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Bruckmann Reiseführer Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
Bruckmann Reiseführer Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
Bruckmann Reiseführer Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
eBook716 Seiten4 Stunden

Bruckmann Reiseführer Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen

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Über dieses E-Book

Handverlesene Autoren-Tipps und Empfehlungen für eine individuelle Reiseplanung, über 400 inspirierende Fotos und eine praktische Faltkarte zum Herausnehmen sorgen nicht nur für eine stressfreie Planung, sondern auch für einen entspannten Urlaub in Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Weltklassearchitektur in der Wüste. Orientalische Kostbarkeiten, dazu Strandvergnügen am Jumeirah Beach. Gelebte Tradition, Weltoffenheit und Luxus. So präsentieren sich Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate.
So entdecken Sie neben den Highlights auch jede Menge Geheimtipps, die Ihren Urlaub unvergesslich machen. Und es bleibt dabei immer Zeit für authentische Restaurants oder Hotels und die besten Shopping-Hotspots.
SpracheDeutsch
HerausgeberBruckmann Verlag
Erscheinungsdatum24. Juli 2019
ISBN9783734317514
Bruckmann Reiseführer Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen

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    Buchvorschau

    Bruckmann Reiseführer Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate - Birgit Müller-Wöbcke

    Wahrzeichen

    DAS SOLLTEN SIE SICH NICHT ENTGEHEN LASSEN

    Abras befördern bis zu 20 Passagiere über den Dubai Creek

    Dubai Creek (S. 52)

    Für viele ist der Dubai Creek das Herz des »alten« Dubai – nicht geografisch, sondern vom Gefühl her. Hier gibt sich die Glamour-Metropole ungeschminkt und authentisch. Hier werden die beiden gegensätzlichen Seiten Dubais verbunden: die hypermoderne Hochhaus-Architektur des Deira-Ufers und die alten Windturmhäuser von Bastakiya im Stadtteil Bur Dubai.

    Burj Al Arab (S. 110)

    Wie das aufgeblähte Segel einer altarabischen Dhau erhebt sich Dubais Architektur-Ikone aus dem Meer. Ganz oben gibt es eine runde Plattform, auf der VIPs mit dem Hubschrauber landen, nach Sonnenuntergang leuchtet das Bauwerk in den schönsten Pastellfarben.

    Burj Khalifa (S. 68)

    Nahezu von überall in Dubai aus ist es sichtbar: Das höchste Gebäude der Welt und Zentrum eines neuen Stadtviertels, genannt Downtown Dubai. Zu seinen Füßen liegen ein künstlich geschaffener See mit den Dubai Fountains, einer tanzenden Wasserfontäne, die nicht minder beeindruckende Dubai Mall und last but not least Dubais neues Opera House.

    Künstliche Insel der Extraklasse – The Palm Jumeirah

    Dubai Museum (S. 42)

    Sie wollen wissen, was Dubai ausmacht, wie die Stadt früher aussah? Das geht nirgendwo besser als hier, im schönsten und wichtigsten Museum des Emirats. Statt langweiliger Exponate erwarten Sie hier lebensechte Nachbauten alter Souks und Koranschulen, einer Schmiede-Werkstatt und traditioneller Barasti-Hütten. Mit Puppen, Tonaufnahmen und grandiosen Lichteffekten wird das alles lebendig und Sie zum Besucher an einem Ort der Fantasie.

    Dubai Museum

    Dubai Mall (S. 72)

    Interaktive Auskunftsbildschirme zeigen Ihnen, wo es lang geht. Vielleicht zu Dubais fantastischem Dubai Aquarium mit seinen Haien, Riesenrochen und Unterwasser-Korallenwelten, zum Gold Souk oder doch lieber zur Fashion Avenue mit der höchsten Konzentration an Designer-Boutiquen der Stadt.

