Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Showtime für Fotograf*innen: Wirkungsvolle Präsentation mit Portfolios, Internetauftritten und Social Media
Showtime für Fotograf*innen: Wirkungsvolle Präsentation mit Portfolios, Internetauftritten und Social Media
Showtime für Fotograf*innen: Wirkungsvolle Präsentation mit Portfolios, Internetauftritten und Social Media
eBook614 Seiten3 Stunden

Showtime für Fotograf*innen: Wirkungsvolle Präsentation mit Portfolios, Internetauftritten und Social Media

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Setzen Sie sich und Ihre Fotografie in Szene!


- PDF-Portfolios erstellen mit einfachen und komplexen Tools (z. B. Adobe Spark und Portfolio)

- CMS mit Wordpress und Homepage-Baukästen

- Social Media mit Schwerpunkt auf Content-Sharing-Plattformen (Facebook, Instagram etc.)

Sie sind fortgeschrittene*r Fotograf*in und wollen den Schritt hin zu eigenen Aufträgen machen und Kunden akquirieren? Meike Fischer zeigt Ihnen in zahlreichen Workshops, wie Sie sich und Ihre Arbeit präsentieren, indem Sie ein Portfolio erstellen, Ihren Internet-Auftritt mit einer eigenen Homepage und einem CMS realisieren und auf sozialen Medien wie Instagram, Pinterest oder Facebook auftreten.


Schwerpunkte liegen dabei auf der technischen Realisierung von Portfolios mit Tools wie Adobe Spark oder Adobe Portfolio, dem ASufbau einer eigenen Homepage mit Web-Baukästen oder CMS-Systemen wie WordPress. Ebenso werden Fragen der Bildauswahl und Dramaturgie bei Bildzusammenstellungen sowie der ansprechenden Gestaltung beantwortet, mit zahlreichen Tipps zu Layout und Typografie.
SpracheDeutsch
Herausgeberdpunkt.verlag
Erscheinungsdatum7. Feb. 2021
ISBN9783960885597
Showtime für Fotograf*innen: Wirkungsvolle Präsentation mit Portfolios, Internetauftritten und Social Media

Mehr von Meike Fischer lesen

Ähnlich wie Showtime für Fotograf*innen

Ähnliche E-Books

Fotografie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Showtime für Fotograf*innen

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Showtime für Fotograf*innen - Meike Fischer

    Kapitel 1

    DIE EIGENE WEBSITE

    Die Website ist Ihre Repräsentanz im Internet, die für Kunden jederzeit erreichbar ist. Nutzen Sie Ihre Website, um Fotoserien (siehe Beispiel gegenüberliegende Seite) einem breiten Publikum zu präsentieren, und zeigen Sie Ihren fotografischen Schwerpunkt. Der Begriff Website bezeichnet übrigens die Gesamtheit der Elemente eines Online-Auftritts. Eine Webseite ist Teil dieser Gesamtheit und enthält beispielsweise Texte und Fotos. Der Begriff »Homepage« bezeichnet die Startseite des Webauftritts.

    PRÄSENZ WELTWEIT UND RUND UM DIE UHR

    Das erste Projekt im Rahmen Ihrer Eigenpräsentation sollte meiner Meinung nach Ihr Internetauftritt sein. Der Grund dafür ist, dass die meisten Menschen sich heute Informationen über das Internet verschaffen. Und wer gefunden werden will, sollte über eine Website auffindbar sein. So haben Sie die Möglichkeit, ein riesiges Publikum (und damit potenzielle Kunden) zu erreichen. Dass Sie bereits eine ansehnliche Auswahl an Fotografien erstellt haben, setze ich voraus. Es ist also an der Zeit, die Menschen im Netz wissen zu lassen, dass es Sie gibt und dass Sie einmalige Fotos machen.

    Die eigene Website gehört heutzutage für die meisten Fotografen selbstverständlich dazu, egal ob begeisterter Hobbyfotograf oder engagierter Amateur mit ersten kleinen Aufträgen, und für alle Profifotografen ist ein Internet-Portfolio sowieso ein absolutes Muss, um die eigene Arbeit zu präsentieren.

