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DAS VERWUNSCHENE MUSEUM
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eBook58 Seiten41 Minuten

DAS VERWUNSCHENE MUSEUM

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Über dieses E-Book

Wer hätte erahnen können, dass sich ein harmloser Museumsbesuch mit den Großeltern zu einer spannenden Zeitreise entwickelt? Lydia und Leon lernen dabei nicht nur längst vergangene Zeiten kennen, sondern gewinnen zudem noch Freunde fürs Leben. Als deren Eltern in die Fänge der römischen Macht gelangen, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Wird es den Freunden gelingen, sie rechtzeitig zu befreien?
Roman für Kinder, ab 6 Jahre
Empfohlen von:
Evangelische Kirche Deutschland - EKD, Erzbistum Köln,
Antolin (Schroedel-Verlag)
und
Roma Antiqua
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum7. Juni 2015
ISBN9783737551830
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    Buchvorschau

    DAS VERWUNSCHENE MUSEUM - Tomas Cramer

    Bei Opa und Oma

    Vor dem Frühstück blinzeln vereinzelte Sonnenstrahlen durch dunkelgraue Wolken und versuchen einen Frühling vorzutäuschen.

    Nach dem Frühstück schauen die beiden Kinder durch die Terrassentür nach Westen, wo zwischen den Häusern der verschwindende Nachthimmel sich zu einem echten Frühlingsmorgen aufzuklaren beginnt. Sie spüren jetzt schon, wie ihnen heute die wohlige Wärme der Sonne das Gesicht streicheln wird.

    Endlich ist es wieder so weit! Lydia und Leon haben Osterferien. Und wie immer in diesen Ferien, dürfen sie zu Oma und Opa reisen, welch ein Glück! Denn dort ist es fast immer aufregend und spannend, weil Oma und Opa sich tolle Sachen ausdenken, die einfach allen Kindern Spaß machen würden! Schon die Fahrt dorthin ist eine wahre Freude: Sie dürfen ohne Mama und Papa mit dem Zug fünf Stationen fahren, aber dann müssen sie leider aussteigen. Am Bahnsteig warten Oma und Opa schon ganz gespannt auf ihre Enkel, die sie seit einigen Monaten nicht mehr gesehen haben. Lydia und Leon werden herzlich begrüßt und umarmt, dann steigen sie zusammen ins Auto und fahren zu dem kleinen Häuschen, das etwas außerhalb der Stadt liegt.

    Nachdem die Geschwister ihre Koffer ausgepackt und sich zum Abendessen an den Tisch gesetzt haben, eröffnet Oma ihnen, dass sie am nächsten Tag gemeinsam einen Museumsbesuch in Köln unternehmen werden. Dieses Museum mit dem Namen

    Römisch-Germanisches Museum

    , stellt jede Menge alter Werkzeuge, Schmuck und Dinge für den Alltag wie Tassen, Teller und Spielzeug aus, die noch aus der Zeit der alten Römer stammen.

    »Oh, prima!«, sagt Leon. »Kann ich mit dem Spielzeug spielen? Gibt es da auch ein Schwert, mit dem ich kämpfen kann?« Da Leon erst sechs Jahre alt ist, weiß er noch nicht so recht, was ein Museum ist. Er denkt dabei an einen Abenteuerspielplatz.

    »Leider nicht«, muss Oma ihn enttäuschen.   

    »Ein Museum ist ein großes Gebäude, in dem die Dinge nur zum Anschauen ausliegen in Glasschränken und Schaukästen. Diese Dinge darf man gar nicht berühren.«

    »Och, das kann ja langweilig werden«, mault Leon und stützt bei diesen Worten seinen blonden Wuschelkopf in die Handflächen.

    »Das finde ich überhaupt nicht!«, ruft Lydia begeistert. »Ein Museum ist total spannend. Du musst dir mal vorstellen, wie alt die Sachen sind!« Lydia ist bereits neun Jahre alt und war schon einmal mit der Schulklasse in einem Museum. Sie sagt weiter: »Wenn du die vielen Sachen siehst, kannst du dir richtig vorstellen, wie die Menschen damals gelebt haben. Opa, weißt du, wie alt die gefundenen Sachen sind?«

    Opa macht ein nachdenkliches Gesicht, dabei zieht er die Augenbrauen zusammen und legt die Stirn in Falten: »Ich glaube, sie sind fast zweitausend Jahre alt!« Er nimmt sich eine Scheibe Brot und streicht etwas Butter darauf. »Und das Interessanteste ist«, fügt er hinzu, »dass das Museum auf einem alten römischen Haus erbaut wurde. Es stammte aus dem dritten Jahrhundert.«

    Leon blickt erstaunt mit seinen hellblauen Augen in Großvaters Gesicht.

    »Das Museum wurde auf ein Haus gebaut? Dann kracht doch das ganze Haus zusammen!«

    Oma und Opa kriegen sich nicht mehr ein vor Lachen, dann prustet Opa mit letzter Kraft heraus:

    »Das alte Haus war selbstverständlich nicht mehr da, es war schon lange in sich zusammengefallen. Aber unter dem Schutt fand man wertvolle und seltene Gegenstände und einen sehr kostbaren Fußboden, ein Bild aus kleinen Mosaiksteinchen.«

    »Was sind Mosaiksteinchen?«, möchte Lydia wissen, dabei runden sich ihre Augen etwas mehr. Sie glaubt, das Wort schon einmal gehört zu haben.

    »Das sind sehr kleine, farbige Steinchen, die sehr kunstvoll

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