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Konfrontation – Exposition in Führung und Sozialmanagement
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Konfrontation – Exposition in Führung und Sozialmanagement
eBook204 Seiten1 Stunde

Konfrontation – Exposition in Führung und Sozialmanagement

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Über dieses E-Book

Konfrontation und Exposition stellen bereits seit Jahrzehnten fundamentale Werkzeuge der Psychotherapie dar. Ihre Wirksamkeit wurde in zahlreichen empirischen Studien in den letzten Jahren immer wieder aufs Neue belegt. Die vorliegende Arbeit überträgt das Konzept der Konfrontation auf das Sozialmanagement und konkret auf Führungssituationen. Dabei wird deutlich, dass es zur Nutzbarmachung der Konfrontation im Kontext von Führung der Einbettung in ein Rahmenmodell bedarf.

Der Autor hat ein solches Rahmenmodell auf Grundlage der Theorie der Selbstorganisation (Synergetik) in Verbindung mit der Konfrontation als psychotherapeutischer Methode entwickelt. Die Anwendung dieses Rahmenmodells wird in zwei Fallstudien mit Führungsfokus erläutert. Somit trägt die Benutzung des entwickelten Rahmenmodells fundamental zum Abbau von negativen Verhaltensweisen im Rahmen von Führung und Sozialmanagement bei und funktioniert getreu dem Motto: "JA zum Menschen" – "NEIN zum Verhalten".
SpracheDeutsch
HerausgeberCarl-Auer Verlag
Erscheinungsdatum17. März 2021
ISBN9783849790455
Konfrontation – Exposition in Führung und Sozialmanagement

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    Buchvorschau

    Konfrontation – Exposition in Führung und Sozialmanagement - André Niggemeier

    Verlag für Systemische Forschung

    im Carl-Auer Verlag

    André Niggemeier

    Konfrontation – Exposition in Führung und Sozialmanagement

    2021

    Der Verlag für Systemische Forschung im Internet:

    www.systemische-forschung.de

    Carl-Auer im Internet: www.carl-auer.de

    Bitte fordern Sie unser Gesamtverzeichnis an:

    Carl-Auer Verlag

    Vangerowstr. 14

    69115 Heidelberg

    Über alle Rechte der deutschen Ausgabe verfügt

    der Verlag für Systemische Forschung

    im Carl-Auer-Systeme Verlag, Heidelberg

    Fotomechanische Wiedergabe nur mit Genehmigung des Verlages

    Reihengestaltung nach Entwürfen von Uwe Göbel

    Printed in Germany 2021

    Erste Auflage, 2021

    ISBN 978-3-8497-9044-8 (Printausgabe)

    ISBN 978-3-8497-9045-5 (ePub)

    © 2021 Carl-Auer-Systeme, Heidelberg

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

    Die Verantwortung für Inhalt und Orthografie liegt beim Autor.

    Diese Publikation beruht auf der Rigorosumsarbeit „Konfrontation und Führung im Sozialmanagement. Ein integratives Rahmenmodell für Führungskräfte" zur Erlangung des akademischen Grades PhDr. an der St. Elisabeth Universität für Gesundheitswesen und Sozialarbeit, Bratislava, 2020.

    Diese Arbeit möchte ich allen Führungskräften widmen,

    die bereits heute schon einen natürlichen,

    menschenbejahenden und authentischen Führungsstil leben.

    Sie haben verstanden, dass Respekt und Anerkennung

    die Werkzeuge einer in jeglicher Hinsicht erfolgreichen

    Führungskraft sind. Denn: Ohne Respekt keine Konfrontation.

    Darüber hinaus möchte ich mich bei

    Herrn Ass.-Prof. i. R. Prof. (FH) Dr. Krczal

    für die guten Denkanstöße für dieses Werk bedanken.

    Diese haben es erst auf das heutige Niveau geführt.

