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Dankbar auf unser Leben schauen
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eBook75 Seiten49 Minuten

Dankbar auf unser Leben schauen

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Über dieses E-Book

Hat man in seinem Leben schon einiges erlebt, blickt man oft zurück. Man erinnert sich an Episoden, die einem widerfahren sind, oder an Menschen, die uns begleitet haben.
Selbst eine Ohrfeige kann, verpackt in eine Watschenmilch Geschichte, noch heute für Heiterkeit sorgen. Anderseits sind es zum Beispiel auch besondere Silvesterwanderungen, an die wir uns gerne erinnern.
Ob Karl, Elfi, Heidi, Gitti, Eva, Toni und Anton und wie wir sie gerufen haben ... ihre Geschichten und die Erinnerung an bewegte Tage warten in diesem Lebens-Buch auf Sie.
SpracheDeutsch
HerausgeberKarina
Erscheinungsdatum15. Aug. 2018
ISBN9783903161658
Dankbar auf unser Leben schauen
Autor

Bernhart Franz Josef

Der Autor ist Obmann einer großen MS-Selbsthilfegruppe in Niederösterreich. Im Jahr 2016 wurde er vom Land Niederösterreich vom damaligen Landeshauptmann Erwin Pröll für seinen unermüd-lichen Einsatz geehrt. Seit 2015 bereichert er die Anthologien des Karina-Verlages Wien mit Kurzgeschichten, hauptsächlich im Bereich des Lebens von Menschen mit Behinderung. 2017 erschien im Karina Verlag sein erstes Werk: Karls Geschichten.

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    Buchvorschau

    Dankbar auf unser Leben schauen - Bernhart Franz Josef

    Inhaltsverzeichnis

    Das Gespenst im Schlosspark

    Georg und Kilian

    Heidi die junge Organistin

    Gitti und Sepp

    Anton und Toni

    Evas herrliche Kindheit

    Evas ›Watschenmilch‹

    Gaby das Schmugglerkind

    Wer andern eine Grube gräbt …

    Martina der ›Wirbelwind‹

    Barbara und Anton

    Gretel und ihr Bruder

    Elfi und der Truthahn

    Wie der Überhuber unter den Huber kommen konnte

    Karl und sein Großvater

    Karl auf gewundenen Wegen

    Karl und der Grünten

    Karl und die Berge

    Elisabet das Männerkind

    Auf da Alm da is lusti... juche

    Karl und der Hohe Norden

    Karl und das Rentier Rudolf

    Über das Eis des Ivalo River

    Karl und die Silvesternacht

    Hauptplatz 64/3, A-3040 Neulengbach

    Tel: +43 02772 51 517, +43 664 504 14 02

    Mail: f.j.bernhart@aon.at

    Vorwort

    Franz Josef Bernhart hat dieses Buch aus Erzählungen seiner Freunde des MS Selbsthilfevereins Wienerwald West zusammengestellt.

    Es erzählt Geschichten von uns und für uns und für alle Menschen, die an unserer positiven Lebenseinstellung teilhaben wollen.

    Wir danken allen, die uns lieben so wie wir sind. Sie geben uns Kraft und lassen unser Tun mit Liebe und Fröhlichkeit begleitet sein. Das Wirken für unsere Mitmenschen strahlt viel Wärme und Geborgenheit aus und wir wollen auch dafür dankbar sein.

    Dankbarkeit ist ein Schlüssel zu mehr Zufriedenheit und letztendlich ein Schlüssel zu uns selbst.

    Das Gespenst im Schlosspark

    Erzählung von Franz Josef Bernhart

    Kilian wurde wegen seiner Wahnvorstellung, er könne den gesamten Sternenhimmel neu entdecken, in die Privatklinik für Neurologie im Schloss Mannhartsstetten, eingeliefert.

    Unter anderem wollte er unbedingt den Stern ›Kreuz des Südens‹ finden.

    Die Ärzte versuchten, ihm diese fixe Idee auszureden und sagten ihm auch, dass das ›Kreuz des Südens‹ – wie schon der Name sagt – nur auf der südlichen Halbkugel der Erde sichtbar ist.

    Eines Nachts schreckte der Direktor der Anstalt, Herr Unverzagt, aus seinem nächtlichen Schlaf. Hatte er nicht gerade ein kleines, blinkendes Licht an seinem Fenster vorbeihuschen sehen? Da musste er unbedingt nach dem Rechten sehen, denn in letzter Zeit wurden wiederholt Fremde im Park gesichtet. Er zog sich rasch seinen Morgenmantel über und rannte in die finstere Nacht – in den Park hinaus.

    Still lag die Dunkelheit über Schloss und Park und er konnte erst nichts Auffälliges wahrnehmen. Doch … husch, da war es wieder: Wenige Schritte vor ihm, ein kurzes Aufflackern und dann wieder schwarze Nacht. Schnell noch ein paar Schritte, ein festes Zugreifen und er hatte den Eindringling gestellt. Noch ehe Herr Unverzagt sein Gegenüber erkennen konnte, riss sich dieses mit einem Ruck wieder los und wollte das Weite suchen. Der hohe Zaun sperrte den Fluchtweg jedoch ab und der Eindringling musste sich stellen. In Panik hatte dieser nun wieder seine Stirnlampe in Betrieb genommen und der Direktor staunte nicht schlecht, als Kilian vor ihm stand.

    Im ersten Augenblick dachte Direktor Unverzagt, ein Geist stünde vor ihm, musste gleich darauf aber aus voller Brust lachen: Das lange, weiße Nachthemd flatterte um die schlanke Gestalt Kilians und am Kopf trug er eine rote Zipfelmütze mit einem blinkendem Lichtlein. Was er denn hier mache, fragte der Direktor und hörte zuerst nur ein Stottern. Kein vernünftiges Wort brachte Kilian heraus.

    Als er sich wieder gefangen hatte, murmelte er immer wieder vor sich hin: »Und ich werde, heute Nacht noch, das Sternbild ›Kreuz des Südens‹ finden!« Der Direktor allein konnte ihn nicht überzeugen, ins Haus zu kommen und sich ins zu Bett zu legen. Er musste den Nachtdienst rufen und selbst dann war Kilian erst nach langem, guten Zureden und Strafandrohungen bereit, den Männern zu folgen.

    Natürlich war dieses Geschehen nicht unbeobachtet geblieben und so war an den nächsten Tagen für ausreichend Gesprächsstoff gesorgt. Kilian wurde von nun an nur mehr Zipfelmütze gerufen. Und als er nach einigen Wochen wieder nach Hause entlassen wurde, erfuhr er, dass auch hier schon sein Spitzname bekannt war.

    Nach dem Motto, man soll das Beste aus dem Schaden machen, nahm er seinen Spitznamen mit Humor und trug stolz seinen neuen Namen ›Zipfelmütze‹ zur Schau und lachte mit, wenn sich andere über ihn lustig machten.

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