Einfach essen – leichter leben Ernährung bei Histaminunverträglichkeit
Von Claudia Nichterl
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Über dieses E-Book
Selbst bei schwierigen „Essthemen“ versteht es die erfahrene Ernährungsberaterin, einfache und praxistaugliche Hilfe zu geben, damit sich die Beschwerden wieder rasch bessern. Lustvoll, freudig und alltagstauglich sind die vielen köstlichen Rezepte – Tipps und Tricks für zuhause und für das Essen unterwegs inklusive!
Claudia Nichterl
Claudia Nichterl, promovierte Ernährungswissenschaftlerin, gibt ihr Wissen in Sachen Ernährung nach der Chinesischen Medizin als Beraterin und Dozentin an diversen Ausbildungsinstituten weiter. Sie veranstaltet Kochkurse, Seminare und Vorträge und veröffentlichte viele erfolgreiche Bücher zum Thema.
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Rezensionen für Einfach essen – leichter leben Ernährung bei Histaminunverträglichkeit
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Buchvorschau
Einfach essen – leichter leben Ernährung bei Histaminunverträglichkeit - Claudia Nichterl
möglich.
Allergie und Unverträglichkeit – was ist der Unterschied?
Wenngleich im täglichen Sprachgebrauch oft synonym verwendet, besteht zwischen einer Allergie und einer Unverträglichkeit ein großer Unterschied, der sich auch in den Therapiemaßnahmen widerspiegelt.
Allergie und Unverträglichkeit – die medizinische Sicht
Spätestens seit der Einführung der Allergenkennzeichnung in der Gastronomie sind Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten ein Thema, das von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Bis heute gibt es allerdings Diskussionen darüber, ob das wirklich nötig sei: Nur wegen ein wenig Bauchweh beim Verzehr von Gluten oder Ähnlichem wird so viel Aufwand betrieben? – fragen Kritiker. Für Betroffene ist eine ausführliche Kennzeichnung im Extremfall lebensrettend, weil heftige allergische Reaktionen (z. B. auf Erdnüsse) einen Kreislaufzusammenbruch auslösen können.
Allergien und Unverträglichkeiten sind zwei völlig verschiedene Thematiken. Zwar drehen sich beide um Ernährung, haben aber, medizinisch betrachtet, wenig miteinander zu tun. Im Folgenden erfahren Sie, wo die Unterschiede liegen, wie die Histaminintoleranz einzuordnen ist und warum die Allergenkennzeichnung doch kein Unsinn ist!
Eine echte Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion, die beispielsweise aufgrund des Verzehrs eines Lebensmittels (z. B. Sojabohnen) durch das Immunsystem hervorgerufen wird. Unsere Körperzellen bilden dabei Antikörper, die mit einem Bluttest nachweisbar sind.
Lebensmittelunverträglichkeiten wie Laktose- oder Fruktoseintoleranz sind hingegen Überempfindlichkeitsreaktionen, die nicht durch das Immunsystem hervorgerufen werden. Die Ursache bei diesen Unverträglichkeiten (Intoleranzen) ist ein Enzymmangel, wodurch der Abbau der Substanzen gestört bzw. verringert ist und die Beschwerden durch eine Überlastung des Darms auftreten (siehe »Einfach essen – leichter leben bei Fruktose und Laktoseunverträglichkeit«, Kneipp Verlag 2019).
Die Histaminintoleranz liegt in ihrem Gesamtgeschehen dazwischen, ist bei Durchlaufen der gängigen Diagnostik und Empfehlungen sehr komplex und löst durch die widersprüchlichen Empfehlungen und Verbote großen zusätzlichen Stress bei den Betroffenen aus. Dieses Buch verfolgt einen anderen Weg, motiviert zum Ausprobieren und macht Mut, Ernährung und Gesundheit eigenverantwortlich in die Hände zu nehmen. Für ein besseres Verständnis werden auf den folgenden Seiten die Zusammenhänge kurz und verständlich dargestellt. Der Vier-Wochen-Ernährungsplan im Anschluss bringt meiner Erfahrung nach rasch Linderung und verbessert den Allgemeinzustand.
Histamin – alles, was Sie zu diesem Thema wissen sollten
Histamin ist eine überaus komplexe Thematik. Die Ursachen für eine Histaminintoleranz können unterschiedliche Gründe haben, was bei Betroffenen bisweilen für Verunsicherung sorgt, weil in der Flut an Informationen der Blick auf das Wesentliche oft verloren geht.