    Emirates Palace (S. 156)

    Wohnen in einem wahren Palast oder zumindest einmal in diesem opulenten orientalischen Ambiente auf einen Tee einkehren? Vor dem Haupteingang führen Treppenstufen zum Park und dessen an Versailles erinnernde Wasserspiele, für asiatische wie europäische Touristen »der« Treffpunkt für Erinnerungsfotos.

    Sheikh Zayed Grand Mosque (S. 140)

    In kurzen Hosen oder sonst unschicklichem Aufzug gibt es keinen Zugang zur Besichtigung. Frauen haben jedoch die Möglichkeit, sich im Untergeschoss kostenlos eine Abaya, den traditionellen schwarzen Umhang, und ein schwarzes Kopftuch auszuleihen, Sesam-öffne-dich für den Besuch des traumhaft schönen Bauwerkes und eine der wenigen Gelegenheiten, einmal das Innere einer Moschee zu besuchen.

    Liwa Oasen (S. 238)

    Eine Autobahn führt geradewegs zu den Ursprüngen des Emirats, an den Ort, aus dem die Beduinen stammten, die später Abu Dhabi und Dubai gründeten. Mit dem Auto gelangen Sie in wenigen Stunden in diese ursprüngliche Gegend. Hier sind die Sanddünen noch höher als die Häuser und Kamele häufiger als Luxusautos.

    Heritage Area (S. 194)

    Enge, gewundene Gassen, alte Handelshäuser mit Bogengängen und meterdicken Mauern, schweren Holztüren mit aufgesetzten Nägeln, die heute in außergewöhnliche Museen und Kunstgalerien, Geschäfte und Cafés entführen. Nicht weit ist es von Sharjahs großer Lagune in diese altarabische Wohnwelt.

    The Palm Jumeirah (S. 118)

    Eine Hochbahn, genannt Monorail, führt in wenigen Minuten hinüber, erlaubt den Blick auf die Millionen schweren Villen, üppige Grünanlagen und Palmengärten. Waldorf Astoria, Fairmont und Jumeirah Zabeel Saray – einige der besten und berühmtesten Hotels der Stadt haben sich hier versammelt. Zu Recht.

    Der 828 Meter hohe Burj Khalifa in Downtown Dubai ist das höchste Gebäude der Welt

    WILLKOMMEN in Dubai und den Emiraten

    Sanddünen bis zum Horizont und Superlative, die die Welt bewegen: vom höchsten Bauwerk der Erde zu künstlich geschaffenen Palminseln. Luxuriöse Hotels, edle, ultramoderne Shopping Malls und Souks (Märkte) im altarabischen Stil, prächtige Moscheen und eine Formel-1-Rennbahn, Museen von Weltrang, Restaurants mit Sterne-Küche oder indisches Curry und arabisches Schawarma (Grillfleisch vom Drehspieß) an der Ecke – an Dubai und den Emiraten scheiden sich die Geister, doch unberührt lässt das Land zu keiner Zeit. Man kann es hassen oder lieben.

    Wüstenemirate, die in kurzer Zeit zu Wirtschaftsmächten avancierten, Städte als Synonyme für Weltwunder, Orte, von denen vor wenigen Jahrzehnten nur selten die Rede war und die man heute in einem Atemzug mit Metropolen wie Hongkong oder New York nennt. Eine Region, in die man im europäischen Winter nur zu gern flüchtet. Kein Wunder: Nur sechs Flugstunden entfernt erwarten den Besucher nicht nur Meer und Sonne an 365 Tagen im Jahr, eine saubere, gepflegte und obendrein sichere Umgebung, sondern auch Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, die sprachlos machen. Größenwahn und maßlose Verschwendung, Plastikwelt und Disneyland – manch einer muss erst einmal seine Vorurteile aufgeben, bevor er sich ganz all dem hingeben kann, was insbesondere Dubai so verführerisch macht. Das Emirat ist nicht nur das bekannteste von sieben Scheichtümern, die die am 2. Dezember 1971 gegründeten Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) bilden, sondern auch das von seiner Infrastruktur her am besten entwickelte. Den Grundstein für diese Entwicklung legte der Vater des heutigen Herrschers, Sheikh Rashid bin Saeed al-Maktoum, der von 1958 bis 1990 die Geschicke Dubais lenkte und der in großer Voraussicht dafür sorgte, dass sich innerhalb einiger weniger Jahrzehnte die Transformation von der unbedeutenden Wüstenstadt zur globalen Metropole vollziehen konnte.

