MACHT: Der imperiale Utilitarismus
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Buchvorschau
MACHT - Anton Baumgartner
Kap. POLITIK und INTLLIGENZ,
Was ist intelligente Politik? Wie sie die KI ersetzt.
Was ist INTELLIGENZ?
Was ist Geist? (Eine Unterscheidung):
„Jedes Lebewesen hat gleich viel Geist der gleichen Qualität; die komplexeren Lebewesen haben nur einen komplexeren Geist."
Jedes Lebewesen hat exakt so viel Geist, wie es zum Überleben braucht.
Dort wo die Menge des Geistes festgestellt werden soll, nimmt der Mensch das empirische Maß IQ. Die IQ sind nichts anderes als Mengen an Intelligenz. (Physikalisch 1 IQ = 1 Mrd. Quanten). Eine Ameise hat eventuell einen IQ von 10. Sie muss nur ihrer Umgebung erforschen und die Erkenntnisse an die anderen Ameisen in einer einfachen Sprache weitergeben.
Im Mittelalter hatten die Menschen einen IQ von vielleicht 50. Denn ihr Horizont war begrenzt. Sie kannten nur das Dorf, die Kirche und den Wald. Das genügte für ihr Überleben.
Etwas später, als viele Dorfbewohner in die Stadt zogen, wurde das Umfeld komplexer. Es gab keinen Weg mehr, sondern viele Gassen. Vor allen Dingen gab es eine Menge Geschäfte. Das zugezogene Mädchen bemerkte viele fremde Menschen. Es gab nicht mehr nur den Bauern, den Pfarrer und den Jäger, sondern auch noch einen Schmied, ein Theater und viele Versuche, sie zu etwas zu überreden (Sex), von dem sie wusste, dass es verboten war.
Das Mädchen nahm das alles mit dem Verstand auf und verarbeitete es zu einer neuen Erfahrung, einer Erfahrung, die für das Überleben in der Stadt notwendig war. Ihr Verstehen und Reagieren waren komplexer geworden. Ihr Bewusstsein hatte sich durch Erfahrungen um Wissen erweitert.
Ihr komplexer Geist hatte sich um den Faktor 10 erweitert und sie hatte nun einen IQ von 60. – Als sie in eine Fabrik eintrat und dort an eine Wollspinnmaschine arbeiten sollte, musste sie die Reaktionen der Mechanik begreifen lernen. Ihr komplexer Geist erweiterte sich auf IQ 62.
Als sie kurz darauf in eine Schneiderei als Näherin begann, machte sie dort mit feinen Kundinnen und deren Marotten Bekanntschaft. Sie lernte durch die Anweisung der Madam das Lügen und das höfliche Schmeicheln
Sie hätte mit ihrem ursprünglichen Dorf-IQ von 50 in der Schneiderei nie überleben können. In der Schneiderei der Stadt brauchte sie mindestens einen IQ von 65. Als sie mit ihrer Madame nach Brüssel fuhr, um dort Stoffe zu kaufen, entdeckte sie das Meer, Schiffe und Kaufleute, die Gewürze aus fernen Welten anboten und erkannte, dass die Welt viel größer ist als es ihr Dorfes gewesen war.
Der Barbar erreicht mit seinem komplexen Geist nie die Schallmauer 100 IQ. Oder wenn doch, so nur in einem kurzen Zeitraum, wie im antiken Athen, wo der IQ-Pegel 150 erreichte. Aber nur bei Erfindern, Denkern oder Künstlern. Also bei Intellektuellen.) 99.9% der Masse konnte und kann die Schallmauer von 100 IQ nicht durchbrechen.
Die natürliche Leistung des Geistes besteht im Erkennen von komplexen Zusammenhängen. Je komplexer die Verhältnisse werden, umso mehr Intelligenz braucht ein Lebewesen zum Überleben, bzw. zum Verstehen der Umwelt. Der Verstand versteht immer mehr Zusammenhänge und kann beurteilen, ob sie für das Leben seines Trägers gut oder schlecht sind. Der IQ wird durch die DNA weitergegeben und ergänzt den „biologischen Verstand". Auf diese Weise summiert sich Erfahrung und verbessert den Instinkt und die Intuition.
VERSTAND und INTELLEKT.
Die Frage ist, wann der IQ des Verstandes zu Intelligenz wird. Worin unterscheidet sich der Verstand der Tiere von dem der Menschen? Wann begann der Mensch intelligent zu werden? Und unterschied sich dadurch wesentlich von den Tieren?
Der Mensch wurde intelligent als ihm sein Tun und Lassen bewusst wurde, die Erinnerungen so stark blieben, dass sie wie ein Spiegel funktionierten. In diesen kann man so oft schauen wie man will, er zeigt immer das gleiche Bild. Das Spiegelbild des Verstandes bezeichnen wir als Vorstellung.