H
istamin, ein sogenanntes biogenes Amin, ist ein Botenstoff bzw. eine Substanz, die in jedem Organismus, und damit auch vom menschlichen Körper selbst produziert wird. Wenn wir uns an Brennnesseln brennen, haben wir einen Juckreiz als allergische Reaktion, der einerseits von unserem eigenen Histamin ausgelöst wird, aber auch vom Histamin, das von der Brennnessel in unsere Haut injiziert wurde. Histamin ist »schuld« an den juckenden Pusteln nach einem Mückenstich oder an einer rinnenden Nase bei Heuschnupfen. Sämtliche Beschwerden bei Allergien werden durch die sogenannte Histaminausschüttung ausgelöst.
Vorsicht mit Brennnesseltee – er enthält viel Histamin und ist für Allergiker oder bei Histaminintoleranz nicht verträglich.
Histamin wirkt auf vielfältige Art und Weise in unserem Körper, und da Histamin so eine große Rolle spielt, produziert unser Körper Histamin auf Vorrat und speichert es u. a. in den sogenannten Mastzellen.
Mastzellen befinden sich vor allem in der Haut, in der Lunge, in der Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts und im Hypothalamus. Auch die Leber ist histaminreich. Angeregt durch verschiedene Reize (Infektionen, Verletzungen, Lebensmittel, Medikamente, Insektengifte, physische Belastungen) schütten die Mastzellen Histamin aus, lokal oder über den Blutkreislauf. Der Abbau erfolgt über Enzyme, wobei normalerweise in unserem Körper ein Histamingleichgewicht herrscht.
An dieser Stelle noch ein Vergleich, weil oft großes Unverständnis vorliegt, warum eine Substanz, die ja vom Körper selbst produziert wird, solche Beschwerden auslösen kann. Es ist eine Frage der Dosis, ähnlich wie beim Salz: Eine kleine Prise verbessert den Geschmack, ein ganzer Esslöffel Salz verdirbt die Speise – die Dosis macht das Gift!
Aufgaben von Histamin
Histamin ist an der Regulation unzähliger Stoffwechselvorgänge beteiligt. Seine vermutlich wichtigste Funktion ist es, bei einem Angriff den Körper in einen Ausnahmezustand zu versetzen, z. B. bei allergischen Reaktionen oder bei Viren- und Bakterienbefall.
Histamin
• reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Magensaftsekretion, die Körpertemperatur und das Schmerzempfinden, die Lernfähigkeit und das Gedächtnis,
• erweitert die Gefäße (vasodilatatorischer Effekt),
• steuert den Appetit,
• löst Seekrankheit aus,
• lenkt Emotionen und
• wirkt als Botenstoff im Gehirn (Neurotransmitter).
Histamin in der Nahrung
Histamin und Lebensmittel sind ein komplexes Thema – hier ein kurzer Überblick über die Zusammenhänge und warum Betroffene Beschwerden entwickeln.
Lebensmittel enthalten Histamin
Da Lebensmittel – pflanzliche und tierische – ebenfalls biologisch lebendige Organismen sind, produzieren auch diese in ihren Zellen Histamin. Vor allem durch Lagerung, Reifung und Verarbeitung steigt der Histamingehalt im Lebensmittel an. Durch den bakteriellen Abbau der Aminosäure Histidin entstehen in Lebensmitteln sogenannte biogene Amine – wie das Histamin –, die als Aroma- und Geschmacksstoff für den »reifen« und besonderen Geschmack sorgen (z. B. Sauerkraut, Rohwurst, Käse). In langsam reifenden Käse- und Wurstsorten (z. B. Roquefort, Salami) findet man höhere Konzentrationen an Histamin, da die Mikroorganismen über einen längeren Zeitraum aktiv sind und mehr Histidin zu Histamin abbauen können.
Der Histamingehalt ist umso höher, je älter und gereifter ein Lebensmittel ist.
Lebensmittel mit hohem Histamingehalt
Wein, Bier, Sekt, reifer Käse, Salami, geräucherte Würste oder gepökelte Fleischwaren, Schweinefleisch, Landjäger, Bündnerfleisch, Fischkonserven, Sauerkraut, grüner und schwarzer Tee.
Wichtig: Histamin ist hitze- und kältestabil und bleibt auch nach küchentechnischer Behandlung wie Einfrieren, Kochen, Backen erhalten.
Wenn wir Lebensmittel verzehren, führen wir uns Histamin in unterschiedlichen Konzentrationen zu. Je älter und gereifter ein Lebensmittel, desto höher ist der Histamingehalt. Verdorbene Lebensmittel enthalten ebenfalls sehr viel Histamin.
Normalerweise wird nach positiver Diagnose einer Histaminintoleranz eine histaminarme Ernährung empfohlen. Das Vermeiden von stark histaminhaltigen Speisen und Getränken ist eine wichtige Basis, um den Körper zu entlasten. Bei den stark histaminhaltigen Lebensmitteln handelt es sich vor allem um Genussmittel, deren Reduktion einer ausgewogenen Ernährung