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Liebet Eure Banker!: Denn ihr werdet sie noch brauchen
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eBook94 Seiten1 Stunde

Liebet Eure Banker!: Denn ihr werdet sie noch brauchen

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Über dieses E-Book

Dass in der Finanzwelt in der Vergangenheit etliches schiefgelaufen ist – und vielleicht auch noch schief läuft –, das mag wohl niemand bestreiten. Auch Banker, zumindest die seriösen, sehen dies selbstkritisch.
Als solcher kennt Dr. Hubert-Ralph Schmitt, Privatbankier und Inhaber des Bankhauses Schilling, beide Seiten der Medaille. Einerseits die überzogene Erwartungshaltung vieler Anleger, ihre Selbstüberschätzung, dazu die in der Praxis immer verrückteren und in der Zukunft sicherlich bald unerfüllbaren Regularien des Gesetzgebers. Er kennt aber auch die Banker, die guten und die weniger guten.
In diesem Buch wird das Bankgeschäft aus dem Blickwinkel der anderen Seite des Counters beleuchtet. Der Autor wird mit seinen Thesen keineswegs nur Zustimmung ernten. Es geht nicht um Verständnis, sondern um Verstehen. Denn das Bankgeschäft der Zukunft wird notgedrungen ein anderes sein müssen. Darauf müssen sich alle Beteiligten und besonders
auch die Anleger einstellen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum11. Juni 2012
ISBN9783862482788
Liebet Eure Banker!: Denn ihr werdet sie noch brauchen

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    Buchvorschau

    Liebet Eure Banker! - Schmitt Hubert-Ralph

    Schmitt_final.eps

    Impressum

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    Für Fragen und Anregungen:

    schmitt@finanzbuchverlag.de

    2. Auflage 2013

    © 2012 by FinanzBuch Verlag,

    ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

    Nymphenburger Straße 86

    D-80636 München

    Tel.: 089 651285-0

    Fax: 089 652096

    Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

    Redaktion: Jana Stahl

    Korrektorat: Markus Setzler, mehrlichtimtext, Tübingen

    Umschlaggestaltung: Judith Wittmann

    Satz und Epub: Grafikstudio Foerster, Belgern

    ISBN Epub 978-3-86248-278-8  

    Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

    www.finanzbuchverlag.de

    Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter

    www.muenchner-verlagsgruppe.de

    Inhalt

    Vorwort

    Kapitel 1: Banker – die Unmenschen

    Allem Banker-Bashing zum Trotz: Warum unsere Gesellschaft nicht ohne Banken, Geld und Gier funktioniert

    Kapitel 2: Verkäufer von Träumen

    Warum Banken in ihrer heutigen Ausprägung ein Produkt sind, das in eben dieser Form nachgefragt wird

    Kapitel 3: Der Faktor Gier

    Unsere Zivilisation definiert sozialen Erfolg durch ökonomischen Erfolg und legalisiert so die Spekulation

    Kapitel 4: Was ist schiefgelaufen?

    Warum Banken nicht allein die Schuld an den Fehlentwicklungen der Kapitalmärkte tragen

    Kapitel 5: Die Bankmaschinerie

    Hinter den Kulissen des Geldgeschäfts: So verdienen Banken am Zinsüberschuss, dem Handel und dem klassischen Konto

    Kapitel 6: Irre – es geht um Geld

    Von Aktie bis Zertifikat – was die einzelnen Investment­kategorien auszeichnet, für wen sie geeignet sind und ­warum die meisten Anleger vollkommen irrational handeln

    Kapitel 7: Und ewig wandelt sich die Rechtsprechung

    Das juristische Korsett wird immer enger – und verrückter: Legales Handeln in der Vergangenheit wird in der Zukunft rückwirkend für illegal erklärt

    Kapitel 8: Und was nun?

    Zurück zu den Wurzeln: Warum das Finanzbusiness seine hyperkomplizierten Produkte zur Seiten legen und auf eine neue Einfachheit bauen wird

    Vorwort

    Ein Banker schreibt ein Buch über Banker, Banken und das Bankgeschäft. Was darf das Publikum da erwarten? Eine schönfärbende Rechtfertigung für ein von Gier getriebenes Business? Oder etwa eine schonungslose Enthüllung desselben? Oder keines von beiden?

