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D9E - Der Loganische Krieg 5: Blutige Monde
D9E - Der Loganische Krieg 5: Blutige Monde
D9E - Der Loganische Krieg 5: Blutige Monde
eBook114 Seiten1 Stunde

D9E - Der Loganische Krieg 5: Blutige Monde

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Über dieses E-Book

Mehr und mehr Fanatiker melden sich auf Saxum zum Militärdienst, vor allem diejenigen die wissen, dass ihre Zeit abläuft. Diese Tatsache spielt religiösen Führen in die Karten, allen voran Mutter Alonso, die Kreaturen um die 50 zu Selbstmordattentaten animiert.
Raluk Khan versucht, die Soldaten auf Saxum militärisch zu strukturieren und gleichzeitig eine diplomatische Lösung mit Logus anzustreben. Doch die Institute sind keineswegs einer Meinung, und manche Beteiligten scheinen eine kriegerische Auseinandersetzung einer friedlichen Einigung vorzuziehen …
SpracheDeutsch
HerausgeberWurdack Verlag
Erscheinungsdatum31. Aug. 2018
ISBN9783955561444
D9E - Der Loganische Krieg 5: Blutige Monde

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    Buchvorschau

    D9E - Der Loganische Krieg 5 - Stefan Cernohuby

    Stefan Cernohuby

    Blutige Monde

    D9E – Der Loganische Krieg (5)

    (c) 2018 Wurdack Verlag, Nittendorf

    www.wurdackverlag.de

    Lektorat & Covergestaltung: Ernst Wurdack

    Inhaltsverzeichnis

    Blutige Monde

    D9E Hauptreihe

    D9E – Der Loganische Krieg

    Das Argona Universum

    Als Asunción Alonso aus der Dunkelheit ins Licht trat, ging ein Raunen durch die Menge. Sie trug ihre grauen Haare kunstvoll hochgesteckt. Ihre rote, wallende Robe stand im starken Kontrast zur schwarzen Bühne. Sie reckte ihren rechten Arm hoch in die Luft. Ballte dann die Hand zur Faust.

    »Freiheit für Saxum!«

    Nachdem der folgende Jubel wieder abgeklungen war, fuhr sie fort: »Freiheit für Saxum ist mehr als ein politisches Ziel. Es ist sogar mehr als ein humanitäres Ziel. Es ist ein Ziel, für das Generationen gestorben sind, ohne jemals die Wahrheit zu kennen. Aber ihrer aller Tod ist es, der uns nun die Berechtigung verleiht, ohne Gnade zurückzuschlagen. Logus ist wie eine Krankheit, die ganz Saxum befallen hat.«

    Asunción warf sich in Positur, was ihr mühelos gelang, als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes getan.

    »Ich selbst bin ein Kind von Saxum-Arbeitern unterschiedlicher Generationen, deshalb hat die genetische Todesprogrammierung bei mir offenbar versagt. Das gibt mir jetzt die Chance, für all jene einzutreten, die nicht so viel Glück hatten wie ich.«

    Ihr Finger zeigte in die Dunkelheit des Saales auf das unsichtbare Publikum.

    »Blickt tief in euch hinein. Seht ihr die Kraft, die dort wohnt? Spürt ihr sie? Glaubt Ihr an Gerechtigkeit?«

    »Ja!«, kam die Antwort aus über zweihundert Kehlen.

    »Ja, das tut ihr. Aber das ist nicht genug. Habt ihr auch die Kraft und den Willen, euer Schicksal zu lenken?«

    »Ja!«, erschallte es wieder.

    »Genau das wollte ich hören.« Asunción Alonso lächelte. »Man hat euch eure Zukunft genommen. Und dennoch könnt ihr euer Leben für Saxum in die Waagschale werfen.«

    Sie blickte auf eine Stelle in der ersten Reihe.

    »Heute ist hier bei uns ein Mann, der das bereits dutzende Male getan hat. Der sein Blut für uns alle vergossen hat. Der die wichtigste Mission in der Geschichte Saxums geleitet hat, bis ihm ein anderer sowohl Kommando als auch den Ruhm gestohlen hat.«

    Ein Lichtfinger bohrte sich in die Dunkelheit.

    Applaus und Jubel brandeten auf, als Pakh Chaser sich von seinem Sitz in der ersten Reihe erhob und auf die Bühne kletterte. Er trug keine Uniform.

    Asunción Alonso verneigte sich vor dem Kämpfer und trat zurück in die Dunkelheit, während die Zuhörer immer noch applaudierten.

    Pakh Chaser trat ans Rednerpult und hob eine Hand. Augenblicklich kehrte Stille ein.

    »Ich war nie ein Mann vieler Worte.« Seine scharfen Sinne machten es ihm leicht, die Männer und Frauen trotz der Dunkelheit im Saal zu mustern. Sie alle waren deutlich vom Leben auf Saxum gezeichnet. Alle standen kurz vor ihrem programmierten Ende.

    »Asunción Alonso hat mich gebeten, heute einige Worte an euch zu richten. Ihr wisst, wer ich bin und was ich für unser Volk getan habe.«

    Wieder ertönte Applaus, und Pakh Chaser wartete diesmal, bis er verebbte.

