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Blutsbande: Wie aus einer arabischen Großfamilie in Deutschland der berüchtigte "Miri-Clan" wurde. Eine Insiderin berichtet
Blutsbande: Wie aus einer arabischen Großfamilie in Deutschland der berüchtigte "Miri-Clan" wurde. Eine Insiderin berichtet
Blutsbande: Wie aus einer arabischen Großfamilie in Deutschland der berüchtigte "Miri-Clan" wurde. Eine Insiderin berichtet
eBook379 Seiten3 Stunden

Blutsbande: Wie aus einer arabischen Großfamilie in Deutschland der berüchtigte "Miri-Clan" wurde. Eine Insiderin berichtet

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Über dieses E-Book

Arabisch-libanesische »Clans« sorgen bundesweit immer wieder für Schlagzeilen. In Berlin, Bremen und Essen scheinen ganze Großfamilien mafiaähnlich organisiert dick im Geschäft zu sein.

Ob Drogen- und Waffenhandel, Schutzgelderpressung oder Auftragsmord – die Aktenführung der Polizei beginnt bei so manchem »Clan-Mitglied« bereits im zarten Alter von sieben Jahren. Spektakuläre Prozesse lassen die Öffentlichkeit erahnen, welche Machenschaften sich innerhalb der als geschlossene Gesellschaft wahrgenommenen Familienbande abspielen mögen. Niemandem gelang bisher der Blick hinter die Kulissen. Zu groß ist die Angst vor dem »Clan«. So wagt selbst die Polizei oftmals nur mit schwerem Gerät und in großer Mannstärke gegen dessen Mitglieder vorzugehen.

Allen Warnungen zum Trotz begann die investigative Journalistin Beate Krafft-Schöning im Jahr 2008, zum arabisch-libanesischen »Miri-Clan« in Bremen zu recherchieren. Sie begleitete Prozesse gegen Mitglieder, las Polizeiakten und lernte zahlreiche »Miris« persönlich kennen. So bekam sie Einblicke in eine Lebenswelt, die von innen ganz anders aussieht, als sie draußen wahrgenommen wird, und konnte auch einen Eindruck davon gewinnen, welche fatalen Fehler im Umgang mit dieser Familie begangen werden.

Blutsbande ist eine Berichterstattung aus dem innersten Kreis des »Miri-Clans« und zeigt ein unbekanntes Leben unter deutschen Dächern.
SpracheDeutsch
HerausgeberRiva
Erscheinungsdatum4. Okt. 2013
ISBN9783864133725
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    Buchvorschau

    Blutsbande - Beate Krafft-Schöning

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

    Für Fragen und Anregungen

    info@rivaverlag.de

    Originalausgabe

    2. Auflage 2021

    © 2013 by riva Verlag,

    ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

    Türkenstraße 89

    80799 München

    Tel.: 089 651285-0

    Fax: 089 652096

    Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

    Redaktion: Caroline Kazianka

    Umschlaggestaltung und Layout: Maria Wittek

    Umschlagabbildungen: shutterstock.com/acprints, redhumv, peeterv

    Satz: Carsten Klein, Torgau

    E-Book: Grafikstudio Foerster, Belgern

    ISBN Print 978-3-86883-314-0

    ISBN E-Book (PDF) 978-3-86413-371-8

    ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86413-372-5

    Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

    www.rivaverlag.de

    Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter

    www.m-vg.de

    Inhalt

    Titel

    Impressum

    Inhalt

    Dank

    Vorwort

    Teil I DIE MIRIS

    Wie alles begann …

    Wer sind die Miris?

    Familienbande – von der Wiege bis in den Knast

    Kasim

    Mezaj

    Amin

    Faris

    Maarouf

    Ein Blick in eine andere Welt

    Unter sich – Miris im Rockermilieu

    Eskalation im Jahr 2013

    Analyse

    Innenansichten

    Friedensrichter oder Konfliktdealer

    Spurensuche

    Frauen und Mädchen

    Männer und Jungen

    Der Miri-Clan und seine Bedeutung

    Amin – ein Versuch

    Gegenprobe

    Tradition

    TEIL II Die anderen – wo wollen wir hin?

    Die Polizei

    Verkehrte Welt?

    Ehrenrettung?

    Die 66er-Liste oder Kinder, Kinder …

    ISTEC – Delinquenz in Bremen ansässiger Mhallami

    Polizei, die Korrekten

    Die Justiz

    Bremen – Stadt in Angst?

