Atmende Schritte: Guolin Qi Gong bei Krebs
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Über dieses E-Book
Lutz-Michael Weiß
Lutz-Michael Weiß, Diplom-Ingenieur für biomedizinische Technik, Heilpraktiker, zertifizierter Qi Gong-Therapeut, Kurs- und Ausbildungsleiter, erhielt 1997 eine unheilbare Krebsdiagnose, aus der er sich mit Guolin Qi Gong befreite. Seine Ausbildung erhielt er unter anderem von Frau Qi duan Li, Vizepräsidentin der Internationalen Gesellschaft für Guolin Qi Gong, und weiteren international namhaften TCM Ärzten und Wissenschaftlern. In Berlin gründete er im Jahr 2008 seine Praxis mit dem Schwerpunkt medizinisches Qi Gong und komplementäre Krebsmedizin.
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Buchvorschau
Atmende Schritte - Lutz-Michael Weiß
Wichtiger Hinweis: Dieses Buch und seine Inhalte können nicht für Diagnosen, Behandlungen oder Therapien herangezogen werden. Sie ersetzen nicht den ärztlichen Rat oder die Konsultation eines autorisierten Therapeuten. Die Inhalte dieses Buches wurden von den Autoren mit äußerster Sorgfalt erstellt und nach bestem aktuellem Wissensstand und Gewissen erarbeitet. Sie erheben aber keinen Anspruch auf Alleingültigkeit. Es können neben dem Aufgeführten auch andere Darstellungen des jahrtausendealten Qi Gong existieren.
Eine Haftung der Verfasser bzw. des Verlages und aller Beauftragten für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Die in diesem Buch vorgestellten Inhalte sind für Interessierte zur Information und Weiterbildung gedacht.
Mit diesem Buch richten wir uns im Besonderen an Menschen
mit Krebsdiagnose.
Es wird die fantastische Heilungsgeschichte
nach einer als unheilbar diagnostizierten Krebserkrankung
von dem Autor Lutz-Michael Weiß beschrieben.
Die alternative,
komplementäre Methode der chinesischen Medizin
– das Guolin Qi Gong –
wird durch Lutz-Michael Weiß und Heike Oelrich-Poracos vorgestellt.
Den betroffenen Lesern und Leserinnen möge dieses Buch aufzeigen,
dass es auch unter schwierigsten Umständen sehr wohl möglich sein kann,
wieder gesund zu werden.
Wir müssen wissen und vertrauen:
Krebs gehört glücklicherweise zu den durchaus heilbaren Krankheiten.
Inhalt
MEINE LEBENSGESCHICHTE
Meine Erkrankung
Mein Heilungsweg
Veränderung des Lebenswandels mit Hilfe von Qi Gong
KREBSENTSTEHUNG AUS SICHT DER TRADITIONELLEN CHINESISCHEN MEDIZIN
Förderfaktoren für Krebs
Der Lebensstil bestimmt das Krebsrisiko
Schulmedizinische und komplementäre Therapieformen
Der Krebs ist allgegenwärtig
Chemotherapie und Heilung
Krebsheilung fördern
GRUNDLAGEN DES QI GONG
Die drei Quellen des Qi
Qi, vorgeburtlich
Qi, nachgeburtlich
Qi, durch Atmung gefördert
Qi-Dissonanzen
Qi-Mangel
Qi-Stau
Qi-Fluss, gestörter
Qi-Übermaß
Qi-Vergiftung
Meridiane, unsere Energiebahnen
Meridiane, Akupunkturpunkte und Energiebereiche
GUOLIN QI GONG
Frau Guo Lin
Guolin Qi Gong an der frischen Luft üben
Guolin Qi Gong-Anwendung bedarf Ihres Vertrauens
