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Ice Girls - Der Schlittschuhclub: Pirouetten für Leonie
Ice Girls - Der Schlittschuhclub: Pirouetten für Leonie
Ice Girls - Der Schlittschuhclub: Pirouetten für Leonie
eBook160 Seiten2 Stunden

Ice Girls - Der Schlittschuhclub: Pirouetten für Leonie

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Über dieses E-Book

Axel, Lutz & Pirouetten....

....als Leonie und Amanda gemeinsam mit ihrer Klasse die städtische Eishalle besuchen ändert sich alles. Plötzlich dreht sich die Welt der beiden Freundinnen nur noch um schneeweiße Schlittschuhe, glitzernde Kürkleider und den Wunsch, im örtlichen Eislaufclub richtigen Unterricht nehmen zu dürfen. Wie praktisch, dass die neue Mitschülerin ausgerechnet eine waschechte Eiskunstläuferin ist! Schnell ist der Entschluss gefasst - die Freundinnen wollen auch so anmutig und elegant über das Eis schweben wie Annika.
Doch wie schafft man es, seine Eltern von solch einem Plan zu überzeugen?
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum29. Sept. 2014
ISBN9783847614289
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    Buchvorschau

    Ice Girls - Der Schlittschuhclub - Letizia Morante

    Viel Wirbel um die Neue

    Leonie schnaufte. Lange würde sie dieses Tempo nicht mehr durchhalten. Aber zu spät kommen? Am ersten Schultag nach den Sommerferien?

    Nein, das war undenkbar.

    Endlich erreichte sie das Schultor. Ihr erster Blick galt der großen, über dem Haupteingang des Schulgebäudes befestigten, Uhr.

    Genau drei Minuten vor acht.

    Wieder sprintete sie los und feuerte sich in Gedanken an. Nur noch bis zur dritten Etage...

    Vollkommen außer Atem, aber pünktlich, noch vor dem Klingelzeichen, erreichte sie ihren Klassenraum und lies sich eilig in die vorletzte Reihe, neben ihre beste Freundin Amanda, fallen.

    Amanda war wie immer super pünktlich und musterte sie mit hochgezogenen Augenbrauen.

    Na du siehst ja lustig aus.

    Erst jetzt registrierte Leonie, dass sie in all der Aufregung und Hektik, vollkommen vergessen hatte sich ihre Haare zu kämmen.

    Ihre blonden Locken standen wild in alle Richtungen ab und auch ihren flauschigen, rosaroten Lieblingspulli hatte sie am morgen falsch herum angezogen.

    Zu dumm aber auch, dass sie ausgerechnet am ersten Tag des neuen Schuljahres verschlafen musste. Immerhin war sie nun schon in der 7. Klasse und gewiss kein kleines Kind mehr, dass von den Eltern geweckt werden brauchte.

    Aber ausgerechnet am ersten Tag, an dem sie ganz alleine aufstehen wollte, hatte sie den Wecker überhört und nach dem Klingeln einfach weitergeschlafen.

    Doch für große Gespräche mit Amanda blieb nun keine Zeit. Eben läutete es zum Unterrichtsbeginn und die Klassenlehrerin, Frau Behrens, betrat das Zimmer.

    Im Schlepptau hatte sie ein Mädchen, dass Leonie bisher noch nie zuvor gesehen hatte.

    Frau Behrens begrüßte die Schüler und die Fremde stand, unschlüssig wohin sie schauen sollte, vor der Tafel. Sie war offenbar ziemlich nervös, denn sie spielte die ganze Zeit an ihrem bunten Perlenarmband herum.

    Die Klasse hatte wenig Interesse an Frau Behrens Begrüßungsrede, sondern interessierte sich viel mehr für die offenbar neue Mitschülerin.

    Endlich wandte Frau Behrens sich erst ihr und dann der restlichen Klasse zu.

    Wie bereits vor den Sommerferien angekündigt, bekommen wir in diesem Jahr eine neue Schülerin. Annika, möchtest du dich nicht selbst vorstellen?

    Frau Behrens lies sich auf ihren Stuhl, hinter dem Lehrertisch sinken und lauschte Annikas Worten.

    Mit einem unsicheren Lächeln blickte das Mädchen in die Runde. Hallo. Ich heiße Annika-Katharina Lindemann und werde bald 13 Jahre alt. Ich bin mit meinen Eltern vor Kurzem hier in diesen Stadtteil gezogen und hoffe, das wir uns alle gut verstehen werden.

    Unschlüssig stand Annika da und wartete, dass Frau Behrens sie aus dieser unangenehmen Situation erlöste und ihr endlich einen Platz zuwies.

    Nach wenigen Momenten nickte die Lehrerin und bedeutete ihr, sich nach vorn in die zweite Reihe, neben Philipp, einem der besten in Mathematik, zu setzen.

    Sofort begannen die Schüler wild zu tuscheln und versuchten, Annika über die Bänke hinweg Fragen zu stellen.