    Der türkische Taxifahrer

    Ein Bremer Polizist

    Rechtsanwälte

    Sicherheitspersonal einer Diskothek

    Ein weiterer Rechtsanwalt

    Ein Nachbar

    Ein Jugendlicher

    Manche Bremer Politiker meinen …

    Bremen geht neue Wege …

    Behördengänge …

    Integrationsansätze als Lösung des Problems? »Essener Modell« & Co.

    Zukunft, ja bitte?

    Wo will Deutschland hin?

    Dank

    Ich danke meinen »Polizeifreunden«. Ohne euch hätte ich dieses Buch nie geschrieben. Mein weiterer Dank gilt allen Mitgliedern der Familie Miri aus Bremen und Achim, die ich in der Zeit meiner Recherche kennengelernt habe. Danke für eure Offenheit. Es war nicht immer leicht, aber doch hoffentlich zukunftsweisend. Ebenfalls danken möchte ich einem Politiker aus Bremen und Herrn L. von der Polizei Bremen, die beide mit ihrem Handeln Zeichen setzen …

    Ich widme dieses Buch den Kindern Said, Laura, Omran, Fynn, Bilal, Tom, Valerie und Ahmad »für eine andere Zukunft«.

    Vorwort

    Es waren die Schlagzeilen vom bösen »Clan M.«, die mich hellhörig gemacht haben. Eine libanesische, mafiaähnlich organisierte Familie beherrscht Bremen. Große Gefahr geht von diesen Miris aus. Immer mal wieder Blaulichtreportagen im Fernsehen, wenn »der Clan« zugeschlagen hat.

    Nach mehr als zehn Jahren Recherche, Veröffentlichungen und Präventionsarbeit zum Thema sexuelle Gewalt an Kindern im Internet und der Gründung der Initiative NetKids erweckt der »Clan M.« im Jahr 2008 meine Aufmerksamkeit. Erste Gespräche mit Pressekollegen und Mitarbeitern unterschiedlicher Behörden und Institutionen bringen ernüchternde Erkenntnisse: Der Miri-Clan scheint gleichbedeutend mit organisierter Kriminalität. Interne Informationen aus der Polizei Bremen erhärten diesen Eindruck. Zunächst besteht meine Recherche beinahe ausschließlich aus dem Studium der Strafakten sämtlicher – nach Polizeiangaben – in Bremen kriminell aktiver Miris. Ein kleines Netzwerk von Polizeibeamten liefert mir nicht nur die entsprechenden Akten, sondern auch nachhaltig wirkende Geschichten aus dem Alltag der Polizeiarbeit im Zusammenhang mit dem Clan.

    In den Jahren 2009/10 gesellen sich zu dem Kreis derer, die das Miri-Problem auf »dem Schirm« zu haben scheinen, Personen aus dem politischen Leben Bremens. Während die einen eher verhalten mit dem »Problem M.« umgehen, finden andere klare Worte und haben scheinbar praktische Lösungen für die Beseitigung der Schwierigkeiten parat: »Flieger voll und raus.« Nach allem, was ich bis zum damaligen Zeitpunkt weiß, ein auch für mich zunächst nicht unsympathischer Gedanke. Warum diese Bagage nicht einfach rausschmeißen? Haben wir nicht schon genug mit unseren eigenen Kriminellen und Sozialschmarotzern zu tun? Die kann man ja leider nicht einfach so loswerden, aber solche wie die Miris … Warum macht man das nicht? Weg und gut. Ja, das sind die Fragen, die ich mir damals stelle. Und nicht nur das. Frustration über den für die Gesellschaft durch diese Leute entstehenden Schaden macht sich in mir breit. Das geht doch einfach nicht. Und dann das Gelabere von so ein paar sozial angehauchten Gutmenschen, die immer noch meinen, dass man diese Leute integrieren müsse. So ein Quatsch. Einmal kriminell, immer kriminell, und das sicher querbeet durch die ganze Sippe.

    Kaum ein Zweifel keimt in mir – damals. Alles ist gut ausrecherchiert, schon ziemlich gründlich. Viele Meinungen gehen dabei irgendwie in dieselbe Richtung. Na, dann wollen wir mal … So mache ich mich Ende 2010 daran, zusammen mit einem TV-Magazin einen entsprechenden Miri-Clan-Beitrag zu realisieren. Die Redaktion ist von der Idee begeistert. Der zuständige Redakteur und ich beginnen mit der Arbeit. Wir verständigen uns darauf, trotz ausschließlich negativer Vorinformationen eine »ausgewogene Berichterstattung« zu versuchen, sprich: beide Seiten zu Wort kommen zu lassen und ihnen entsprechenden Raum zu geben.