    Inhaltsverzeichnis

    1Einleitung

    1.1Problemstellung

    1.2Forschungsfragen und Ziel

    1.3Aufbau der Arbeit

    1.4Einschränkungen und Grundannahmen

    2Methodik und Vorgehensweise

    2.1Studiendesign

    2.2Datenerhebung

    2.3Datenauswertung

    3Grundlegende Konzepte des Problemlösens in Führung und Management im Sozial- und Gesundheitswesen

    3.1Steuerung von sozial- und gesundheitswissenschaftlichen Handlungsfeldern

    3.1.1Gruppenpsychologische Grundlagen

    3.1.2Phasen der Gruppensozialisation

    3.1.3Modellvorstellungen zur Gruppenentwicklung in Führung und Management

    3.2Die Bedeutung der Motivation in Führung und Management

    3.2.1Die Erwartung-Valenz-Theorie von Vromm (1964)

    3.2.2Die Bedürfnispyramide nach Maslow (1954)

    3.2.3Die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg (1967)

    3.3Die Entwicklung des Rollenkonzeptes in Führung und Management

    3.3.1Der Prozess der Rollenübernahme

    3.3.2Der Prozess der Rollengestaltung

    4Darstellung der Synergetik als Objekttheorie in Führung und Management von Organisationen in sozial- und gesundheitswissenschaftlichen Handlungsfeldern

    4.1Synergetik als Theorie der Selbstorganisation in Führung und Management

    4.1.1Die Bedeutung der Theorie des komplexen Problemlösens für das Management und die Führung von Organisationen

    4.1.2Synergetik als metatheoretische Intervention im Kontext von Führung und Management

    4.2Die Realisierung generischer Prinzipien zur Förderung von Selbstorganisation in Führung und Management

    4.3Die Verknüpfung des problemlöseorientierten Phasenmodells mit den generischen (Wirk-)Prinzipien zur Förderung von Selbstorganisationsprozessen

    5Grundlagen der Konfrontation und Exposition

    5.1Konfrontation als Methodik in der Psychotherapie

    5.2Formen der Konfrontation

    5.2.1In Sensu vs. In Vivo

    5.2.2Massierte vs. graduelle Exposition

    5.2.3Externe vs. interne Reize

    5.2.4Bewältigungsstrategien

    5.3Konfrontation und Exposition unter kritischer (ethischer) Betrachtung

    6Wirkmechanismen der Exposition

    6.1Habituation

    6.1.1Prinzipien der Habituation

    6.1.2Kritik am Habituationsparadigma

    6.2Gegenkonditionierung

    6.2.1Kritik an der systematischen Desensibilisierung

    6.3Emotionale Verarbeitung

    6.3.1Kritische Würdigung der emotionalen Verarbeitung

    6.4Extinktion und inhibitorisches Lernen

    6.4.1Spontanerholung

    6.4.2Renewal effect

    6.4.3Kritische Würdigung der Extinktion und des inhibitorischen Lernens

    6.5Selbstwirksamkeit

    7Diagnostik und Indikation konfrontativer Verfahren

    7.1Beziehungsaufbau und allgemeiner Eindruck

    7.2Klassifikation und kategoriale Diagnose

    7.3Komplikationen und organische Ursachen

    7.4Analyse des Problemverhaltens

    7.5Weitere diagnostische Maßnahmen

    7.6Indikation zur Exposition

    8Synergetik und Exposition: Ein multimodaler Ansatz zur Überwindung von Führungsängsten in der sozialarbeiterischen Praxis

    8.1Die Realisierung der generischen Prinzipien in Management und Führung im Umgang mit den Mitarbeitenden

    8.2Das Modell des synergetischen Prozessmanagement im Kontext von Führung und Management

    8.3Führung und Management von Systemen auf Grundlage einer Konklusion aus dem komplexen Problemlösen, der Synergetik und der Exposition

    8.4Die Realisierung der generischen Prinzipien in Verbindung mit den problemlöseorientierten Phasen von Schiersmann/Thiel (2018) im Kontext von Führung und Management

    8.5Ein integratives Rahmenmodellen für die Gestaltung und Analyse von Management- und Führungsprozessen unter Beachtung der Exposition