    Frau Behrens musste erst ein Machtwort sprechen und zur Ruhe aufrufen, bevor das allgemeine Geplapper verstummte.

    Sie wies die Klasse an, doch bitte in den Pausen mit Annika zu reden. Dann könnten sie sie alles fragen, was sie interessierte.

    Leonie hätte sich jedoch lieber mit der Neuen unterhalten, statt sich mit der Umformung von Brüchen zu beschäftigen.

    Mathematik gleich am ersten Tag nach den Ferien...

    Das Leben konnte so grausam sein.

    Der Rest der Stunde verlief ruhig und auch in der darauffolgenden Deutschstunde herrschte Disziplin. Doch als die Klingel ertönte und die erste größere Pause, die Frühstückspause, ankündigte, gab es kein Halten mehr.

    Sofort wurde Annika von einer Traube aus Mitschülern umringt, die sie alle möglichen Dinge fragten. Wo genau sie denn nun wohnte, woher sie kam, ob sie Haustiere hatte und was ihre Lieblingsfarbe war. Alle redeten wild durcheinander und im Klassenraum war es so laut, wie in einer Bahnhofshalle.

    Leonie schnaubte. So viel Theater um die Neue. Wenn ihre Mitschüler denn wenigstens etwas leiser wären, damit sie sich in Ruhe mit Amanda unterhalten und den Nachmittag planen konnte. Aber so? Natürlich wollte auch sie gerne mit Annika reden, doch bei diesem Andrang der Anderen blieb dafür schlichtweg keine Möglichkeit.

    Sie musste die beste Freundin beinahe anbrüllen, so laut war es im Klassenraum. Amanda schien es ähnlich zu gehen. Zwar lugte sie hin und wieder hinüber zu der von ihren Freunden umringten Annika, jedoch hätte sie lieber in Ruhe mit Leonie über den anstehenden Rest des Tages, nach dem Unterrichtsschluss, gesprochen. Da sie noch immer mehr als 10 Minuten Pause hatten, stand Amanda auf und bedeutete Leonie, ihr zu folgen. Wenn es hier drinnen zu laut zum Reden war, dann würden sie eben nach draußen gehen.

    Viel leiser war es hier draußen zwar auch nicht, da alle anderen Klassen zur gleichen Zeit Frühstückspause hatten und in den Gängen herumliefen, aber weitaus angenehmer als im Klassenraum, in dem alle wild herumlärmten.

    Schnell hatten sie das Eiscafé, zu dem die beiden Mädchen nach der Schule fahren wollten, ausgesucht und das Gespräch fiel nun auf die Neue Klassenkameradin.

    Ich finde, sie sieht eingebildet aus. Begann Amanda und zwirbelte sich eine Strähne ihrer schulterlangen, wie immer perfekt liegenden, glatten Haare um den Finger.

    Hast du ihre Klamotten gesehen? Ganz sicher ist sie total verwöhnt.

    Leonie wusste, dass Amanda sich mit neuen Schülern immer ein wenig schwer tat. Immerhin war sie die Klassensprecherin und jeder Neue, konnte gleichzeitig Konkurrenz für sie bedeuten.

    Leonie hingegen hatte weitaus weniger Vorurteile. Okay, die Neue sah vielleicht wirklich anders aus als die meisten in der Klasse. Sie trug einen dunkelblauen, knielangen Faltenrock, eine beige Bluse und Riemchensandaletten, aber das hieß doch noch lange nicht, dass sie arrogant sein musste.

    Vielleicht irrte sich Amanda und Annika war sogar ganz nett? Sie würde versuchen, sich in den nächsten Tagen ein wenig mit ihr zu unterhalten.

    Aber erst, wenn sich die allgemeine Aufregung um sie etwas gelegt hatte.

    Sollten doch zuerst die Klassenkameraden reden, Annika würde schon nicht weglaufen und Leonie war sich sicher, dass sie noch mehr als genug Gelegenheiten haben würde, die neue Schülerin kennenzulernen.

    Der Rest des Schultages verlief schleppend. Es standen noch Erdkunde, Englisch und Biologie auf dem Stundenplan. Dann endlich läutete die ersehnte Schulglocke das Ende des Unterrichts ein. Kaum zu glauben, dass man nun, in der 7. Klasse, bereits am ersten Tag nach den Ferien richtigen Unterricht hatte.

    Früher hatten sie sich zuerst über die Ferien unterhalten und Urlaubsgeschichten erzählt. Dieses Jahr jedoch hatte Frau Behrens direkt am ersten Tag angefangen, den Stoff des letzten Schuljahres zu wiederholen und die neuen Mathematikstunden vorzubereiten.

    Umso glücklicher war Leonie, als sie endlich das gemütliche, im italienischen Stil eingerichtete, Café erreichten und auch gleich einen freien Platz an einem der kleinen Runden Tische unter den bunten Sonnenschirmen erspähten.