    Anfang 2011: Die erste Adresse für ein Interview soll die Polizei Bremen sein. Also stellen wir eine Anfrage bei der Pressestelle. Diese ist allerdings wenig kooperativ und lehnt ein Interview mit dem Hinweis ab, dass der Redakteur des TV-Magazins mit »der Krafft-Schöning« zusammenarbeite. Da sei man an einem Interview nicht interessiert. Aha? Ehrlich, wir amüsieren uns zunächst ein wenig, da wir uns fragen, warum man bei der Bremer Polizei solche Ressentiments gegen mich hat, dass man diese nun auch noch öffentlich auslebt. Komisch, weiß man dort zum damaligen Zeitpunkt doch eigentlich noch nichts davon, dass die Kopien vieler ihrer polizeilichen Miri-Akten bereits in meinem Archiv lagern. Aber gut. Eine massive Intervention des Redakteurs führt letztlich dazu, dass es doch zu einem Interview mit einem kompetenten Gesprächspartner der Bremer Polizei kommt.

    Ich solle gut auf mich aufpassen. Ich hätte da wohl ’ne Zecke im Datentransfer, lautet wenig später die Warnung eines Polizeibeamten. Aha, und wie solle ich das verstehen? Könne er auch nicht genau sagen. Nur so viel: Ziemlich sicher würden meine Telefonate, Mails, Faxe, einfach alles »abgehört«. Sicher? Sicher. Ob es dafür einen Beschluss gebe, frage ich nach. Keine Ahnung. Kaum vorstellbar bei einer Journalistin. Okay, aber wieso mache es dann offenbar doch jemand? Das wisse er nicht.

    Da habe ich dann ab Anfang 2011 eben gut aufgepasst. Also zumindest so gut, dass keiner meiner Polizeifreunde aus Bremen den internen Polizeirecherchen zum Opfer gefallen ist.

    Beim Besuch eines Miri-Prozesstages im Landgericht Bremen bittet der hier zuständige Pressesprecher, unsere offensichtlich negative Intention wohl bemerkend, darum, uns der Thematik maßvoll zu nähern und »richtig hinzusehen«. Zum gleichen Zeitpunkt kommt es zur ersten Begegnung mit einem Mitglied des berüchtigten Miri-Clans. Und das soll alles ändern, jedenfalls für mich. Der Ende März 2011 gesendete TV-Beitrag ist alles andere als ausgewogen, sondern eindeutig negativ, aber die Quote stimmt, und allein deshalb ist man schon mit dem Ergebnis zufrieden. Wo für die einen nun an diesem Punkt die Geschichte endet, beginnt sie für mich erst wirklich …

    In den kommenden Monaten lerne ich immer mehr Miris und ihre Familien kennen. Die Akten bekommen plötzlich Gesichter, beginnen zu leben. Alle von meinem bis dahin reinen Faktenstudium betroffenen Miris gehen sehr offen mit ihrer kriminellen Vergangenheit und Gegenwart um. Nichts wird bestritten. Manch einer zeigt mir sogar von sich aus seinen neuesten Auszug aus dem von der Polizei angelegten Verfahrensregister. Aber die Straftaten sind nur ein Aspekt der ganzen Geschichten, die so mancher Miri zu erzählen hat. Ich bekomme nicht nur Einblicke hinter die Kulissen, sondern ich erlebe auch viele problematische Situationen mit einigen Miris, die mir mit der Zeit immer mehr zu denken geben. Ob Familienstreit intern, Ämtergänge extern oder eine Mhallami-Konferenz in Bremen. Vertrauen baut sich auf. Ab Mai 2011 gerate ich immer öfter in die Situation, zwischen einzelnen Miris und der Polizei vermitteln zu müssen. Gibt es Probleme, rufen die Miris, zu denen ich Kontakt habe, bei mir an. Ich versuche dann, mit der Polizei einen Weg zur Lösung des jeweiligen Problems zu finden, und kommuniziere diesen wieder zurück zu den Miris. In dieser Zeit – 2011/12 – gelingt es so nicht nur einmal, problematische Situationen zu deeskalieren oder gar komplett zu lösen. Solche Vermittlungen finden zeitgleich aber auch mit dem Ausländeramt oder der ARGE statt. Aus meiner Recherche wird in dieser Zeit plötzlich ein Fulltime-Job, eine Art 24-Stunden-Miri-Notbereitschaft, die zwar sehr anstrengend, aber gleichzeitig unglaublich lehrreich ist.

