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iPhone 11 und iPhone 11 Pro: Das Handbuch zur Kamera
iPhone 11 und iPhone 11 Pro: Das Handbuch zur Kamera
iPhone 11 und iPhone 11 Pro: Das Handbuch zur Kamera
eBook285 Seiten1 Stunde

iPhone 11 und iPhone 11 Pro: Das Handbuch zur Kamera

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Über dieses E-Book

"Die beste Kamera ist gerade die, die man dabei hat." (Eliott Erwitt)


- Lernen Sie, richtig mit Ihrem iPhone 11 oder iPhone 11 Pro zu fotografieren.
- Setzen Sie Ihr iPhone 11 gekonnt ein: für Landschafts-, Porträt-, Streetfotografie und mehr.
- Mit vielen Tipps zu den technischen Grundlagen und zum Einsatz in der Praxis.
Das iPhone 11 ist die Kamera, die man immer dabei hat: zum Fotografieren, Bearbeiten, Bilder verwalten und teilen. Mit diesem Buch von Markus Schelhorn lernen Sie, die Kamera des iPhone 11 (auch Pro) optimal einzusetzen und bessere Fotos zu machen – von den technischen Grundlagen über Gestaltungsregeln und Farbenlehre bis zu Tipps und Tricks für die Bearbeitung und Optimierung Ihrer Fotos.
Sie lernen in diesem Kamera-Handbuch auch, was hinter Funktionen wie Deep Fusion und Dateiformaten wie HEIF steckt, wie Drittelregel und Farbenlehre Ihnen bei der Bildgestaltung helfen und wie Sie Ihre Bilder mit Bordmitteln oder Drittanbieter-Apps optimieren und verwalten.
Im großen Praxisteil wird gezeigt, wie Sie Landschaften und Architektur fotografieren, faszinierende Makroaufnahmen und packende Streetfotos machen, den spektakulären Night Mode einsetzen und vieles andere mehr. Ein Kapitel zur Bilderverwaltung erläutert, wie Sie Ihre Fotos mit Ihrem Desktoprechner synchronisieren und bei verschiedenen Cloudanbietern speichern.
SpracheDeutsch
Herausgeberdpunkt.verlag
Erscheinungsdatum26. Feb. 2020
ISBN9783960889397
iPhone 11 und iPhone 11 Pro: Das Handbuch zur Kamera

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    Buchvorschau

    iPhone 11 und iPhone 11 Pro - Markus Schelhorn

    1

    Die Kameratechnik im Überblick

    Die Kameras der iPhone-11-Serie gehören zur Spitzenklasse aller Smartphone-Modelle. Die nicht einmal fingernagelgroßen Bildsensoren liefern in Verbindung mit der Bildoptimierung (dazu gleich mehr) eine gute Qualität. Ein Grund dafür ist die löbliche Entscheidung von Apple, die Auflösung für alle verwendeten Kameras auf 12 Megapixel zu begrenzen. Das reduziert den Speicherbedarf der Fotos und ermöglicht rauschärmere Aufnahmen. Meist betrachtet man die Fotos ohnehin auf digitalen Geräten. Doch die Auflösung von 4032 × 3024 Pixeln reicht selbst dafür aus, ein Foto bei guter Qualität von rund 150 dpi in einer Größe von 70 × 50 cm zu drucken.

    Doch ohne eine Bildoptimierung wäre die hohe Bildqualität des iPhone 11 und 11 Pro nicht möglich. Erst das Teamwork aus einer oder mehreren Kameras mit einem leistungsfähigen Prozessor und künstlicher Intelligenz bringt Aufnahmen in erstaunlicher Bildqualität hervor. In vielen Situationen erstellen Sie mit dem iPhone Fotos, die man auf den ersten Blick nicht von Bildern unterscheiden kann, die mit einer großen Kamera aufgenommen wurden.

