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Im Anflug auf die Planquadrate Kaufmann - Anton/Berta/Caesar: Flugzeugabstürze des 2. Weltkrieges in der Harzregion
Im Anflug auf die Planquadrate Kaufmann - Anton/Berta/Caesar: Flugzeugabstürze des 2. Weltkrieges in der Harzregion
Im Anflug auf die Planquadrate Kaufmann - Anton/Berta/Caesar: Flugzeugabstürze des 2. Weltkrieges in der Harzregion
eBook124 Seiten41 Minuten

Im Anflug auf die Planquadrate Kaufmann - Anton/Berta/Caesar: Flugzeugabstürze des 2. Weltkrieges in der Harzregion

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Über dieses E-Book

Im Zeitraum der alliierten Bombenangriffe von 1941-1945 war das Harzgebiet nur selten Angriffsziel. Jedoch lag dieses Gebiet häufig auf der Anflugstrecke der Bombergeschwader in das mitteldeutsche Industriegebiet. Dennoch blieben Wernigerode, Halberstadt, Oschersleben und insbesondere Nordhausen nicht verschont. Oftmals war die Harzregion zudem für die deutsche Luftwaffe Abfanggebiet für die alliierten Bomberverbände, was zu unzähligen Luftkämpfen führte. Wie viele Flugzeuge im Harzgebiet angestürzt sind, darüber lässt sich nur spekulieren - von 244 Abstürzen wird in diesem Buch berichtet. Doch es waren mit Sicherheit einige Flugzeuge mehr, wovon die meisten bis heute als verschollen gelten.

Das Buch ist illustriert mit einer farbigen Übersichtskarte der Flugzeugabstürze, drei weiteren Karten sowie mit 36 zeitgenössischen Abbildungen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum15. Feb. 2018
ISBN9783741268717
Im Anflug auf die Planquadrate Kaufmann - Anton/Berta/Caesar: Flugzeugabstürze des 2. Weltkrieges in der Harzregion
Autor

Werner Hartmann

Der Autor Werner Hartmann, ist ein profunder Kenner der Halberstädter Geschichte. Der Berufsschullehrer im Ruhestand und langjährige Referent von Kulturbund und Urania ist in der Vergangenheit durch zahlreiche Vortragsreihen über Halberstadt und seine Region hervorgetreten. Er hat mehr als 10 Bücher und über 30 Broschüren zu speziellen Aspekten der Geschichte seiner Stadt, wie dem Theater und dem jüdischen Leben, veröffentlicht. Auch als Zeitungsautor ist Hartmann allen Halberstädtern bekannt.

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    Buchvorschau

    Im Anflug auf die Planquadrate Kaufmann - Anton/Berta/Caesar - Werner Hartmann

    Vorwort zur 2. Auflage

    Neue Erkenntnisse, welche zum Druckzeitpunkt der ersten Auflage im August 2016 noch nicht vorlagen, haben uns veranlasst eine zweite überarbeitete Auflage zu erstellen. Gleichzeitig tilgen wir kleine Fehler zu den Daten der Abstürze.

    Das ist bei geschichtlichen Abhandlungen nichts ungewöhnliches, denn wir waren nicht dabei, sondern müssen uns auf Dokumente und schriftliche Hinterlassenschaften stützen und diese können mitunter fehlerbehaftet sein. Zudem gibt es bis heute zahlreiche vermisste Flugzeuge, zu deren Verbleib jede Nachricht fehlt.

    Bei der Überarbeitung dieses Buches hat uns insbesondere der Vermisstenforscher Stefan Ilsemann geholfen, der dem Missing Allied Air Crew Research Team kurz MAACRT angehört.

    Um einen eventuellen Vergleich zur 1. Auflage zu geben, folgt nun die Benennung der Nummern, bei denen wir Änderungen vorgenommen haben: (23), (24), (25), (30), (35), (36), (43), (44), (45), (225), hinzugefügt wurden zudem die Nummern (245), (246), (247) und (248), welche der zeitlichen Abfolge zugeordnet wurden.

    Bernd Sternal

    Gernrode, im Januar 2018

    Nachdem ich bereits in „Im Anflug auf Planquadrat Julius-Caesar" über die Flugzeugabstürze des Zweiten Weltkrieges im nördlichen Harzvorland berichtet habe, will ich mich in diesem Buch den Abstürzen über dem Harz-Gebirge zuwenden. Erneut greife ich dazu auf die umfangreiche Datensammlung und Dokumentation von Werner Hartmann aus Halberstadt zurück – hier und da gibt es jedoch Überschneidungen.

    Als Standardwerk gilt das Werk „Bombenkrieg von 1939 - 1945" des österreichischen Historikers Maximilian Czesany aus dem Leopold Stocker Verlag, Graz/Stuttgart. Ich möchte mich jedoch in meinem kleinen Werk nicht den globalen Ereignissen und Erkenntnissen zuwenden, sondern ausschließlich denen des Harzes.

