdrücken, indem sie sich auf die Zunge beißt. Vor der Liege, auf einem Stativ, das Objektiv wie ein riesiger widerlicher Phallus auf sie gerichtet steht, eine Kamera. Aus dem Augenwinkel sieht das Mädchen das die Wand mit Fotografien behängt ist, Fotografien von Toten und von Lebenden. Victoria kann nicht sagen, ob sie eine der Frauen auf den Fotos erkennt, sie hat ihre Brille nicht auf. Über den Fotos hängen schwarze ausgebreitete Schwanenflügel, die langsam verrotten. Ein Berg langer schwarzer Schwanenfedern liegt auf dem Boden. Sie dreht unter höllischen Schmerzen den Kopf nach rechts. Neben der Liege steht ein ramponierter Schreibtisch, auf dem ein Messer und Schraubenzieher und ein Schlauch liegen. Mehrere Kerzenstummel sind aufgeklebt und haben große Flecken getrockneten Wachses auf der Tischplatte hinterlassen als brannten dort Hunderte Kerzen, als wäre der Tisch sein Altar der Raum seine Kathedrale. Eine Axt mit Holzschalengriff und einer abgerundeten Klinge, wie sie Fleischer benutzten um Knochen durchzuhauen steckt in einem Holzklotz, der mit braunroten Flecken bedeckt war. Daneben liegt etwas das wie eine mumifizierte Hand aussieht. Der Schrei, der sich in ihr aufbaut und ihr die Luft zum Atmen nimmt, ist lautlos und gellt in ihrem Hirn, lauter als alles, was Victoria bisher gehört hat. Alle hatten die Gerüchte mitbekommen, die auf der Straße die Runde machten, Frauen waren wie vom Erdboden verschluckt. Am Abend standen sie noch auf der Straße und eine Stunde später verlor sich jede Spur. Victoria schreit lautlos und zerrt und reißt mit aller Kraft die sie aufbringen kann an den Fesseln die ihr tief und brennend ins Fleisch schneiden. Es fühlt sich an als säge ein Holzfäller Fleischspäne aus ihr. Sie denkt, dabei kann ich nicht mitspielen das ist kein normaler Irrer keines der Arschlöcher, das einem später am Leben lassen würde. Sie versteht die Angst die Tiere dazu treibt sich die Pfoten abzubeißen, um aus einer Falle zu fliehen. Sie hat dieselbe Angst denn das ist einer über den in den Zeitungen steht er ist ein Schreckgespenst er hat nicht vor sie zu vergewaltigen und dann gehen zu lassen. Der Mistkerl bezieht seine Befriedigung aus den Schmerzen den er anderen zufügen kann. Er kicherte, ein kleines bösartiges Kichern als stehe ein Kobold und kein Mensch hinter ihr. So klang Louis, wenn er den anderen Mädchen erzählte, was er mit ihnen macht, wenn sie versuchen abzuhauen oder viel schlimmer noch, zu den Bullen liefen. Jeder Muskel, Muskeln von den sie nicht wusste, dass sie existierten zittern. Deutlich hört sie die platschenden Schritte des Irren, der über den Steinboden durch den Keller latscht und sich in seinem verdrehten Hirn ausmalt, was er Furchtbares mit ihr anstellen kann. 

