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Erinnerungen eines Schwarzen Jägers
Erinnerungen eines Schwarzen Jägers
Erinnerungen eines Schwarzen Jägers
eBook123 Seiten1 Stunde

Erinnerungen eines Schwarzen Jägers

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Über dieses E-Book

Im Jahr 1813, während der napoleonischen Besetzung, erlebt der junge Max das pure Grauen und Elend. Als er mit ansehen muss, wie seine Eltern von betrunkenen Franzosen ermordet werden, flieht er in die Verzweiflung und Angst und kämpft zunächst ums nackte Überleben. Irgendwann landet er mit Unterstützung der taffen Lara bei den Lützowern, den Schwarzen Jägern und kämpft nun fort an gegen die Besatzer. Er lernt ganz neue Seiten an sich kennen wie Mut, Liebe aber auch das Grauen des Krieges. Schließlich trifft er in den Kriegswirren auf die Mörder seiner Eltern und schwört blutige Rache.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum3. Apr. 2020
ISBN9783750230927
Erinnerungen eines Schwarzen Jägers
Autor

Jenson Lemovsky

Der Autor ist vom Namen her wohl nicht bekannt. Das liegt wohl daran, dass er unter einem Pseudonym hier eines seiner unverkauften und damit unveröffentlichten Werke für die allgemeine Leserschaft vorstellt, weil er der Meinung ist, dass dieser Teil der Geschichte auf sehr spannende Weise erzählt werden muss.

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    Buchvorschau

    Erinnerungen eines Schwarzen Jägers - Jenson Lemovsky

    1./INN./ HAUS - DACHNBODEN - NACHT

    Erinnerungen eines Schwarzen Jägers

    Drehbuch

    History-Abenteuer-Drama

    Von

    J. C. Lemovsky

    Hinweis: Aufgrund der vorgegebenen Formatierungsregeln für E-Books, entspricht dieses Drehbuch nicht den üblichen Drehbuch-Formatierungen.

    Aufblende:

    1./INN./ HAUS – DACHBODEN - NACHT

    Vorsichtig bewegen sich zwei Füße über den staubigen Boden. Die Dielen knarren leise bei jedem Schritt. Eine zierliche Gestalt leuchtet mit einer Lampe den Dachboden einmal rundherum ab. Der Schein der Taschenlampe ist nicht besonders hell.

    Plötzlich verharrt der Lichtkegel auf einer alten, verstaubten Kiste. Zwei neugierig funkelnde Kinderaugen blicken auf die Kiste.

    OPA(O.S.)

    Henry…, wo bist du?

    Die Kinderaugen sind starr, bis die Stimme leiser wird.

    OPA(O.S.)

    Christa, hast du Henry gesehen?

    HENRY, ein zehn-jähriger Junge, geht auf die Kiste zu. Er kniet sich vor die Kiste, schaut sich noch mal um und öffnet den Deckel. Er leuchtet hinein, auf ein in Staub gehülltes Buch. Henry nimmt es heraus und bläst den Staub vom Deckel. Mit angestrengten Augen liest er den Titel.

    Erinnerungen eines Jägers

    Henry schlägt den hinteren Deckel auf. Er kann diese Schrift nicht lesen. Er kneift die Augen zusammen um wenigstens etwas lesen zu können.

    OPA(O.S.)

    Aus Nacht, durch Blut...!

    Henry erschrickt kurz, als er seinen OPA an der Tür zum Dachboden stehen sieht, ein freundlich wirkender, vollbärtiger Mann. Henry bekommt funkelnde Augen, als der Opa diese Worte spricht.

    OPA(Fortsetz.)

    …zum Licht!

    HENRY

    Kannst du das lesen, Opa? Was bedeutet das?

    OPA

    Ich kenne dieses Buch auswendig! Mein Ur-Ur-Großvater, also dein Ur-

    Ur-Ur…, na ja, der hat es also geschrieben! Willst du wissen, was es bedeutet?

    HENRY

    Kannst du es mir vorlesen?

    Der Opa geht zu einem Lichtschalter und betätigt ihn. Dann nimmt er eine Decke aus einem Regal und breitet sie auf dem Fußboden aus.

    Jetzt sieht Henry das Tagebuch im vollen Licht, die Blätter sind eingehüllt in einen sanft-braunen Deckel mit goldenem Rand, wie das Buch eines Zauberers. Wie hypnotisiert starrt er darauf.

    HENRY

    War er ein Jäger?

    OPA

    Ein schwarzer Jäger…, aber ein Buch fängt man in der Regel von vorne an!

    Während der Opa die erste Seite aufschlägt, setzt sich Henry dicht neben seinen Opa und schaut ihn voller Neugier an.