    Eine schnell zusammengebaute Website mit willkürlicher Bildauswahl kann jedoch eher schaden als nützen, deswegen zeige ich Ihnen in diesem Kapitel, wie Sie Ihren Online-Auftritt von Grund auf konzipieren und aufbauen können.

    Den Schwerpunkt dieses Kapitels bilden neben Fragen der überzeugenden Bildauswahl, der idealen Zusammenstellung und des Umfangs der Bildergruppen sowie der sinnvollen Menüführung auch Tipps und Erläuterungen zu verschiedenen Tools (Homepage-Baukästen, Content-Management-Systeme (CMS), Grundlagenwissen zu HTML und CSS), die Sie nutzen können, um einen Internetauftritt aufzubauen. Zudem erkläre ich, was unbedingt auf Ihre Website gehört und welche Inhalte Sie besser vermeiden sollten. Abgerundet wird das Kapitel durch einige Hinweise zu den Themen Suchmaschinenoptimierung und Usability.

    Vielleicht haben Sie ja auch schon eine Website, auf der Sie Ihre Arbeiten zeigen? Dann können Sie mithilfe dieses Kapitels prüfen, ob die Site optimal auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist oder vielleicht eine Generalüberholung benötigt. Möglicherweise ist es sinnvoll, den Seitenaufbau der Site insgesamt zu überarbeiten, das »Look and Feel« der Site zu erneuern oder die Aussagen der Fotos zu prüfen.

    Wenn Ihrer Website bereits ein stimmiges inhaltliches Konzept zugrunde liegt, Ihr wichtigster Schwerpunkt gut in Szene gesetzt und die Seite modern und nutzerfreundlich gestaltet ist, dazu alle Texte für das Internet aufbereitet sind und Sie dazu noch darauf geachtet haben, dass die Seite suchmaschinenfreundlich ist, dann können Sie dieses Kapitel getrost überspringen.

    Nicht nur für die analoge Mappe: Beispiel einer Galerie auf einer Website. Wenn Sie die Fotos auf einer Portfolio-Seite hinzufügen, bekommt der Betrachter die Bilder als interaktive Slideshow angezeigt.

    Im Laufe des Kapitels werden Sie verschiedene Tools kennenlernen, mit deren Hilfe Sie Ihre Fotos zu ansprechenden Internetgalerien zusammenstellen können.

    Damit der Betrachter weiß, wie viele Fotos es in einer solchen Galerie zu sehen gibt, können Sie eine Nummerierung der Bilder in der Bildbearbeitung vornehmen.

    Ist dies noch nicht der Fall, dann können Sie sich auf den nächsten Seiten über die eben genannten Punkte informieren und Ihren Webauftritt optimieren. Ich stelle Ihnen das theoretische Basiswissen vor und dazu eine Übersicht über hilfreiche Tools, mit denen Sie arbeiten können.

    Wenn Sie noch nicht über einen Internetauftritt oder ein Online-Portfolio verfügen, dann empfehle ich Ihnen, dieses Kapitel zweimal durchzugehen. Zunächst sollten Sie es einfach durchlesen, um sich einen Überblick verschaffen, welche Punkte beim Aufbau einer professionellen Website zu beachten sind und wie Sie bei der Konzeption strukturiert vorgehen können. Gerüstet mit diesem Basiswissen können Sie einen Fahrplan erstellen, den Sie im zweiten Durchgang praktisch durcharbeiten, bis Ihre Website online geht.

    Vielleicht fragen Sie sich, ob es wirklich notwendig ist, die Mühe auf sich zu nehmen, eine eigene Website zu erstellen oder die Kosten zu tragen, einen Entwickler damit zu beauftragen, eine Site für Sie zu programmieren?

    Die Antwort lautet ohne Wenn und Aber: Ja, es ist notwendig! Zumindest dann, wenn Sie auf lange Sicht vorhaben, Ihre Fotos zu vermarkten oder Aufträge an Land zu ziehen. Und zwar egal, ob Sie von den ganz großen Jobs träumen oder sich »nur« als Porträtfotograf in der Region etablieren möchten.

