Personal erfolgreich entwickeln
()
Über dieses E-Book
Christiana Nicolai stellt in ihrem Buch ein systematisches, zukunftsorientiertes Personalentwicklungskonzept dar. Von der Bedarfsermittlung über die Planung und Umsetzung bis hin zur Kosten- und Erfolgskontrolle werden alle praxisrelevanten Phasen der Personalentwicklung aufgezeigt. Auch auf die Möglichkeit der Auslandsentsendung und die damit zusammenhängenden Probleme geht die Autorin ebenfalls ein.
Mehr von Christiana Nicolai lesen
Aufbauorganisation: Basiswissen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBasiswissen Aufbauorganisation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Organisation der Zukunft: Neue Konzepte zur Organisationsgestaltung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Personal erfolgreich entwickeln
Ähnliche E-Books
Personal erfolgreich entwickeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErfolgsfaktor Inplacement: Neue Mitarbeiter systematisch und zielgerichtet integrieren: Dargestellt am Beispiel der ITK-Branche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOnboarding-Prozesse im Einzelhandel: Effektive Einarbeitung und Warenkunde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeiterbildung im Unternehmen: Strategie - Prozesse - Controlling Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerspektive Trainee 2015: Das Expertenbuch zum Einstieg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLebensphasen und Kompetenzmanagement: Ein Berufsleben lang Kompetenzen erhalten und entwickeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSelbstorganisiertes Lernen im Unternehmen: Motivation freisetzen, Potenziale entfalten, Zukunft sichern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNachhaltige Personalentwicklung und Weiterbildung: Betriebliche Seminare und Trainings entwickeln, Erfolge messen, Transfer sichern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKMU im digitalen Wandel: Ergebnisse empirischer Studien zu Arbeit, Führung und Organisation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeitfaden für Ausbildungsbeauftragte in der betrieblichen Praxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeiterbildung: Warum, Suchen und Finden, ausgewählte Fallbeispiele, Beurteilungskriterien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPersonalmanagement Teil I: Teil I: Personal planen und gewinnen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPersonalentwicklung in Hochschulen: Dokumentation der Tagung vom 21.11.2013 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArbeit 4.0 im Mittelstand: Chancen und Herausforderungen des digitalen Wandels für KMU Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOnboarding - optimale Einarbeitung für neue Mitarbeiter: Mit einem Unternehmensbeispiel und einer empirischen Untersuchung des Einarbeitungsprozesses Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPersonal und Organisation: Die wichtigsten Methoden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenQuick Guide Agile Methoden für Personaler: So gelingt der Wandel in die agile Unternehmenskultur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBlended Coaching als Instrument der Personal- und Organisationsentwicklung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPersonalentwicklung und -controlling: Strategien für den Mittelstand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKompaktes Ausbilderwissen für Fachwirte Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Human Resource Management 4.0: Kluge Personalentscheidungen für die neue Arbeitswelt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFit für das Projektmanagement: Moderne Lehrformate an der Hochschule Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFallübungen Care und Case Management Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFallstudien zur Digitalisierung im Mittelstand: Reale Unternehmensbeispiele und Handlungsimplikationen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSo bilde ich erfolgreich aus: Aus der Praxis eines Ausbildungsbeauftragten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMitarbeiterbindung ist lernbar: Praxiswissen für Führungskräfte in Gesundheitsfachberufen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAusbildung heute: Praxisnah und zielorientiert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKompetenzen entwickeln und Arbeitsplätze attraktiv gestalten: Antworten auf den demografischen Wandel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPersonalbilanz Lesebogen 29 Wissensmanagement und Humanfaktoren: Weiterbildung und Qualifizierung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBerufsfelddidaktik der höheren Berufsbildung: Ein generischer Ansatz zur Entwicklung spezifischer Berufsfelddidaktiken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Management für Sie
