Die Blick-Analyse: Sartre über Intersubjektivität
Von Andreas Dalberg
()
Über dieses E-Book
Mehr von Andreas Dalberg lesen
Die Verwandlung: Literaturklassiker + Interpretation + Kafka-Biographie + Zeittafel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebeslauf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrief an den Vater: Literaturklassiker + Wer war Franz Kafka? + Kafka-Biographie + Kafka-FAQ Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Die Blick-Analyse
Ähnliche E-Books
Leeres Land: Niemandsländer in der Literatur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnthropologie in pragmatischer Hinsicht: Naturlehre des Menschen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen»Die Waffen nieder!/ Lay down your weapons!«: Ingeborg Bachmanns Schreiben gegen den Krieg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÄsthetik der Wiederholung: Die US-amerikanische Neo-Avantgarde und ihre Performances Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSprachfiguren: Name – Allegorie – Bild nach Benjamin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerstehen und Verständigung: Intermediale, multimodale und interkulturelle Aspekte von Kommunikation und Ästhetik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErnst Bloch interkulturell gelesen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTransit-Orte in der Literatur: Eisenbahn - Hotel - Hafen - Flughafen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRaum und Bewegung in der Literatur: Die Literaturwissenschaften und der Spatial Turn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Lesen als Handlung: Eine Ästhetik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZeitschrift für Medienwissenschaft 17: Jg. 9, Heft 2/2017: Psychische Apparate Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEssays zur Kulturphilosophie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke Walter Benjamins Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwischen Überhöhung und Kritik: Wie Kulturtheoretiker zeitgenössische Kunst interpretieren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnterricht als bildendes Gespräch: Richard Rorty und die Entstehung des Neuen im sprachlichen Prozess Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie lange Nacht der Metamorphose: Über die Gentrifizierung der Kultur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBegegnungen mit Wittgenstein: Ludwig Hänsels Tagebücher 1918/1919 und 1921/1922 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrisenumschreibungen: Strategien und Narrative in der Romania des 19. bis 21. Jahrhunderts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen"Verwandeln allein durch Erzählen": Peter Handke im Spannungsfeld von Theologie und Literaturwissenschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUrbane Beobachtungen: Walter Benjamin und die neuen Städte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPolitiken in Bewegung: Die Emanzipation Homosexueller im 20. Jahrhundert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPhilosophischer Anarchismus oder anarchistische Philosophie?: Zum anarchistischen Gehalt der Philosophie Paul Feyerabends Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKritik der Geschlechterordnung: Selbst-, Liebes- und Familienverhältnisse im Theater der Gegenwart Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas halbwegs Soziale: Eine Kritik der Vernetzungskultur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJudith Butlers Philosophie des Politischen: Kritische Lektüren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEssays Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNarratologie und Geschichte: Eine Analyse schottischer Historiografie am Beispiel des »Scotichronicon« und des »Bruce« Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHannah Arendts Literaturrezeption: Dichtung und Erzählen nach dem Traditionsbruch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Philosophie für Sie
Die Kunst des Krieges: Wahrhaft siegt, wer nicht kämpft Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Demian Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der Antichrist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlso sprach Zarathustra Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Deutsche Syntax: Ein Arbeitsbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Marcus Aurelius: Selbstbetrachtungen: Selbsterkenntnisse des römischen Kaisers Marcus Aurelius Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMüdigkeitsgesellschaft Burnoutgesellschaft Hoch-Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTractatus logico-philosophicus (Logisch-philosophische Abhandlung) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Welt als Wille und Vorstellung: Band 1&2: Schopenhauers Hauptwerk über die Erkenntnistheorie, die Metaphysik, die Ästhetik und die Ethik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAdorno in 60 Minuten Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Kapital: Band 1-3 (Mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenI GING: Das Buch der Wandlungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPsychologie der Massen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Sechs Bücher von Nietzsche Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Popper in 60 Minuten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPLATON - Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSimone de Beauvoir. Frau - Denkerin - Revolutionärin: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFriedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGroße Denker in 60 Minuten - Band 1: Platon, Rousseau, Smith, Kant, Hegel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWittgenstein in 60 Minuten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOrgon - die Lebensenergie Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Über die belehrte Unwissenheit: In der Übersetzung von Anton Scharpff Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Die Blick-Analyse
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Die Blick-Analyse - Andreas Dalberg
Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE MicrosoftInternetExplorer4
Andreas Dalberg
DIE BLICK-ANALYSE
Sartre über Intersubjektivität
© 2014 Ross & Reiter-Verlag
Andreas Dalberg, Kressenstraße 23, 90419 Nürnberg
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt; alle
Rechte sind vorbehalten, vor allem das Recht
der Vervielfältigung, der Übersetzung, der
Übertragung und des öffentlichen
Vortrags. Kein Teil des Werks darf, auch
nicht in elektronischer Form, ohne
schriftliche Genehmigung verarbeitet,
reproduziert oder vervielfältigt werden.