    Einen Designer und Entwickler mit der Erstellung einer Website zu beauftragen, ist selbstverständlich eine gute Möglichkeit, professionell im Netz vertreten zu sein, und es erspart Ihnen viel Zeit. Doch natürlich ist dies auch mit sehr hohen Kosten verbunden. Wenn Sie vorerst nicht damit rechnen, mit Ihren Fotos viel Geld zu verdienen, sollten Sie darüber nachdenken, die Gestaltung Ihres Online-Portfolios selbst in die Hand zu nehmen. Da Internetauftritte vom Fotografen technisch gesehen in der Regel nicht allzu komplex ausfallen, sollte Ihnen dies keine allzu großen Schwierigkeiten bereiten, wenn Sie sich ein wenig mit Arbeit am Computer auskennen und bereit sind, Zeit zu investieren, um sich in neue Programme einzuarbeiten. Heutzutage steht Ihnen eine Vielzahl verschiedener Werkzeuge zur Verfügung, mit denen Sie ein Online-Portfolio oder auch eine umfangreiche Website mit Shopfunktion erstellen können. Die Handhabung vieler dieser Werkzeuge stellt auch für Einsteiger kein großes Problem dar. Ich stelle Ihnen in diesem Kapitel die wichtigsten davon vor, um Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Konzepte zu geben, und zeige dazu viele praktische Anwendungsbeispiele, sodass Sie eine Entscheidungshilfe haben, welches das für Sie passenden Werkzeug ist, um zum Ziel zu gelangen.

    Der Nutzen eines Online-Portfolios

    Das klassische, sprich analoge Portfolio, die Mappe, ist zum Blättern konzipiert und besitzt eine festgelegte Bilderreihenfolge, die der Betrachter nicht verändern kann. Die einzige Möglichkeit, der vorgegebenen Linearität zu entkommen, besteht darin, kreuz und quer durch das Portflio zu blättern.

    Eine Website für Fotografen kann auch als Online-Portfolio bezeichnet werden. Ziel ist, dass Sie potenziellen Kunden Ihre Arbeiten zeigen können, um Aufträge zu bekommen. Das Online-Portfolio ist Ihre Visitenkarte im Internet, mit der Sie Ihre Stärken bewerben und die jederzeit für Interessierte abrufbar ist. Daher ist es wichtig, dass Ihr Internetauftritt sorgfältig konzipiert, immer aktuell und für den Besucher leicht zu handhaben ist. In aller Munde ist derzeit das Buzzword »Usability«, das für die Nutzerfreundlichkeit von Websites steht. Ein paar Worte hierzu finden Sie im gleichnamigen Abschnitt. Der professionelle Internetauftritt ist keine Spielwiese, sondern ein Showroom, der funktionieren soll. Seine Aufgabe ist es, Ihre (zukünftigen) Kunden von Ihren Fotos und Ihrem Können zu überzeugen. In den folgenden Abschnitten stelle ich Ihnen unterschiedliche Ansätze vor, wie Sie Ihre Website geschickt strukturieren und technisch aufbauen können.

    PLANEN UND KONZIPIEREN DES WEBAUFTRITTS

    Ein gelungener Internetauftritt erfordert sorgfältige Planung von Grund auf. Zunächst müssen Sie sich selbst über verschiedene Dinge klar werden: Wer sind die Adressaten Ihrer Site, was möchten Sie zeigen, welches Ziel wollen Sie mit Ihrer Website erreichen?

    Natürlich wollen Sie Ihre Fotos zeigen. Mit diesem Vorsatz alleine sollten Sie aber noch nicht direkt loslegen und Ihre Site »einfach so« bauen, planen Sie sie lieber gründlich.

    Auch komplette Diashows (Slider) lassen sich bequem per Knopfdruck in eine Website einbinden. Auf der Abbildung sehen Sie einen Bildwechsel innerhalb einer solchen Präsentation (das Beispiel zeigt eine Musterseite, die im Rahmen dieses Buchs auf wix.com entstand).

    Alle in diesem Kapitel vorgestellten Tools ermöglichen das Einbinden oder automatische Erstellen von interaktiven Slideshows.

    Viele Internetauftritte von Fotoamateuren wirken leider ziemlich unstrukturiert und oftmals wenig durchdacht. Ihre Website sollte, sofern Sie sie nicht wirklich nur als »Spielplatz« für sich selbst und Ihre Freunde vom Fotostammtisch sehen, keine Ansammlung privater Schnappschüsse aus dem letzten Urlaub sein und auch keine Galerie sämtlicher mehr oder weniger gelungener Aufnahmen von Ihrer Speicherkarte. Ebenso wenig ist die Website, sofern sie zur Akquise eingesetzt werden soll, öffentliches Tagebuch über Ihr verwendetes Fotoequipment (»Endlich habe ich mir die Kamera A578X gegönnt, war damit am Wochenende am Meer und präsentiere hier nun die ersten Ergebnisse.«).