30 Minuten Positionierung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLinkedIN-Profil - Erfolg: Gestalten Sie ein herausragendes LinkedIN-Profil und gewinnen Sie dadurch Kunden, Investoren oder Arbeitgeber. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen30 Minuten Innovationskommunikation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRhetorik - Die Kunst der Rede im digitalen Zeitalter Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Führen mit dem DISG®-Persönlichkeitsprofil: DISG®-Wissen Mitarbeiterführung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinführung in systemische Konzepte der Selbststeuerung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen30 Minuten Wandel kommunizieren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen[BEST PRACTICE] Disruptive Innovation: Mit vielen Praxisbeispielen & einem Exkurs zur Lean-StartUp-Methode Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen30 Minuten Werteorientiertes Führen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Pareto Prinzip Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThe Responsibility Process: Wie Sie sich selbst und andere wirkungsvoll führen und coachen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenClockwork: Damit dein Unternehmen läuft wie ein Uhrwerk Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen30 Minuten Design Thinking Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Beating the Impostor Syndrome (German) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrauen reden, Männer machen?: Wie wir aus der Klischeefalle ausbrechen und besser zusammenarbeiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Business, mein Büro, mein Mac: Mac für Unternehmer und Freiberufler Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrundlagen erfolgreicher Mitarbeiterführung: Führungspersönlichkeit, Führungsmethoden, Führungsinstrumente Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchreiben im Beruf: Einfache und anspruchsvolle Texte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom Beruf zur Berufung: Wie Sie einen tollen Job und persönliche Erfüllung finden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie SMART-Methode: 5 Kriterien für gut definierte Ziele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProjektmanagement konkret (E-Book, Neuauflage): Nachschlagen | Verstehen | Umsetzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProfit First: Ein einfaches System, jedwedes Unternehmen von einem kapitalfressenden Monster in eine Geldmaschine zu verwandeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDesign Thinking für Anfänger: Innovation als Faktor für unternehmerischen Erfolg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Pumpkin Plan: Die Strategie für Unternehmenswachstum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Unternehmer-Mindset Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Personal erfolgreich entwickeln
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Personal erfolgreich entwickeln - Christiana Nicolai
Kapitel 1: Vorbemerkung
Die Personalentwicklung ist ein wesentlicher Aspekt der Zukunftssicherung jedes Unternehmens. Gleichzeitig stellt sie auch einen bedeutenden immateriellen Anreiz für viele Mitarbeitende dar.
Die einmal erworbene Qualifikation reicht heutzutage nicht mehr für das ganze Berufsleben aus. Die Halbwertzeit des Wissens verkürzt sich stetig und macht lebenslanges Lernen unverzichtbar.
Wie Abb. 1 zeigt, veralten berufliches Fachwissen, technologisches und IT-Fachwissen besonders schnell. Um den Anforderungen der jeweiligen Aufgabenstellungen und damit einer Stelle gerecht zu werden, muss die Qualifikation kontinuierlich angepasst werden.
Abb. 1: Halbwertzeit des Wissens¹
Unternehmen können sich heutzutage nicht mehr darauf verlassen, dass sie ihren künftigen qualitativen Personalbedarf auf dem externen Arbeitsmarkt decken können. Deshalb müssen sie das Potenzial ihrer Mitarbeitenden – entsprechend der derzeitigen und künftigen Anforderungen – bestmöglich ausschöpfen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies ist die wesentliche Aufgabe der Personalentwicklung.
Kapitel 2: Grundlagen
2.1Begriffliche Abgrenzungen und Bereiche der Personalentwicklung
2.1.1Begriffsbestimmung
Unter Personalentwicklung (PE) versteht man ein systematisches, zukunftsorientiertes Konzept zur Qualifikation von Mitarbeitenden aller Hierarchieebenen, um gegenwärtige und künftige Anforderungen zu bewältigen. Ungeplante und zufällige Lernvorgänge gehören nicht dazu.
Die Personalentwicklung ist eine immaterielle Investition in Humankapital. Aufwendungen für die Personalentwicklung dienen der Erzielung künftiger Erträge und/oder der Vermeidung künftiger Aufwendungen.
Die Personalentwicklung verbessert das Leistungspotenzial der Mitarbeitenden im Hinblick auf die derzeitige und künftige Zielerreichung² und berücksichtigt auch deren persönliche Interessen und Bedürfnisse. Dabei greift sie auf Informationen aus anderen personalwirtschaftlichen Funktionsbereichen zurück.
Der Schwerpunkt für die Unternehmen liegt auf der Sicherung der Qualifikationen für die Schlüsselpositionen.
Personalentwicklung
erstreckt sich auf die Erweiterung, Vertiefung und Veränderung bestehender Qualifikationen und/oder die Vermittlung neuer Qualifikationen für derzeitige und künftige Aufgabenstellungen;
konzentriert sich besonders (aber nicht ausschließlich) auf die Schlüsselpositionen im Unternehmen;
ermittelt, bei welchen Mitarbeitenden in welchen Bereichen Förderbedarf besteht;
stellt fest, welche Mitarbeitenden in welchen Bereichen förderungswürdig und förderungsfähig sind;
bezieht die individuellen Interessen und Bedürfnisse der Mitarbeitenden mit ein;
legt die notwendigen Qualifizierungsmaßnahmen fest und
ist für die systematische Planung, Durchführung und Kontrolle aller Bildungsmaßnahmen zuständig.