    1.1Der Unterschied zu »großen« Kameras

    Sollten Sie bereits eine klassische Kamera (digitale Spiegelreflex oder spiegellose Systemkamera) besitzen, dann hilft es, sich zunächst mit den technischen Unterschieden zum iPhone 11 zu beschäftigen. Dazu eine kurze Erklärung der Grundlagen: Die Belichtung einer Fotografie wird von einer Kombination aus Blendenöffnung, Belichtungszeit und Empfindlichkeit (ISO) bestimmt, die auch Belichtungsdreieck genannt wird. Bei einer »großen« Kamera sowie bei hochwertigen Kompaktkameras lässt sich jeder dieser drei Parameter ändern, auch manuell. Ob Sie die Blendenöffnung oder die Belichtung ändern, hängt von Ihren gestalterischen Absichten ab. Je weiter Sie die Blende schließen, desto größer ist der scharf darstellbare Bereich (Schärfentiefe). Eine offene Blende nutzen Fotografen beispielsweise für den beliebten unscharfen Hintergrund auf Porträtaufnahmen. Geringe Schärfentiefe ist also ein gestalterisches Mittel – und je größer der Kamerasensor ist, umso geringe Schärfentiefe ist grundsätzlich möglich (einen Größenvergleich der Kamerasensoren von Vollformatkamera und iPhone 11 finden Sie auf Seite 16). Die Belichtungszeit ist die zweite Stellschraube, mit der Sie ein Bild gestalten können. Eine lange Belichtungszeit lässt sich unter anderem für Bewegungsunschärfe einsetzen. Die meisten großen Kameras erlauben eine Belichtungszeit von bis zu 30 Sekunden sowie im sogenannten Bulb-Modus beliebig langes Belichten, beispielsweise mit einem steuerbaren Fernauslöser.

    Fotografieren Sie mit einem Smartphone, dann müssen Sie umdenken. Die Blendenöffnungen der iPhone-Kameras sind fest auf das Maximum eingestellt. Daher bleiben von dem Belichtungsdreieck nur noch zwei Parameter übrig, die sich tatsächlich ändern lassen: die Belichtungszeit und die Empfindlichkeit (ISO) des Bildsensors. Letzteres übernimmt die Kamera-App automatisch. Sie können lediglich die Belichtung korrigieren. Möchten Sie auch die Empfindlichkeit selbst ändern, dann müssen Sie zu einer der vielen Dritterhersteller-Kamera-Apps greifen, mit denen sich Belichtungszeit und Empfindlichkeit manuell einstellen lassen (mehr dazu ab Seite 119).

    Belichtungszeit Die Belichtungszeit reicht beim iPhone 11 und 11 Pro von einer sagenhaften 1/125.000 Sekunde (Weitwinkel-Kamera) bis zu 1 Sekunde. Die extrem kurze Belichtungszeit erreicht das iPhone, da es einen elektronischen Verschluss verwendet. Für längere Belichtungszeiten erstellt das iPhone mehrere Aufnahmen und verrechnet sie zu einer Langzeitbelichtung, teils mit sichtbaren Unterschieden im Vergleich zu einer echten Langzeitbelichtung.

    Empfindlichkeit Auch die Empfindlichkeit des iPhone-Bildsensors unterscheidet sich deutlich von der einer »großen« Kamera. Da die iPhone-Kamera mangels Blende nicht abblenden kann, um das einfallende Licht zu mindern, fängt die Empfindlichkeit je nach iPhone-Kamera schon bei ISO 21 an. So kann die iPhone-Kamera auch bei sehr heller Umgebung korrekt belichten. Bei herkömmlichen Kameras liegt der niedrigste Wert der Empfindlichkeit meist bei ISO 100.

    1.2Die Kameras von iPhone 11 und 11 Pro

    Eine Smartphone-Kamera nutzt ein Objektiv mit fester Brennweite, das üblicherweise etwas weitwinklig ist und sich so möglichst universell einsetzen lässt. Mehr Gestaltungsfreiraum erlauben mehrere Kameras mit unterschiedlichen Brennweiten, wie sie mittlerweile viele Smartphone-Modelle nutzen. Auch die iPhone-11-Modelle verwenden mehrere Hauptkameras, die jeweils zwölf Megapixel auflösen. Sowohl das iPhone 11 wie auch das iPhone 11 Pro bieten ein Ultrawide- und ein Weitwinkel-Objektiv. Das Pro-Modell nutzt zusätzlich eine dritte Kamera mit einem leichten Tele, das sich besonders gut für Porträts eignet.

