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ROMANTRUHE-SF - Galaktische Abenteuer 4: Die Händler des Todes (1. Teil)
ROMANTRUHE-SF - Galaktische Abenteuer 4: Die Händler des Todes (1. Teil)
ROMANTRUHE-SF - Galaktische Abenteuer 4: Die Händler des Todes (1. Teil)
eBook142 Seiten1 Stunde

ROMANTRUHE-SF - Galaktische Abenteuer 4: Die Händler des Todes (1. Teil)

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Über dieses E-Book

Von einem als ausbruchsicher geltenden Gefängnisplaneten wird ein Häftling befreit, die Zentralregierung unter der neuen Lex Galactica will die Gilde der Waffenhändler zerschlagen und eine gigantische Raumstation wird wiederentdeckt. Alle diese Vorfälle hängen zusammen.
Die Assassine Jasha Solomon befreit entgegen aller Wahrscheinlichkeit den skrupellosen Mediziner Calypso und versucht sich dadurch aus den Fängen der Tendri-Makaal, der Händler des Todes, zu befreien. Als diese Forderung abgelehnt wird, versucht sie, sich an GD Cavelorn zu rächen, den sie für ihre Zwangslage verantwortlich macht. Bei ihrem Angriff auf Glenn Finnan wird der Gründervater des Friedensplaneten Drep Doye getötet. Die beiden Kopfgeldjäger Damien und GD Cavelorn nehmen die Verfolgung von Solomon auf. Die Flucht quer durch die Galaxis scheint aussichtlos, bis sie das Konzil-System anfliegt, in dem die Priester gegen gute Gebühr Konflikte bereinigen.
Unterdessen lässt die Zentralregierung eigene Waffenproduktionen anlaufen und versucht mit einer rigiden Waffenkontrolle das Monopol der Händler des Todes zu durchbrechen. Das Triumvirat als ihre Vertretung hat natürlich etwas dagegen und muss Maßnahmen ergreifen. Neben Anschlägen, Sabotage und Diebstahl kommt das Triumvirat auf eine völlig neue Idee.
Während sich die Ereignisse in der Galaxis zuspitzen, fällt dem Söldnerführer Luzifer Rose eine aufgegebene Sternenstation der Aldebaraner förmlich in den Schoß. Die Besetzung und Wiederinbetriebnahme könnte das Machtgefüge in der Milchstraße grundlegend verändern. Doch an Bord der Station scheint ein heimtückischer Virus sein Unwesen zu treiben. Weder elektronische Systeme noch Lebewesen zeigen Krankheitssymptome, aber an Bord herrscht nur ein Zustand: Virenalarm! Und die Roboter wollen die Schädlinge unschädlich machen.
Luzifer bekam die Koordinaten von Solomon, die nun selbst in einer Zwangslage steckt. Hat sie den Söldner-Führer ins Verderben geschickt? Sie erhält einen seltsamen Auftrag und hofft, auf diese Weise den Kopfgeldjägern zu entgehen, die bereit sind, die Mörderin quer durch ganze Milchstraße zu jagen und zu stellen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum16. Feb. 2018
ISBN9783864734250
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    Buchvorschau

    ROMANTRUHE-SF - Galaktische Abenteuer 4 - M. S. Armstrong

    ROMANTRUHE SF

    Band 4

    Science-Fiction-Serie

    E-Book Edition

    DIE HÄNDLER

    DES TODES

    (1. Teil)

    (Ein Roman aus der Serie

    LEX GALACTICA)

    von

    M. S. ARMSTRONG

    IMPRESSUM

    ROMANTRUHE - SF

    SF-Klassiker und neue Romane

    Herausgeber: ROMANTRUHE-Buchversand.

    Cover: shutterstock.

    Satz und Konvertierung:

    ROMANTRUHE-BUCHVERSAND.

    © 2017 Romantruhe.

    Alle Rechte vorbehalten.

    Die Personen und Begebenheiten der

    Romanhandlung sind frei erfunden;

    Ähnlichkeiten mit lebenden oder

    verstorbenen Personen sowie mit tatsächlichen

    Ereignissen sind unbeabsichtigt.

    Abdruck, auch auszugsweise,

    Vervielfältigung und Reproduktion sowie

    Speichern auf digitalen Medien zum

    Zwecke der Veräußerung sind untersagt.

