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Dunkle Gebete: Romantic Thriller
Dunkle Gebete: Romantic Thriller
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eBook102 Seiten1 Stunde

Dunkle Gebete: Romantic Thriller

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Über dieses E-Book

Ein Geheimnis, das seine Wurzeln im Alten Ägypten der Pharaonenzeit hat und die Ermittlungen in einem äußerst mysteriösen Kriminalfall führen zu der Begegnung von zwei Liebenden. Ann Murdoch hat diesen gleichermaßen nervenzerfetzend spannenden wie gefühlvollen Roman in Szene gesetzt.
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum20. Sept. 2019
ISBN9783956173394
Dunkle Gebete: Romantic Thriller

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    Buchvorschau

    Dunkle Gebete - Ann Murdoch

    Dunkle Gebete

    Ann Murdoch

    ***

    © 2012 M.Schwekendiek

    © 2012 der Digitalausgabe AlfredBekker/CassiopeiaPress

    www.AlfredBekker.de

    1. digitale Auflage 2014 Zeilenwert GmbH

    ISBN 9783956173394

    ***

    Inhalt

    Cover

    Titel

    Impressum

    Dunkle Gebete

    Dunkle Gebete

    Es ärgerte Allison Clinton immer noch. Nur um Haaresbreite war ihr der Traumjob ihres Lebens entgangen.

    Und schuld daran war nur dieser eingebildete Fatzke, dieser arrogante Angeber – dieser egoistische Blender Harvey Fletcher.

    Die hübsche junge Frau mit den schulterlangen dunklen Haaren, die ein schmales Gesicht mit ausdrucksvollen Augen umrahmten, schlug jetzt enttäuscht den Ausstellungskatalog zu.

    Allison war Historikerin mit dem Schwerpunkt auf Ägyptologie. Und sie war gut in diesem Fach, besser als ihr Rivale Harvey Fletcher, der das gleiche Fachgebiet belegte.

    Aber vor dem Bewilligungsausschuss hatte der Mann sich eindeutig besser verkauft. Er hatte dem Ausschuss geschmeichelt, während Allison sich auf die Fakten beschränkte. Und so war es gekommen, dass Fletcher jetzt der Ausstellungsleiter war und eine Menge Ruhm und Ehre einheimsen konnte. So eine Chance würde sich so schnell nicht wieder bieten, das wusste Allison, und das ärgerte sie zusätzlich. Und als sie jetzt noch einmal den Katalog studierte, fiel ihr auf, was sie alles anders und wahrscheinlich auch besser gemacht hätte.

    Aber es hatte keinen Sinn, der verpassten Chance nachzutrauern, das Leben ging weiter, und Allison tat gut daran, diese Niederlage möglichst schnell wegzustecken und sich auf ihre täglichen Aufgaben zu konzentrieren. Sie musste eben ihre Arbeit an einem großen Londoner Museum als Expertin für ägyptische Geschichte weiterhin wahrnehmen und auf die nächste Gelegenheit warten, bei der sie dann zeigen konnte, dass sie es besser machen würde..

    Aufseufzend legte Allison den Katalog endgültig beiseite und nahm sich vor, trotz des Ärgers die Ausstellung sehr genau anzusehen.

    *

    David Essex starrte mit gierigem Blick auf die kleine Statuette, die vor ihm auf dem Schreibtisch stand. So lange schon hatte er gewünscht, dass eines dieser wertvollen und eigentlich unerreichbaren Teile in seinen Besitz kam.

    Die Statuette zeigte in wundervoller Handarbeit eine Abbildung des ägyptischen Gottes Anubis, mit dem Kopf eines Schakals und dem Körper eines Menschen. Und der Mann, der hier vor ihm stand, garantierte für die Echtheit.

    Wenn Essex diesem Mann nicht glauben konnte, dann vermutlich niemandem mehr.

    Der Preis für dieses Kleinod war allerdings enorm, was jedoch nicht verwunderte, wenn man bedachte, dass die Statuette ein Teil der unersetzlichen Ausstellung war, die als Leihgabe von Kairo nach London gebracht worden war. Wie und warum die Statuette verkauft werden konnte, interessierte ihn nicht, nach dem Kauf würde ohnehin niemand außer ihm selbst jemals wieder ein Auge darauf werfen.

    Essex war ein sehr reicher Industrieller, und seine Leidenschaft waren kostbare Kunstwerke, wobei es für ihn keine Rolle spielte, ob er sie auf legalem Wege erlangte, oder über dubiose Hintertüren.

    „Sie kennen jetzt den Preis, Mr. Essex. Sie erhalten die Statue bei Geldübergabe. Kleine Scheine, bitte. Wir treffen uns auf der Rennbahn, Sonntag elf Uhr." Die dunklen Augen des Sprechers richteten sich voller Verachtung auf den Geschäftsmann, der in seiner Gier zu allem bereit war und zustimmend nickte.

    Zwei schlanke Hände packten Anubis wieder ein, die Statuette wurde sorgfältig in eine Aktentasche gelegt, dann ging der Mann davon.