    Dank dieser sehr großen Nähe zu den Miris ist es mir möglich geworden, anhand vieler Beispiele aus der Praxis zu berichten, um die Probleme der Mhallami, zu denen auch die Miris gehören, zu veranschaulichen. Ich lasse in diesem Buch bewusst vor allen Dingen Personen aus unterschiedlichen Institutionen oder Behörden zu Wort kommen, die mit Menschen wie den Miris direkt zu tun haben, also über Praxiserfahrung verfügen. Das bedeutet, dass hier weder der Bremer Polizeipräsident noch andere InstitutionsleiterInnen zitiert werden. Natürlich habe ich auch mit diesem Personenkreis gesprochen, doch in fast allen Fällen wollten diese Leute mehr von mir wissen, als sie mir hätten erzählen können. Im Verlauf meiner Recherche werde ich mehrfach von unterschiedlichen Behörden eingeladen, um »mal von denen« zu berichten. Zudem bittet man mich um eine Einschätzung beziehungsweise Vorschläge zu möglichen Lösungsansätzen der Probleme.

    Außer den Miris haben fast alle Befragten zu mir gesagt: »Ich rede mit Ihnen, aber ich bitte gleichzeitig um Informantenschutz. Wenn mein Dienstherr dahinterkommt, dass ich mit Ihnen rede, bin ich meinen Job los.« Manch einer meinte sogar, dass man ihm eindeutig einen Maulkorb verpasst habe, dass die »Führung« ihn davor gewarnt habe, ohne ausdrückliche Erlaubnis seine Meinung kundzutun. »Die wissen genau, dass das für die Polizeiführung nicht gut ist, und deshalb muss ich die Klappe halten.« Aus diesem Grund ist das hier »das Buch ohne Namen« beziehungsweise ohne richtige Namen geworden. Aus Gründen der Gleichberechtigung habe ich mich dazu entschlossen, auch den Miris, die als Einzige nicht um den Schutz ihrer Persönlichkeitsrechte gebeten haben, andere Namen zu geben. Das bedeutet, dass die Namen aller hier genannten Miris geändert wurden.

    Mir ist bewusst, dass so mancher mit dem Inhalt dieses Buches Probleme haben wird. Macht nichts. Geht mir genauso …

    Bea Krafft-Schöning

    Wie alles begann …

    Anfang 2011. Bremen. Über zwei Jahre Recherche zu den Miris und kein Ende in Sicht. Es geht um die Miris, einen mittlerweile bundesweit bekannten arabischen Familienclan, der sich hauptsächlich in Bremen, Berlin und im Ruhrgebiet (Essen) angesiedelt hat. Das reine Aktenstudium ist im Prinzip beendet. Es waren Polizeiakten über die kriminellsten Miris in Bremen. Ein Insiderkontakt hat mir viele Monate lang sämtliche Informationen über den Familienclan geliefert. Schlimme Informationen. Informationen, die Angst machen müssen. Der Straftatenkatalog der Clanmänner reicht vom versuchten Totschlag über räuberische Erpressung, Überfälle, Drogendelikte bis hin zu schweren Körperverletzungen, Beleidigungen, Waffenbesitz … Viele Jahre Gefängnis hat da so manch einer hinter oder auch wieder einmal vor sich, weil er es dann doch irgendwie nicht lassen kann und stetig aktenkundig wird.

    Aber wer sind die Miris? Wer sind sie wirklich? Was steckt hinter diesen ganzen Straftaten? Wer sind diese Männer, die andere fast totschlagen, rauben oder Drogen dealen? Das alles sind Fragen, die es zunächst zu beantworten gilt.

    Wer sind die Miris?

    Die Familie Miri gehört der Volksgruppe der Mhallami (Mhallamaye, Mhallamiye, Mardelli) an. Die Mhallami sind eigentlich ein Volk ohne Land, über dessen Geschichte und Herkunft unterschiedlich berichtet wird. Ein Großteil der Ur-Mhallami war zunächst wohl in der Türkei beheimatet. Unter dem türkischen Präsidenten Kemal Atatürk werden die Mhallami in den 1920er-Jahren innerhalb der Türkei teils zwangsumgesiedelt. Das bedeutet für die Betroffenen oftmals den Verlust des Lebensraumes und zusätzlich den Verlust des eigentlichen Familiennamens, da es sich die türkische Regierung einfach macht und die Menschen nach den neuen Wohnorten benennt, an denen sie angesiedelt werden. So kommt es auch zu dem heute noch gültigen Familiennamen Miri.

    In der Türkei werden die Mhallami bis heute als Araber bezeichnet und nicht als Türken. Auch die Mhallamie selbst fühlen sich den Arabern zugehörig und wehren sich dagegen, Kurden, Mhallami-Kurden oder Türken genannt zu werden. Mhallami sprechen Arabisch und sind sunnitische Muslime.