    Internet: www.romantruhe.de

    Kontakt: info@romantruhe.de

    Produced in Germany.

    1. Flucht ohne Ketten

    Neo Alcatraz, Hochsicherheitstrakt

    »Fass mich nicht an, du heruntergekommenes Subjekt«, kreischte der kleine schmächtige Mann und versuchte, den Pranken des hochgewachsenen Menschen zu entgehen, der sich offenbar darüber amüsierte, dass der kleine Arzt und Wissenschaftler Vincente Calypso vor Angst fast in die Hosen machte. Dabei konnte Pluto Alvarez seinen Zellennachbar nicht wirklich erreichen. Um gewalttätigen oder auch sexuellen Übergriffen vorzubeugen, gab es in jeder Zelle einen geschützten Bereich. Calypso hatte schon häufig Gebrauch davon gemacht, das Refugium war immer sein letzter Ausweg. Er war nicht nur für Pluto Alvarez ein beliebtes Ziel für mehr oder weniger harmlose Angriffe. Hatte der Arzt, dessen verbrecherische Experimente fast die neue Lex Galactica scheitern ließen, zu Anfang noch damit gerechnet, dass dieser Aufenthalt auf dem berüchtigten Gefängnisplaneten nicht mehr als ein kleines Zwischenspiel von einigen Stunden oder schlimmstenfalls Tagen sein würde, so war ihm mittlerweile klar geworden, dass seine einflussreichen Freunde und Auftraggeber ihn hier offenbar vergessen hatten – oder ihm gar nicht helfen wollten.

    Er war einer unter Tausenden Gefangenen, rechtskräftig verurteilt und für den Rest seines natürlichen Lebens aus der Gemeinschaft normaler Lebewesen ausgeschlossen.

    Das allein hätte Calypso vermutlich weder beeindruckt noch gestört, doch zu seiner Bestrafung gehörte es auch, dass er nie wieder praktizieren oder gar forschen durfte. Keine Versuche an Lebewesen, gleich welcher Art, keine Behandlung von Patienten – man hatte ihm sogar die Approbation und den Doktortitel aberkannt. Er war nichts weiter als der verurteilte Verbrecher Calypso, Vincente, Häftlings-ID NA-3409-12812-G17-A4- 23, wobei die letzten Daten auf den Zellenbereich im Gefängnis verwiesen.

    G 17 war ein Komplex von mehreren Gebäuden inmitten eines speziell gesicherten Areals. Kreisrund war der Bereich, umgeben von einem sichtbaren, wenn auch wenig effektiven Zaun aus Stacheldraht auf einer hohen Mauer. Das allein würde niemanden von einer Flucht abhalten, es war nur eine Art Placebo. Die elektronischen Sicherungen waren deutlich subtiler. Bewegungssensoren, Mentalscanner, Selbstschussanlagen und zusätzliche Türme mit Wachposten und automatische Kameras verhinderten effektiv jede Annäherung an den Sperrbereich – von beiden Seiten. Wer hier untergebracht war, sollte nie wieder freikommen. Wobei eine Flucht auch dann aussichtslos war, wenn sie aus diesem abgeschirmten Bereich gelingen sollte.

    Neo Alcatraz war ein Gefängnisplanet, auf dem außer den Häftlingen niemand lebte. Die Wachen und einige ihrer Familien wohnten in drei Raumstationen, die man im Orbit verankert hatte. Jedes Raumschiff, das von hier wegflog, wie auch die regelmäßig verkehrenden Fähren zu den Stationen, wurden mehrfach überprüft. Wer keinen Erfassungschip im Körper trug, hatte keine Chance, den Sicherheitseinlagen zu entgehen. Hier waren nur schwere Fälle untergebracht und sie konnten entsprechend ihrer Rassenzugehörigkeit versorgt und gegebenenfalls isoliert werden. Technische Einrichtungen ermöglichten unterschiedliche Schwerkraftzonen, viele verschiedene Atmosphären konnten erzeugt werden. Die Kosten wurden von der Völkergemeinschaft getragen, die zufrieden damit war, ihre gefährlichen Subjekte auf Dauer im Nirwana verschwinden zu lassen.

    Da das Budget generell begrenzt war, hatten die Gefangenen die Pflicht, Nahrungsmittel selbst anzubauen, nur Fleisch wurde von außen geliefert.