    Kaum hatte sich die Tür hinter ihm geschlossen, griff David Essex nach dem Telefon und führte ein Gespräch mit seiner Bank. Es galt, eine größere Summe Bargeld flüssig zu machen, ohne dass die Steuer Verdacht schöpfte.

    *

    Faruk ben Sallah stammte aus Kairo, er war in einem Vorort als Sohn einer armen Familie aufgewachsen und hatte das unglaubliche Glück gehabt, durch seine gute Auffassungsgabe und seine unbestreitbare Intelligenz ein Stipendium zu erhalten und studieren zu können. Er galt in seinem Land als Experte für die eigene Geschichte und begleitete jetzt die Ausstellung, die vom Nationalmuseum veranstaltet wurde, nach London. Zusammen mit Harvey Fletcher war er jetzt verantwortlich für die unersetzlichen Artefakte.

    Noch zwei Tage waren es bis zur Eröffnung, und längst waren noch nicht alle Kisten und Kartons ausgepackt. Doch das Prunkstück, der Nachbau einer Grabkammer mit verschiedenen Zugängen und den alten nachgebildeten Fallen, war bereits fertig. Der Nachbau würde dem Besucher deutlich vor Augen führen, wie raffiniert und klug die alten Ägypter Hab und Gut der mumifizierten Pharaonen geschützt hatten.

    Faruk war nicht ganz glücklich über die Zusammenarbeit mit Fletcher. Der Mann war fast besessen davon, seine eigenen Vorstellungen durchzusetzen. Für ihn war jedes einzelne Stück ein unschätzbarer Teil der Geschichte, das er am liebsten vor unerwünschten Blicken schützen würde.

    Faruk wunderte sich darüber, dass ein Mann mit dieser etwas engstirnigen Einstellung die Verantwortung übertragen bekommen hatte. Ihm wäre die reizende Allison Clinton lieber gewesen, die er schon kurz in Kairo hatte kennenlernen dürfen. Die junge Frau war auf ihrem Gebiet äußerst beschlagen, und sie legte vor allen Dingen Wert darauf, dass möglichst viele Menschen in den Genuss kamen, an der Geschichte des alten Volkes teil zu haben.

    Nun gut, es war nicht ben Sallahs Aufgabe, sich darüber Gedanken zu machen, für ihn war es das Wichtigste, in Zusammenarbeit mit Fletcher die Ausstellung bestens zu präsentieren.

    In gläsernen Vitrinen befanden sich Papyrusrollen und Statuen. Ein Elektriker bemühte sich darum, die Alarmanlage anzuschließen. Jedes einzelne Teil wurde gesichert, und nur im Nachbau der Grabkammer hatten Besucher die Möglichkeit, überhaupt etwas zu berühren.

    „Wo sind die Schilder für den Rundgang?" Harvey Fletcher tauchte aus seinem Büro auf und schaute sich aufmerksam um. Er war schlank, hochgewachsen, besaß dunkles Haar, das weit über den Kragen seines Hemdes reichte, und tiefdunkelblaue Augen. Er war Mitte dreißig und hatte durch seinen Ehrgeiz schon eine Menge erreicht. Er konnte ausgesprochen charmant sein, wenn er wollte, allerdings galt er bei ebenso vielen Leuten als arrogant und rücksichtslos.

    Einer der Helfer kam heran. „Der Rundgang beginnt da vorne, die Schilder stellen wir erst auf, wenn auch die letzten großen Statuen stehen."

    „Vergessen Sie es nicht", mahnte Fletcher von oben herab.

    „Es wird schon alles rechtzeitig fertig werden", sagte Faruk freundlich.

    „Ich will vor der Eröffnung sehen, dass alles in Ordnung ist. Wo sind die Statuen des Seth?" Fletcher meinte damit den Gott des Krieges und des Bösen, eine grausame Gottheit, die Faruk nicht sehr sympathisch war. Doch Harvey schien einen Narren daran gefressen zu haben. Er konnte lange Zeit davorstehen und schien stumme Zwiesprache mit dem Gott zu halten.

    In Fletcher hatte sich so langsam Nervosität breit gemacht, und er gab sich gar keine Mühe, das zu verbergen. Doch als er sich jetzt wieder einmal den Statuen des Seth zuwandte, wurde er ruhiger.

    Faruk schüttelte kurz den Kopf. Nein, ihm wäre ganz bestimmt Allison lieber gewesen, sie machte einen eher ruhigen Eindruck, und außerdem war die junge Frau ausgesprochen hübsch und dazu auch noch umgänglich. Ben Sallah hoffte, dass sie die Ausstellung besuchen würde, vielleicht ergab sich ja sogar die Möglichkeit sie zum Essen einzuladen.

    *

    Der Sonntagmorgen auf der Rennbahn war ein hektischer Tag. Sechs große Rennen standen für diesen Tag an, die Tribünen waren gut gefüllt, an den Wettschaltern herrschte Hochbetrieb, und bei den Ställen, wie auch am Abreitplatz wimmelten Menschen und Pferde durcheinander, ohne dass eine Ordnung erkennbar gewesen wäre.

    David Essex trug die relativ hohe Geldsumme in seiner Tasche direkt am Körper. Um

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