Die Gretchenfrage nach der Gräte: Schauspiel in zwei Akten
Von Anton Potche
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Anton Potche
Anton Potche wurde 1953 in Jahrmarkt (rum.: Giarmata) / Rumänien geboren. 1973 legte er seine Bakkalaureatprüfung am Industrielyzeum für Maschinenbau in Temeswar ab und arbeitete anschließend als Maschinenschlosser. Ab 1984 war er bei Audi als Zerspanungsmechaniker beschäftigt. Heute lebt der Rentner in Ingolstadt. Potche hat viele Beiträge zu gesellschaftlichen und kulturellen Themen sowie Gedichte, Erzählungen und Übersetzungen aus dem Rumänischen in verschiedenen Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien sowie im Internet veröffentlicht.
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Buchvorschau
Die Gretchenfrage nach der Gräte - Anton Potche
All jenen gewidmet, die mit mir viele Jahre lang in der
Automobilindustrie gearbeitet haben: Kollegen und Chefs.
Exposé
Das Automobil ruft schon in seiner Entstehungsphase erhebliche, von seinen zukünftigen Benutzern kaum oder gar nicht erkannte Verschleißphänomene hervor. Diese allerdings sind mit einem Werkstattbesuch mitnichten zu beheben.
Der Menschenverschleiß in der Automobilindustrie wird von keiner Statistik erfasst werden können. Er bleibt eine undefinierbare, auf das einzelne Individuum bezogene Größe. Wer aber die Möglichkeit hat, hinter die Kulissen zu schauen, wird schnell erkennen, dass unser Wahn nach uneingeschränkter Distanzbewältigung nur dank unzähliger menschlicher Opfer (quer durch die Hierarchien) befriedigt wird.
Sepp und Wanja müssen arbeiten, nur arbeiten. Sie können auch nur arbeiten, schuften, werkeln, sind längst zu leblosen, funktionierenden Statisten geworden, die kaum noch ein vernünftiges Gespräch führen können. Das sind aber auch ihre Vorgesetzten und all jene, die sich dafür halten. Klar konturierte Charaktere gibt es hinter dem Betriebszaun kaum noch, nur Funktionsträger, gewinngesteuerte Handlanger der Shareholder-Philosophie.
Realität und Absurdität treffen mit voller Wucht aufeinander und beginnen die Hierarchien durcheinanderzuwirbeln. Wer wohl am Ende auf der Strecke bleibt?
Vita des Autors
Anton Potche wurde 1953 in Jahrmarkt (rum.: Giarmata) / Rumänien geboren. 1973 legte er seine Bakkaulareatprüfung am Industrielyzeum für Maschinenbau in Temeswar ab und arbeitete anschließend als Maschinenschlosser. Ab 1984 war er bei Audi als Zerspanungsmechaniker beschäftigt. Heute lebt der Rentner in Ingolstadt. Potche hat viele Beiträge zu gesellschaftlichen und kulturellen Themen sowie Gedichte, Erzählungen und Übersetzungen aus dem Rumänischen in verschiedenen Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien sowie im Internet veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
Exposé
Personen
In den Dialogen benützte Kürzel
Erster Akt
Zweiter Akt
Anstelle eines Nachwortes
Personen
Sepp Nummer (Arbeiter)
Wanja Krücke (Arbeiter, spricht mit einem harten, fremden Akzent)
Friedrich Radler (Port-Parole oder Gruppensprecher)
Herr Obermei (Production-Conducteur oder Produktionsleiter)
Herr Mittemei (Sachbearbeiter)
Herr Untermei (Meister)
Auditorin (Kontrollorgan)
Herr Miss (Betriebsrat)
Frau Kompro (Betriebsrätin)
In den Dialogen benützte Kürzel
PC (Production-Conducteur = Produktionsleiter)
PC (Personal Computer)
PP (Port-Parole = Gruppensprecher)
MPS (Merdi Produktion System; Merdi=Firmenname)
TMW (Totale Maschinen-Wartung)
OdA (Organisation des Arbeitsplatzes)
SM (Sicht-Management)
EVP (Ewiger Verbesserungs-Prozess)
VI (Verbesserungs-Idee)
AAB (Abarbeitungsblatt)
AAB-VL (Abarbeitungsblatt-Verfolgungslisten = ausgefüllte AABs werden dokumentiert)
ZKG (Zylinderkurbelgehäuse)
Erster Akt
Zwei mit einer Treppe verbundene Ebenen. Lichtverhältnisse in den zwei Ebenen: halbdunkel und hell, je nach Handlung.
Oben
Büroraum mit drei PC-Arbeitsplätzen und einem runden Tisch mit sechs Stühlen. Die Wände sind bestückt mit Arbeitsblättern (Analysen, Diagramme, dazwischen Losungen). In einer Ecke steht ein Tafelständer mit großen, unbeschriebenen, über den oberen Tafelrand zurückschlagbaren Papierblättern. Auf einem Schrank steht ein Kassettenrekorder.
Die Herren Ober- Mitte- und Untermei arbeiten wortlos an ihren PCs.
Alle drei tragen schwarze Hosen und weiße Hemden.
H. Obermei trägt eine rote Krawatte, H. Mittemei eine gelbe und H. Untermei gar keine. Letzterer hat über seiner Stuhllehne einen Meisterkittel mit roten Epauletten hängen.
Unten
Produktionshalle: ein Rollenband in Tischhöhe. Über dem Band hängt eine Anzeigetafel die den Stückzahlstand mittels eines SOLL-Wertes und eines IST-Wertes anzeigt. Bei Schichtbeginn stehen beide Werte auf Null. Während die SOLL-Zahl automatisch im vorgegebenen Taktzeitrhythmus steigt, zählt die IST-Zahl nur die tatsächlich gefertigten Werkstücke. Wenn das vorgegebene Arbeitstempo also nicht eingehalten wird entsteht eine Differenz zwischen SOLL und IST.
Seitwärts steht ein Tisch mit der Überschrift Port-Parole-Tisch. Über dem Tisch hängt eine mit Zeichnungen und Arbeitsanweisungen bestückte Arbeitstafel. Wanja