    Die meisten Vorfahren der derzeit in Deutschland lebenden Mhallami kommen aus dem Südosten der Türkei, vornehmlich aus den Provinzen Batman und Mardin. Andere Mhallami stammen ursprünglich aus Syrien und dem Libanon. Die Geschichte der Mhallami reicht zurück bis 1800 vor Christus.

    Viele Mhallami reisen Anfang der 1980er-Jahre als Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Libanon nach Deutschland ein. Weltweit wird die Anzahl der Mhallami auf 150 000 Menschen geschätzt: circa 60 000 in der Türkei, etwa 50 000 im Libanon und rund 40 000 in Europa. In Deutschland sollen etwa 13 000 Mhallami leben (rund 4000 in Berlin, geschätzte 2600 in Bremen, 4900 in Essen und andere deutschlandweit verteilt). Sichere Zahlen liegen hierzu nicht vor. Lediglich die für Essen genannte Zahl darf als gesicherter Richtwert gelten, da man hier tatsächlich einmal gezählt hat.

    Zu den Mhallami in Deutschland gehören neben den Miris noch viele andere Familien, die teils aus dem Libanon nach Deutschland flüchteten oder aus der Türkei einreisten. Bereits in den 1920er-Jahren beginnt allerdings die Migrationswelle der Mhallami, um der problematischen Siedlungspolitik Atatürks zu entkommen.

    Teile der Familie Miri aus der Türkei siedeln deshalb in den 1950er-Jahren in den Libanon um, weil sie dort bessere Lebensbedingungen für sich und ihre Familien erhoffen. Ihr Werdegang kann als exemplarisch für viele andere Mhallami-Familien mit gleichem oder ähnlichem Schicksal angesehen werden.

    Im Libanon angekommen, ist man zunächst guter Dinge. Der Vater, Hakim Miri, baut einen kleinen Gemüsehandel auf und kann seine Familie mit dem Erlös gut unterhalten. Es kommen sieben Kinder zur Welt. Bilder aus den 60er- und 70er-Jahren zeigen den Wohlstand, in dem die Familie einige Jahre lang lebt. Die Kinder tragen hübsche Kleider, man fährt einen silbernen Oberklassewagen. Bilder aus einer anderen Zeit. Eine Schwarzweiß-Aufnahme präsentiert einen kleinen Jungen, der frech in die Kamera grinst: Kasim Miri.

    Wenige Jahre nach dem Entstehen dieser Fotos geraten Teile der im Libanon lebenden Mhallami – und damit auch die Familie von Hakim – in die Wirren des Bürgerkriegs, der zwischen 1970 und 1989 im Libanon herrschte. Als im Libanon lebende »Ausländer« werden die Lebensbedingungen für die Familie in den Folgejahren immer härter. Zunächst hat Hakims Familie Glück im Unglück, denn der für ihren Wohnbezirk in Beirut zuständige Bürgermeister ist gemäßigt und kümmert sich nicht weiter um in seinem Distrikt lebende Mhallami. Das soll sich wenig später jedoch ändern. Nächtliche Hausdurchsuchungen durch immer wieder wechselnde Milizführer gehören bald zum Alltag der Familie. Bomben fallen. Die Kinder von damals erzählen noch heute von Toten auf der Straße, »die da auch manchmal länger lagen«. Eine Schule besuchen die Miri-Kinder in dieser Zeit selten. Manchmal sei die Schule viele Wochen zu gewesen, berichten sie heute.

    Für Hakim Miri wird es nun immer schwieriger zu arbeiten. Er braucht Passierscheine, um von A nach B zu kommen. Manchmal muss er die Wachposten bestechen. Mehrfach landet der Familienvater im Gefängnis oder wird von israelischen oder unterschiedlichen libanesischen Pos­ten einfach mal ein paar Stunden festgehalten. Die Familie hat im Libanon keinen Staatszugehörigkeitsstatus. Mit einer Art Fiktionsbescheinigung weisen sie sich aus und sind damit sofort für jedermann erkennbar nicht libanesische Staatsbürger. Ein Mhallami sagt dazu: »Früher konnte man sich einen Pass kaufen. Das haben aber viele nicht gemacht, weil sie dachten: Was soll ich damit? Die dachten, dass sie eh irgendwann zurückgehen würden in die Türkei – irgendwann. In den 70er-Jahren, das war Libanons Blütezeit. Viele kamen halt als Gastarbeiter.«

    Nicht alle Mhallami-Familien flüchten damals aus dem Libanon. Heute in Deutschland lebende Nachfahren anderer Familien erzählen, dass sie noch viel Verwandtschaft im Libanon haben und diese mittlerweile als voll integrierte Mitglieder der dortigen Gesellschaft leben, inklusive Staatsbürgerschaft. Ein Vertreter einer solchen Familie berichtet, dass seine Familie heute in Beirut die drittgrößte wahlberechtigte Familie in Beirut ist und damit auch über einen gewissen Einfluss verfügt.