    Neo Alcatraz besaß zwei Kontinente, so bot es sich an, männliche und weibliche Häftlinge auf jeweils einer Landmasse unterzubringen. Kontakte waren aufgrund der großen Entfernungen nicht möglich, wären aber natürlich auch nicht erwünscht.

    Zu Anfang hatte die Frage im Raum gestanden, die normalen Häftlinge im offenen Vollzug unterzubringen. Ernsthafte Wissenschaftler, die sich mit Massenphänomenen beschäftigten, hatten jedoch davon abgeraten. Es würden sich unerwünschte Strukturen bilden, in denen die aggressiven, brutalen und starken Häftlinge ihre eigenen Machtbereiche schufen, die letztendlich nicht nur die Aufseher bedrohen, sondern auch die Hochsicherheitstrakte stürmen konnten. Von da aus wäre es nur ein Schritt bis zur Selbstbefreiung und Flucht. So aufwendig es auch sein mochte, es war notwendig, Disziplin und ein streng geregeltes Leben durchzusetzen, auch wenn es als sicher galt, dass keiner der Insassen je wieder freikam.

    Die Lex Galactica, das gewaltige Gesetzbuch der Galaxis, forderte die menschenwürdige Behandlung aller Lebewesen – wobei der Begriff der Mensch als Synonym für alle intelligenten Lebewesen stand. Deshalb gab es in den Zellen der Hochsicherheitstrakte einen geschützten Bereich. Sobald einer der Häftlinge dieses Refugium aufsuchte, erhielt der andere automatisch ein Beruhigungsmittel, sodass die Ruhe schnell wieder hergestellt wurde.

    Den meisten Insassen war weder bekannt noch bewusst, dass bei ihrer Ankunft in der kleinen Raumstation im Orbit nicht nur die Individualdaten gescannt und auf einem Chip implantiert wurden. Die gesamte Hautoberfläche wurde mit einer elektrostatischen Chemikalie behandelt, die in die Haut einsickerte und dort für immer verblieb. Damit sollte verhindert werden, dass jemand durch die Kontrollen kam und flüchtete. Die Gefahr blieb jedoch gering, denn die Sicherheitsvorkehrungen waren einfach nur gut. Natürlich verhinderten sie auch, dass jemand von außen versuchte, einen Häftling zu befreien.

    Vincente Calypso mochte noch so einflussreiche Freunde besitzen, ein Insasse des Gefängnisplaneten war ein vergessenes und ausgelöschtes Individuum. Doch dass der Arzt die Hoffnung noch immer nicht aufgegeben hatte, zeugte eher von einer gestörten Wahrnehmung der Wirklichkeit als von einer realistischen Chance.

    Auch in den nächsten Tagen musste Calypso immer wieder im geschützten Bereich Zuflucht nehmen, wie es schon seit seiner Ankunft hier öfter, sogar regelmäßig, vorkam. Sein Mitbewohner in der Zelle war erstaunlich hartnäckig. Die Selbstmordrate im Hochsicherheitstrakt war unglaublich niedrig, was weniger an den versuchten Suiziden lag als vielmehr an einer gut funktionierenden Überwachung. Auch Calypso gelang es nicht, der täglich neuen Qual durch seinen vorzeitigen Tod zu entfliehen. Häftling Nummer NA-3409-12812-G17-A4- 23 war auch weiterhin dazu verdammt, die stumpfsinnige tägliche Küchenarbeit auszuführen. Denn wer sich weigerte zu arbeiten, wurde vom normalen Essen ausgeschlossen und bekam kalorienreiche Proteinnahrung über eine Magensonde, ein äußerst unangenehmer Vorgang. Das System auf dem Gefängnisplaneten war perfekt und effektiv. Ob man das Ganze wirklich menschenwürdig bezeichnen konnte, war eine andere Frage.

    Da es sich bei allen Insassen jedoch um Schwerverbrecher handelte, die selbst keine Menschlichkeit kannten, war davon auszugehen, dass man die Behandlung angemessen nennen konnte.

