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Domi und die Kette der Zarin
Domi und die Kette der Zarin
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eBook135 Seiten1 Stunde

Domi und die Kette der Zarin

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Über dieses E-Book

Eigentlich sollte es nur eine entspannte Schiffsreise von Moskau nach Petersburg und zurück sein für Domi und seine Familie. Eingeladen hatten Nikitas Eltern, aus Dankbarkeit für die Rettung Nikitas aus dem Grab des minoischen Fürsten ein Jahr zuvor.

Und weil Uroma nun 90 Jahre alt wird, nehmen alle gern diese außergewöhnliche Einladung an.
Leider verhindert ihr hohes Alter nicht , dass eine kriminielle Bande ihre Machenschaften ausgerechnet auf Uroma konzentriert.
Schon bald merken Domi und seine Freunde, dass vieles nicht mit rechten Dingen zugeht. Welche Rolle spielt der Zauberer, der geschickt Halsketten verschwinden lässt? Und warum gibt es gerade im Museum des Katharinenpalastes einen Kurzschluss, als sich Uroma und Domi mit seinen Freunden vor der Ausstellung einer berühmten Kette befinden - der Kette der Zarin?
SpracheDeutsch
HerausgeberTWENTYSIX
Erscheinungsdatum14. Aug. 2018
ISBN9783740701857
Domi und die Kette der Zarin
Autor

Ulla Wokkel

Schon immer hat Ulla Wokkel gern Geschichten erfunden. Jetzt mit Enkel Dominic fällt ihr das besonders leicht, denn seine Kreativität inspiriert Oma. Da beide fanden, dass es zu wenige neue spannende Romane für Kinder gibt, haben sie zusammen die Domi-Reihe erfunden : zum Vorlesen, Selberlesen oder für ein Leseerlebnis in der gesamten Familie. Bisher erschienen sind: "Domi und die Höhle der schwarzen Drachen", "Domi und das Grab des minoischen Fürsten", "Domi und die Kette der Zarin". Ulla Wokkels weiteres Kinderbuch "Emma, Kalypso und der Katzenfisch" wurde von Isabel Jesus de Olivieira illustriert. Zwei Urlaubskrimis für Erwachsene gibt es ebenfalls: "Blüten gucken auf Malle" und "Der bessere Luther".

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    Buchvorschau

    Domi und die Kette der Zarin - Ulla Wokkel

    1 Los geht´s

    Domi stand mit Uroma und Oma an oben der Reling der „Maxim Gorki" und schaute angespannt nach unten auf den Eingang des Schiffes.

    Nur noch wenige Passagiere erschienen, denn die Fahrt nach Petersburg sollte in fünf Minuten beginnen. Aber noch immer spielte die kleine Schiffskapelle, Michail, Fedor und Andrej, fröhlich russische Willkommenslieder. Und noch immer reichten Natascha und Deniz, ihre beiden Reiseleiter, die sich fantasievoll als Bauern verkleidet hatten, den Neuankömmlingen Salz und frisches Brot, den traditionellen russischen Willkommensgruß.

    Seufzend schaute Domi den Kai entlang.

    Immer noch kein Nikita in Sicht! Dabei waren sie doch hier verabredet.

    Nun wollte Opa, der auf der anderen Seite des Schiffes die untergehende Sonne über Moskau gefilmt hatte, Aufnahmen von Domi, Oma und Uroma machen.

    „Dreht euch mal um!", rief er aufmunternd. Das taten sie lächelnd.

    Sie setzten ihre besten Fotografier-Gesichter auf, als Opa plötzlich seufzte und die Kamera sinken ließ.

    Denn wie aus dem Boden geschossen, stand plötzlich der Zauberer neben Uroma.

    Er legte seinen Arm um ihre Schulter und lächelte wie ein Familienmitglied in Opas Kamera.

    Uroma zupfte rasch ihre silbernen Locken in Form und dann zwinkerte sie ihm aufmunternd zu.

    Aber Oma neben Domi versteifte sich.

    „Aufdringlich", murmelte sie, und Opa nickte bestätigend. Doch bevor Ärger entstehen konnte, hörten sie unten ein lautes Hupen.