    Doch weiter mit der Geschichte der Miris: Ende der 1970er-, Anfang der 1980er-Jahre beschließt Hakim Miri, den Libanon zu verlassen. Er hat von anderen Mhallami gehört, dass man in Deutschland gut leben kann, fernab vom Bürgerkrieg im Libanon.

    Nachdem die Familie ohne Papiere in Deutschland angekommen ist, bezieht sie mit sieben Kindern eine kleine Wohnung in Niedersachsen. Als Bürgerkriegsflüchtlinge ohne Staatsangehörigkeit erhalten sie finanzielle Unterstützung vom Staat, einen räumlich beschränkten Aufenthalt und ein Arbeitsverbot. Er habe gleich zu Beginn arbeiten wollen, doch man habe ihm jahrelang das Arbeiten verboten, begründet der heute über 70 Jahre alte Familienvater seine viele Jahrzehnte währende Untätigkeit und Abhängigkeit von staatlichen Mitteln.

    In den folgenden Jahren werden noch fünf weitere Kinder geboren. Keines der Kinder dieser Familie erreicht einen höheren Bildungsabschluss, was zum Teil dadurch bedingt ist, dass mancher bereits früh massive Verhaltensauffälligkeiten zeigt. Auch abgeschlossene Berufsausbildungen kann niemand vorweisen. Hin und wieder beginnt der eine oder andere eine Berufsqualifikation, die dann jedoch schnell wieder abgebrochen wird. Interessant an dieser Stelle ist, dass die Kinder, die mit den Eltern als Flüchtlinge einreisen, demnach also ein Vorleben im Libanon haben, fast alle keinen Bildungsabschluss erreichen. Im Gegensatz dazu beenden alle in Deutschland geborenen Kinder ihre Bildungskarriere zumindest mit einem Hauptschulabschluss.

    Fünf Söhne dieser Familie entwickeln sich viele Jahre nach ihrer Einreise beziehungsweise ihrer Geburt in Deutschland zu Intensivtätern, die die Bremer und die niedersächsische Polizei inklusive der Justiz langfristig auf Trab halten werden. Andere Söhne treten ebenfalls strafrechtlich in Erscheinung – jedoch nicht mit der Intensität wie die fünf Vorgenannten. Zu den intensiv kriminell aktiven Brüdern gehört auch der einst frech in die Kamera grinsende Junge Kasim Miri.

    Vater Hakim und seine Frau sind heute alt. Sie haben die Kontrolle über ihre Kinder schon lange verloren. Wenn wieder einmal einer von den Söhnen im Knast landet, ist man in der Familie traurig. Der Vater besucht keines seiner Kinder im Gefängnis, egal, wie lange die Haftstrafe andauert.

    Die Eltern haben 1994 durch eine Amnestie im Libanon (Altfallregelung für die in den 1950er-Jahren eingereisten Mhallami) rückwirkend die libanesische Staatsbürgerschaft erhalten. In einem Zeitfenster von einem Jahr können damals sogar ausgereiste Mhallami ohne Papiere, die einen bestimmten Zeitraum im Libanon gelebt haben, den ersehnten libanesischen Reisepass erhalten. Diese Chance nutzen die Eltern, um endlich ein Identifikationsdokument zu erhalten. Den im Libanon geborenen Kindern bleibt diese Chance, trotz Geburtsnachweis aus Beirut, aus unterschiedlichen Gründen bis heute verwehrt. Das bedeutet, dass bis auf eine Tochter, die durch Verheiratung die türkische Staatsbürgerschaft erhalten hat, keines der Kinder eine Staatsangehörigkeit besitzt. Auch die später in Deutschland geborenen Kinder werden als Staatenlose geführt und sind bis heute ohne ordentliche Ausweispapiere in Deutschland ansässig.

    Familienbande – von der Wiege bis in den Knast

    Verwandtschaft kann manchmal eine Bürde sein. So auch im Fall der Familie Miri in Bremen. Schätzungsweise 600 Mitglieder dieser weitläufigen Familie leben hier. In einer polizeiinternen Gesamtaufstellung von 2009 listet die Polizei Bremen 66 Namen intensiv strafrechtlich in Erscheinung getretener Miris auf. Namen, die zunächst keine Auskunft darüber geben, welches Ausmaß die kriminelle Energie tatsächlich hat. Ein Blick in die eine oder andere Polizeiakte verrät dann mehr über das, was hinter dem »Schrecken Miri« tatsächlich steckt.