    Konzentrieren Sie sich zunächst auf die Frage: »Was will ich mit meinem Internetauftritt erreichen?« Das Hauptziel Ihrer Website könnte beispielsweise ein einfaches Portfolio sein, bestehend aus einer Übersicht über Ihr Gesamtwerk oder Teile davon, das folgendermaßen aufgebaut sein kann: Zu den Themen, die Sie fotografisch untersuchen, gibt es Menüpunkte, über die der Besucher jeweils zu einer repräsentativen Bildauswahl gelangt. Um die Fotos zu präsentieren, können Sie zwischen verschiedenen Darstellungsformen wählen: Es gibt Galerien, bei denen die Fotos untereinander oder in Rastern oder auch interaktive Slidern und Diashows angeordnet werden. Dazu benötigen Sie noch eine Kontaktseite und vielleicht ein paar Informationen zu Ihrer Person, und schon könnte Ihre Site fertig sein.

    Möchten Sie Ihre Website jedoch gezielt zur Auftragsakquise einsetzen, weil Sie beispielsweise Hochzeiten fotografieren, können Sie ein wenig anders vorgehen. Auch in diesem Fall zeigen Sie selbstverständlich Ihre besten Arbeiten, die über verschiedene Menüpunkte erreichbar sind (mehr dazu finden Sie unter dem Abschnitt »Navigationsstruktur«). Sie sollten aber auch klar darauf verweisen, dass Interessenten Ihre Dienste buchen können. Dazu listen Sie dezidiert auf, was Sie genau anbieten, was Ihre Kunden erwarten können und, wenn möglich, stellen Sie auch die Kosten Ihrer Dienstleistung bereits transparent dar. Auf eine solche Seite gehört außer der »normalen« Kontaktseite idealerweise auch noch ein Formular, mit dem Interessenten unmittelbar Kontakt aufnehmen und Ihnen eine detaillierte Anfrage zukommen lassen können. Stellen Sie sicher, dass auf Anfragen zeitnah geantwortet wird (siehe hierzu Informationen im Abschnitt »DSGVO«, S. 64 ff.).

    Wenn Ihre Seite zudem direkt als Buchungssystem funktionieren soll, beispielsweise weil Sie Workshops anbieten, Kalender oder Bücher verkaufen, müssen Sie in der Planungsphase noch weitere Punkte beachten. Sie sollten Ihr Angebot sehr genau beschreiben und Ihren zukünftigen Kunden zudem die Möglichkeit anbieten, Ihre Produkte direkt über die Seite zu buchen.

    Eine Fotografie-Website kann auch als reiner Blog konzipiert werden. In der schematischen Darstellung auf Seite 27 sehen Sie, wie sich ein Blog und eine statische Website inhaltlich voneinander unterscheiden. Einen Blog könnten Sie beispielsweise nutzen, um tatsächlich eine Art fotografisches Tagebuch zu führen und Ihren Nutzern regelmäßig zu zeigen, was Sie aktuell fotografieren. Einen Mehrwert könnten Sie Ihren Besuchern bieten, indem Sie beispielsweise technische Tipps zu bestimmten Fotografien oder Ausrüstungshinweise für Fototouren in bestimmte Regionen geben. Ein Blog zeichnet sich dadurch aus, dass regelmäßig neue Inhalte hinzugefügt werden, wobei das Neueste immer zuoberst gezeigt wird, während ältere Inhalte nach und nach nach unten wandern.

    Eine klassische oder statische Website hingegen besteht im Gegensatz zum Blog aus verschiedenen Einzelseiten, deren Inhalte in der Regel nicht oder nur selten verändert werden. Diese Seiten werden über das Navigationsmenü aufgerufen.

