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Der Mann mit der eisernen Maske
Der Mann mit der eisernen Maske
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eBook123 Seiten1 Stunde

Der Mann mit der eisernen Maske

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Über dieses E-Book

König Louis XIV. feiert Feste und führt Krieg, während das französische Volk unter hohen Steuern zu leiden hat. Colbert, Unterintendant der Finanzen, nutzt dabei jede Gelegenheit, um gegen seinen Vorgesetzten Fouquet zu intrigieren. Louis zeigt sich nicht nur für die Verlockungen der Macht, sondern auch für die weiblichen Reize sehr empfänglich. Sein neuester Flirt heißt Louise La Vallière. Die Hofdame ist verlobt mit Raoul, dem Sohn von Athos. Jedoch kann den König weder dieser Umstand noch die Intervention der Königin-Mutter davon abhalten, Louise den Hof zu machen. Der ehemalige Musketier Aramis schmiedet mit Gleichgesinnten einen Plan zur Beseitigung des Königs. In der Bastille schmort seit kurzem ein unbekannter Mann mit einer eisernen Maske. Es ist Philippe, Louis' Zwillingsbruder, den Aramis mit seinen Freunden Athos und Porthos wagemutig aus der Bastille befreit, um ihn heimlich an die Stelle des Königs zu setzen. Allerdings hat Aramis nicht mit der Königstreue seines engsten Freundes d'Artagnan gerechnet, der Hauptmann der Musketiere ist. Gleichzeitig plant auch Alfonso de Garacia, der ehemalige Geliebte der Prinzessin von Spanien und jetzigen Königin von Frankreich, Louis zu ermorden. Nach einem ersten Fehlschlag versucht es der Attentäter ein weiteres Mal, als Philippe bereits an Louis' Stelle getreten ist. D'Artagnan befürchtet Schlimmes und kann die Freunde nach turbulenter Flucht festnehmen. Gegen seinen König stellt er sich erst, als dieser entgegen seinem Versprechen Aramis, Athos, Porthos und Fouquet hinrichten lassen will.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum18. Mai 2020
ISBN9783752953121
Der Mann mit der eisernen Maske

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    Buchvorschau

    Der Mann mit der eisernen Maske - Volker Ullmann

    Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung, Verfilmung und Übertragung durch Rundfunk und TV etc., vorbehalten.

    Dieses unverkäufliche Manuskript darf nur nach Erwerb der Aufführungsrechte und des dazugehörigen Materials beim Verlag verwertet oder weitergegeben werden. Nichtbeachtung dieser Verpflichtung ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht und hat zivil- und strafrechtliche Folgen. Der Verlag behält sich vor, gegen ungenehmigte Veröffentlichungen und Aufführungen gerichtliche Maßnahmen zu initiieren.

    LITAG THEATERVERLAG MÜNCHEN

    Maximilianstr. 21 80539 München Tel. 089 2880 3440 Fax. 089 2880 3445

    www.litagverlag.de email. litag@litagverlag.de

    Besetzung

    (teilweise Doppelbesetzung möglich)

    ARAMIS

    Bischof von Vannes und Musketier a. D.

    ATHOS

    Musketier a. D.

    PORTHOS

    Musketier a. D.

    D’ARTAGNAN

    Hauptmann der Musketiere

    LOUIS XIV.

    König von Frankreich /

    PHILIPPE

    Mann mit der eisernen Maske

    MARIA THERESIA

    Prinzessin von Spanien und Gemahlin Louis‘ XIV.

    ANNA VON ÖSTERREICH

    Königin-Mutter

    RAOUL DE BRAGELONNE

    Offizier des Königs und Athos‘ Sohn

    LOUISE LA VALLIÈRE

    Hofdame und Verlobte Raouls

    FOUQUET

    Oberintendant der Finanzen

    COLBERT

    Unterintendant der Finanzen

    ALFONSO DE GARACIA

    Geliebter Maria Theresias

    GRAF MALICORNE

    persönlicher Berater des Königs

    BAISEMEAUX

    Gouverneur der Bastille

    SOPHIE

    Hofdame und Louises Freundin

    In Mehrfachbesetzung: Jacques und dessen Frau, Oberin, Hofmarschall, Monsieur de Wardes, Double von Louis/Philippe, Musketiere, Soldaten, Damen und Herren der Hofgesellschaft, Hofdamen, Dienstpersonal, fahrende Schauspieler/Tänzer, Musiker, Nonnen, Priester, Scharfrichter.

    Erster Akt

    1. Szene Vor einem Landhaus

    Graf Malicorne und zwei Musketiere nähern sich entweder zu Fuß oder auf Pferden. (Falls sie beritten sind, führen sie noch ein Pferd am Zügel mit sich.) Sie schauen sich immer wieder vorsichtig um. Vor dem Landhaus steigen sie ab und klopfen an die Tür. Ein älterer Mann, Jacques, öffnet ihnen.

    MALICORNE

    Du bist der Bauer Jacques Ronces?

    JACQUES

    nickt und verneigt sich umständlich.

    MALICORNE

    Seine Majestät, der König, hat deine Nachricht erhalten. Gnade dir Gott, wenn du nicht die Wahrheit gesagt hast.

