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Erlebte Welt: Die Welt mit allen Sinnen erleben
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Erlebte Welt: Die Welt mit allen Sinnen erleben
eBook93 Seiten35 Minuten

Erlebte Welt: Die Welt mit allen Sinnen erleben

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Über dieses E-Book

Die Ereignisse der letzten Zeit lassen wohl keinen kalt: Krieg, Terror und IS, Ebola, Klimawandel und Euro-Krise – welchen Aspekt man auch betrachtet, das Jahr 2014 war voller Schreckensmeldungen und Hiobsbotschaften … Geistreich, treffend und brandaktuell gelingt es Imme Klee dennoch mit hanseatischer Sachlichkeit und Scharfsinnigkeit, all das einzufangen, was die Menschen die vergangenen Monate bewegt hat und sich „einen Reim drauf zu machen“ – denn manchmal sind es eben Gedichte in ihrer knappen Form, mit denen man den Nagel auf den Kopf trifft!
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum24. März 2015
ISBN9783837216707
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    Buchvorschau

    Erlebte Welt - Imme Klee

    Drohnenkrieg

    I. Teil

    Lyrische Selbsteflexionen über das Leben

    Die ganze Vielfalt, der ganze Reiz,

    die Schönheit des Lebens,

    besteht aus Schatten und Licht

    Leo N. Tolstoi (aus Anna Karenina)

    Immer

    Ich habe geschrieben – immer wieder

    Ich habe geredet – immer wieder

    Auch mit anderen Worten

    Ich habe gelächelt – damit ihr nicht zerbrecht

    Habe alles getan

    was war euch recht

    Bin selber kaputtgegangen

    Und schließlich entzwei

    Die anderen sehen nicht und haben nichts verstanden

    Meine Mühe war für sie

    Erleichternd

    Sie ertragen das Elend nicht

    Möchten wissen,

    dass ich stärker bin

    Damit sie beruhigt wissen

    Auch gegen das tiefste Grauen gibt es noch

    Zuversicht

    Man muss nicht

    Aufgeben

    Ich bin für sie der Beweis

    Hoffnung

    Hoffnung

    Ich dachte

    es gibt sie

    immer mal wieder

    irgendwo

    unverhofft

    und manchmal überraschend

    es besteht kein Anlass

    zu glauben

    dass es Hoffnung gibt

    es ist nur ein Wort

    und manchmal ein Trost

    verwirf die Hoffnung

    und suche

    nach einem anderen Wort

    ein Funken Hoffnung

    hältst Du immer noch fest

    lass ihn los

    diesen blassen Funken

    damit er gefangen wird

    und aufgenommen

    wenn jemand

    den du kennst

    dem du vertraust

    dass die Hoffnung weiter lebt

    ohne dich

    Angst

    Angst, etwas zu verpassen

    Die Tage verplant

    Keine Zeit zum Luftholen

    Und schlafen

    Und reden

    Und lachen

    Sorge, etwas auszulassen

    Nicht wirklich geahnt

    So wird Zeit gestohlen

    Ohne schlafen

    Und reden

    Oder lachen

    Es ist nicht zu fassen

    Dass die Uhr schließlich mahnt

    Und das Lachen

    Auf leisen Sohlen

    Endlich verschwindet

    Und nie wieder kommt

    Oder neu beginnt

    Würdest du alles genauso machen

    Oder würdest du mehr lachen

    Und reden

    Und schlafen

    Und genießen die Zeit

    Die dir bleibt

    Zum Luftholen und Leben?

    Nichts

    Alles ist still

    Ich lausche

    Da ist nichts

    Was an mein Ohr käme

    Ich will sehen, statt hören

    Ich sehe nichts

    Was mein Auge träfe

    Ich greife mit der Hand

    Ich fühle

    Da ist nichts

    Was ich halten könnte

    Ich gehe einen Schritt

    Ich taste

    Da ist nichts

    Wohin ich gehen könnte

    Alles ist still

    Denn es ist nichts

    Alles vergebens

    Neu beginnen

    Nicht messen

    Nur gewinnen

    Schuld liegt zurück

    Vorn liegt das Glück

    Nicht vergeben

    Weiter leben

    Ohne zurück

    Denn vorn liegt das Glück

    Am Ende des Lichts

    Ist Nichts

    Wissen

    Noch nicht wissen

    Wohin

    Einfach losgehen

    Kein genaues Ziel

    Die Ankunft vermissen

    Am Rande stehen

    Mehr ist zu viel

    Sich vortasten

    Irgendwohin

    Bloß starten

    Ohne Plan und Absicht

    Nicht hasten

    Auf nichts warten

    Nur das Licht

    Wissen

    Traurigkeit

    Einfache Traurigkeit

    Sie frisst und zerstört

    Was eben noch lebte

    Du verlierst deine Gedanken

    Und konzentrierst dich nicht mehr

    Du schwimmst in einem Meer von

    Ungeweinten Tränen

    Die dich wegschwemmen

    Du ertrinkst

    Langsam

    Aber du merkst es nicht

    Mehr.

    Nur ein Spiel

    Es gibt nichts mehr zu sagen

    Zwischen uns

    Über uns

    Von uns

    Jedes Wort ist zu viel

    Es gibt keinen Grund zu klagen

    Über uns

    Wegen uns

    Trotz uns

    Alles war ein Spiel

    Wir wollen auch nicht fragen

    Oder

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