    Träumen auf arabisch: Abendstimmung am Jumeirah Beach

    China Court der Ibn Battuta Mall in Dubai

    Dafür gründete man u. a. auch den Dubai International Airport, einen Flughafen, der heute die weltweit höchsten Wachstumsraten aufweisen kann und der längst zu einem Drehkreuz für Flüge zwischen Europa und Asien geworden ist. So wurde für Emirates Airways, die Fluggesellschaft von Dubai, bereits ein eigener Terminal (3) eingerichtet. Ein Teil des neuen Flughafens in Jebel Ali, der von seiner Kapazität her der größte weltweit werden und den Namen Dubai World Central International und Al Maktoum International Airport tragen soll, ist bereits in Betrieb. Die Eröffnung ist für 2020 vorgesehen. Mittlerweile werden Dubai und die Emirate auch als Ziel von Kreuzfahrtschiffen immer beliebter.

    Auf Safari unterwegs im Al-Maha Resort

    Superlative in der Wüste

    Von sich reden macht Dubai auch aufgrund seiner himmelsstürmenden Architektur, und in einem imaginären Wettbewerb der Metropolen um die höchsten Bauwerke geht Dubai als Sieger hervor. Heute dominiert der 828 Meter hohe Burj Khalifa weithin sichtbar die Skyline der Mega-City, ein Wolkenkratzer, der mit Dutzenden von Aufzügen die Besucher bis ins 160. Stockwerk befördern kann, der zahlreiche teure Boutiquen beherbergt, ein vom italienischen Modeschöpfer Giorgio Armani entworfenes Hotel besitzt und als prestigeträchtigste und teuerste Adresse für Apartments im Emirat gilt. Zu seinen Füßen befindet sich die Dubai Mall, die 2009 eröffnete und zweitgrößte Shopping Mall der Welt, eine luxuriöse Versammlung von über 1000 Geschäften und auf Hochglanz polierten Granit- und Marmorgängen, mit gläsernen Kuppeln und Springbrunnen. Für Unterhaltung sorgt das über drei Stockwerke hohe Dubai Aquarium, dessen Meeresbewohner von Tauchern betreut werden. In Dubai gibt es viel, über das man staunen kann.

    Unübertroffen ist die Vielfalt der Dubaier Hotellerie, wohl nirgendwo auf der Welt gibt es so luxuriöse und auch so ausgefallene Design-Hotels wie in dieser Metropole. Die Häuser im Vier- und Fünf-Sterne-Segment haben ihren Preis, und mittlerweile hat sich auch im Ausland herumgesprochen, dass Dubai kein billiges Reiseziel ist. Schnäppchen sind höchstens in den Sommermonaten zu machen, doch bei über 45 Grad im Schatten ist der Genuss eingeschränkt und auf die klimatisierten Bereiche beschränkt. Wenn man das weiß und auch bereit ist, in den Wintermonaten etwas mehr auszugeben, dann erwarten den Besucher in den Emiraten aufregende Tage mit einem Kaleidoskop magischer Eindrücke.

    Insbesondere in Dubai gibt es viel zu sehen und zu unternehmen. Kein Wunder, dehnt sich die Stadt der Superlative doch inzwischen von ihrem einstigen historischen Kern am Creek, einem langen Meeresarm, kilometerweit ins Inland und an der Küste nach Süden aus. Am schnellsten und einfachsten ist man heute in Dubai mit der 2009 eröffneten Metro unterwegs, sicherlich eines der saubersten Fortbewegungsmittel weltweit; hiervon sollte man sich auf einer Fahrt selbst überzeugen. Die Beförderungsregeln sind strikt in der Dubai Metro, nicht nur der Verzehr von Getränken und Essbarem ist verboten – und hierzu zählt bereits der Lolli –, sondern auch die Mitnahme von Fisch (es könnte zu Geruchsbelästigung der übrigen Fahrgäste kommen) und auch das Schlafen sind untersagt.