    Erschöpft ließen sie sich in die weiche Polsterung der Korbstühle sinken und betrachteten die Karte lang und ausgiebig. All diese Eisbecher sahen so verführerisch lecker aus... Dass es wahnsinnig schwer fiel, sich für einen davon zu entscheiden.

    Ja, als Siebtklässler hatte man ein hartes Leben!

    Am Abend packte Leonie ihre Schultasche und legte schon einmal die Sachen für den nächsten Morgen zurecht. Nochmal wollte sie nicht zur Schule hetzen müssen und hoffte, dass sie den Wecker nicht wieder überhören würde.

    Zur Sicherheit hatte sie ihrer Mutter beim Abendessen gesagt, dass diese ihr, sollte sie um 7 Uhr 15 noch nicht am Frühstückstisch sitzen, zur Erinnerung noch einmal Bescheid sagen musste. Ihre Mutter fragen, ob sie sie wecken würde.. Nein, dafür war sie zu alt.

    Und die Formulierung mit dem Bescheid sagen klang doch auch viel erwachsener als als eine Frage, ob sie jemand wecken konnte...

    Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass auch alle Schulbücher ihren Weg in die Tasche gefunden hatten, putzte sich Leonie die Zähne, ging zu Bett und löschte das Licht.

    Heute würde sie früh schlafen, um morgen auch fit und munter zu sein. Außerdem gab es noch eine Menge mit Amanda zu besprechen. Am Wochenende, wollten sie, falls das Wetter mitspielen sollte, in Leonies Garten Zelten.

    Ihre Eltern hatten bereits das Einverständnis gegeben und nun musste lediglich noch die Mutter von Amanda überredet werden.

    Amandas Vater hätte es sofort erlaubt... Aber leider war der für einige Wochen auf Geschäftsreise in Amerika und somit nur schwer zu erreichen.

    Also hatte Amandas Mutter die Entscheidungsmacht.

    Ein Problem, da Frau von Kupferstein ziemlich streng sein konnte und Amanda schon so einiges verboten hatte.

    Leonie erinnerte sich nur an den letzten Schulausflug. Daran hatte Amanda nicht teilnehmen dürfen, weil Frau von Kupferstein der Ansicht war, dass sie ihre arme Tochter nicht mir 20 wild gewordenen Vandalen in ein Schwimmbad schicken konnte.

    Alle Überzeugungsversuche von Frau Behrens waren fehlgeschlagen und Amanda hatte den Wandertag in einer anderen Klassen verbringen und dort am Unterricht teilnehmen müssen.

    Aber dieses Mal hatten die beiden Freundinnen sich fest vorgenommen, Amy's autoritäre Mutter so lange anzubetteln, bis auch diese die Erlaubnis für den Campingausflug, hinter dem Haus, im heimischen Garten, gab.

    Kurze Zeit später schlief Leonie ein.

    Frau Behrens Idee

    Der Wecker klingelte viel zu früh am Morgen. Obwohl Leonie beinahe 10 Stunden geschlafen hatte und es bereits seit einer Weile hell war, kam es ihr vor, als wäre sie eben erst zu Bett gegangen.

    Gerne würde sie einfach noch ein wenig unter der warmen Decke liegen bleiben, aber unten wartete ihre Mutter bereits mit dem Frühstück und würde in Kürze hinauf kommen, sollte Leonie nicht von sich aus aufstehen, sich fertig machen und nach unten in die Küche gehen.

    Sie war zwar nicht mehr müde, aber es widerstrebte ihr, das gemütliche Bett verlassen zu müssen.

    Aber je eher sie aufstand, desto eher konnte sie in der Schule sein und vor dem Unterricht noch mit Amanda reden. Außerdem wollte sie die Neue näher kennenlernen. Eventuell lohnte es sich ja, sie auch zum Campingausflug einzuladen?

    Ein Wochenende im Zelt wäre doch die perfekte Gelegenheit, um sich ein wenig mit Annika anzufreunden.

    Vorausgesetzt natürlich, Amanda hatte Unrecht und sie war nicht eingebildet.

    Von unten rief die Mutter bereits nach ihr. Ihre große Schwester Sandra war scheinbar schon fertig mit dem Frühstück, da sie sich gerade an der Tür verabschiedete und auf den Weg zu ihrer, etwas weiter entfernten, Schule machte.

    Leonie hatte es gut. Sie musste lediglich ein paar hundert Meter laufen, um ihre Schule zu erreichen. Dafür benötigte sie meist etwa 10 Minuten. Sandra hingegen war schon 17 und ging auf eine höhere Schule.

    Sie musste jeden Morgen beinahe 20 Minuten mit dem Rad fahren, ehe sie in ihrer Schule ankam.

    Im Winter, oder wenn das Wetter zu schlecht war, wurde sie von der Mutter oder dem Vater gefahren.

    Meisten fuhr Leonies Mutter sie, da diese auf ihrem Weg zum Büro ohnehin an der Schule vorbei musste.

    Leonies Vater hingegen war Anwalt und

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