    New Tortuga, Störtebeker-Central

    Es hätte Calypso zutiefst befriedigt zu hören, dass es durchaus jemanden gab, der sich Gedanken über seine Befreiung vom Gefängnisplaneten machte. Das Wissen und die Forschungsergebnisse des Mediziners waren speziell der Tendri-Makaal, den Waffenhändlern der Galaxis, sehr wichtig. Die Gilde der Händler des Todes, die in ihren Reihen auch eine beachtliche Anzahl an berufsmäßigen Mördern beinhaltete, besaß viele Interessen. Waffenentwicklung und galaxisweiter Handel waren wohl der wichtigste Zweig. Die Beseitigung unliebsamer Regierungen gehörte allerdings ebenso zum Repertoire wie der Aufbau sicherer Handelswege und die Unterhaltung hoch entwickelter Forschungsstätten. Fast alles, was die Mitglieder der Tendri-Makaal taten, diente der Erhöhung des Profits. Das Netzwerk erstreckte sich quer über fast alle Planeten, obwohl kaum jemand der normalen Bevölkerung von ihrer Existenz wusste. Die Gilde der Händler des Todes verfügte über schier unerschöpfliche Geldmittel und ein Heer von offiziellen wie inoffiziellen Mitarbeitern.

    Jasha Solomon, ausgebildete und ungeheuer effektiv arbeitende Assassine vom Planeten Soljan, gehörte auch zu diesen Mitarbeitern, allerdings nur gezwungenermaßen. Im Zuge der Abstimmung über die neue Lex Galactica hatte sie einen Auftrag auf New York Planet ausführen sollen, der allerdings völlig aus dem Ruder gelaufen war. Sie hatte widerwillig die Hilfe der Tendri-Makaal in Anspruch nehmen müssen, dafür sollte sie im Gegenzug einen Auftrag ausführen. Dieser Auftrag beinhaltete die Ablieferung von Vincente Calypso, der zu jener Zeit noch nicht verhaftet worden war. Bevor sie den Arzt jedoch in seinem Versteck aufspüren konnte, war es dem Kopfgeldjäger GD Cavelorn gelungen, in Zusammenarbeit mit seinem Vater Damien und dessen Partnerin Amber Donegal, den Verbrecher dingfest zu machen.

    Jasha war nicht mehr rechtzeitig eingetroffen, und im Kampf gegen den Kopfgeldjäger war sie mit ihrem Schiff unterlegen gewesen. Sie hatte auch diesen Auftrag nicht ausführen können, für die Auftragsmörderin ein praktisch unhaltbarer Zustand. Bisher hatte sie es vermeiden können, sich der Händlergilde zu verpflichten, um ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Assassinen ihres Standes nahmen nur bestimmte Aufträge an und gingen dafür auch lächelnd in den Tod, falls es notwendig war. Für die Waffenhändler war sie lebend deutlich wertvoller, und solange sie Calypso nicht abgeliefert hatte, konnte sie sich nicht von ihnen lösen. Also musste sie einen Weg finden, den Mann aus dem sichersten Gefängnis der Galaxis zu befreien.

    Auf Neo Alcatraz war der Mann aber selbst für die Assassine, die aufgrund ihrer königlichen Herkunft über beste Verbindungen verfügte, nicht einfach erreichbar. Solomon konnte jederzeit auf das Netzwerk und die Hilfe der Tendri-Makaal zurückgreifen, doch sie würde sich damit immer weiter in die Hände der gierigen Kraken begeben und schließlich gar nicht mehr selbst über ihr Leben und ihre Aufträge entscheiden können.

    Nein, sie musste einen Weg finden, Calypso aus dem Gefängnis zu holen, ohne auf die Macht der Waffenhändler zurückzugreifen. Die Möglichkeiten waren jedoch begrenzt, ihre Familie und das Königshaus würden sie nicht offen unterstützen, hier war eher das Gegenteil der Fall. Sie würde einen anderen Weg finden müssen, mit dem sie keine weiteren unmöglichen Verpflichtungen eingehen musste.

    Eine Möglichkeit gab es noch, die allerdings barg ein großes Risiko: Luzifer Rose. Er gehörte zum Gilden-Rat der Söldnergemeinschaft auf New Tortuga und hielt neben Macht und Einfluss auch eine Schar von Söldnern unter persönlicher Kontrolle. Seine Beziehungen reichten ebenfalls über die ganze Galaxis, doch besaß er nicht die Macht, Regierungen zu stürzen oder Gesetze auszuhebeln. Das lag auch nicht in seiner Absicht. Er wusste, dass die Tendri-Makaal

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