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Wie wir glücklich lange leben: Stellen Sie die Weichen. Jetzt.
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eBook186 Seiten2 Stunden

Wie wir glücklich lange leben: Stellen Sie die Weichen. Jetzt.

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Über dieses E-Book

"Mit dem Alter ist es wie mit allem. Man muss früh damit anfangen, um darin erfolgreich zu sein", sagte der im Altern überaus erfolgreiche Fred Astaire. Aber: WAS genau können wir tun? Petra Wochnik spürt dem Geheimnis der Methusalems nach. Und sie zeigt mit vielen Beispielen und überraschenden Berichten, welche Faktoren für die Langlebigkeit verantwortlich sind und was wir konkret dafür tun können, glücklich lange zu leben.
SpracheDeutsch
HerausgeberKreuz Verlag
Erscheinungsdatum3. Mai 2012
ISBN9783451339462
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    Buchvorschau

    Wie wir glücklich lange leben - Petra Wochnik

    Petra Wochnik

    Wie wir glücklich lange leben

    Stellen Sie die Weichen. Jetzt.

    Impressum

    © KREUZ VERLAG

    in der Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2012

    Alle Rechte vorbehalten

    www.kreuz-verlag.de

    Umschlaggestaltung: agentur Idee

    Umschlagmotiv: © Corbis

    ISBN (

    E-Book

    ): 978 - 3 - 451 - 33946 - 2

    ISBN (Buch): 978 - 3 - 451 - 61140 - 7

    Inhaltsübersicht

    Vorwort

    Teil 1 Der festgelegte Rahmen

    Ein alter Traum von Jugend

    Von Zaubertränken und Schönheitschirurgie

    Langsam, aber sicher lebenslang

    Schon vor der Geburt fängt das Altern an

    Wem die Stunde schlägt

    Die Methusalems auf Erden und ihre Tricks

    Das Programm des Lebens

    Noch immer ein Rätsel: Das Geheimnis, alt zu werden

    Teil 2 Das persönliche Gestalten

    Von den Erfolgreichen lernen

    Zur Nachahmung nicht immer empfohlen

    Was Männer früher sterben lässt

    Prävention – die Königsdisziplin in jeder Lebensphase

    Mit Sex & Sport zum Rekord

    Aktiv in jedem Alter und es winkt ein langes Leben

    Werden Sie immun gegen Stress

    Krisen meistern und damit alt werden

    Schlusswort

    Anmerkungen

    Literaturempfehlungen

    Danksagung

    Vorwort

    Wer möchte das nicht? Lange leben. Doch dazu gehört nun mal auch, dass man alt wird. Während wir uns das eine wünschen, versuchen wir dem anderen mit allen Kräften zu entkommen. Alt. Wer möchte das schon gerne sein. Dabei werden wir gerade genau das: immer älter. Es geht uns also alle an.

    Was wissen wir eigentlich über das Altern? Warum werden wir überhaupt alt? Was passiert in unseren Zellen, mit unseren Organen? Und warum werden andere Lebewesen im Tier- und Pflanzenreich noch älter? Gibt es eine natürliche Altersgrenze für den Menschen oder ist das Alter des Menschen nicht festgelegt und unbegrenzt verlängerbar? Auf der Suche nach dem Geheimnis eines langen Lebens führt dieses Buch in Regionen der Welt, wo es sich sehr alt werden lässt, und sucht nach den Erfolgsrezepten der Hochaltrigen.

    Evolution und Biologie setzen den Rahmen. Doch wir können unseren Genen ein Schnippchen schlagen. Denn entscheidender als Chromosomen und DNA sind Umgebung und Lebensstil für unser individuelles Altern. Nicht nur ein langes, vor allen Dingen ein langes Leben in guter Gesundheit gilt es zu führen.

    Neben der körperlichen und geistigen Fitness kommt es dabei auf das seelische Gleichgewicht an, auf die Fähigkeit, aus Krisen gestärkt hervorzugehen und Stress erst gar nicht zuzulassen, auf die Gelassenheit eines selbstbestimmten glücklichen Lebens.

    Unablässig sammeln wir während unseres Lebens Kapital für das Alter an. Wie lang es wird, wie gesund es wird, das bestimmen wir zum großen Teil auch selbst – durch jahrzehntelange Pflege oder durch mangelnde Wartung. Unser Alter ist kein Schicksal.

    Der Schlüssel zu einem langen Leben liegt in der Prävention während aller Lebensphasen. Ob wir mit 70 begeistert neue Lebenspläne schmieden oder ob wir mit 50 bereits den ersten Herzinfarkt hinter uns und eine kurze Lebenserwartung vor uns haben, das liegt auch an den Weichen, die wir in der Kindheit und den mittleren Jahren stellen. Altern ist eine Lebensaufgabe. Die Bilanz kommt ganz zum Schluss.

    Wir können unser ganz persönliches Bild vom Jungbrunnen zeichnen. Auch wenn der Rahmen feststeht, ist das Gemälde unseres Lebens ein sehr individuelles. Eine Komposition aus lebenslanger Achtsamkeit und Erfahrung. Wir haben es selbst in der Hand, ziehen die Lebenslinien und führen den Pinsel der eigenen Langlebigkeit.