    Dubai Mall of the Emirates: Unter der Glaskuppel warten stilvolle Cafés auf Gäste

    In Dubai ist Essengehen ebenfalls Teil des urbanen Lifestyle, den man hier so liebt. So gibt es in der Metropole ein nahezu überwältigendes Angebot an Restaurants aller ethnischer Richtungen und aller Preisklassen. Die besten und teuersten Restaurants befinden sich in den Vier- und Fünf-Sterne-Hotels, z. T. auch solche mit ungewöhnlichem, überwältigendem Innendesign. Im Trend liegt es mittlerweile, dass berühmte Köche in Dubai ein Restaurant lizensieren, das ihren Namen trägt. So kann man heute nicht nur bei dem britischen Starkoch Jamie Oliver speisen und bei dem aus Japan stammenden Promikoch Nobu Matsushisa in die Vielfalt asiatischer Kochkunst eingeweiht werden, sondern auch Sterneküche bei Michel Rostang oder Giorgio Locatelli genießen. Eine Klasse für sich sind auch die Brunch- und Abendbüfetts der Hotels, die kulinarischen Weltreisen entsprechen, weil man den Gewohnheiten nicht nur des europäischen, sondern auch des asiatischen und arabischen Publikums entsprechen will. Der Vielfalt sind hier keine Grenzen gesetzt.

    In den Emiraten kann man jedoch auch für wenig Geld hervorragend essen, vorausgesetzt, man ist eher zurückhaltend beim Besuch der internationalen Fastfood-Restaurants, die es etwa in den Food Courts der Shopping Malls gibt und die mittlerweile überall im Land anzutreffen sind. Stattdessen lohnt es sich, die einfachen indischen, pakistanischen, philippinischen oder thailändischen Restaurants aufzusuchen, die von Expatriates betrieben werden und sich v. a. an deren Landsleute richten. Hier genießt man für wenige Dirham authentische, landestypische Küche, kann beispielsweise die Spezialitäten der südindischen Küche aus Kerala und Goa kennenlernen und in anderen Lokalen wiederum die aus dem Norden des Subkontinents stammenden Spezialitäten probieren.

    Kiloweise Gewürze im Spice Souk von Dubai

    Sonne, Strand und Shopping

    Konsum genießt besonders in Dubai eine überragende Bedeutung, und Shopping ist erklärte Lieblings-Freizeitbeschäftigung der Bevölkerung. Die Dutzende von Shopping Malls haben mittlerweile teilweise den Rang von Sehenswürdigkeiten, werden von der Bevölkerung längst nicht mehr nur zum Einkaufen aufgesucht, sondern um hier zu essen oder ins Kino zu gehen. Die Mall of the Emirates wiederum lockt mit dem angeschlossenen Ski Dubai, einer Indoor-Skiarena. So kann man von einigen der im Erdgeschoss untergebrachten Shops und Cafés in die Winterwelt und auf die Pisten schauen, die man mit einer Seilbahn erreicht. Und das mit der Mall verbundene Kempinski Hotel spielt in gekonnter Weise mit dem alpinen Winterflair, bietet Zimmer im Chalet-Stil und setzt auf anheimelnde Schweizer Atmosphäre. Andere Malls sind gelungene Kopien italienischer Palazzi (wie die Mercato Mall) oder erwecken die Weltreisen des arabischen Seefahrers Ibn Battuta zum Leben.