    OPA(Fortsetz.)

    6. Februar 1813: Mein Name ist MAX-WERNER SCHMIDTKE! Ich kam im Jahre 1796, in der Nähe von Erfurt, in Thüringen, auf einem kleinen Bauernhof zur Welt! Dieses Buch schrieb ich erst Jahre später, anhand meiner Erinnerungen! Vieles vergaß ich, aber vieles ist so klar in meinem Gedächtnis, als ist es erst gestern geschehen!

    2./AUSS./ BAUERNHOF - TAG

    Ein Bauernhof am Stadtrand. Ein kalter Morgen.

    Jeder Atemstoß ist zu sehen.

    Hochnebel hindert das Vordringen der Sonne. Die Schornsteine der Stadt im Hintergrund qualmen stark. Vor einer Scheune steht ein etwa VIERZIG-JÄHRIGER, KRÄFTIGER MANN, etwa 180cm groß, mit einem Beil vor einem hüfthohen Holzklotz.

    Er zerschlägt einen armdicken Holzklotz mit einem Hieb der auf dem Klotz steht. Er hebt einen weiteren auf, stellt ihn auf den Klotz und zerschlägt ihn, usw.

    MAX, ein blonder, schlanker Jüngling von siebzehn Jahren, etwa 170cm groß, sammelt das zerschlagene Holz und räumt es in einen Weidenkorb. Beide tragen die typische Bauernkleidung.

    OPA(V.O.)

    Wir waren einfache Menschen! Mein Vater ein Hufschmied, meine Mutter Bäckerin! Es ist ein Morgen wie jeder andere! Napoleon ist vom Russland-Feldzug zurückgekehrt, seine Armee hat große Verluste erlitten! Doch in kurzer Zeit hat sie wieder, auch mit Hilfe Verbündeter, zu alter Stärke gefunden! Eine neue Bedrohung zog herauf! Wohl wissend, dass ein Krieg mit Frankreich unvermeidbar ist, fing man an den Widerstand zu organisieren!

    3./AUSS./ BAUERNHOF - TAG

    Aus dem Wald im Hintergrund kommt HEINER, der etwas ältere Bruder von Max, schlank, auf die beiden zu gerannt. Er hat einen Zettel in der Hand.

    HEINER

    Vater…, Vater!!

    Der Vater schaut auf und hält mit der Arbeit inne. Außer Atem stoppt Heiner vor seinem Vater.

    Heiner zeigt ihm den Zettel.

    HEINER(Fortsetz.)

    Vater sieh…, ein Schreiben des Königs aus Breslau! Endlich geht es

    los…, sie suchen Freiwillige zur Erstellung von Freikorps! Endlich treten wir Napoleons Truppen in den Hintern!

    VATER

    Rede nicht so, Heiner! Helfe deinem Bruder das Holz aufzusammeln!

    Der Vater nimmt den Zettel und liest.

    VATER(Fortsetz.)

    Bekanntmachung:

    „Kein junger Mann, welcher jetzt 17 Jahr erreicht, und noch nicht das 24. Jahr zurückgelegt hat, kann, wenn der Krieg fortgesetzt werden sollte, zu irgend einer Stelle, Würde oder Auszeichnung kommen, wenn er nicht ein Jahr bei aktiven Truppen, oder in diesen Jäger- Detachements gedient hat…!" Der ist nicht vom König!

    HEINER

    Ich will nach Breslau, ich will ein Jäger werden, wie du einer warst!

    VATER

    Nein, keine Widerrede!

    HEINER

    Vater, du kennst die Franzosen besser, als jeder andere…! Du weißt, ich muss gehen!

    Der Vater nimmt Heiner an den Schultern und blickt ihm verständnisvoll in die Augen.

    VATER

    Hast du überhaupt eine Ahnung, was dich da erwartet? Ja, ich war ein Jäger! Ich bin immer noch stolz, meinen Beitrag geleistet zu haben!

    Aber was ich dort gesehen habe, hat sich wie ein niemals endender, starker Kopfschmerz in mein Hirn gebrannt! Das Elend, den Schmerz, den Tod, die Verstümmelungen…!

    Zivilisierte Menschen, Freunde haben vor lauter Hunger den Pferden, auf denen sie saßen, ein Stück Fleisch herausgebissen! Und die haben es nicht einmal gemerkt, weil es Winter war und sie schon fast erfroren waren! Ich wurde neunmal verwundet! Einmal so schwer, ich dachte, ich muss sterben! Immer wenn sich das Wetter ändert schmerzen meine Wunden! Ich hätte mich gern anders entschieden!

    HEINER

    Aber du hast gekämpft…! Du hast für die gleiche Sache gekämpft für die

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