Als der Verstand so scharf war, dass er die Welt spiegeln konnte, verstand er die Welt plötzlich nicht nur, sondern er begriff sie. Er erkannte beispielsweise, dass alles einen Anfang und ein Ende hat. Und bekam dadurch eine bewusste Vorstellung vom Tod. Ein Tier hat keine Vorstellung vom Tod, sondern fürchtet ihn nur instinktiv. Begreift aber den Tod nicht. Und versteht Gefahr daher nur instinktiv.
Seit der Mensch aber ein abstraktes Wissen davon hat, dass alles einen Anfang und ein Ende hat, fürchtet er den Tod, selbst dann, wenn keine Gefahr anwesend ist. Zugleich mit dieser Furcht begreift er auch den Unsinn des Todes. Er fürchtet aber nicht nur das Ende, sondern fragt auch nach dem Danach und erfindet sich einen Gott, einen Himmel. Und nebenbei auch die Hoffnung, dass das Ende kein Aus ist. Er erfindet Gott und das Jenseits.
Mit dem Begriff des Schöpfers entsteht aber ein logisch noch rätselhafteres Paradoxon. Denn Gott gleicht irgendwie einem verrückten Baumeister. Dieser erbaut ein schönes Haus und wenn alles fertig ist und der Frierende einziehen will, brennt er das Haus nieder. Ein Rätsel.
Die INTELLIGENZ des MENSCHEN, ca. 100.000 Jahre alt.
Der Affe wurde vor ca. 100.000 Jahren zum Menschen, als er die komplexen Verhältnisse von Leben und Tod zu begreifen begann. Also seit es Religionen gibt. Die ersten Religionen entstanden durch die Kunst des Bannens. Ein Höhlenbewohner zeichnete mit einem verkohlten Holzstück ein wildes Tier an die Wand, und siehe da, es konnte sich nicht mehr bewegen. Es war gebannt. Aus den Bannern entstanden die Schamanen und Druiden und schließlich die Priester.
Durch diese Thesen haben wir eine ungefähre Vorstellung, seit wann der Mensch intelligent ist, und was seine Intelligenz ausmacht. Es ist das Bewusstsein vom Sein (Werden, Dasein, Nichtsein) und die immer komplexere Begriffswelt, die zu immer mehr Verhältnissen führte, deren Zusammenhänge er richtig begreifen musste.
Je mehr und besser ein Mensch die Welt begreift, um so intelligenter ist er. Die komplexen Verhältnisse wurden am Ende auch noch kompliziert, sodass sie eine Spezialisierung des Denkens entstand. Auf diese Weise entstanden neben der Religion auch noch die Wissenschaften und die Philosophie.
Die intelligentesten Menschen sind die Philosophen, denn sie haben ein Allgemeinwissen und begreifen nicht nur Teile des Ganzen, die Beziehungen aller Teile zu allen anderen, sondern können die komplizierten Zusammenhänge auch noch abstrakt erklären.
An dieser Stelle beginnt aber auch ein Irrtum über die Eignung der Philosophen zum Politiker. Wir kennen ein berüchtigtes Beispiel der Überschätzung: Platon.
Platon stand zu lange vor dem Spiegel und hatte dabei den Einfall: „Ja, das ist es…" Ein Philosoph muss ein Herrscher sein oder die Herrscher müssen philosophisch sein.
Die LEBENSERFAHRUNG.
Der Philosoph ist durch seine Intelligenz nicht zur Führung der Herde geeignet und ist daher als Politiker nicht legitimiert. Denn ein Philosoph ist selten weise. Platon geriet zweimal in Gefangenschaft, wurde zum Sklaven und musste von seiner Familie mühsam und teuer freigekauft werden. Was nicht für seine Klugheit spricht. Sondern eher ein Beweis für fehlende „Soziale Intelligenz" ist. Diese Art der Intelligenz hat nicht viel mit Wissen zu tun, sondern hat das Wissen um Gerechtigkeit zur Basis. Der Sinn für Gerechtigkeit setzt wiederum Klugheit voraus und Klugheit beruht auf praktischer Weisheit.
Wir kennen die praktische Weisheit aus dem Reich der Tiere.
Die LEITTIERE.
Gehorsam und Macht.
Was ist Macht?
Macht ist der bedingungslose Gehorsam gegen eine Autorität
.
Platon kam in seinem Buch „Staat" auch zu der Lösung, dass der Gehorsam die höchste Tugend (des Volkes) sei. Die Frage ist nicht der Gehorsam, sondern die Frage ist, wer soll führen, wer ist zur Führung legitimiert? Das Problem ist nicht der Gehorsam, sondern das Problem ist die Legitimation der Führer. Und das Übel der Macht ist der Missbrauch der Macht. Wird sie missbraucht, so wird sie autoritär, tyrannisch und despotisch. Die Gehorchenden werden dann nicht von einem intelligenten klugen und gerechten Menschen geführt, sondern leiden unter den Launen eines Despoten.
Im Tierreiche gibt es unter den Rudeln ein Leittier dem