2.1.2Bereiche der Personalentwicklung
Es werden drei Bereiche unterschieden:³
berufsvorbereitende Personalentwicklung
berufsbegleitende Personalentwicklung
berufsverändernde Personalentwicklung.
2.1.2.1Berufsvorbereitende Personalentwicklung
Die berufsvorbereitende Personalentwicklung umfasst zunächst die Berufsausbildung mit der Grund- und der Fachausbildung. Sie unterliegt den Vorschriften des Berufsbildungsgesetzes (BBiG).
In Deutschland erfolgt die Berufsausbildung normalerweise im dualen System, welches eine Teilung zwischen staatlicher und unternehmensinterner Berufsqualifizierung vorsieht. Die staatliche Ausbildungsinstitution Berufsschule vermittelt grundlegende theoretische Inhalte. Der praktische Teil der Ausbildung erfolgt im Unternehmen. Er wird oft durch theoretische, betriebsinterne Schulungen unterstützt und ergänzt.
Art, Umfang, Dauer und Mindestanforderungen der theoretischen und praktischen Berufsausbildung sind ebenso gesetzlich geregelt wie die Durchführung der Abschlussprüfung. Sie muss vor einem Prüfungsausschuss der zuständigen Kammer erfolgen. Die bekanntesten sind die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerks- bzw. die Landwirtschaftskammern. Daneben gibt es für freie Berufe weitere Kammern, wie z.B. die Apotheker-, Anwalts-, Steuerberater- und Ärztekammern. Für die Abschlussprüfungen bei Ausbildungsberufen in der Seeschifffahrt, der Hauswirtschaft und im öffentlichen Dienst sind ebenfalls eigene Ausschüsse zuständig.
Der starke Bedarf an akademisch ausgebildeten Mitarbeitenden nicht nur im Führungskräftebereich – verbunden mit der gleichzeitigen Forderung nach einer praxisorientierten Qualifikation – führte zur Konzeption dualer Studiengänge. Dabei wird die Idee der dualen Ausbildung auf das Studium übertragen, indem man den Erwerb von theoretischen Kenntnissen an der Hochschule mit Ausbildungsphasen im Betrieb verknüpft. Hochschule und beteiligte Unternehmen stimmen gemeinsam Inhalte, Abläufe und Betreuung der Studierenden ab und entwickeln speziell auf die Bedürfnisse der Branche oder sogar eines Unternehmens zugeschnittene Studiengänge.
Beispiele sind die Bachelor-Studiengänge Luftverkehrsmanagement und Public Administration an der Frankfurt University of Applied Sciences. Ersterer wird in Zusammenarbeit zwischen dem Fachbereich Wirtschaft und Recht und kooperierenden Unternehmen der Luftverkehrswirtschaft durchgeführt. Er umfasst eine an den Bedürfnissen von Flughäfen, Fluglinien und der Deutschen Flugsicherung (DFS) orientierte Qualifikation. Theoriephasen an der Hochschule wechseln sich mit betriebspraktischen Studienabschnitten ab. Beim Studiengang Public Administration handelt es sich um ein Projekt, das der Fachbereich Wirtschaft und Recht zusammen mit mehreren hessischen Städten, insbesondere Frankfurt a.M., Hanau und Wetzlar, durchführt. Es enthält in jedem Semester theoretische Abschnitte an der Hochschule und praktische Studienabschnitte, die in den Ämtern und Betrieben der Städte und Kommunen durchgeführt werden. Die Studierenden werden auf berufliche Tätigkeiten in den Behörden und Eigenbetrieben der kooperierenden Städte und Kommunen vorbereitet. Sie erwerben neben den allgemeinen ökonomischen, rechtlichen und sozialpolitischen Kenntnissen gezielt zusätzliches in der Verwaltung benötigtes institutionelles und rechtswissenschaftliches Wissen.
Neben Berufsausbildung und dualem Studium zählt die Einarbeitung von Anzulernenden zur berufsvorbereitenden Personalentwicklung. Zu ihr gehören alle Maßnahmen, die dazu führen, dass Mitarbeitende innerhalb kurzer Zeit die für ihre Stelle notwendige Qualifikation erhalten. Dabei handelt es sich i.d.R. um weniger anspruchsvolle Aufgaben.
Auch die Einführung von Praktikanten und Volontären ist ein Teil der berufsvorbereitenden Personalentwicklung. Sie dient der Vermittlung erster Praxiskenntnisse und der Vorbereitung auf einen späteren beruflichen Einstieg.
