Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Damit der Laden läuft: Ein kritischer Blick in die scheinbar vertraute Welt des Detailhandels
Damit der Laden läuft: Ein kritischer Blick in die scheinbar vertraute Welt des Detailhandels
Damit der Laden läuft: Ein kritischer Blick in die scheinbar vertraute Welt des Detailhandels
eBook109 Seiten1 Stunde

Damit der Laden läuft: Ein kritischer Blick in die scheinbar vertraute Welt des Detailhandels

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Der Detailhandel gehört punkto Arbeitsplätze und Wirtschaftsleistung zu den wichtigsten Sektoren der Schweiz. Aber was wissen wir über die Arbeitsbedingungen der Männer und – mehrheitlich – Frauen, die in dieser Branche beschäftigt sind? Zeit für eine kritische Betrachtung, die die Stiftung für Erforschung der Frauenarbeit mit einer Studie angestossen hat.
SpracheDeutsch
HerausgeberRotpunktverlag
Erscheinungsdatum18. Sept. 2019
ISBN9783858698612
Damit der Laden läuft: Ein kritischer Blick in die scheinbar vertraute Welt des Detailhandels

Ähnlich wie Damit der Laden läuft

Ähnliche E-Books

Politik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Damit der Laden läuft

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Damit der Laden läuft - Elisabeth Joris

    www.izfg.unibe.ch/forschung/arbeit_amp_laufbahn/index_ger.html

    I

    ARBEITSPLATZ DETAILHANDEL

    EINE EINFÜHRUNG

    BLICK AUF EINE DER WICHTIGSTEN BRANCHEN DER SCHWEIZ

    Der Detailhandel beschäftigt eine Vielzahl von Personen und bildet jedes Jahr Tausende von jungen Lernenden aus. Zusammen mit dem Baugewerbe und dem Gesundheitswesen gehört er zu den wichtigsten Branchen der Schweiz. 2018 zählte er rund 233’700 Vollzeitstellen, verteilt auf circa 307’000 Personen. 47 Prozent von ihnen, also fast die Hälfte, sind teilzeitbeschäftigt. Zum Vergleich: Die Finanzdienstleistungsbranche zählte im selben Jahr rund 105’600, die öffentliche Verwaltung rund 162’300 hochgerechnete Vollzeitstellen und einen bedeutend tieferen Anteil der Teilzeitbeschäftigten (vgl. Anhang: Grafik 1).

    Diese Broschüre basiert auf der Auswertung von statistischen Erhebungen (vgl. Anhang) und auf vielfältigen Aussagen von Vertreter_innen von Branchenverbänden, der Ausbildungsinstitutionen sowie der Gewerkschaften. Als besonders wertvoll für den Blick hinter die Kulissen haben sich jedoch die ausführlichen Gespräche erwiesen, die zwischen August und November 2016 mit fünfzehn Detailhandelsangestellten aus den Bereichen Lebensmittel und Textil geführt wurden. Die Zahl der Interviewten scheint auf den ersten Blick gering. Jedoch wurden die Gesprächspartner_innen sehr sorgfältig ausgesucht, damit gewährleistet ist, dass die Resultate für die Branche aussagekräftig sind. Tatsächlich wurden die Aussagen aus den Gesprächen bei verschiedenen Anlässen, an denen die Forschungsresultate präsentiert wurden, von vielen weiteren Detailhandelsangestellten auf eindrückliche Weise bestätigt.

    Vielfältige Anstellungs-, Arbeits- und Lebensbedingungen

    Die Kriterien für die Auswahl der Interviewpartner_innen waren: Geschlecht, Familiensituation, Herkunft, Alter, Ausbildung, Dauer der Anstellung, Vollzeit- oder Teilzeitarbeitspensum, Anstellung im Stundenlohn oder Festanstellung. Die Auswahl ermöglicht einen breiten Einblick in die Anstellungsformen und Arbeitsbedingungen bei je unterschiedlichen Lebenszusammenhängen. Das Alter der fünfzehn Interviewten reicht von 24 bis 54 Jahren, lediglich vier sind Männer. Sechs Frauen haben Kinder. Sechs Personen sind circa 70 bis 100 Prozent beschäftigt, die anderen neun circa 10 bis 60 Prozent. Acht sind fest, sieben im Stundenlohn angestellt.

    Es war nicht einfach, die Interviewpartner_innen für diese Befragung zu gewinnen. Viele der angefragten Angestellten konnten keine Zeit für ein Gespräch aufbringen. Andere fürchteten negative Konsequenzen für ihr Anstellungsverhältnis. Dies galt insbesondere für Personen in prekären Lebenssituationen, beispielsweise für alleinerziehende Mütter. Damit den Befragten aus ihrer Teilnahme keine Nachteile erwachsen, sind ihre Namen durch Pseudonyme ersetzt. Auch die Firmennamen werden nicht genannt.

    ÜBERSICHT ÜBER DIE INTERVIEWTEN DETAILHANDELSANGESTELLTEN

    Im Hintergrund die

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1