    Grundsätzlich enthält jede Website einige statische Seiten, deren Inhalte sich nicht oder selten verändern, wie beispielsweise das Impressum und Hinweise zum Datenschutz. Letztere beiden sind übrigens auf jeder Website, die nicht als rein private Spielwiese dient, Pflicht. Auf einer Website, die vorwiegend aus statischen Seiten besteht, kann dann ein Blog integriert werden, auf dem Sie regelmäßig aktuelle Beiträge veröffentlichen. Häufig wiederkehrende Besucher und Abonnenten von Blogs erwarten, dass tatsächlich regelmäßig neue Inhalte online gestellt werden, und es versteht sich von selbst, dass diese berechtigten Erwartungen erfüllt werden sollten.

    Statische Seiten und Blog-Seiten

    Statische Seiten werden einzeln über das Menü aufgerufen:

    1

    Website bestehend aus sechs Seiten.

    Ein Blog kann auf einer Site mit statischen Seiten eingefügt werden:

    2

    Website bestehend aus drei statischen Seiten und einer Blog-Seite.

    Wird die Blog-Seite aufgerufen, erscheinen verschiedene Beiträge, die in der Reihenfolge der Veröffentlichung ausgespielt werden, wobei ältere Beiträge nach unten rutschen.

    Um dem Betrachter zu ersparen, ewig lang durch eine Vielzahl von Blog-Beiträgen scrollen zu müssen, kann man die Artikel in der Vorschau kürzen und die Anzahl, die auf einer Blog-Seite angezeigt wird, festlegen.

    Weitere Beiträge werden dann auf nachfolgenden Seiten untergebracht und über Links aufgerufen.

    Eine kleine Website mit dokumentarischen Fotos

    Zu sehen ist jeweils die Startseite in unterschiedlichen Templates in WordPress. Dieses Beispiel veranschaulicht, welche gestalterischen Möglichkeiten Sie haben, um Ihre Fotos im Internet zu präsentieren.

    Es zeigt auch, dass Sie sich im Vorfeld überlegen sollten, wie Sie sich präsentieren möchten.

    Es ist auch eine Überlegung wert, ob Sie über Ihre Website die Möglichkeit anbieten, einen Newsletter zu abonnieren. Dann müssen Sie planen, welche Inhalte Sie Ihren Besuchern in welchen Abständen zur Verfügung stellen können (wer sich zu einem Newsletter anmeldet, erwartet natürlich auch, diesen regelmäßig zu erhalten), und sich zudem überlegen, wie Sie die Nutzer dazu bringen, sich für den Newsletter anzumelden. Ein besonders wichtiger Punkt, den Sie nicht außer Acht lassen dürfen, ist die datenschutzkonforme Einbindung von Newslettern. Da ein einfaches Online-Portfolio natürlich auch ohne einen Newsletter auskommt, wird dieses Thema im Rahmen dieses Buches jedoch nur am Rande gestreift.

    Onepager oder Multipager?

    Die erste Entscheidung, die Sie treffen müssen, ist die Wahl zwischen einem Onepager und einem Multipager.

    Beim klassischen Multipager legen Sie verschiedene Seiten mit Inhalten an und verknüpfen diese mithilfe von Verlinkungen, dem Menü. Das Menü (es befindet es sich zumeist im Kopfbereich der Website) besteht aus verschiedenen Einträgen, aus denen der Besucher wählen kann und durch Anklicken zum gewählten Themengebiet gelangt. Im Allgemeinen ist dies die beste Variante, um Ihre Fotos mit allen weiteren erforderlichen (Impressum, Datenschutz) und gewünschten Inhalten (Workshop-Angebote und Buchungen usw.) gut strukturiert zu präsentieren.

    Beim Onepager, der, wie der Name schon sagt, nur aus einer einzigen Inhaltsseite besteht, können Sie auf die klassische Navigation verzichten und den Nutzer linear von oben nach unten durch Ihr Portfolio scrollen lassen. Für eine einzige Geschichte, die sich sukzessive aufbauen soll, ist dies ein gutes Vorgehen. Wenn Sie auf einem Onepager mehrere Bilderserien unterbringen wollen, kann es problematischer werden. Langes Scrollen kann Nutzer schnell nerven, und durch viele untereinander erscheinende Inhalte verlängern sich die Ladezeiten. Wenn Sie sich totzdem dafür entscheiden, bietet es sich zum einen an, die Themen anhand einer Storyline untereinander mit einem Aufmacherbild und vielleicht etwas Text dazu abzubilden, und die Fotos der kompletten Serie dann jeweils als Slider, durch den horizontal navigiert wird, einzufügen. Des Weiteren sollten Sie oben auf der Seite eine Navigation erstellen, deren Einträge mit Sprungmarken versehen sind, über die der Betrachter direkt zu den gewünschten Inhalten gelangt. Mithilfe sogenannter »Anker« gelangen die Nutzer ebenfalls mit einem Klick wieder zurück nach oben.