DIE SIEBEN THERAPEUTISCHEN EIGENSCHAFTEN DES GUOLIN QI GONG
Guolin erhöht den Sauerstoffgehalt im Blut
Guolin ist Bewegung
Guolin reguliert unsere Körpertemperatur
Guolin stärkt die Kreislauffunktion
Guolin fördert die Zellentgiftung
Guolin reduziert Stress, fördert die Entspannung
Guolin ist Akupunktur
DIE SIEBEN BASISÜBUNGEN DES GUOLIN QI GONG
Die Gehübungen 1 bis 3
Bewegungsablauf Gehübung 1
Bewegungsablauf Gehübung 2
Bewegungsablauf Gehübung 3
Die Punktübungen 1 bis 3
Bewegungsablauf Punktübung 1
Bewegungsablauf Punktübung 2
Bewegungsablauf Punktübung 3
Die Stimmeinsatzübung
Die SIEBEN Qualitätskriterien des Stimmeinsatz-Tones
Bewegungsablauf der Vorübung zur Stimmeinsatzübung
Das Tönen
GUOLIN QI GONG – ERGÄNZENDE THEMEN
Die Atemtechnik
Mit der Windatmung dem Sauerstoffmangel begegnen
Die Technik der Windatmung
Die Haltung der Handflächen
Zusätzliche, begleitende Übungen
Vor- und Abschlussübung (V/A 1)
Fünf-Elemente Vor- oder Abschlussübung (V/A 2)
Öffnen/Schließen-Übung (Ö/S)
Stehübung – bei schwacher Konstitution
Pausen zwischen den Übungen
Allgemeine Übungshinweise
Äußere Regulierung
Innere Regulierung
Mögliche Reaktionen während der Übungen
Wo und wie geübt werden kann
Tägliches Üben bringt den Fortschritt
Argumente für regelmäßiges Üben
Laufen an der frischen Luft – ein Geschenk
Laufempfehlungen und Übungszeiten
Standardempfehlung für das Laufprogramm
Guolin Qi Gong erlernen
Wie sich der Guolin-Unterricht gestaltet
Guolin-Lehrerausbildung
QI GONG – SONDERTHEMEN
Drei-Linien-Meditation
Die Chronobiologie der TCM
ERNÄHRUNG
Ernährungsbedingte Krankheiten
Die SIEBEN Gründe für eine Fleischreduktion
Lebensmittel oder Nahrungsmittel
Der Einfluss des Zuckers auf Krebs
Ernährungsempfehlungen
ABSCHLUSSBETRACHTUNG
Quellenangaben
Abbildungsverzeichnis
Index
MEINE LEBENSGESCHICHTE
Meine Lebensgeschichte
Von immer großer Wissbegierde geleitet, habe ich mich morgens regelmäßig in Berlin durch alle Staus und Hindernisse auf den Weg gemacht, um pünktlich meiner Tätigkeit in einem großen Unternehmen im Nordwesten der Stadt nachzugehen. Vielschichtig war meine Arbeit in den großen Werkshallen mit Tausenden von Mitarbeitern. Ich war zuständig für Qualitätsmanagement, Teambildung und Moderationsaufgaben für Verbesserungsprozesse, Risikomanagement und Problemlösungsworkshops – in den neunziger Jahren durchaus noch unbekannte, aber gerade deshalb interessante, herausfordernde Themen für mich.
Die Kollegen kamen gerne auf mich zu, ich war für alles offen, hörte zu, war optimistisch und hatte sowohl für alltägliche als auch für große Probleme gerne eine Lösung parat. Auch die Chefs mochten mich, spürten, dass sich etwas Neues auftat, und sie gaben mir alle gestalterischen Freiheiten. Meine visionäre Herangehensweise war in dem Unternehmen noch relativ unbekannt und weckte das – anfangs vorsichtige – Interesse vieler Mitarbeiter, die bereits an Veränderungen interessiert waren, aber noch keinen Eingang in das Wesen von Innovationen und Verbesserungen gefunden hatten.