    Kasim

    Kasim Miri alias Kesim K., Staatsangehörigkeit nach Aktenlage: türkisch (bis 2012). Die Polizeiakte weist Mitte 2011 mehr als zehn »andere Personalien« und mehrere ED-Behandlungen in den vergangenen Jahren aus. Seine Geburt liegt Anfang der 1970er-Jahre. Als Geburtsort ist xxxxx/Türkei eingetragen – nicht Libanon. Scheinbar hat die Polizei Bremen diese Information ermittelt, denn es findet sich ein entsprechender Hinweis in den Unterlagen, der darauf schließen lässt: KP 7 Verden xxxx05, Ermittlungsergebnis Polizei Bremen 1705xx, Auszug aus dem türkischen Personenstandsregister der Stadt S. vom xxxx93. Aus diesem Grund wird Kasim Miri vom Zeitpunkt dieses Ermittlungsergebnisses auch als Kesim K. und nicht als Kasim Miri geführt und erhält in den Polizeiakten die türkische Staatsbürgerschaft.

    Hinsichtlich des Geburtstages und des Geburtsortes scheint der erwähnte Miri recht kreativ zu sein: So sind unterschiedlichen Identitäten auch andere Geburtsjahre zugeordnet. Das bedeutet, dass das Alter Kasims schon einmal um mehrere Jahre differiert und als Geburtsort wahlweise der in der Türkei oder jener im Libanon Verwendung findet.

    Kasims bereits länger als 20 Jahre andauernde kriminelle Karriere ist vielseitig: gefährliche Körperverletzung, Körperverletzung, Diebstahl, Hehlerei, Betäubungsmittel-(BtM-)Handel, räuberische Erpressung, schwerer Landfriedensbruch, Entführung. Rund 40 Fälle – Ermittlungsverfahren – weist die Akte aus, wobei hier Verfahren einbezogen sind, die viele Jahre zurückliegen. Kasim verbüßt in den vergangenen 20 Jahren mehrere Haftstrafen.

    Seit Jahren verfolgt die Polizei jeden seiner Umzüge genauestens. So wird deutlich, dass Kasim zwischen 2005 und 2011 mehrfach die Adresse wechselt. Kasim besitzt keine gesicherte Staatsangehörigkeit trotz der polizeilichen Ermittlungen in der Türkei. Er darf erst seit Kurzem überhaupt ins Ausland reisen. Den Führerschein hat man ihm schon vor geraumer Zeit abgenommen, weil er BtM-Konsument war. Kasim ist verheiratet und hat Kinder.

    Mezaj

    Mezaj Miri soll Anfang der 1980er-Jahre in Beirut geboren sein. Staatsangehörigkeit laut Polizeiakte: libanesisch/türkisch. Mezaj wird mit etlichen Personalien geführt. Er wird in den letzten Jahren mehrfach ED-behandelt, und es liegen unterschiedliche Personenbeschreibungen zu ihm vor. Bei Mezaj scheint man sich auf Behördenseite sicher zu sein, dass er im Libanon geboren ist, denn es gibt in seiner Polizeiakte keinen Hinweis darauf, dass er möglicherweise in der Türkei gemeldet war, bevor er als Kind nach Deutschland eingereist ist.

    Mezaj scheint BtM-Konsument zu sein und wird in seiner Akte als äußerst gewalttätig beschrieben. Er gilt stets als bewaffnet.

    Mezaj tritt seit seiner frühesten Jugend polizeilich in Erscheinung. Mehr als 80 Ermittlungsverfahren listet man bei der Polizei auf (Stand 2011), darunter Raub, bewaffneter Überfall, Körperverletzung, Diebstahl, BtM-Vergehen, Handel mit Drogen. Mehrere Jugendhaftstrafen verbüßte er bereits im Alter bis 21 Jahren. Danach verübte Raubüberfälle in den 1990er-Jahren haben ihn für mehrere Jahre ins Gefängnis gebracht. Immer wieder wird Mezaj auch in den vergangenen Jahren in Haft genommen. Mezaj hat keinen Führerschein, ist verheiratet und hat Kinder.

    Mezajs letzter Coup: Im Herbst 2012 wird er mit fast eineinhalb Kilogramm Heroin erwischt und landet, nachdem er erst Anfang 2012 auf freien Fuß gekommen ist, Anfang 2013 gleich wieder für 20 Monate in Haft.

