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Die Blick-Analyse: Sartre über Intersubjektivität
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Die Blick-Analyse: Sartre über Intersubjektivität
eBook45 Seiten36 Minuten

Die Blick-Analyse: Sartre über Intersubjektivität

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Über dieses E-Book

Die Hölle, das sind die anderen: Sartres Blick-Analyse ist eine der meistdiskutierten, aber auch komplexesten Theorien in seinem 1943 erschienenen Hauptwerk 'Das Sein und das Nichts'. Sartre legt darin dar, dass Beziehungen zwingend zum Scheitern verurteilt sind - weil uns der Blick des anderen die Freiheit raubt und medusenartig versteinern lässt. Dalbergs philosophische Abhandlung, eine kritische Rekonstruktion von Sartres intersubjektivitätstheoretischen Kernargumenten, führt kurz und prägnant in die Thematik ein und gibt einen Überblick über die zentralen Kritikpunkte.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Apr. 2014
ISBN9783944283050
Die Blick-Analyse: Sartre über Intersubjektivität

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    Buchvorschau

    Die Blick-Analyse - Andreas Dalberg

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    Andreas Dalberg

    DIE BLICK-ANALYSE

    Sartre über Intersubjektivität

    © 2014 Ross & Reiter-Verlag

    Andreas Dalberg, Kressenstraße 23, 90419 Nürnberg

    Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt; alle

    Rechte sind vorbehalten, vor allem das Recht

    der Vervielfältigung, der Übersetzung, der

    Übertragung und des öffentlichen

    Vortrags. Kein Teil des Werks darf, auch

    nicht in elektronischer Form, ohne

     schriftliche Genehmigung verarbeitet,

    reproduziert oder vervielfältigt werden.

    ISBN 978-3-944283-05-0

    www.ross-und-reiter.net

    Inhalt

    Einleitung

    Riss in der Welt: Der Objekt-Andere

    Gefahr des Selbstverlusts: Der Subjekt-Andere

    Das Objekt-Ich und die Scham

    Die Merkmale des Für-Andere-Seins

    Die ursprüngliche Anwesenheit

    Im Dilemma: Das Sein des Für-Andere-Seins

    Das Objekt-Ich

    Der Umschlag

    Der Objekt-Andere

    Kritik an Sartres Intersubjektivitätstheorie

    Anmerkungen

    Literaturverzeichnis

    Einleitung

    Mit Das Sein und das Nichts (SN) legte der französische Philosoph Jean-Paul Sartre (1905–1980) im Jahr 1943 den Versuch einer phänomenologischen Ontologie vor, der zu einem Hauptwerk des Existentialismus, ja, zu einem der wichtigsten philosophischen Werke im 20. Jahrhundert werden sollte. Sartre erweist sich in diesem Versuch, in dem er an Hegel, Husserl und Heidegger anschließt, als radikaler Denker der Freiheit (Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt); menschliche Existenz beschreibt er als kontingent und sinnlos, was wesentlich beigetragen haben dürfte zur breiten Rezeption des Werks, das auch heute noch Einfluss auf das zeitgenössische Denken hat.1

    Vom cartesianischen Cogito ausgehend, entfaltet Sartre drei Seinsweisen: das An-Sich der Dinge, die mit sich identisch sind, sowie das Für-Sich menschlichen Bewusstseins, das durch Nichtung des An-Sich entsteht. Als dritten Existenzmodus führt er im dritten Teil seines Werks das Für-Andere-Sein ein. Im bekannten, viel diskutierten Blick-Kapitel skizziert er seine Intersubjektivitätstheorie, die aufgrund ihrer negativen Perspektive bis heute eine Sonderstellung unter den Versuchen einnimmt, die Strukturen zwischenmenschlicher Begegnung ins philosophische Wort zu heben.

    Im Erblicktwerden durch den Anderen sieht Sartre den Auslöser für das Scheitern von Beziehungen. Denn für den Erblickten ist dieser Vorgang mit Entfremdung und Freiheitsverlust verbunden. Der Blick des Anderen ist für Sartre vergleichbar mit dem Blick der Medusa aus der griechischen Mythologie: Wer erblickt wird, versteinert innerlich − er wird zu einem bloßen Objekt, seiner Freiheit beraubt, die insbesondere eine Entwurfsfreiheit ist: jederzeit zu sein, was immer man sein möchte.

    Auf Grundlage der Erfahrung des Erblicktwerdens beantwortet Sartre auch die Frage, wie sich das Subjekt der Existenz Anderer gewiss sein kann – Sartres Intersubjektivitätstheorie ist in Das Sein und das Nichts verwoben mit seinem Vorschlag zur Lösung der

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