    Ein Muss in Dubai ist aber nach wie vor der Besuch im Gold Souk, einer Ansammlung von rund 250 kleinen Juwelierläden, in denen das Edelmetall nach Gewicht verkauft wird und wo nach Sonnenuntergang verschleierte Araberinnen mit Kindern, Nannys, Ehemann und Brüdern zum Shopping im großen Stil vorfahren. Souks, die traditionsreichen Ladengassen, die seit Jahrhunderten das Leben auf der Arabischen Halbinsel prägen, gibt es auch für Gewürze, Stoffe und andere Dinge des täglichen Bedarfs, mitunter modernisierte Basare, in denen indische Gastarbeiter günstige Unterhaltungselektronik, Teppiche und Bekleidung kaufen, mitunter auch opulente Nachbauten historischer Basare, die sich eher an Touristen richten.

    Dubai: Jumeirah Beach Skyline

    Nicht nur Shopping ist in Dubai und den Emiraten ein Vergnügen, hervorragend sind auch die Möglichkeiten für aktive Freizeitgestaltung: Schwimmen, Segeln, Surfen oder Wasserski – besonders Dubai und Abu Dhabi sind ideal für einen gleichermaßen unbeschwerten wie luxuriösen Strandurlaub. Jumeirah Beach heißt in Dubai das Synonym für Sonne, Strand und Meer schlechthin, ein viele Kilometer langer und breiter Sandstrand, der als schönster Strand der Emirate gilt, Adresse für zahlreiche luxuriöse Hotels. Wer (möglicherweise auch aus Kostengründen) in Dubai ein Stadthotel ohne direkten Strandzugang gebucht hat, hat in der Regel Zutritt zu hoteleigenen Strandclubs oder besucht die für wenige Dirham öffentlich zugänglichen und mit bester Infrastruktur ausgestatteten Strandabschnitte. Ein Vergnügen für Kinder und deren Eltern sind auch die Wasserparks, die mit ausgefallenem Styling, wilden Wasserrutschen und so manchen weiteren Attraktionen punkten. Berühmt ist das auf Palm Jumeirah und neben dem spektakulären Themenhotel Atlantis gelegene Aquaventure. Highlight ist dessen 30 Meter hohe Stufenpyramide, von der aus man gleich sieben ungewöhnliche Rides unternehmen kann, u. a. durch einen gläsernen Tunnel direkt durch ein Haifischbecken.

    Ein Paradies ist Dubai auch für Golfer: intensive Bewässerung (dank der überall im Land vorhandenen Meerwasser-Entsalzungsanlagen) sorgt für makellos gepflegte Greens (Grünflächen) inmitten der Wüste, und Top-Golfarchitekten wie Carl Litten, Ernie Els und Robert Trent Jones jr. entwarfen nur zu gern anspruchsvolle Plätze mit Weltklasse-Niveau. Schon 1988 entstand der erste Golfplatz (Emirates Golf Club), damals war dies noch eine kleine Sensation. Bereits ein Jahr später wurde Dubai fester Austragungsort des PGA-Turniers Dubai Desert Classic und Teil der PGA European Tour.

