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Videoschule: Geheimtipps und Grundlagenwissen
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eBook162 Seiten57 Minuten

Videoschule: Geheimtipps und Grundlagenwissen

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Über dieses E-Book

Unser Buch begleitet Sie durch sämtliche Videodreh-Etappen: von der Aufnahmeplanung und dem Storyboard über die richtigen Kameraperspektiven und -bewegungen bis zur perfekten Videobearbeitung – und darüber hinaus. Stets konkret, mit anschaulichen Beispielen und leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Unterhaltsam geschrieben versprechen wir Ihnen Spaß beim Lesen.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum25. Mai 2021
ISBN9783754126080
Videoschule: Geheimtipps und Grundlagenwissen

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    Buchvorschau

    Videoschule - Stefan Rippler

    9 kreative Video-Techniken, die jeder kennen muss

    Ein professionell aussehendes Video ist nicht nur eine Frage der Hardware – sondern auch eine des Handwerks. Wir zeigen 9 kreative Schnitt- und Montage-Techniken, die Ihre Aufnahmen einzigartig machen.

    Erst der Schnitt gibt einem Film seine Aussage – genau wie Worte sich zu einem Satz bilden, formen sich Ausschnitte des Footages zum fertigen Film. Schnitte verursachen immer einen Zeitsprung, einen Orts- oder Perspektivwechsel. Dabei gilt es, die Schnittpunkte richtig zu wählen. Grundregel: Innerhalb einer Szene sollte immer in die Bewegung hineingeschnitten werden. Haben Sie etwa eine Nah- und eine Groß-Einstellung gedreht, wie jemand eine Pralinenpackung öffnet, eine Praline herausnimmt, sie zum Mund führt und isst, schneiden Sie den Bildwechsel immer mitten in der Bewegung, also beispielsweise während der Arm gehoben wird. Der Zuschauer ist nicht überrascht, er weiß, dass die Praline am Ende den Mund erreichen wird. Ein weiterer Grundsatz: Szenen sollten geschnitten werden, bevor alle Personen aus dem Bild gegangen sind. Soll ein Spannungs- oder Handlungsbogen zu Ende geführt werden, kann ein leeres Szenenbild allerdings bewusst eingesetzt werden. Jetzt zur Montage und den unterschiedlichen Arten, wie Einstellungen hintereinander geschnitten werden können. Die Klassiker.

    1. Schnitt-Gegenschnitt-Montage

    Jemand geht die Straße entlang, nähert sich einer Haustür und schließt sie auf. Beim Eintreten wird geschnitten. Als Gegenschnitt erscheint eine Innenaufnahme, wie dieselbe Person in einem Flur von innen die Tür schließt, die Jacke auszieht und sie an die Garderobe hängt. Eine natürliche Handlungssequenz. Niemand zweifelt daran, dass der Flur, in dem die Person den Mantel auszieht, genau derselbe ist, der sich hinter der Haustür befindet, die die Person in der Außenaufnahme aufgeschlossen hat.

    2. Kausal-Schnitt

    Ein Ehepaar streitet sich. Der Mann verlässt in der nächsten Einstellung türknallend das Zimmer. Die montierten Einstellungen hängen ursächlich voneinander ab.

    3. Parallel-Schnitt

    Ein Flugpassagier unterhält sich mit Mitreisenden. Zeitgleich fährt seine Familie zum Flughafen, um ihn abzuholen. Beide Sequenzen können abwechselnd ineinander geschnitten werden. Je kürzer der zeitliche Abstand, desto höher die Spannung.

    4. Assoziativ-Schnitt

    Eine junge Frau füllt einen Lotto-Schein aus. In der nächsten Einstellung sieht man sie beim Autohändler in einem teuren Neuwagen. Dass sie im Lotto gewonnen hat, wird nicht gezeigt – jeder denkt es. Ein Spiel mit dem Kontext.

    5. Kontrast-Schnitt

    Das Urlaubspaar liegt am Strand. In der nächsten Einstellung: lautes Hupen, vier befahrene Spuren, obwohl es eigentlich nur zwei sind und mittendrin: Eine Kuh. Der Kontrastschnitt wird häufig eingesetzt, um Zuschauer aufzuwecken, einen Widerspruch zu zeigen – hier zwei sehr unterschiedliche Seiten Indiens.

    6. J- und L-Schnitte

    Das Rauschen des Meeres ist noch zu hören, im Bild zu sehen aber bereits eine Szene im Flugzeug zurück? Ein so genannter L-Schnitt: Geräusche der alten Szene sind noch zu hören, während die neue schon zu sehen ist. Ton wird oft als verbindendes Element zwischen Szenen gesehen. So auch beim J-Schnitt: Geräusche der neuen Szene sind zu hören, während die alte noch zu sehen ist. Auch genannt: Akustische Klammer.

    7. Überblendung

    Ein Hochzeitspaar beim Austausch ihrer Eheversprechen. Während er besonders wichtigen Momenten spricht, an die er sich gerne erinnert, wird auf das Gesicht oder die Augenpartie des Bräutigams gezoomt. Dabei wird diese Szene immer schwächer und undeutlicher dargestellt und die Erinnerungen gewinnen an Klarheit. Eine klassische Überblendung.

    8. Match-Cut

    Überall wuseln Menschen und an einem Marktstand voll mit duftenden Gewürzen verhandeln mehrere Menschen um den besten Preis. Schnitt. Orientalischer Teppich-Markt. Ähnliches Gewusel, gleiche Verhandlung, andere Stadt. Die parallele Verwendung von Formen, Bewegungen, Geräuschen und Co. erzeugt Kontinuität. Die menschliche Wahrnehmung begreift gleichartige aufeinanderfolgende Eindrücke als zusammengehörig. Match-Cuts erzeugen also oft einen Zusammenhang, wo keiner ist. Deshalb folgen auf Match Cuts oft erklärende, längere Einstellungen, in denen dem Zuseher klar wird, dass er sich an einem anderen Ort befindet. Match-Cuts erzeugen Aha-Erlebnisse und Aufmerksamkeit.

    9. Cut In/Cut Out

    Geburtstagsfeier. Mehrere Personen sitzen am Tisch, trinken Kaffee und unterhalten sich angeregt. Es wird ein Toast gesprochen. Die Person steht auf. Schnitt. Die Kamera hat sich nicht bewegt, nur zeigt sie einen kleineren Bildausschnitt: Sie ist zu einem Close-Up der Person gesprungen, die gerade spricht. Geht die Kamera wieder zur ursprünglichen Einstellung zurück, spricht man von einem Cut-Out: Die Position der Kamera ändert sich nicht, sie zeigt aber wieder einen größeren Ausschnitt, zoomt also raus.

    Camcorder oder DSLR: Was ist besser fürs perfekte Video?

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    1. Die Bedienung

    Die Bauweise einer DSLR ist für filmische Zwecke nicht ausgelegt. Hier gewinnt selbst der günstigste Camcorder aus dem Elektromarkt um die Ecke. Klar: Der Fokus der DSLR-Hersteller liegt auf der Fotografie – auch wenn sie immer mehr Video-Features integrieren,

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