    Schnell drehte sich Domi um.

    Unter ihm, auf dem Kai, brauste eine schwarze Limousine heran; auf ihrer Motorhaube wehte eine russische Flagge. Ein Chauffeur sprang aus dem Wagen, öffnete die Vordertür, legte die Hand an die Mütze, und heraus stieg ein älterer Herr in feinem dunklem Anzug mit sehr blonden Haaren.

    Nikitas Vater? Domi meinte sich dunkel zu erinnern. Aber schon hatte der Chauffeur die Hintertür geöffnet, und schnell sprang ein blonder Junge heraus, ein bisschen älter als Domi.

    Sofort scannten seine blauen Augen das Schiffsdeck ab. Als er Domi sah, winkte er strahlend. „Hey, Domi! Nice to see you!"

    Ja, Domi war ebenfalls glücklich, Nikita nach ihrem aufregenden griechischen Abenteuer im letzten Jahr wiederzusehen.

    Als Nikitas Vater Domi erblickte, formte er seine beiden Hände zu einem Sprachrohr. „Schön dich zu sehen, Domi! Nikita hat Deutsch gelernt! Sprich Deutsch mit ihm. Er muss üben!"

    Das Stirnrunzeln seines Sohnes ignorierte er, indem er ein weißes Taschentuch zum Abschied schwenkte.

    Auch Oma und Opa neben Domi winkten fröhlich.

    Jetzt stieg auch eine blasse, blonde Frau aus und grüßte freundlich nach oben. Nikitas Mama!

    Aber als ihre Augen den Zauberer streiften, erstarrte ihre grüßende Hand, und sie drehte sich abrupt um.

    „Hui s gory!" Die Stimme des Zauberers klang wie ein Fluch. Und sofort war er wie vom Erdboden verschluckt.

    Domi hatte keine Zeit, sich um das seltsame Verhalten des Zauberers zu kümmern.

    Er sah noch, wie Nikita sich mit einem festen Handschlag von seinem Vater verabschiedete, dieser kurz Nikitas Mama küsste, und Fedor besonders heftig in die Tasten seines Akkordeons griff. Dann rannte Domi schnell nach unten. Nikita schlängelte sich gerade durch die Eingangskontrolle, an der Nikitas Mama mit vielen verschiedenen Koffern warten musste.

    Die beiden Jungen umarmten sich herzlich.

    Nikita schwenkte eine Nummer: „Cabin 1!"

    Kabine 1? Domi wusste genau – das war auf dem Oberdeck. Sie stiegen gerade die Treppe hinauf, als ihnen der Zauberer entgegenkam.

    „Nikita!", schrie er entzückt und breitete seine Arme aus.

    „Uncle Pjotr", murmelte Nikita in Domis Ohr und schien überhaupt nicht begeistert. Offensichtlich suchte er nach einem Ausweg, um sich nicht mit diesem Onkel Pjotr befassen zu müssen.

    Und dieser Ausweg erschien in Form einer netten, weißhaarigen alten Dame oben im Korridor.

    „Uroma!", schrie Nikita auf Deutsch und sauste an Onkel Pjotr vorbei nach oben. Domi zuckte entschuldigend die Schultern und rannte hinter Nikita her.

    Oben hatte Uroma Nikita in ihre Arme geschlossen und redete intensiv auf ihn ein – über „das griechische Abenteuer im letzten Jahr".

    Domi kannte Uromas Erzählung über das griechische Abenteuer sehr genau; deshalb schaute er lieber über die Reling.

    Nein, Natascha und Deniz verteilten kein Brot und kein Salz mehr an die ankommenden Passagiere.

    Auch Michail, Fedor und Alexej wollten ihre Instrumente einpacken.

    Aber ein Seemann, der die Leinen zur Abfahrt lösen sollte, machte ihnen eindringliche Zeichen, doch noch ein bisschen zu spielen. Jedenfalls kam es Domi so vor.

    Und die netten Musiker lächelten und spielten noch ein Stück. Ein deutsches offenbar. Domi hörte Worte wie „Nimm mich mit, Kapitän, auf die Reise."