Neben methodischen Projektmanagementtools und -methoden hatte ich gegen viele anfängliche Schwierigkeiten nichts Geringeres als die Teamarbeit eingeführt und das so erfolgreich, dass zu meiner eigenen Überraschung Projekte erheblich schneller und mit wesentlich geringeren Kosten abgewickelt werden konnten. Bei milliardenschweren Umsatzzahlen war das ein erheblicher Gewinn. Man fragte mich diesbezüglich gern um Rat, den ich jederzeit gerne gab, ich war offen und nett, wohl angezogen, etwas weitblickend schon. Alles war im Fluss, alles lief von alleine. Der Erfolg meiner Tätigkeit gab mir Recht. Ich gönnte es mir, einige wohl dotierte Angebote abzulehnen, da ich den klassischen Karriereweg nicht gehen mochte.
Zu diesem Zeitpunkt, so mit ungefähr 43 Jahren, war ich dann wohl auf dem Höhepunkt meines Lebens angekommen und lernte meine zukünftige Frau kennen. Früh morgens, beide frisch „aufgebrezelt", ich im Jackett, sie im netten Kleidchen, begegneten wir uns im tiefen Kreuzberg SO36 vor meiner Haustür auf der Straße. Wohl beide auf dem Weg zur Arbeit – da trafen sich unsere Blicke – zoom! Vier Jahre später waren wir verheiratet.
Das war gleichzeitig die Zeit, in welcher wir beide auch ein Maximum an Arbeitsleistung erbrachten. Ich in meinem Job: Betreuung der Projektteams, umfangreiche Qualitätsmanagementaufgaben, verantwortlich für das projektbezogene Risikomanagement mit einem Umfang von mehreren Milliarden DM, Schulungsleiter für die Implementierung des Total Quality Managementprozesses (TQM) in das Unternehmen, gleichzeitig Lehrbeauftragter an der FH Berlin und bei der Deutschen Telekom, Moderator für Verbesserungs- und Qualitätszirkelgruppen an verschiedenen deutschen Standorten – Vollstrom. Zusätzlich gründete meine damalige Frau ein Call-Center, in welches ich umfangreich involviert war. Zugleich stand die Geburt unseres Sohnes Daniel bevor, ein Tagesablauf ohne Pause, ein Ereignis folgte unablässig auf das andere.
Meine Lebensenergie mochte ich in vollem Maße verausgaben ...
Alles floss, es gab keine Hindernisse, ich stand mit 48 Jahren in meiner vollen Kraft und das Universum war offensichtlich mit mir. Die wilden Kreuzberger Nächte durften übergangslos bis hin zum morgendlichen Flieger vom Flughafen Tempelhof aus ungebremst ausgiebig und lang sein. Alle Aufgaben konnten unter einen Hut gebracht werden. Intern stellte ich mir allerdings ab und an die Frage, wie lange das wunderbar heftige Leben in dieser extremen Form eigentlich noch gut gehen könne? Wirklich bekümmert hat mich die Frage aber nicht, Konsequenzen habe ich keine gezogen. Warum sollte ich, der ja Veränderungsprozessen zugeneigt war, an meinem Leben etwas ändern, es war mein Leben, mein Lebensstil. Sicherlich war mir bewusst, dass Stress, Rauchen, wenig Schlaf und die zahlreichen weiteren reichlich bekannten gesundheitsgefährdenden Dinge schädlich sind – aber doch nicht bei mir!
Genau richtig gespürt, aber nicht gehandelt. Irgendwann war es zu viel des Guten, die vielen Aufgaben übermannten mich. Ich war für alles zuständig: Die Absprachen mit dem Betriebsrat über die Weiterbildungsseminare der Mitarbeiter am Wochenende, die Entwicklung und Gestaltung der Schulungsinhalte, die Durchführung organisatorischer Maßnahmen wie die Buchungen für Reise und Hotel, die Moderation bis hin zur Dokumentation. Dazu gesellten sich wenig Schlaf, schweres Essen, und auch die klassischen Bierchen sollten nicht fehlen. Ach ja, nebenbei, also in meiner Freizeit, war ich dann mit dem Aufbau eines Kundenkontaktcenters beschäftigt. Dafür mussten Finanzen beschafft, die Räume gebucht, Schreibtische, Rechner und Schränke organisiert, die Mitarbeiter geschult werden, ebenso musste die Telefonanlage verkabelt, die Software erstellt und das Abrechnungswesen und die Einsatzplanungen der über dreihundert Mitarbeiter organisiert werden.