    Einheimische und Expatriates

    Dubai und die Emirate sind heute ein multikulturelles Land. Die Bevölkerung setzt sich zusammen aus Menschen aus aller Welt: In den VAE sind nur 12 Prozent der Einwohner im Besitz eines nationalen Passes, d. h. Emiratis, die übrigen stammen aus allen Teilen der Erde. Eine multinationale Gesellschaft, wenn auch der größte Teil der zur Arbeit an den Arabischen Golf migrierten Expatriates aus Indien, Pakistan und Bangladesch stammt. Tatsächlich machten den Aufbau Dubais und Abu Dhabis zu Weltmetropolen erst die vielen Expatriates möglich, Männer aus Indien und Pakistan, die in Sammelunterkünften in Camps außerhalb der Stadt in der Wüste leben, an sechs Tagen der Woche von Sonnenaufgang bis -untergang arbeiten und in der Regel dennoch froh sind, überhaupt die Möglichkeit zu haben, hier um die 300 Euro pro Monat verdienen zu können. Die Männer müssen auf ihre Familien meist verzichten, denn nur wer über einen bestimmten Mindestlohn verfügt, hat das Recht, Ehepartner und Kinder nachzuholen – Einwilligung des Arbeitgebers vorausgesetzt. Die anderen müssen sich mit einem jährlichen Heimaturlaub zufriedengeben. Dennoch: Es heißt, dass nahezu alle, die heute in die VAE kommen, um zu arbeiten, dort mehr Geld verdienen als in ihrem Heimatland. Das betrifft nicht nur die Kindermädchen und Haushaltshilfen von den Philippinen und von Sri Lanka, die Gärtner und Köche, die das Leben der Einheimischen erleichtern, sondern auch die aus Europa und den USA, Australien und Neuseeland stammenden Angestellten, die in großen Firmen oder Hotels tätig sind und die in der Regel befristete Arbeitsverträge für mehrere Jahre haben. Für Bauarbeiter wie Manager gilt jedoch: Eine Einbürgerung ist in den VAE so gut wie ausgeschlossen. Und auch das muss man bedenken: Die hohe Sicherheit, die man in Dubai und den VAE genießt, und die niedrige Kriminalitätsrate sind das Ergebnis einer strengen Rechtsprechung, denn schon bei kleinsten Verstößen gegen die hiesigen Gesetze drohen Strafen und die sofortige Abschiebung ins Heimatland.

    Sonnenuntergang über dem Al-Jahili Fort in Al-Ain

    Emiratis, stolz, traditionsbewusst, religiös und Fortschritt und Luxus zugeneigt, machen sich heutzutage rar im eigenen Land. Das gilt besonders im reichen Dubai und in Abu Dhabi, wo man als Besucher kaum je in Kontakt zu Einheimischen gerät, außer vielleicht als Gäste in Luxushotels. Die Nationals (oder Locals) tragen nach wie vor ihre landestypische Kleidung, nämlich weiße Dischdascha (traditionelles Männergewand) und weiße Kopfbedeckung mit schwarzer Kordel für den Mann, während die Frauen außerhalb ihres Hauses einen langen schwarzen und blickdichten Umhang, Abaya genannt, tragen. Heutzutage verhüllen nur noch ältere Frauen ihr Gesicht und meist legen sie nur einen Schleier übers Haar. Eine gold-glänzende bzw. schwarze Maske, die auch Nase und Mund verbirgt, weist auf eine aus Saudi-Arabien bzw. Qatar stammende Trägerin hin. Die Nationals, Nachkommen von Beduinen unterschiedlicher Stämme, genießen heute besonders in Dubai und Abu Dhabi ein sorgenfreies Leben und einen hohen Lebensstandard. Für ihren Lebensunterhalt sorgt die Regierung, u. a., indem hoch dotierte Jobs an Einheimische vergeben werden und die Nationals als Sponsor für ausländische Geschäftsinhaber am Gewinn beteiligt werden.

    Ein Krummdolch gehörte einst zur Tracht

    Ein Riesenrad in Al-Qasba, dem Flanierviertel in Sharjah

    Ihren enormen Reichtum verdanken die VAE den großen Vorkommen an Erdöl und Erdgas. Etwa ein Zehntel der weltweiten Erdölreserven liegt auf dem Gebiet der VAE, wo die Verteilung jedoch zwischen den einzelnen Emiraten beträchtlich schwankt: Während Abu Dhabi etwa 85 Prozent der Vorkommen besitzt und Dubai rund 13 Prozent, gehen die übrigen Emirate nahezu leer aus. Lediglich Sharjah verfügt noch über größere Erdgasvorkommen, die in der lokalen Leichtindustrie verwendet werden. Die VAE gehören zu den Gründungsmitgliedern der OPEC, der Organisation für Erdöl exportierende Länder, die seit 1974 besteht.

