Herr Wenzel auf Rehberg und sein Knecht Kaspar Dinckel
Von Felix Salten
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Über dieses E-Book
Felix Salten
Felix Salten (1869–1945) was an Austrian author and critic in Vienna. His most famous work is Bambi.
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Herr Wenzel auf Rehberg und sein Knecht Kaspar Dinckel - Felix Salten
Felix Salten
Herr Wenzel auf Rehberg und sein Knecht Kaspar Dinckel
Veröffentlicht im Good Press Verlag, 2020
goodpress@okpublishing.info
EAN 4064066109493
Inhaltsverzeichnis
Cover
Titelblatt
Text
"
ieses sind die Begebenheiten / die ich jetzt erzählen will. Denn ich habe heute vernommen / wie des Kaisers Leben sich gewendet hat. Und ist von dieser Kunde ein heller Abglanz in mein Gemüt gefallen / also daß alle meine Erinnerungen aufleuchten / wie die Fenster eines Hauses in der abendlichen Sonne.
Ich war fünfundzwanzig Jahre alt und saß allein auf meinem festen Schlosse Rehberg / das in Böhmen liegt. Da kam Botschaft von meinem neuen Anverwandten Nikolaus Perrenot / dem Handwerkerssohn / der sich jetzt Herr von Granvella nannte und beim Kaiser Karl V. hoch begnadet war. Er habe gehört / schrieb mein Anverwandter / daß ich in den Wissenschaften erfahren / wie auch in der Kriegskunst wohl unterwiesen sei. Deswegen lade er mich ein / in des Kaisers Dienst zu treten und wolle sich gerne unterfangen / mir zu meinem Glück zu verhelfen. Es stünde anjetzt bei mir / den Rang und die Güter meines Geschlechtes zu mehren; am Ende gar noch das goldene Vließ zu gewinnen.
Leicht wäre es möglich / daß meine Sippe mir dereinst noch gram wird / weil ich hernach an jener Pforte / durch welche man zu hohen Würden / zu Reichtum und Kriegsglorie eingeht / infolge einer seltsamen Regung des Gemütes meine Schritte verhielt. Hat mich doch Herr Albrecht / der Markgraf von Kulmbach /einen Schelm geheißen /als ich des Kaisers Armada vor der Affäre von Geldern verließ / um für immer heimzukehren. Ich weiß es aber besser / daß ich kein Schelm bin / indem ich nicht anders handeln konnte und alles nur Gottes Wille gewesen ist / der mein Herz erschüttert und meinen Sinn gelenkt hat.
en Zins / den meine beiden Mieter mir noch schuldeten / trieb ich damals ein und ritt / von einem Waffenknecht geleitet / gen Augsburg. Es war ein wettergrauer Morgen / als ich eben auf den großen Platz vor des Kaisers Herberge kam. Da rührte sich nun ein erstaunliches Getümmel von Kriegsvolk / Wagen und Pferden / von Edelleuten / Schalksnarren und Schreibern / dergleichen ich noch nie vorher gesehen hatte. Auch der spanischen Kleidung ward ich allhier zum erstenmal gewahr.
Indem ich also langsam durch das Jahrmarktsgedränge ritt / in dem Getöse schreiender / singender und rufender Stimmen / davon der Widerhall sich an den reichen Häusern ringsumher brach / mitten in dem tapferen Schmettern der Trompeten und den Wirbelschlägen der Becken die stattlichen Pferde mir besah / die stolzen spanischen Herren musterte / die vielen kaiserlichen und reichsfürstlichen Fahnen betrachtete / war mir / als solle mein Leben jetzt wie ein rechtes Fest anheben und von Stund ab glanzvoll vor sich gehen. Ich atmete tief / um das Lachen der Freude / das mir vom Herzen her aufstieg / nicht laut herausschallen zu lassen. Es würgte mich ein wenig am Halse / tat aber nicht weh und blieb innen. In dem wunderbaren Tumult / der mich umgab / spürte ich die Nähe der gewaltigen Majestät des Kaisers / war frohen Mutes ihm zu dienen und bis an den Rand meines Wesens geschwellt von Ehrfurcht und Zuversicht.
Wie ich bei dem schweren Fuhrwerk vorbeikam / fiel mir wegen seines sonderbaren Betragens ein Bursche auf / daß ich stille hielt und ihm eine gute Weile zusah. Er stand vor seinen beiden Pferden / redete zu ihnen / und ich sah / wie er plötzlich den Kopf des einen / es war ein schwerer Eisenschimmel / umfaßte und ihn mitten auf die breite Stirne küßte. Die beiden Tiere drangen zärtlich auf ihn ein / und wie er gerade zwischen ihren Köpfen stand / legte jedes die Schnauze an sein Ohr / das eine rechts / das andere links / so daß es schien / als wollten sie ihm freundliche Dinge sagen / und als horche er mit Heiterkeit ihrem Zuspruch. Dann wieder streichelte er ihre Wangen / faßte sie unter dem Kinnbacken / ganz wie man Weiber karessiert. Dermaßen trieb er es eine Zeitlang / schien auf nichts zu achten / mitten im lärmenden Schwalle allein sich zu fühlen und es war einem Gespräch zwischen vertrauten Freunden vergleichbar / wie er mit seinen Rössern tat und seine Gäule mit ihm. War ein hochgewachsener Bursche / breitschultrig und mit mächtigen roten Händen. Wie ich aber sein Gesicht sah / war es völlig das fröhliche / arglose Antlitz eines gesunden Kindes und im selben Augenblicke ergriff mich eine unerklärliche / beinahe heftige Zuneigung für ihn / als sei er auch mein Freund / wie er derjenige seiner Zugpferde war.
Ich ritt dann weiter / behielt aber das anmutige Bild / das sich mir geboten / in meinem Gedächtnis. Vor des Kaisers Herberge / als ich aus dem Sattel gestiegen war / fehlte mein