    Ians Hand streichelte zärtlich im vorbei gehen die Kamera. Wenn es etwas auf dieser Welt gab, dass er liebte, dann war es dieses künstliche Auge, das alles schön machen konnte. Er hatte nicht viel im Leben bis auf die Fotos und seine Träume und diesen Keller. Wenn sie es wüssten, die würden nicht mehr lachen. Sie Lachten über ihn, wenn er die Straßen entlangging. Er spürte die Verachtung, die sie ihm entgegen schleuderten, die Herablassung tief in seinen Knochen. Alle dachten er sei Dreck und nichts wert. Darum konnte er niemanden in die Augen sehen und starrte auf seine Schuhe. »Schwänlein Schwänlein warum willst du kein Entlein sein?«, sang er mit heiserer Stimme und zog sich, auf das gefangene Schwänlein starrend ungeduldig aus. Er war wütend sein ganzer Körper zitterte vor Hass und Wut und seiner Gier sie schreien zu lassen damit es ihm besser ging. Er fühlte was für ein ausgebuffter was für ein gigantischer Mann er sei. Ian, schleuderte mit dem linken Bein die Hose und Unterhose weg. Mit Ehrfurcht und Angst sah er kurz auf seinen Penis und starrte wieder sie an. Kleines dreckiges Miststück, wie alle dreckigen Huren er würde ihr das lachen schon austreiben. Ian war speckig, seine Brüste, in deren Brustwarzen er jetzt schmerzhaft kniff, waren zwei Speckwülste, die herabhingen. Ha sollten sie Lachen, hier unten war es nur einer der Lachte. Er hatte rote Haare und einen Topfhaarschnitt und Ians Haut war, blass als litte er an Anämie oder als lebe er unter der Erde. Er setzte seine große, altmodische Brille ab und legte sie, auf den Tisch auf dem das Spielzeug lag. Wenn das Miststück schrie, sich vor Schmerz wand und winselte würde sich sein Penis aufrichten. Und wenn er sie zum Schweigen gebracht hatte, er zog die buschigen roten Augenbrauen zusammen würde er die Teile ins Badewasser tun und ein erfrischendes Bad nehmen. »Schwänlein Schwänlein warum willst du kein Entlein sein?« Er starrte auf den festgebundenen Körper und fragte sich, wie viel Schmerz sie aushalten würde, mehr als die anderen Huren? Ehrfürchtig nahm er eine braune Ledermaske vom Tisch, die wie ein lederner Kartoffelsack aussah und mit stümperhaften Nähten zusammengehalten wurde, und setzte sie wie eine Krone auf und zog sie von wohligem Schauer überzogen auf seinen kleinen eiförmigen Kopf. Er würde sie zum Schreien bringen, er freute sich auf das Spektakel freute sich auf die Panik in ihren Augen, wenn er mit der Zange ihre Brustwarzen malträtieren würde. Er fühlte sich, als ob er bis untere Decke wachsen würde als würde er die Welt von oben sehen. Die Wut macht ihn riesig. Die Wut und der Hass, die er nur hier zeigen und herauslassen konnte in seinem Königreich der Schwäne. Er steht über ihr und schaut ihr ins Gesicht. Er lächelt und in diesem Lächeln und in seinen kalt glitzernden Kieselstein Augen ist sein ganzer Irrsinn gezeichnet kalt und scharf und sabbernd und unglaublich arrogant.

    »Bitte, Bitte, bitte ich, will nicht sterben Bitte Bitte Mister.« 

    Seine Erwiderung war ein Lachen so bösartig das die ohnehin kalte Temperatur in dem Keller tatsächlich spürbar abnimmt. Ihr Körper ist mit einer Gänsehaut überzogen. Sie weint und das scheint ihm zu gefallen ihn zu erregen. Er springt, nackt Victoria denkt noch, warum ihm nicht kalt ist, sofort hinter die Kamera und verschwindet unter dem Tuch. »Eins zwei drei das Vögelchen kommt«, säuselt der Irre unter der hässlichen braungelben Ledermaske. Ein grelles weißes Blitzlicht zischt auf und brennt wie Säure in ihren Augen. Er hält diesen Moment der Erkenntnis was ihr bevorstehen wird fest. Er liebt die Fotos von panischen weit aufgerissenen Augen. Er denkt es wird ein schönes Foto von ihr an der Wand werden. Halb von der Kamera verborgen durch dessen Linse er starrt und sabbert, wirkt er wie eine kopfloses fette Made.

    »Es wird dir wehtun, sehr wehtun, nur wenn du still bist und keinen Mucks machst, werde ich dich leben lassen. Ich werde dich, wenn ich mit dir fertig bin, dahin bringen, wo man dich findet und in ein Krankenhaus bringen wird, nur wenn du still bist.« 

    Victoria dachte, das diese sanfte Stimme richtig gebildet klang, wäre nicht dieses schreckliche Kichern das seine Sätze begleitet. 

    »Ich habe meinen eigenen Traum mein Schwan und ich träume, seit ich ein Kind bin vom Schlachten.« 

    Er betont das Wort Schlachten liebevoll, als verbinde er mit dem Zerhacken und Zersägen und Schneiden Erinnerungen an wunderbare Erlebnisse. Sie sein Opfer, Victoria Atwell betonte das Wort Stockton on Trent ähnlich liebevoll, dort wollte sie sein im Haus ihrer Eltern zusammen mit der Schwester und deren Ehemann, dort! Nicht in diesem graurotem Steinungetüm London, nicht im Bauch eines Hauses das solche Monster gebiert. Sie fröstelt und der Blick der aufgerissenen Augen wird magisch von den schwarzen Schwingen an der Kellerwand angezogen. Victoria sieht nicht länger das, was er zu sein scheint, sondern das Spiegelbild eines kleinen bösen Mannes, der die Welt hinter einer biederen Maske aus Fleisch und Knochen und guter Kleidung anstarrt und sich lächelnd ausmalt, die Menschen zu zerreißen. Eine spießige Maske, die er nur hier in

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