    Heute setzt man in der Region nicht mehr nur auf Erdöl und Erdgas, sondern versucht, auch andere Wirtschaftsbereiche zu erschließen, um unabhängig zu werden. Diversifikation wurde zum Schlüsselwort. Besonders Dubai ist erfolgreich darin, durch Tourismus, industrielle Produktion und Handel sich neue Geldquellen zu erschließen. Dank des durch den Ölreichtum erwirtschafteten Geldes gelang es, die nur sehr geringe landwirtschaftliche Nutzfläche des Landes von weniger als 20 000 Hektar auf über 300 000 Hektar zu vergrößern, und durch neue ertragsstarke und hitzeresistente Pflanzen wurde der Anbau von Obst und Gemüse enorm gesteigert. Auch das Molkereiwesen ist heute in den VAE erfolgreich und der Bedarf an entsprechenden Produkten kann gedeckt werden.

    Unterwegs in den Emiraten

    Angesichts der geringen Ausdehnung der VAE und einer Gesamtfläche von nur 83 600 Quadratkilometern kann man sich vor Ort schnell von einem Ziel zum nächsten bewegen. Von Dubai aus ist man in einer halben Autostunde in Sharjah, dem drittgrößten, nur 15 Kilometer entfernten Emirat, dessen Hauptstadt von der UNESCO bereits 1998 den Titel Cultural Capital of the Arab World verliehen bekommen hat und das mit einer vorzüglich restaurierten Altstadt aufwarten kann, Adresse von Dutzenden von hervorragenden Museen und Kunstgalerien.

    Das mit den größten Erdöl- und Gasvorkommen bedachte Abu Dhabi, auch flächenmäßig das größte Scheichtum, liegt 150 Kilometer südlich von Dubai und ist mit diesem durch eine Autobahn verbunden. Weltweit für Aufsehen sorgte das Emirat mit der Ankündigung, dass es die vor der Küste liegende »Insel der Glückseligen«, so die Übersetzung von Saadiyat Island, als Kulturinsel ausbauen lässt, auf der die berühmtesten Architekten der Welt fünf gewaltige Museen errichten werden, u. a. auch – mit Unterstützung von Frankreich – einen Louvre Abu Dhabi. Bereits fertiggestellt ist eine Formel-1-Rennbahn, die jährlich im Winter Ziel des internationalen Rennzirkus ist und die das ganze Jahr über mit ihren diversen Veranstaltungen eine Besucherattraktion darstellt. Mit seiner langen Küstenlinie ist das Emirat Abu Dhabi auch ein geeignetes Ziel für Badeurlaub und kann mit einer ganzen Reihe luxuriöser Strandhotels in traumhafter Lage aufwarten.

    Corniche in Sharjah

    In Dubai und den Emiraten muss man natürlich auch einmal in die Wüste – und weit muss man zum Glück nie fahren, da die Metropolen und Städte von Sanddünen umgeben sind. Dringend abzuraten ist allerdings davon, auf eigene Faust Wüstentouren zu unternehmen und von den Autobahnen auf ungeteerte Pisten abzubiegen, auch wenn diese ganz harmlos aussehen. Selbst mit einem geländegängigen Fahrzeug ist die Gefahr für unerfahrene Besucher recht hoch, im Sand stecken zu bleiben, was bei den dortigen Temperaturen keinem zu wünschen ist. Wer will, kann jedoch an einer Wüstenfahrstunde teilnehmen.