    Mischformen aus Onepager und Multipager sind empfehlenswert, wenn Sie nicht auf den praktischen Nutzen des Multipagers verzichten wollen und trotzdem die Möglichkeiten des linearen Storytellings, die ein Onepager bietet, für sich nutzen möchten.

    Natürlich können Sie aus Ihrer Website heraus auch auf verschiedene eigenständige Onepage-Geschichten verlinken.

    Das Verlinken und Erweitern in alle denkbaren Richtungen ist das Besondere an einer Website – der Raum ist unbegrenzt (und die Menge der Fotos, die Sie zeigen, ist theoretisch nur begrenzt durch den Speicherplatz, den Sie bei Ihrem Anbieter gebucht haben) und ohne festgelegte Form. Sie bestimmen, wie weit verzweigt wird und auf welchem Konzept die Vernetzung basiert. Nutzen Sie die Fülle an Möglicheiten, die sich Ihnen bieten. Dabei sollten Sie jedoch nie aus den Augen verlieren, dass Ihre Besucher immer gerne wissen, was sie auf einer Website alles tun können, wo sie sich befinden und wie sie wieder zum Ausgangspunkt zurückkommen. Diese Grundsätze der Nutzerfreundlichkeit sind unerlässlich für eine gute Nutzererfahrung (User Experience) und gelten für alle Websites ... somit auch für Fotografen-Websites.

    DIE ELEMENTE EINER WEBSITE

    Alle Inhalte einer Website werden in der Planungsphase gesammelt und dann thematisch geordnet und in verschiedene Seitenbereiche (z. B. Kopfbereich, Hauptinhaltsbereich, Seitenbereiche und Fußbereich) aufgeteilt. Außerdem werden in dieser Planungsphase verschiedene Seitentypen geplant (Startseite, Kontaktseite, Formularseite ...). Diese inhaltliche Konzeption nennt man auch die Informationsarchitektur. In den folgenden Abschnitten möchte ich Ihnen die wichtigsten Elemente, die zu einer Website gehören, im Einzelnen vorstellen.

    Orientierung: Das Menü

    Das Menü einer Website dient dem Benutzer dazu, sich einen Überblick über die Inhalte zu verschaffen und zu orientieren. Je tiefer die Struktur einer Seite angelegt ist, umso komplexer wird das Menü. Die einfachste Variante ist das sogenannte kurze Menü, das beispielsweise aus folgenden vier Menüpunkten bestehen kann: Startseite, Link zum Portfolio, »Über mich« und Kontakt

    1

    (nächste Seite). Vermutlich möchten Sie aber ein wenig mehr an Inhalten auf Ihrer Website unterbringen oder zumindest Ihre Fotos thematisch zusammenfassen. Die Planung des Menüs sollte meiner Meinung nach möglichst zu Beginn des Projekts erfolgen. Bei Internetauftritten großer Firmen werden Menükonzepte mithilfe umfangreicher Nutzerbefragungen und Techniken wie »Card Sorting« erarbeitet, da die Nutzerfreundlichkeit einer Website sehr stark von der Menüführung abhängt.

    Und weil die Nutzerfreundlichkeit ein wichtiger Erfolgsfaktor für jede Website, ob groß oder klein, ist, sollten Sie sich für Ihre Website etwas davon abschauen.

    Je wohler sich ein Nutzer auf Ihrer Website fühlt, umso besser für Sie! Die Ansprüche der Nutzer an moderne Websites haben sich geändert. Erfüllen Sie diese und gehen Sie mit den aktuellen Trends – Ihre Nutzer werden es Ihnen danken.

    Bei der Planung Ihrer Menüführung sollten Sie die möglichen Inhalte zunächst thematisch strukturieren:

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1