Das Krankenhaus verstehen: Ein Unternehmen mit Auftrag zur Daseinsvorsorge
Von Martin Hansis und Dorothee Hansis
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Über dieses E-Book
Mit einem Geleitwort von Prof. Hans-Konrad Selbmann, Tübingen & einem der Pioniere der klinischen Qualitätssicherung.
Das Werk wurde vom Gesundheitswirtschaftskongress als Buchtipp 2021 ausgezeichnet.
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Buchvorschau
Das Krankenhaus verstehen - Martin Hansis
nennen.
1
Aufgaben von Krankenhäusern
Krankenhäuser haben ein unternehmerisches Ziel. Sie sind ihren Kunden wie ihren Mitarbeitern gleichermaßen verpflichtet und sie müssen darauf achten, selbst am Leben zu bleiben – das heißt, ein Gleichgewicht zu halten zwischen Einnahmen und Ausgaben. Organisatorisch hat das letzte Wort – auch bei Krankenhäusern – der Eigner. Im Alltag übernimmt eine wie auch immer geartete Führungsspitze die Leitung. Deren Führungstechniken/Managementtechniken sind dieselben wie bei jedem anderen Dienstleistungsunternehmen.
1.1 Kernaufgaben
Die Kernaufgabe eines Krankenhauses ist die stationäre Behandlung von Patienten. Dies ergibt sich aus dem gesetzlichen Auftrag im Sozialgesetzbuch, 5. Buch (§ 107 SGB V):
»Krankenhäuser im Sinne dieses Gesetzbuches sind Einrichtungen, die
1. der Krankenhausbehandlung oder Geburtshilfe dienen,
2. fachlich-medizinisch unter ständiger ärztlicher Leitung stehen…,
3. mit Hilfe von jederzeit verfügbarem… Personal darauf eingerichtet sind, …. und in denen…
4. die Patienten untergebracht und verpflegt werden können.«
Das bedeutet rein formal ein Zusammenspiel von Untersuchung (Diagnostik), Behandlung (Therapie), Unterbringung und Verpflegung mit ständig verfügbarem Personal unter ärztlicher Leitung. Fachlich-inhaltlich bedeutet es ein Zusammenwirken von zwischen drei und bis zu dreißig medizinischen Professionen auf engem Raum und zur gleichen Zeit. Und das mit sehr viel Personal aller Qualifikations-Schattierungen. Dies stellt eine ungemeine zeitliche, räumliche und fachliche Verdichtung von medizinischen Leistungen dar, wie wir sie in sonst keiner anderen Konstellation finden. Möglich ist das nur durch eine immense Vorhaltung von Personen, Know-how und Technik:
Wenn man eigentlich dabei ist, bei einem Patienten einen unklaren Tumor im Bauch diagnostisch zu klären, und es fällt plötzlich (und unerwartet) auf, dass man zusätzlich auch einen Augenarzt benötigt: Dann ist der im Krankenhaus halt da – nächste Tür, heute Nachmittag.
Dieses Konstrukt, das so viele Dinge gleichzeitig kann – und diese auch noch (wenn es sein muss) ungeplant sowie bis zu 7 x 24 Stunden – dieses Konstrukt hat notwendigerweise zwei Eigenschaften: Es ist nur dann gut, wenn es gut »funktioniert«, wenn alle »Rädchen ineinandergreifen«. Und es ist zwangsläufig teuer: Vorhalteleistungen sind immer teuer; hochqualifizierte Menschen auch; und eine große Zahl Hochqualifizierter »auf Vorrat« erst recht.
1.2 Spektrum der Aufgaben
Die Kernaufgabe eines Krankenhauses ist die stationäre Behandlung von Patienten. Durch die Zulassung als Krankenhaus übernimmt es diese Aufgabe gleichzeitig auch als Pflicht – Im Grunde könnte es ein Krankenhaus dabei bewenden lassen. Je nach Situation treten weitere Aufgaben