    9Fallstudien

    9.1.Fallstudie 1: Der aufstrebende Geschäftsführer

    9.2.Fallstudie 2: Die neue Führungskraft

    10Ergebnisse

    10.1Diskussion der Ergebnisse

    10.2Schlussfolgerungen

    10.3Kritische Reflexion

    11Fazit und Ausblick

    Literaturverzeichnis

    1Einleitung

    1.1PROBLEMSTELLUNG

    Führungskräfte im Sozial- und Gesundheitswesen sind mit einer Fülle von Aufgaben und Verantwortlichkeiten konfrontiert, die immer komplexer werden. Das zunehmende Autonomiebestreben von Mitarbeitenden auf der einen und das Verlangen nach Kontrolle auf der anderen Seite erfordern besondere Führungsfähigkeiten. Führungskräfte müssen heute nicht nur gute Manager sein, sondern auch Kenntnisse über tiefgreifende psychologische Effekte und Wirkmechanismen besitzen. Bis in die Neunzigerjahre hinein wurde das Feld der psychologischen Führungsforschung eher vernachlässigt. Ein wichtiger Grund für diese Skepsis bzw. Zurückhaltung lag in der Befürchtung, „… dass eine Stärkung der Perspektive der Führung einer ungerechtfertigten Idealisierung Vorschub leisten könnte und andere wichtige Anliegen […] der Mitarbeiter in den Hintergrund gelangen könnten" (Felfe 2015, S. 11). Dieses Bild hat sich jedoch im letzten Jahrzehnt grundlegend verändert. Nicht nur die Führung, sondern auch die Führungsforschung haben inzwischen enorme Fortschritte zu verzeichnen. So ist die deutsche Führungsforschung mittlerweile in einem hohen Maß international sichtbar, und Beiträge zu dem Themenbereich Führung und Leadership nehmen auf Tagungen und Kongresse einen beachtlichen Raum ein (vgl. Felfe 2015, S. 11). Obwohl die Führungsforschung thematisch mittlerweile breit aufgestellt und dabei zugleich sehr stark differenziert ist, wurde eine bedeutende, psychologisch begründete Methodik bisher noch nicht auf das Feld der psychologischen Führungsforschung transferiert: die Konfrontation bzw. die Exposition.

    Die vorliegende Arbeit soll einen ersten Beitrag dazu leisten, diese eklatante Lücke in der psychologischen Führungsforschung zu schließen.

    Da die Konfrontation bzw. Exposition eine sehr einschneidende, emotional belastende Methodik darstellen, müssen zunächst grundlegende Konzepte des Problemlösens beherrscht bzw. im Rahmen dieser Ausarbeitung beschrieben werden, bevor sie praktisch angewendet werden können. In diesem Rahmen wird das Konzept der Exposition bzw. Konfrontation in das Synergetische Prozessmanagement-Modell von Haken/Schiepek (2010) integriert.

    1.2FORSCHUNGSFRAGEN UND ZIEL

    Aus der im vorangegangenen Kapitel dargelegten Problemstellung ergibt sich folgende Forschungsfrage:

    „Wie kann der Einsatz der psychotherapeutischen Methoden der Konfrontation bzw. Exposition im Kontext von Führung und Sozialmanagement gelingen?"

    „Wie muss ein systemisch-angelegtes Rahmenmodell gestaltet sein, damit die Konfrontation und Exposition in einen empirisch abgesicherten Veränderungsprozess übertragen werden kann?"

    Die vorliegende Arbeit soll einen ersten Beitrag dazu leisten, diese eklatante Lücke in der psychologischen Führungsforschung zu schließen.

    Da die Konfrontation bzw. Exposition eine sehr einschneidende, emotional belastende Methodik darstellen, müssen zunächst grundlegende Konzepte des Problemlösens beherrscht bzw. im Rahmen dieser Ausarbeitung beschrieben werden, bevor sie praktisch angewendet werden können. In diesem Rahmen wird das Konzept der Exposition bzw. Konfrontation in das Synergetische Prozessmanagement-Modell von Haken/Schiepek (2010) integriert.

    Nichtziel der vorliegenden Arbeit ist, die Konfrontation bzw. Exposition im Kontext von Führung und (Sozial-)Management in ihrer Wirksamkeit empirisch zu belegen.

