Carl Spitzweg - Zeichnungen: Die gute alte Zeit
Von Bernd Sternal
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Über dieses E-Book
Seine Gemälde sind weitgehend bekannt, auch wenn nicht alle im Werksverzeichnis enthalten sind. Seine Zeichnungen und Skizzen hingegen, die Spitzweg als Idee und Grundlage für seine Werke in Öl dienten, sind weitgehend unbekannt oder in Vergessenheit geraten.
Um Spitzwegs Zeichnungen wieder etwas in den Focus Kunstinteressierter zu rücken, ist dieses Buch entstanden. Wie das Original vor über 100 Jahren trägt es auch den Untertitel "Die gute alte Zeit".
Im Buch finden Sie 54 Abbildungen, darunter 50 schwarz-weiße Skizzen zu verschiedenen Themen von Carl Spitzweg.
Im biografischen Teil 4 Porträts des Künstlers von verschiedenen Urhebern.
Bernd Sternal
Bernd Sternal geboren 1956 in Gernrode/Harz. Bernd Sternal hat schon einiges in seinem Leben gemacht: Er ist Dipl.-Ingenieur, war als Manager, Geschäftsführer, Unternehmer, Unternehmensberater tätig, ist im Besitz zahlreicher Patente und anderer gewerblicher Schutzrechte. Mit dem Schreiben begann er im Jahr 2005, indem er für das von ihm betriebene Harzer Tourismusportal https://www.harz-urlaub.de redaktionelle Beiträge verfasste. Das Schreiben hatte ihn schnell infiziert. Im Jahr 2010 gründete er den Verlag Sternal Media, in dem er auch seine eigenen Publikationen herausgibt. Schwerpunkt-Themen von Bernd Sternal sind geschichtlicher, technischer, naturwissenschaftlicher, touristischer sowie gesellschaftskritischer Art.
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Buchvorschau
Carl Spitzweg - Zeichnungen - Bernd Sternal
Inhalt
Einführung
Carl Spitzweg – sein Leben und Wirken
Verzeichnis der Zeichnungen
Zeichnungen
Die Bucheinleitung von Hermann Uhde-Bernays
Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Einführung
Durch Zufall bin ich auf das antiquarische Buch „Die gute alte Zeit – Zeichnungen von Karl Spitzweg" gestoßen und habe es erworben. Als Liebhaber impressionistischer, romantischer Malerei faszinieren mich die ausdrucksstarken Zeichnungen von Carl Spitzweg in diesem Buch ganz spontan.
Ich begann zu recherchieren und musste feststellen, dass die Zeichnungen aus diesem Buch, das um 1920 vom Benjamin Harz Verlag – Berlin-Wien – herausgegeben wurde, trotz aller Spitzweg-Verehrung und – Wertschätzung des Künstlers, kaum noch bekannt sind.
Als Autor und Verleger veranlasste mich diese Situation, mich mit Spitzwegs Werk, insbesondere mit seinen Zeichnungen, zu beschäftigen. Trotz intensiver Recherchen war es mir jedoch nicht möglich, die Herkunft und auch den Verbleib der meisten dieser Spitzweg-Zeichnungen aufzuklären. Dass sie jedoch echt sind, daran besteht kein Zweifel.
Ich entschloss mich daher, diese Spitzweg-Zeichnungen in einem Buch neu herauszugeben. In der Originalausgabe haben die Zeichnungen nur zeitgemäße Qualität. Die Möglichkeiten vor hundert Jahren waren diesbezüglich beschränkt. Spitzweg hat in diesen Zeichnungen das für ihn Wesentliche durch stärkere Stiftführung hervorgehoben und einen umrahmenden Hintergrund nur schemenhaft ausgeführt.
Das Original-Buch wird durch eine Einleitung des deutschen Germanisten und Kunsthistorikers Hermann Uhde-Bernays (1873 - 1965) eingeleitet. Dieser war ein ausgewiesener Spitzweg-Experte. Sein Buch „Karl Spitzweg, des Meisters Leben und Werk. Seine Bedeutung in der Geschichte der Münchener Kunst." erschien 1913 im Delphin-Verlag, München.
In seiner Einführung setzte sich Uhde-Bernays zeitgemäß mit Spitzwegs Zeichnungen auseinander. Er erklärte den Unterschied zwischen einer Zeichnung und einem Gemälde und er ging zum Teil detailliert auf einzelne Zeichnungen ein. Als progressiver Kunstkritiker setzte er Spitzwegs Zeichnungen zwar ins rechte Licht, dennoch sind seine Ausführungen wohl nicht mehr ganz zeitgemäß. Sprache und Sprachstil haben sich geändert: Uhde-Bernays Ausführungen treffen zwar noch immer den Kern, wenn es um die Bewertung von Spitzwegs Werken geht, sie sind jedoch auf Grund ihrer verschachtelten Ausdrucksweise oftmals schwierige Lektüre.
Lange habe ich überlegt: Ich wollte ein Reprint der Originalausgabe machen, aber nur bezüglich der Zeichnungen. Nun ist jedoch ein Buch entstanden, in dem die deutsche Sprache des 21. Jahrhunderts mit der des 20. Jahrhunderts korreliert. Ich habe die Original-Einführung am Ende des Buches eingefügt und am Anfang eine kurze Spitzweg-Biografie hinzugefügt.
Zudem habe ich mich mit Spitzwegs Zeichnungen in diesem Buch intensiv beschäftigt. Dabei konnte ich recherchieren, dass einige seiner Zeichnungen als Vorlagen zu späteren Gemälden gedient haben.
Aus „Der Antrag", Abb. 5, entstand zwischen 1840/45 das Gemälde „Der Antrag" in Öl auf Leinwand mit den Maßen 31,9 x 26,3 cm.
Die „Schwierige Passage", Abb. 16, diente dem Aquarell über Bleistift auf