    Schauen wir einmal über den Tellerrand des Harzes hinaus, so ist folgende Analyse Czesanys über militärische Auseinandersetzungen und die Verluste durch Kriegstote besonders beachtenswert. Im Laufe der Jahrhunderte bewegte sich das Verhältnis der Kriegstoten zwischen dem Militär und der Zivilbevölkerung immer weiter zu Ungunsten Letzterer. Lag das Verhältnis der Opfer zwischen Militär und Zivilbevölkerung im Ersten Weltkrieg noch bei 20 : 1, so war es im Zweiten Weltkrieg bereits weitgehend ausgeglichen und lag etwa bei 1 : 1. Danach veränderte sich dieses Verhältnis dramatisch zu Ungunsten der Zivilisten: Koreakrieg 1 : 5; Vietnamkrieg 1 : 20.

    Dazu muss festgestellt werden, dass sich dieses Verhältnis mit der Erfindung des Luftkrieges und später des Raketenkrieges zunehmend zu Ungunsten der Zivilbevölkerung verschoben hat. Wurden früher Schlachten auf einem Schlachtfeld – Mann gegen Mann – gewonnen oder verloren, so änderten sich durch den Einsatz von Flugzeugen und Raketen die Militärstrategien grundlegend. Ein Bombenabwurf ist nicht mit einem Gewehrschuss oder einem Schwerthieb zu vergleichen – diese trafen den Gegner ganz gezielt. Eine Bombe oder eine Rakete hingegen ist nicht so gezielt einzusetzen, zudem sind ihre Wirkungen erheblich großflächiger und Nebenwirkungen sind kaum kalkulierbar. Gezielt werden Luftangriffe immer wieder gegen die Zivilgesellschaft geführt. Dies geschieht im krassen Gegensatz zu den Genfer Konventionen – um den Kriegsgegner zu demotivieren, so beispielsweise geschehen bei zahlreichen alliierten Bombenangriffen auf deutsche Städte – auf Nordhausen in der Harzregion komme ich dabei später noch zurück –, den amerikanischen Atombombenangriffen auf Hiroshima und Nagasaki, sowie den amerikanischen Flächeneinsätzen von Napalm im Vietnamkrieg.

    Das Haager Abkommen hält dazu in Artikel 25 fest: „Es ist untersagt, unverteidigte Städte, Dörfer, Wohnstätten und Gebäude, mit welchen Mitteln es auch sei, anzugreifen oder zu beschießen."

    Hat sich jemals irgendeine kriegsführende Partei darangehalten? Sir Arthur Travers Harris, Marshal of the Royal Air Force und Oberbefehlshaber des RAF Bomber Command während des 2. Weltkrieges, äußerte sich so: „Menschen können aus Feuersbrünsten entkommen, und die Zahl der Opfer wäre verschwindend gering. Zusätzlich zu dem Schrecken des Feuers wollen wir Boches (Deutsche) unter den Trümmern ihrer Häuser begraben, Boches umbringen und terrorisieren. Daher der Anteil der Sprengbomben."

    Vom britischen Propagandaminister und Vertrauten Winston Churchills, Brendan Bracken, stammt folgendes Zitat: „Wir beabsichtigen das Volk, das für diesen Krieg verantwortlich ist, in jeder uns möglichen Weise zu bombardieren, in Flammen aufgehen zu lassen und erbarmungslos zu vernichten."

    Beide Männer zählen zu den umstrittensten Personen des Luftkrieges im 2. Weltkrieg.

    Mit diesen zwei Zitaten möchte ich jedoch keinesfalls den Eindruck erwecken, den Briten oder anderen alliierten Mächten die Kriegsschuld aufzuladen, dennoch haben sie das internationale Völkerrecht mit Füßen getreten. Aber so ist das wohl im Krieg!

    Daher noch die sinngemäße Wiedergabe eines Satzes aus einer Rundfunkrede Hermann Görings aus dem Jahr 1938: „Wenn auch nur ein feindliches Flugzeug unser Reichsgebiet überfliegt, will ich Meier heißen!"

    In diesem Buch, das auf der langjährigen Forschungsarbeit von Werner Hartmann basiert – und durchaus als Band 2 angesehen werden kann – werden die südlich an Planquadrat Julius-Caesar (C-J) angrenzenden Gebiete behandelt, die in der Luftlagekarte mit Kaufmann-Anton (K-A), Kaufmann-Berta (K-B) und Kaufmann-Caesar (K-C) bezeichnet werden und etwa wie folgt begrenzt sind:

    im Norden durch die Linie Seesen-Egeln

    im Süden durch die Linie Worbis-Kyffhäuser

    im Westen durch die Linie Seesen-Osterode

    im Osten durch die Linie Egeln-Eisleben

    Kerngebiete sind somit die Luftschutz-Planquadrate Kaufmann-Anton (K-A), Kaufmann-Berta (K-B) und Kaufmann-Caesar (K-C).

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