    »Ich wollte immer der Major sein. Ein Soldat, der für sein Volk kämpft. Ein Volk, das unterdrückt und ausgebeutet wird. Leider ist das nicht mehr genug.«

    Er schüttelte den Kopf.

    »Denn ein Major ist nur eine Vorzeigefigur. Um Logus zu besiegen, müssen wir mehr sein als Soldaten. So wie die Loganer weit mehr sind als nur unsere Sklavenhalter.«

    Buhrufe hallten durch den Raum.

    »Mutter Alonso hat bereits eine wichtige Wahrheit ausgesprochen. Die Loganer sind nichts anderes als ein Geschwür, das unser Volk krank macht. Eine Plage, die uns heimsucht, wie die Pest in den uralten Überlieferungen. Wir müssen uns erheben, um diese Krankheit, ihre sogenannte Zivilisation, die auf dem Fundament unseres Leids aufgebaut wurde, ein für alle Mal auszumerzen.«

    Er ballte die Faust, genau wie Asunción Alonso zuvor, während erneut Applaus und Jubel durch den Saal brandeten.

    »Ihr seid es, die in Kürze aufgrund der Taten der Loganer sterben werdet. Weil ihr nichts anderes getan habt, als eurer Leben lang zu arbeiten und einfach älter zu werden. Aber ihr müsst nicht sinnlos sterben. Ihr könnt uns bei unserem Kampf helfen. Logus schwächen. Logus verwunden. Denn wisst ihr, was das Beste ist? Sie, die uns all dies angetan haben, die unsere Kinder in Minen arbeiten lassen, sie, die uns keine Medizin und keine Krankenhäuser zugestanden haben, sie, die euch euer Leben gestohlen haben! Sie nennen uns Kreaturen

    Er hob erneut die Faust.

    »Ab heute sind wir Kreaturen. Kreaturen, die bis zum letzten Blutstropfen kämpfen. Bis zum letzten Augenblick unserer kurzen Leben. Bis auch der letzte Loganer für seine Verbrechen bezahlt hat! Das verspreche ich euch. Nicht als Major. Nicht als General. Sondern als Kreatur. Ich bin nur eine Kreatur, genau wie ihr!«

    Pakh Chaser hob die Arme und badete im aufbrandenden Jubel.

    Er gestattete sich ein unmerkliches Lächeln.

    Denn es hatte begonnen.

    ***

    »Können wir uns unterhalten?«

    André Gheorghe wirbelte herum und ließ sein Datenpad beinahe fallen.

    »Könnt ihr hier auf Saxum nichts richtigmachen? Gefängnistüren müssen quietschen. Dann höre ich wenigstens, wenn einer von euch auftaucht.«

    Raluk Khan seufzte. »Du bist kein Gefangener, André. Du bist hier nur zu deinem eigenen Schutz untergebracht.«

    »Ach, und die beiden Wachen vor meiner Tür würden mich einfach davonspazieren lassen, wenn ich den Raum verlasse?«

    »Natürlich nicht. Aber sie würden sich bemühen, dir jeden Wunsch zu erfüllen.«

    André legte das Datenpad auf den Tisch. »Nun, dann wünsche ich mir, ein wenig frische Luft zu schnappen, wenn das nicht zu viel verlangt ist.«

    »Dein Wunsch ist mir Befehl.« Raluk verneigte sich spöttisch vor André und öffnete ihm die Tür.

    Die beiden passierten die Wachen, die einander kurz ansahen, aber nach einem Wink von Raluk ihre Position beibehielten.

    Als sie das Gebäude verlassen hatten, ergriff André wieder das Wort: »Warum dieses Theater? Die letzten beiden Monate war das nicht nötig. Da durfte ich sogar mit meiner obersten Ex-Chefin Kontakt aufnehmen.«

    »Die Stimmung auf Saxum ist am Kippen. Viele Leute sind der Meinung, dass wir nicht aggressiv genug gegen Logus vorgehen. Und die würden jeden Loganer – und auch loganischen Bürger – am nächsten Laternenpfahl aufknüpfen.«

    »Abgesehen davon, dass es hier nicht einmal Laternenpfähle gibt«, knurrte André und kickte einen Stein davon.

    Alles sah staubig und trostlos aus. Man hatte den Überläufer absichtlich abseits der größeren Siedlung untergebracht.

    »Wenn man danach sucht, findet man immer etwas, woran man jemanden aufhängen kann. Aber ich bin heute aus einem anderen Grund hier.«

    »Ich dachte mir schon, dass das kein Höflichkeitsbesuch ist. Zudem du seit zwei Wochen der erste bist, der ein Wort mit mir wechselt.«

    »Ich brauche dich für Verhandlungen. Damit habe ich keinerlei Erfahrungen.«

    »Verhandlungen mit wem?«

    »Mit dem Scorino-Syndikat.«

    Andrés Augen weiteten sich ungläubig. »Was? Bist du verrückt? Das sind skrupellose Waffenhändler. Die machen mit jedem Geschäfte und haben völlig überteuerte Preise.«

    »Sie waren die einzigen, die unsere Anfrage beantwortet haben. Und wir haben einen Mond voller Rohstoffe, die teilweise fertig raffiniert und bereit zum Abtransport sind. Wir

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