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Füße im Himmel: Ein Stück für Kinder ab zehn Jahren
Füße im Himmel: Ein Stück für Kinder ab zehn Jahren
Füße im Himmel: Ein Stück für Kinder ab zehn Jahren
eBook85 Seiten37 Minuten

Füße im Himmel: Ein Stück für Kinder ab zehn Jahren

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Über dieses E-Book

Es ist ein friedlicher Morgen. Mama hat ein Pausenbrot geschmiert und eine liebe Nachricht geschrieben. Und mit Papa hat er die halbe Nacht auf dem Bett gesessen und gequatscht. Simon, elf Jahre alt, macht sich auf den Weg zur Schule, eine Cola gegen die Müdigkeit im Ranzen dabei.Denn seitdem Papa im Einsatz in Afghanistan war, schläft Simon wenig. Vieles ist weniger geworden. Auch Simons Worte für Mama sind weniger geworden. Dafür gibt es ein paar mit Papa und ziemlich viele mit Herrn Leist, dem Psychologen. Zu viele. Vor allem Fragen, auf die Simon keine Antworten weiß. Und Simon selbst hat doch Fragen für ein ganzes Universum. Denn Papa ist tot, aber er kann nicht sterben. Warum sonst würde er nachts zu Besuch kommen und auf Simons Bett sitzen, um zu erzählen? Die plötzliche Begegnung mit Hein, einem alten Mann, den er vor einem Unglück bewahrt, macht Simon wach. Wach für das, was war und was ist und wach für die große Frage: "Wofür lebe ich?" Und so schmiert Hein fleißig Honigbrötchen und nimmt Simon mit auf seiner letzten Etappe, auf der es noch so einiges zu tun gibt, um den Lebenshunger zu stillen.

Michael Alexander Müller erzählt in "Füße im Himmel" einfühlsam und humorvoll zugleich von einer außergewöhnlichen Vater-Sohn-Beziehung und den Auswirkungen des Krieges in der Fremde auf eine Familie daheim, in der nach dem Militäreinsatz im Ausland einer fehlt. Wie füllt man diese Lücke, wie lebt man weiter? Was ist das Leben und was der Tod? Was ist der Sinn vom Kämpfen? Und warum lohnt es sich, nicht aufzugeben? Ein wichtiges Stück über den Versuch, nach einem Abschied nicht nur wieder Fuß zu fassen, sondern sich aufzuschwingen in etwas Neues – die Füße im Himmel – und am Leben zu wachsen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum20. Apr. 2020
ISBN9783961192823
Füße im Himmel: Ein Stück für Kinder ab zehn Jahren

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    Buchvorschau

    Füße im Himmel - Michael Alexander Müller

    Michael Alexander Müller

    Füße im Himmel

    Ein Stück für Kinder ab zehn Jahren

    FELIX BLOCH ERBEN

    Verlag für Bühne, Film und Funk

    Inhaltsverzeichnis

    Title Page

    Personenverzeichnis

    Szene 1

    Szene 2

    Szene 3

    Szene 4

    Szene 5

    Szene 6

    Szene 7

    Szene 8

    Szene 9

    Szene 10

    Szene 11

    Szene 12

    Szene 13

    Szene 14

    Szene 15

    Szene 16

    Szene 17

    Szene 18

    Szene 19

    Szene 20

    Über den Autor

    Über das Stück

    Impressum

    Personenverzeichnis

    SIMON, 11, später 12 Jahre

    HELGE, sein Vater

    ILIANA, seine Mutter

    JEROME, sein bester Freund

    HEIN MESUTAT, Lebensexperte

    EDNA AUST, Raumfahrtexpertin

    2D/3H (Mehrfachbesetzungen werden empfohlen)

    Szene 1

    Simon sitzt in seinem Zimmer auf dem Bett. Über dem Bett hängt an der Wand eine Karte von Asien, auf der mehrere Städte eingekreist und einige Wege markiert sind. Darauf kleben selbst gemalte Bilder. Weitere Zeichnungen und eine Reihe von Fotos hängen daneben. Auch Plakate von „Star Wars, „Planet der Affen o. ä. sind zu sehen. Simon hat eine Boxershorts und ein T-Shirt an. Seine Augen sind geschlossen. Sein Kopf ist an die Schulter eines Mannes gelehnt, der einen Soldatenhelm auf dem Schoß hat und unbewegt in die Ferne schaut.

    HELGE

    (spricht nach vorne) Aufstehen! Nein! Es ist vier Uhr. Nicht heute, nicht am Sonntag, verdammt noch mal. Ich liege auf meiner Matte und starre an die Decke. Alles ist so ruhig. Ich denke, das Böse kann nicht da draußen sein. Ich fühle mich, als ob ich ganz alleine bin. Nichts kommt zu mir durch. Ich möchte immer weiter schlafen, schlafen, bis ich zu Hause bin. Simon, bist du wach?

    SIMON

    Ja, Papa.

    HELGE

    Hast du meine E-Mail bekommen?

    SIMON

    Die Geschichte über den Jungen mit dem Luftballon fand ich gut.

    HELGE

    Wir rücken aus zum Kokcha-Fluss.

    SIMON

    Zur „Brücke der deutsch-afghanischen Freundschaft".

    HELGE

    Das Unwetter gestern …

    SIMON

    … alles total überflutet.

    HELGE

    Sie ist abgesackt.

    SIMON

    Die Rebellen.

    HELGE

    Rebellen sind von unseren Vorposten am gegenüberliegenden Ufer gesichtet worden. Die Arbeiter, die die Brücke abstützen sollen, haben Angst vor einem Überfall. Wir müssen das Gelände sichern und herausfinden, ob sich die Aufständischen in der Gegend aufhalten. Heute ist Sonntag, da könnten wir ausschlafen. Sonntag, wir beide bis mittags im Bett, lesen, Videos gucken …

    SIMON

    … Mama kommt rein, zieht die Bettdecke weg, meckert rum, dass wir Faultiere sind und die Rühreier kalt werden…

    HELGE

    (er hält seine Arm ein die Höhe) Ich stinke wie ein streunender Köter. Egal, ab dafür! Aufrödeln, rein in die Drecksklamotten, Helm auf und fertig.

    Der Vater setzt den Helm auf und macht ihn fest. Er schließt seine kugelsichere Weste, schmeißt ein paar Kaugummis zwischen die Zähne.

    HELGE

    Schau dir das an! Mitten in der Wüste … (Er streckt die Hände nach vorne.)

    SIMON

    Schneeregen.

    Simon legt seinem Vater die Bettdecke um die Schulter. Er steht vom Bett auf. Er zieht sich ohne seinen Vater zu beachten an.

    HELGE

    Jetzt dreht das Wetter völlig durch.

    SIMON

    (ohne ihn anzusehen) Bleib hier! Bei mir

    HELGE

    Ich muss los. Sie warten.

    Der Vater steht auf und geht. Simon nimmt seinen Ranzen und setzt sich an einen Tisch. Auf dem Tisch stehen ein Teller mit Nutella-Brot und ein Glas Milch. Daneben liegt sorgsam eingepackt Simons Pausenbrot.

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