    JACQUES

    Ich würde niemals meinen König belügen! Louis ist die Sonne Frankreichs. Hell erleuchtet sie den ganzen Weltkreis.

    MALICORNE

    Red’ nicht! Wo steckt er? Im Haus?

    JACQUES

    Haben Sie das Geld?

    MALICORNE

    reicht ihm einen Geldbeutel

    JACQUES

    greift gierig danach

    Goldmünzen?

    MALICORNE

    Goldmünzen, wie abgemacht. Jetzt führe uns endlich zu dem Burschen.

    MANN

    öffnet den Beutel, um das Geld nachzuzählen

    Geduld, Ihr Herren, nur Geduld!

    ERSTER MUSKETIER

    Werde nicht frech, Kerl! Sonst bekommst du unseren Degen zu spüren.

    Man hört die Stimme der Ehefrau aus dem Landhaus.

    FRAU

    (im Off )

    Jacques! Mit wem sprichst du da?

    JACQUES

    Reg’ dich nicht auf, Frau. Alles ist gut, alles gut. Wir werden es ab jetzt besser haben, viel besser. Goldene Zeiten brechen für uns an! Goldene Zeiten, hörst du, Frau?

    FRAU

    erscheint an der Tür

    Die Heilige Dreifaltigkeit stehe uns bei! Das sind ja Musketiere.

    JACQUES

    Soldaten unseres erlauchten Königs, ja.

    FRAU

    sieht das Geld in seiner Hand

    Jesus, hilf! Woher hast du so viel Geld?

    Sie schaut entsetzt auf die Musketiere, dann wieder auf ihren Mann.

    Der Herrgott verzeihe dir! Du musst etwas Unrechtes getan haben!

    MALICORNE

    schiebt die Frau beiseite

    Genug jetzt! Wo steckt der Bursche?

    FRAU

    Oh nein! Heilige Dreifaltigkeit!

    Malicorne und die Musketiere dringen ins Haus ein. Die Frau folgt ihnen, während ihr Mann draußen weiter das Geld zählt. Von drinnen hört man, wie sich ein junger Mann (Philippe) wehrt. Stühle und ein Tisch fallen um.

    PHILIPPE

    (im Off)

    Was wollen Sie von mir? Ich habe nichts verbrochen. Das muss ein Irrtum sein.

    FRAU

    (im Off)

    Mein Junge ist unschuldig. Er ist gar nicht fähig, Böses zu tun! Lassen Sie ihn doch los, um Himmels willen! Nehmen Sie ihn uns nicht weg!

    MALICORNE

    (im Off)

    Wir tun bloß unsere Pflicht. Und Euer Schaden ist es nicht. Dein Mann wurde reichlich dafür belohnt.

    Die Musketiere zerren Philippe gefesselt heraus. Ein Sack wurde ihm über den Kopf gestülpt. Die Frau klammert sich an den Gefangenen. Die Musketiere haben alle Hände voll zu tun, sie abzuhalten. Philippe entkommt dadurch zwar für kurze Momente dem Griff seiner Häscher, kann sich aber unter dem Sack nur schwer orientieren.

    FRAU

    Was hast du getan, Jacques?

    JACQUES

    Ich hab’ uns reich gemacht!

    FRAU

    Komm zu dir! Du hast dich gegen die Heilige Dreifaltigkeit versündigt! Das ist Judaslohn, in deiner Hand da! Judas! Judas!

    Die Frau klammert sich wieder an Philippe, den die Musketiere jetzt fest zwischen sich genommen haben. (Falls Pferde vorhanden sind, bemühen sie sich, ihn auf das mitgebrachte Reittier zu setzen.)

    PHILIPPE

    Beruhige dich, Mutter! Alles wird sich aufklären.

    FRAU

    lässt ihn nicht los

    Nehmt mir meinen Jungen nicht weg! Heerscharen des Himmels, eilt uns zu Hilfe!

    MALICORNE

    Weg, Frau!

    Die Frau beißt ihn so kräftig in den Arm, dass er vor Schmerz schreit. Der zweite Musketier zieht seinen Degen und sticht sie nieder. Jacques schreit vor Entsetzen auf, wirft das Geld fort und stürzt zu seiner am Boden liegenden Frau.

    JACQUES

    Nein!

    MALICORNE

    zum zweiten Musketier

    Mein Gott, war das nötig?

    PHILIPPE

    Mutter, was haben sie dir getan? Sag doch was!

    Jacques greift nach einer Mistgabel und attackiert die Musketiere, während Malicorne auf Philippe aufpasst.

    JACQUES

    Ihr verdammten Schweine! Ihr miesen Schufte!

    Die Musketiere wehren sich mit ihren Degen und stechen Jacques gleichfalls nieder.

    PHILIPPE

    Vater? Vater? Was ist passiert? Hörst du mich?

    MALICORNE

    Halt endlich dein Maul, sonst stopfen wir es dir auch!

    ZWEITER MUSKETIER

    zeigt auf Jacques und die Frau

    Es ist sicher besser so, wie es jetzt

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