Eine weitere Form der berufsvorbereitenden Personalentwicklung ist die Einführung von Hochschulabsolventen. Ihr wird in vielen Unternehmen große Bedeutung beigemessen. Spezielle Programme wie Job Rotation oder Trainee-Programme erstrecken sich zum Teil über mehrere Jahre. Sie werden sorgfältig geplant und intensiv begleitet, da die Teilnehmer später häufig für Führungsaufgaben vorgesehen sind. Trainee-Programme sollen den Studienabsolventen den Übergang ins Berufsleben erleichtern, indem sie die Struktur und Kultur des Unternehmens ausführlich kennenlernen und zudem ihre theoretischen Kenntnisse aus dem Studium um unternehmensspezifisches Wissen erweitern. Die Dauer liegt meist zwischen sechs Monaten und zwei Jahren.
Je nach inhaltlicher Breite und dem Grad der Standardisierung der Maßnahmen unterscheidet man diese Arten von Trainee-Programmen:⁴
Klassische ressortübergreifende Trainee-Programme: Hier durchläuft der Hochschulabsolvent alle wichtigen Bereiche des Unternehmens. Die Verweildauer in jedem Ressort ist etwa gleich lang. Der Informations- und Orientierungsgedanke steht im Mittelpunkt. Erst anschließend wird über seinen späteren Einsatzort und die passenden Aufgaben entschieden.
Ressortübergreifende Trainee-Programme mit Fachausbildungsphasen: Sie beginnen mit einer allgemeinen Informations- und Orientierungsphase, an die sich eine Fachausbildungsphase anschließt. Diese bildet den Schwerpunkt und dient der Einführung in den späteren Aufgabenbereich und der Vermittlung aufgabenspezifischer Kenntnisse. Die Trainees werden somit stufenweise an die Inhalte ihrer späteren Stelle herangeführt. Der Bereich, in dem sie im Anschluss arbeiten werden, steht bereits zu Beginn des Trainee-Programms fest.
Ressortbegrenzte Trainee-Programme: Sie sind auf einen bestimmten Unternehmensbereich begrenzt. Die Trainees erhalten für dieses Fachgebiet eine intensive Spezialistenausbildung. Die spätere Stelle ist auch hier bereits zu Programmbeginn definiert.
Projektorientierte Trainee-Programme: Sie können entweder bereichsübergreifend oder ressortspezifisch ausgerichtet werden. Ziel ist vor allem die Integration und Orientierung der Trainees sowie ihre tätigkeitsbezogene Einarbeitung. Der spätere Aufgabenbereich liegt in der Regel im Projektmanagement.
2.1.2.2Berufsbegleitende Personalentwicklung
Die berufsbegleitende Personalentwicklung wird in die Bereiche Anpassungs- und Aufstiegsqualifizierung unterteilt. Die Begriffe Anpassungs- und Aufstiegsfortbildung oder -weiterbildung sind ebenfalls gebräuchlich.
Statt Fortbildung verwendet man zunehmend Weiterbildung als umfassenderen Begriff. Sie beinhaltet neben den unternehmensinternen und -externen Fortbildungsmaßnahmen auch die Qualifizierungsangebote der Träger der Erwachsenenbildung. Dazu gehören z.B. Veranstaltungen der IHK, der Handwerkskammern, der Bildungsträger der Wirtschaft und der Gewerkschaften sowie von Akademien, Schulen und Hochschulen. Eine scharfe Trennung wird in Praxis und Theorie nicht vorgenommen, vielmehr werden die beiden Begriffe i.d.R. synonym verwendet.
Eine Anpassungsqualifizierung liegt vor, wenn die Bildungsmaßnahmen auf das derzeitige Berufs- bzw. Aufgabenfeld des Mitarbeiters ausgerichtet sind. Dazu zählen auch die Einführung und Einarbeitung neuer Mitarbeitender und die Reaktivierung von Mitarbeitenden, die zeitweise aus dem Erwerbsleben ausgeschieden waren und nun wieder zurückkehren. Im Mittelpunkt stehen jeweils die Aktualisierung, Angleichung und Erweiterung bereits früher erworbener Qualifikationen für derzeitige und/oder zukünftige Aufgaben.
Bei der Aufstiegsqualifizierung geht es um die Befähigung zur Übernahme anspruchsvollerer Aufgaben. Sie muss nicht zwangsläufig mit einer hierarchisch höheren Stellung verbunden sein,