    Vom Dubai Creek Golf & Yacht Club starten die Wasserflugzeuge von Seawings

    Viele Reiseveranstalter bieten vor Ort sogenannte Desert Driving Courses, bei denen man das kleine Einmaleins des Fahrens im Sand erlernt. Man übt, mit viel Schwung Sanddünen zu erklimmen und bekommt nach Abschluss ein Zertifikat über den erfolgten Kurs. Aber auch danach empfiehlt es sich, beim Veranstalter einen Wüstentrip zu buchen, etwa eine Desert Safari (Wüstensafari), die spät am Nachmittag startet und zu der als Abschluss ein rustikales Beduinendinner in der Wüste gehört. Ein großartiges Erlebnis ist es, wenn man gleich ganz in der Wüste wohnt, nämlich in einem der Wüstenhotels übernachtet. Bislang bieten nur wenige, durchweg luxuriöse Herbergen dieses Vergnügen an. Die Gäste genießen dann Wohnen auf höchstem Niveau und mit der rustikalen Atmosphäre eines Wüstencamps bzw. eines Palastes und können darüber hinaus die typischen Unterhaltungsmöglichkeiten genießen, nämlich Ausritte mit Araberpferden oder ein Trekking mit Kamelen. Man kann zusehen, wie Falken dressiert werden und mit Rangern auf morgendliche Nature Walks gehen. Einige der Wüstenresorts befinden sich inmitten von Naturschutzgebieten, in denen die selten gewordenen Oryxantilopen leben und gezüchtet werden, und in denen man viele Tiere der Region zu Gesicht bekommt. Highlight für einige Besucher sind auch Rundfahrten mit dem Heißluftballon, wie diese gern über der zu Abu Dhabi gehörenden Oasenstadt Al-Ain unternommen werden.

    Ein einzigartiges Erlebnis: Desert Safari

    Kunst und Kultur

    Dubai und die Emirate laden ein zum Staunen darüber, dass neben dem grenzenlosen Luxus, mit dem sich besonders die Einheimischen umgeben und der auch dem Touristen auf Schritt und Tritt begegnet, neben der Realisierung gewagter architektonischer Bauprojekte, über die in der ganzen Welt berichtet wird, auch nach wie vor das alte, das traditionelle Arabien bestehen bleibt. Neben den hoch dotierten Pferderennen und Golfturnieren, zu denen die arabische Gesellschaft, Reiche und Prominente aus allen Teilen der Erde anreisen, trifft man sich nach wie vor auf staubigen Kamelrennbahnen und frönt der alten Leidenschaft, der Liebe zu den Kamelen. Noch vor einigen Jahren waren es Kinderjockeys aus Indien und Bangladesch, die die Kamele antreiben mussten. Dank internationaler Proteste ist heute für Kinder und Jugendliche die Teilnahme an Kamelrennen untersagt, und es werden nur noch ferngesteuerte Roboter als Jockey-Ersatz eingesetzt. Rennsaison ist zwischen November und März, und zu den bedeutendsten dieser Rennveranstaltungen treffen selbstverständlich auch die Herrscher der jeweiligen Emirate ein und nehmen in ihren Logen Platz. Übrigens: Das Wichtigste aller Kamelrennen findet statt am 2. Dezember, dem Gründungstag der Vereinigten Arabischen Emirate, dem sogenannten National Day, der überall im Land in großartiger Weise gefeiert wird.

    Großartige Architektur im Sharjah Calligraphy Museum

    Unverändert geblieben für die Einheimischen ist auch die Bedeutung ihrer Religion. Nach wie vor ist der Islam (die Übersetzung lautet »Hingabe zu Gott«) maßgeblich für das Leben am Golf, ertönt fünf Mal täglich der Ruf des Muezzin vom Minarett der vielen Moscheen, strömen die Männer zu den Moscheen und zum Gebet. Mit der Jumeirah Mosque in Dubai, der Al Noor Mosque in Sharjah und der Großen Moschee von Abu Dhabi, dem Vermächtnis des Staatsgründers Sheikh Zayed, können sogar drei der landesweit schönsten und bedeutendsten Moscheen besichtigt werden. Auch in den sogenannten Heritage Villages, den fast in jedem Emirat anzutreffenden Freilichtmuseen, die das Leben am Golf in früheren Jahrzehnten zum Leben erwecken, kann man als Besucher teilhaben an der reichen Kultur der Region.

    Marhaba – willkommen in den Vereinigten Arabischen Emiraten!

    Steckbrief Dubai & Vereinigte Arabische Emirate

    Lage: Die Vereinigten Arabischen Emirate liegen im Südosten der Arabischen Halbinsel zwischen dem Arabischen Golf und dem Golf von Oman (Arabisches Meer) und grenzen im Norden und Osten an Oman sowie im Süden und Westen an Saudi-Arabien.

    Fläche:

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