    Abbildung 1.1: iPhone 11 ©Apple

     1 Weitwinkel 26 mm

    f/1.8

    ISO 32–3072

    Belichtungszeit 1/125.000 bis 1 s

    Optische Bildstabilisierung

    Autofokus

     2 Ultrawide 13 mm

    f/2.4

    ISO 21–2016

    Belichtungszeit 1/45.000 bis 1 s

    Fixierter Fokus

    Die Weitwinkel- und die Tele-Kamera nutzen einen optischen Bildstabilisator, der beim Fotografieren oder Filmen aus der Hand Bildwackler ausgleicht. Die Ultrawide-Kamera muss dagegen ohne Bildstabilisator auskommen und bietet lediglich einen fest eingestellten Fokus. Eine weitere Einschränkung: Sie können mit der Ultrawide-Kamera keine Bilder im Raw-Format aufnehmen, wie es mit den beiden anderen Hauptkameras möglich ist. Was es mit dem Raw-Format auf sich hat, erfahren Sie ab Seite 22.

    Die Frontkamera der iPhone-11-Modelle besitzt ebenfalls eine Auflösung von 12 Megapixel. Sie erfährt damit eine deutliche Aufwertung, denn die Frontkameras der Vorgängermodelle bieten lediglich 7 Megapixel. Die Brennweite entspricht 24 mm, bezogen auf Kleinbildformat (dazu gleich mehr). Die Frontkamera nennt Apple TrueDepth-Kamera. Der Grund: Zusätzlich zu der Kamera nutzt das iPhone zwei Sensoren, mit deren Hilfe man den Abstand zu einem Objekt ermitteln kann. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass man das iPhone per FaceID entsperren kann. Zudem ermöglicht diese Technik eine Porträt-Funktion. Zu den weiteren technischen Daten der TrueDepth-Kamera: Die Blendenöffnung beträgt f/2.2, die Empfindlichkeit reicht von ISO 23 bis ISO 2208. Die Verschlusszeiten reichen von 1/48.000 Sekunde bis 1 Sekunde.

    Abbildung 1.2: iPhone 11 Pro ©Apple

     1 Weitwinkel 26 mm

    f/1.8

    ISO 32–3072

    Belichtungszeit 1/125.000 bis 1 s

    Optische Bildstabilisierung

    Autofokus

     2 Ultrawide 13 mm

    f/2.4

    ISO 21–2016

    Belichtungszeit 1/45.000 bis 1 s

    Fixierter Fokus

     3 Tele 52 mm

    f/2.0

    ISO 21–2016

    Belichtungszeit 1/45.000 bis 1 s

    Optische Bildstabilisierung

    Autofokus

    Brennweite und Bildwinkel

    Apple gibt für die Kameras des iPhone Brennweiten von 13 1, 26 2 und 52 mm 3 an. Dies sind nicht die tatsächlichen physikalischen Brennweiten, sondern ihre Entsprechungen umgerechnet auf Kleinbildformatsensoren, wie etwa bei einer Vollformatkamera. Diese Umrechnung ist ein übliches Verfahren, um Bildwinkel und Abbildungsmaßstab eines Objektivs unabhängig von der Sensorgröße der Kamera beschreiben zu können. Die iPhone-Kameras bieten in Wirklichkeit Brennweiten von 1,54 mm (Ultrawide) 1, 4,25 mm (Weitwinkel) 2 und 6 mm (Tele) 3. Die Bildwinkel betragen rund 115 Grad (Ultrawide), 80 Grad (Weitwinkel) und 46 Grad (Tele).

    Abbildung 1.3: Dieser Vergleich zeigt näherungsweise die Fläche eines Bildsensors im Kleinbildformat (36 × 24 mm) zur Größe eines Bildsensors des iPhone, dessen Fläche etwa 26-mal kleiner ist. Tatsächlich unterscheiden sich die Sensorgrößen der iPhone-Kameras leicht, die Weitwinkel-Kamera nutzt den großflächigsten

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