Ich führe das nicht auf, um meine Leistungen hervorzuheben oder mich zu produzieren. Ich schreibe über meinen Lebensstil, um darauf aufmerksam zu machen, dass man entgegen gutem Glauben, besserem Wissen oder auch mangelnder Einsicht ungewollt gesundheitsschädigende Prozesse verursachen kann, welche dann möglicherweise irgendwann in einer Krankheit enden. Das ist den Menschen oft gar nicht zutiefst klar, obwohl sie wissen, dass Rauchen, alkoholische Getränke, das Verzehren von rotem Fleisch, Sonneneinstrahlung, Stress und viele weitere Förderfaktoren (Seite →) Krebs auslösen können. Und der Grund dafür ist oft, dass wir wegschauen, solange wir gesund sind, solange es geht. Damit muss Schluss sein. Wir müssen angesichts der umfangreichen katastrophalen Umstände, die unser Leben vergiften, wieder die Kontrolle über unsere Gesundheit erlangen. Schon ein Normalgewicht, gute Ernährung und regelmäßige Bewegung können erheblich zur Gesundheit beitragen. Es ist so einfach, wenn man es nur möchte.
Meine Erkrankung
Wenn sich der Akku leert ...
Wie ich heute weiß, war meine Lebensenergie, im Chinesischen auch „Qi genannt, durch meine damaligen exzessiven Lebensumstände fast aufgebraucht. Es stellten sich auch äußerliche Anzeichen ein. Einige mir nahe stehende Kollegen fingen an, sich um mich zu sorgen: „Sie sehen aber heute blass aus, Herr Weiß
. Und sie hatten Recht. Innerlich spürte ich, dass etwas nicht stimmte, aber was? Aber weiter so, durchhalten, war nun die Devise. Es nutzte aber nichts, ich war drin im Hamsterrad. Langsam, aber kontinuierlich leerte sich mein Akku. Deutlich spürbar: Meine Energie ließ stetig nach. Von Jahr zu Jahr. Zuerst stellten sich kalte Füße, kalte Hände ein, eine mir unbekannte Energielosigkeit machte sich breit. Konzentrationsschwierigkeiten, Tinnitus, Lustlosigkeit, die Übersicht ging verloren, die Gedanken plapperten unerträglich und immerwährend, auch nachts. Es war nur noch kalt in meinem Bett, in meinem Körper. Alle Decken, Wärmflaschen, Sonnenspender, Heizöfen, Fußbäder und heißen Tees brachten keine wirkliche dauerhafte Abhilfe. Ein einbestellter Wünschelrutengänger konnte keine störenden Signale oder Wasseradern in den Wohnungsräumen finden.
Mögliche Gründe für diese Symptome konnte ich mir damals schon selbst vorstellen: Mein Immunsystem war nicht mehr leistungsfähig, meine Körperenergie lag nahe am Nullpunkt. Vielleicht eine gute Voraussetzung für meinen Krebs, welcher sich ungebremst in meinem Körper ausbreiten konnte. Ich befand mich nicht mehr im Gleichgewicht.
Abb. 1: Wenn die Kälte einzieht ...
Meine Erkrankung kam krebstypisch schleichend einher. Nach anfänglich mehreren unerklärlichen Entzündungen im Rachenbereich und geschwollenen Lymphknoten wurde dann im Herbst 1997 in einem Berliner Krankenhaus, in dem ich zwei Wochen weilte, meine unheilbare Krebserkrankung, Morbus Waldenström, diagnostiziert. Dabei handelt es sich um eine maligne Lymphomerkrankung, welche mit relativ wenigen Symptomen langsam fortschreitet, solange nichts unternommen wird. Meine Lebenszeit sollte noch ein