Aus dem Leben eines Arztes im Chaco Buch 1 und 2: Teils heiter - teils wolkig
Von Rudolf Dyck
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Über dieses E-Book
Ein Arzt erzählt aus seinem Leben: Kindheit, Studium, Beruf ... und vieles mehr. Interessante und humorvolle Geschichten, Begebenheiten und Kommentare wecken die Aufmerksamkeit und sorgen für Spannung. Aber das Krankenhaus steht nicht immer im Mittelpunkt des Geschehens. Der Leser wird auf nicht traditionelle Art auch Einsicht in die Geschichte und Geographie Fernheims, Paraguays, Argentiniens und Kanadas erhalten. Der Autor äußert seine Meinung auch zu vielen schwierigen und heiklen Fragen. Es lohnt sich, diese einmal aus der Sicht eines Arztes zu sehen bzw. zu beurteilen. Dr. Dyck hat fruchtbare Arbeit in Paraguay geleistet. Wer seinen Weg verfolgt, der merkt bald, dass sie nie zur Routine wurde, sondern dass immer der Mensch als Ganzes im Mittelpunkt seines Interesses stand.
Band 2:
Was kann sich ein Autor Besseres wünschen, als dass zwischen ihm und dem Leser ein Dialog entsteht! Das ist Dr. Dyck mit dem Buch "Aus dem Leben eines Arztes im Chaco" ganz offenbar gelungen, wie man aus der Einführung zu diesem "Ergänzungen" ersehen kann. Die Thematik der "Abwanderung" nach Concepción und Horqueta sowie die Streusiedlungen außerhalb der Kolonie sind ja Ausdruck von großer wirtschaftlicher Not, gesellschaftlichem Druck und von einem Willen, sich diesem Druck nicht ohne weiteres zu beugen, von dem Mut, Neues zu wagen vielleicht auch von mangelnder Bereitschaft zum Dialog auf der einen oder anderen Seite, bzw. fehlender Aufarbeitung der entstandenen Differenzen. Leider standen ja alle Bewohner der Kolonie Fernheim damals unter einem enormen Druck wirtschaftlicher und sozialer Not. Der Autor gibt vorsichtige, manchmal nur indirekte Antworten, aber sicher ist dieses Buch ein Stück Verständigung, indem Umstände, Einstellungen und Handlungsweisen durchaus kritisch, wenn auch überzeugt dargestellt werden. Leser, die daran ein Interesse haben, werden diese Ausführungen begrüßen. Dabei geraten auch die Mennoniten, die nach dem Zweiten Weltkrieg anstatt nach Paraguay einzuwandern, in Argentinien blieben oder vom Chaco dorthin auswanderten, ins Blickfeld. Sind die Mennoniten wirklich ein Wandervolk "von Berufs wegen"? Viele sind nämlich gar nicht in Paraguay oder Argentinien geblieben, sondern haben ein weiteres Mal den Wanderstab ergriffen! Und man sollte es nicht glauben: Der Korruption lässt sich auch eine positive Seite abgewinnen ...
Rudolf Dyck
Rudolf Dyck, geb. 1932, in der neu gegründeten Kolonie Fernheim, im Chaco von Paraguay, damals weit ab von jeglicher Zivilisation. Schulbesuch in der Kolonie. 1950 Reise nach Buenos Aires, Erfüllung der erforderlichen Schulabgänge und Aufnahme des Medizin-Studium; Abschluss 1962, Praktikum im Deutschen Krankenhaus Buenos Aires. Zusammen mit seiner Frau Erika Dyck geb. Braun, auch Ärztin, nahm er 1964 die berufliche Tätigkeit in den Mennoniten-Kolonien in Paraguay auf. In vier der fünf älteren Kolonien haben sie ihren Beruf ausgeübt, immer im Angestelltenverhältnis. Zwei Fortbildungsaufenthalte in der Bundesrepublik Deutschland wurden zwischengeschaltet. Abschlusseinsatz waren 7 Jahre im mennonitischen Missionskrankenhaus in Ost-Paraguay für die ärmere Bevölkerung mit Schwerpunkt Lepra-Kranken-Betreuung. Seit 2000 in ständigem Vor-Ruhestand ...
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