    Die gewonnen Erkenntnisse sind somit sowohl für die Praxis als auch für die weitere Management -und Führungsforschung von großer Bedeutung und bieten insbesondere Führungs- und Managementkräften im Sozial- und Gesundheitswesen große Chancen.

    1.3AUFBAU DER ARBEIT

    Im Folgenden werden in einem zweiten Schritt (Kapitel 3) grundlegende Konzepte des Problemlösens in Führung und Management dargestellt. Um das Verhalten von Mitarbeitenden bzw. Gruppen verstehen zu können, werden dabei Grundlagen zur Steuerung von Organisationen beschrieben und ferner erläutert, welche Bedeutung im Kontext von Führung und Management der Motivation zukommt. Die Darstellung grundlegender Konzepte schließt damit, dass die Entwicklung eines Rollenkonzeptes sowie von Führung und Management beschrieben werden.

    Im vierten Kapitel wird dann die Theorie der Selbstorganisation (Synergetik) im Kontext von Beratung, Führung und Management dargestellt.

    Das fünfte und sechste Kapitel befassen sich mit den Grundlagen der Konfrontation und Exposition. Auf dieser Grundlage werden im siebten Kapitel diagnostische Ansätze dargestellt. Aufbauend auf den beiden zuvor genannten Kapiteln werden im achten Kapitel die Expositionsmethoden in die Theorie der Selbstorganisation integriert.

    Im neunten Kapitel findet dann ein Transfer in die Führungs- und Managementpraxis statt. Hierzu wird auch ein Praxisbeispiel vorgestellt.

    Im zehnten Kapitel erfolgt eine kritische Würdigung der Konfrontation und Exposition im Rahmen von Führung und Management. Im zwölften und letzten Kapitel wird schließlich ein Fazit gezogen und ein Ausblick ermöglicht.

    1.4EINSCHRÄNKUNGEN UND GRUNDANNAHMEN

    Das vorliegende Werk geht davon aus, dass grundsätzliche Mechanismen von Führung und Management in der Verwendung der Konfrontation bzw. Exposition beachtet werden. Dies beinhaltet insbesondere die Annahme eines positiven Menschenbildes sowie eines grundlegenden Verständnisses von systemischen Zusammenhängen in Teams und Organisationen (sozialen Systemen).

    2Methodik und Vorgehensweise

    Dieses Kapitel beinhaltet thematische Auseinandersetzungen mit empirischen Forschungsmethoden. Es werden quantitative den qualitativen Forschungsansätzen einander gegenübergestellt und die für diese Arbeit gewählte Methodik und Vorgehensweise werden ausführlich beschrieben.

    2.1STUDIENDESIGN

    Konkret handelt es sich bei der Untersuchung um eine vergleichende, inhaltliche und strukturelle Analyse von Expositionsmethoden und Konfrontationsansätzen.

    Zunächst wird die einschlägige Literatur zum Thema Exposition und Konfrontation gesichtet und Methoden innerhalb dieser Sichtung identifiziert. In diesem Zusammenhang kann bereits an dieser Stelle betont werden, dass ausschließlich psychotherapeutisch fundierte Konfrontationsmethoden identifiziert werden konnten. Dies bedeutet auch, dass Konfrontation bislang außerhalb der Psychotherapie (zumindest theoretisch) nicht stattfindet.

    Die identifizierten Konfrontationsmethoden werden dann beschrieben und inhaltlich in ihrer Wirksamkeit dargestellt.

    Ein wesentlicher Schritt besteht darin, Ansätze der systemischen Beratung zu identifizieren, die empirisch besonders validiert sind. Hier hat der Autor dieser Arbeit die Theorie der Selbstorganisation (Synergetik) von Haken/Schiepek (2010) als besonders fundiert und empirisch geprüft identifiziert.

    Eine besondere Transferleistung erfolgt in der Entwicklung eines Rahmenmodells, welches auf dem synergetischen Prozessmanagement von Haken und Schiepek (2010) beruht. In dieses Modell werden die Ansätze und Methoden der Konfrontation so integriert, dass eine positive und hohe Wirksamkeit zu erwarten ist.

    Die vorliegende Untersuchung beschränkt sich ausschließlich auf die Klärung der oben vorgestellten Forschungsfragen und lässt alle

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