    Der Seemann nickte den dreien dankbar zu, aber dann schaute er immer wieder abwechselnd auf die Uhr und auf den Kai. Seine Hände, die die Leinen lösen sollten, arbeiteten immer langsamer.

    Wartete er auf jemanden?

    Auch Domi blickte auf seine Uhr. Schon eine halbe Stunde über die Abfahrtzeit! Viele Passagiere hatten sich auf Deck versammelt, um die Abfahrt von Moskau zu erleben. Sie waren guter Laune, und manche sangen mit. Offenbar machte ihnen die Verspätung nichts aus; sie hatten ja Urlaub.

    Nur das Gesicht des Zauberers - Onkel Pjotr – wurde immer länger, und er klopfte ungeduldig an die Tür des Steuerraums.

    Seufzend erschien der Kapitän, redete ärgerlich mit Onkel Pjotr, der ihm demonstrativ seine Armbanduhr unter die Augen hielt.

    Der Kapitän warf einen entschuldigenden Blick auf den Seemann und gab ein paar Kommandos.

    Die Motoren drehten stärker, das Schiff versuchte sich vom Ufer fortzubewegen. Aber die Leinen, die der Seemann noch nicht gelöst hatte, hielten es dort fest. Immer wieder schaute er verzweifelt auf den Kai. Ganz klar, er wartete auf jemanden. Aber auf wen?

    „Wahrscheinlich auf seine Frau, meinte Oma, „hier sind ja vorhin einige Familien der Crew an Bord gekommen.

    Vielleicht hatte Oma Recht.

    Die Musiker jedenfalls wollten dem Seemann helfen, das merkte Domi ganz genau.

    „Hafenkonzert!", rief Michail, der immer die Ansagen auf Deutsch machte. Und dann legte die Drei mit Seemannsliedern los, von denen Domi kein einziges kannte.

    Aber die deutschen Passagiere auf Deck lachten und sangen und klatschten mit. Auch der Kapitän lächelte und ließ die Motoren wieder drosseln.

    Als Onkel Pjotr ärgerlich auf ihn einredete, hob er beschwichtigend die Hände und zeigte demonstrativ auf das fröhlich Publikum. Wütend verschwand der Zauberer.

    Die Musiker spielten gerade eine Melodie, zu der Uroma Opa unterhakte; sie schunkelten und sangen: „Ick heb mol nen Hamburger Veermaster seen" – genau da passierte es!

    Ein gelbes Moskauer Taxi preschte heran.

    Gleichzeitig wurden die Türen aufgerissen, und der Taxifahrer und zwei Personen erschienen.

    Die junge Frau und das Kind kamen Domi irgendwie bekannt vor. Der Seemann, der die Abfahrt verzögert hatte, rannte sofort auf sie los und umarmte und küsste sie heftig.

    Der Taxifahrer lud Taschen, Rucksäcke und Koffer aus.

    Zum Schluss stieg ein Junge aus dem Taxi. Er war ein wenig größer und älter als Domi. Suchend blickte er auf das Deck der „Maxim Gorki".

    Als er Domi erblickte, grinste er. Dann zog er ein Tuch aus seiner Hosentasche und breitete es aus.

    „Überraschung, Domi!", stand in farbigen, selbst gemalten Buchstaben darauf.

    Domi konnte es nicht fassen.

    Henry! Das war doch Henry!

    So schnell wie jetzt war Domi noch nie die Treppenstufen zum Eingang hinuntergelaufen.

    2 Überraschungen

    Die Musiker spielten einen Tusch, als sich Henry und Domi umarmten; und Natascha und Deniz streuten ein paar Salzkörner über die beiden. Das sollte Glück bringen.

    Dann war schon Oma da, wuschelte Henry durch die Haare und begrüßte ihn: „Welch eine Überraschung! Wer hätte das gedacht! Aber schön, dass du hier bist."

    Anschließend erklärte sie dem erstaunten Opa: „Das ist ein Klassenkamerad von Domi. Du weißt doch – der Vater hat das selbstfahrende Auto!"

    Opa guckte zuerst ein

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