    Amin

    Amin Miri, Ende der 1980er-Jahre in Deutschland geboren. Die Polizeiakte weist ihn als libanesischen Staatsangehörigen aus. Das ist interessant, weil er bei der Ausländerbehörde als staatenlos gilt. Amin wird in den vergangenen Jahren mehrfach ED-behandelt; es liegen mehr als fünf Personenbeschreibungen über ihn vor.

    Die Liste der Ermittlungsverfahren ist auch bei diesem Miri lang, insbesondere wenn man bedenkt, dass er noch sehr jung ist. Bis 2009 listet die Polizei Bremen mehr als 50 Ermittlungsverfahren auf, darunter Diebstähle, Raubüberfälle, Körperverletzungen, Landfriedensbruch und andere Tatvorwürfe. Von der Polizei wird Amin Miri als gewalttätig eingestuft. Er wird mehrfach zu Haftstrafen verurteilt, die zunächst jedoch stets zur Bewährung ausgesetzt werden. Seit Ende 2012 verbüßt er eine 32-monatige Haftstrafe, weil er Ende 2011 unter anderem erneut wegen Körperverletzung verurteilt wird. Sämtliche bis dahin zur Bewährung ausgesetzten Haftstrafen werden mit dieser Verurteilung sozusagen fällig, sodass es nun, am Ende eines langen Straftatenweges, gemessen an der dem letzten Urteil zugrunde liegenden Straftat, zu dieser relativ langen Haftstrafe kommt. Amin gelingt es, zum Haftantritt Ende 2012 in das Freigängerprogramm der JVA Oslebshausen, Bremen, zu kommen, da er einen Arbeitsplatz nachweisen kann. Bis zum Ende dieser Aufzeichnungen ist Amin im Freigängerprogramm verblieben. Amin Miri hat einen Führerschein.

    Faris

    Faris ist heute Ende 30 und der Polizei Bremen sehr gut bekannt. Mit weit mehr als 100 Ermittlungsverfahren insbesondere wegen Gewalt- und Drogendelikten gehört er zu den wenigen Älteren, die seit vielen Jahrzehnten durchgängig kriminell aktiv sind. Vielfach enden kriminelle Karrieren mit zunehmendem Alter, nicht so bei Faris.

    Er verbringt viele Jahre seines Lebens im Gefängnis. Im Jahr 2010 beginnt er damit, ein Chapter des aus den USA stammenden Mongols MC (Motorradclub) in Bremen aufzubauen. Der Mongols MC zählt sich selbst zu den 1%ter-Clubs in der Clubszene. Was bedeutet das? Ein Prozent aller Rockerclubs sind kriminell, verfolgen ihre eigenen Gesetze und machen Gebietsansprüche geltend. 1%ter-Rocker respektieren weder staatliche Gesetze noch Ländergrenzen. Man ist eine eigene »Nation«, in der man nach eigenen Werten und Gesetzen lebt. In den Staaten und Skandinavien tobten aus vorgenannten Gründen harte Rockerkriege unter anderem zwischen Mongols MC und den Hells Angels. Wenn hier davon die Rede ist, dass um Gebiete gekämpft wird, geht es immer um Geschäfte – kriminelle Geschäfte wie Drogenhandel, Prostitution, Schutzgelderpressung und vieles mehr. Der Rockerclub, der ein Gebiet beherrscht, beherrscht vor allen Dingen die Geschäfte in seinem Gebiet. Die Hells Angels werden 1948 in den Staaten gegründet und setzen sich damals ausschließlich aus weißen männlichen Amerikanern zusammen. Im Jahr 1969 folgt die Gründung des Mongols MC, dessen erste Mitglieder vor allen Dingen lateinamerikanische Vietnamveteranen waren, die gerne auch bei den Hells Angels angeheuert hätten, denen aufgrund ihrer Abstammung ein Zugang zu den Hells Angels jedoch verweigert wurde. Diese Rassentrennung im Rockermilieu hat bis heute einen gewissen Bestand, wird aber nicht mehr zwingend verfolgt.

    Im Jahr 2010 beginnt Faris also damit, in Bremen ein Mongols-MC-Chapter aufzubauen, und wird dessen Präsident. Mit zunächst fünf Mitstreitern beantragt er in den USA beim Motherchapter (Mutterclub) die Genehmigung zur Gründung der Mongols Bremen mit allen dazugehörigen Rechten der Mongols Nation. 2011 erhält er die gewünschte Erlaubnis und kann endlich loslegen, was, wie später noch zu sehen sein wird, zu großen Problemen führt.

    Faris ist verheiratet und hat einen Sohn. Nach eigenen Aussagen verfügt er über einen Realschulabschluss, was in diesem Milieu nicht undenkbar, aber dennoch bemerkenswert wäre. Solange

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