ISBN 978-3-944283-05-0
www.ross-und-reiter.net
Inhalt
Einleitung
Riss in der Welt: Der Objekt-Andere
Gefahr des Selbstverlusts: Der Subjekt-Andere
Das Objekt-Ich und die Scham
Die Merkmale des Für-Andere-Seins
Die ursprüngliche Anwesenheit
Im Dilemma: Das Sein des Für-Andere-Seins
Das Objekt-Ich
Der Umschlag
Der Objekt-Andere
Kritik an Sartres Intersubjektivitätstheorie
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Einleitung
Mit Das Sein und das Nichts (SN) legte der französische Philosoph Jean-Paul Sartre (1905–1980) im Jahr 1943 den Versuch einer phänomenologischen Ontologie vor, der zu einem Hauptwerk des Existentialismus, ja, zu einem der wichtigsten philosophischen Werke im 20. Jahrhundert werden sollte. Sartre erweist sich in diesem Versuch, in dem er an Hegel, Husserl und Heidegger anschließt, als radikaler Denker der Freiheit (Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt); menschliche Existenz beschreibt er als kontingent und sinnlos, was wesentlich beigetragen haben dürfte zur breiten Rezeption des Werks, das auch heute noch Einfluss auf das zeitgenössische Denken hat.1
Vom cartesianischen Cogito ausgehend, entfaltet Sartre drei Seinsweisen: das An-Sich der Dinge, die mit sich identisch sind, sowie das Für-Sich menschlichen Bewusstseins, das durch Nichtung des An-Sich entsteht. Als dritten Existenzmodus führt er im dritten Teil seines Werks das Für-Andere-Sein ein. Im bekannten, viel diskutierten Blick-Kapitel skizziert er seine Intersubjektivitätstheorie, die aufgrund ihrer negativen Perspektive bis heute eine Sonderstellung unter den Versuchen einnimmt, die Strukturen zwischenmenschlicher Begegnung ins philosophische Wort zu heben.
Im Erblicktwerden durch den Anderen sieht Sartre den Auslöser für das Scheitern von Beziehungen. Denn für den Erblickten ist dieser Vorgang mit Entfremdung und Freiheitsverlust verbunden. Der Blick des Anderen ist für Sartre vergleichbar mit dem Blick der Medusa aus der griechischen Mythologie: Wer erblickt wird, versteinert innerlich − er wird zu einem bloßen Objekt, seiner Freiheit beraubt, die insbesondere eine Entwurfsfreiheit ist: jederzeit zu sein, was immer man sein möchte.
Auf Grundlage der Erfahrung des Erblicktwerdens beantwortet Sartre auch die Frage, wie sich das Subjekt der Existenz Anderer gewiss sein kann – Sartres Intersubjektivitätstheorie ist in Das Sein und das Nichts verwoben mit seinem Vorschlag zur Lösung der