    Die öffentliche Wahrnehmung des Berufsstands der Banker hat sich in den vergangenen Jahren rapide gewandelt. Banker sind mittlerweile in etwa so angesehen wie Politiker oder Journalisten – ihr Image ist also nur unwesentlich besser als das von Schwerverbrechern. Menschen gehen auf die Straße, um ihren Unmut gegenüber Bankern auszudrücken. Sie fühlen sich als Opfer einer diffusen, aber deswegen um so unheimlicheren Macht – der Macht des Geldes. Das Bankgeschäft ist so zu einer höchst emotionalen Angelegenheit gemacht worden. Und auch jene, die man die breite Masse nennt, beschleicht zunehmend Argwohn gegenüber Banken. Viele fühlen sich ohnmächtig angesichts des scheinbar übermächtigen, nicht mehr kontrollierbaren Molochs namens Finanzindustrie. Die Macht des Geldes hat sich verselbstständigt, und sie ist gleichbedeutend mit der Macht der Banken. So zumindest ist die landläufige Wahrnehmung. Befeuert wird diese noch durch die Politik, die so mehr oder weniger geschickt vom eigenen Versagen ablenken will. Und durch die Presse, die Populismus zunehmend zur Geschäfts­idee macht.

    Was fehlt, ist die Diskussion, der Austausch der Meinungen. Es werden einseitige Salven auf eine stumme Gegenseite abgefeuert. Warum dieses Schweigen? Warum kein Versuch, die andere Position deutlich zu machen? Das schürt nur den Verdacht, dass hier einige womöglich schweigen und genießen. In diesem Sinn will dieses Buch einen Diskussionsbeitrag liefern. Es will Dinge aus anderer Sicht zeigen und durch den Perspektivwechsel erhellen. Das Feindbild Banker ist schließlich keine Modeerscheinung der Gegenwart, in der Geschichte wurde es bereits des Öfteren aufgebaut. Immer war es Ausdruck einer essenziellen gesellschaftlichen Krise.

    Welche Folgen die Krise der Gegenwart haben wird, dies zu prognostizieren, ist Aufgabe anderer. Dieses Buch ist eine Streitschrift, weil es auf Widerstand und vielleicht auch Unverständnis stoßen wird. Gleichzeitig aber ist es ein Beitrag zur Versachlichung. Und ein Plädoyer für eine neue Normalität in einem Geschäft, das von einer Grundeigenschaft des Menschen getrieben wird – der Gier.

    Gier ist ein ausgesprochen negativ besetzter Begriff. Sie gilt in unserer Gesellschaft als verabscheuungswürdig. Gier ist jedoch keine Eigenschaft, die auf eine bestimmte soziale Gruppe beschränkt wäre. Sie ist somit keine spezifische Eigenschaft von Bankern. Gier ist vielmehr, vergleichbar dem Sexualtrieb, eine der wesentlichen Triebfedern der Menschheit. Ohne Gier wäre Fortschritt undenkbar. Es geht also um die Grenzen der Gier. Denn dies ist eine Erkenntnis der jüngsten Vergangenheit: Gier ist für eine Gesellschaft nur in Schranken verkraftbar und akzeptabel. Jenseits aller moralischen Aspekte gibt es – und auch dies ist Sinn dieses Buches – gute Gründe, der individuellen Gier auch selbst Grenzen zu setzen.

    1. Banker – die Unmenschen

    Das italienische Wort »banco«, der Ursprung unseres Wortes Bank, bezeichnet unter anderem den Tisch. Damit war früher auch der Tisch des Geldverleihers gemeint. Das geflügelte Wort »über den Tisch ziehen« dürfte hier seine Wurzeln haben.

    Es ist eben dieses Gefühl, das die meisten Menschen heutzutage Banken gegenüber haben. Sie fühlen sich machtlos, ausgeliefert, als Spielball höherer Mächte – eben über den Tisch gezogen. Ihre Rolle ist die des wehrlosen Opfers eines Finanz-Molochs, der, unbeeinflussbar von Politik und gesetzlichem Regelwerk, die finanziellen Rahmenbedingungen des individuellen Lebens diktiert. Kein Geschäft ohne Bank, wo immer Geld über irgendeinen Tisch geht, die Bank hält die Hand auf. Und sie ist stets zuallererst auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Banken haben die Macht über das tägliche Leben übernommen, ganz besonders in der westlichen Welt. Jede Krise im Finanzsystem, auch im staatlichen, findet ihren Ausdruck immer in einer Vertrauenskrise den Banken gegenüber.

    »Banker-Bashing« ist eines der Worte unserer Zeit. Das englische »to bash« bedeutet, jemanden heftig schlagen, scharf kritisieren oder schlecht machen. Banker sind zum Feindbild geworden. Sie wollen, so ein ebenso beliebtes wie abgenutztes Bonmot, nur dein Bestes – dein Geld. Das Bankgeschäft per se ist also weit entfernt von der Nüchternheit und Sachlichkeit, die es auf beiden Seiten des Tisches eigentlich auszeichnen sollten. Es ist im Gegenteil hochgradig emotionalisiert.

    Geld, Gier, Macht und Ohnmacht waren, so lehrt es die Historie, schon immer nahe beisammen. Geld ist Macht. Und

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