    Dieses Buch richtet sich an alle, die lange leben und alt werden wollen. Denn beides gehört untrennbar zusammen: Wer sich mit dem Alter und dem Altern beschäftigt, betrachtet das Leben.

    Man kann gar nicht früh genug damit anfangen.

    TEIL 1

    Der festgelegte Rahmen

    Seit eh und je erhoffen sich die Menschen ein langes gutes Leben. Doch es gibt Faktoren, die wir Menschen gar nicht oder nur zum Teil beeinflussen können, die Sie aber kennen sollten, um Langlebigkeit zu verstehen. Lesen Sie über:

    Die ewige Sehnsucht nach dem Jungbrunnen

    Die biologischen Rahmenbedingungen des langen Lebens

    Die Evolution der Lebensspannen in Tier- und Pflanzenreich

    Die biogenetischen Aspekte bei der Verlängerung des Lebens

    1. Über das Alter und die Sehnsucht nach dem Jungbrunnen

    Ein alter Traum von Jugend

    Von Zaubertränken und Schönheitschirurgie

    Es ist ein Urbedürfnis der Menschheit: Der Wunsch nach einem möglichst langen Leben. Und das in ewiger Jugend und Schönheit. Vom Viperngift zu Botox – die Methoden haben sich im Laufe der Jahrhunderte verfeinert, doch der Drang, das Aussehen zu bewahren, ist ewig jung geblieben. Was die maximale Lebensspanne eines Menschen angeht, hat sich bisher nicht viel getan, doch womöglich werden wir Zeugen radikaler Umwälzungen unserer Lebensgrundlagen.

    »Alles eine Frage des Aussehens«, sagte sich ein Forscherteam aus Dänemark und schaute sich Zwillinge genauer an. Insgesamt 1800 Zwillinge im Alter von über 70 Jahren wurden fotografiert und diese Fotos zeigte man verschiedenen Personen. Manche Zwillinge wurden älter oder jünger geschätzt als ihr Pendant. Nach sieben Jahren wurde geschaut, wer noch lebte und wer verstorben war. Und tatsächlich: Ein Zwilling, dessen Aussehen wesentlich jünger geschätzt wurde als das vom anderen, hatte eine höhere Lebenserwartung. Das äußere Erscheinungsbild scheint also einen Hinweis auf das biologische Alter eines Menschen zu geben.

    Damit hätte die Wissenschaft endgültig belegt, was wir schon immer irgendwie gespürt haben: Auf das jugendliche Aussehen kommt es im Leben an. Um dessen Konservierung wird seit Anbeginn der Menschheit erheblicher Aufwand betrieben. Darf es etwas Nashornmehl sein oder das Fleisch lebendig gekochter giftiger Vipern? So lauteten die Anti-Aging-Mittel der Frühzeit. Auch in dem historisch ersten Ratgeber zum Altern Die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern von Christoph Wilhelm Hufeland finden sich 1804 entsprechende Hinweise.

    Mehr als tausend solcher »natürlichen« Tipps sind in Ratgebern heutiger Tage zu finden. Sie reichen von der richtigen Ernährung über die optimale Haut- und Haarpflege bis zu entspannender Kerzenmeditation, die für den Stressabbau empfohlen wird. Der wissenschaftliche Nachweis für ein langes Leben ist für die meisten Vorschläge dieser Natur in aller Regel nicht erbracht. Aber das Label »Anti-Aging« im Titel oder auf dem Buchdeckel garantiert das Interesse eines großen Publikums in Zeiten, in denen auch die geburtenstarken Jahrgänge so langsam in die Jahre kommen.

    Der Erfindungsreichtum der Anti-Aging-Industrie kennt keine Grenzen. Da wird mittels »Oxyvenierung« Sauerstoff direkt in die Vene gespritzt oder eine »Protonen- und Lichttherapie« beworben, die den Energiefluss im Körper anregen soll … Die Sehnsucht nach Jugend und deren Konservierung verlangen ihren Tribut und sind auch immer ein Ausdruck der Wertvorstellungen einer Zeit.

    Im ausgehenden Mittelalter erreichte die Verachtung des Alters einen Höhepunkt, allerlei Wundermittel, Elixiere und Tinkturen hatten Hochkonjunktur. Für Greise galt sogar die gelegentliche Umarmung eines jungen Mädchens als Verjüngungskur. Es war dann auch im 16. Jahrhundert, als der Mythos vom Jungbrunnen in der westlichen Welt wieder aufkam. Ein Bad in seinem Wasser oder ein Schluck aus seiner Quelle versprach ewige Jugend und damit ewiges Leben.

    Der Ursprung des Jungbrunnenmythos wird im Alexanderroman vermutet. Ein Werk, das schon seit der Antike bekannt war und in dem die ruhmreichen Heldentaten Alexanders des Großen erzählt werden. Unter anderem auch, wie der Herrscher das »Land der Finsternis« durchquert und danach zu einer Quelle gelangt, deren Wasser demjenigen, der davon trinkt, Unsterblichkeit verleiht. Im Mittelalter erfreute sich dieses Werk wieder ausgesprochener Popularität.

    Aus dieser Zeit stammt auch das bekannteste Kunstwerk mit Jungbrunnen-Motiv. Lucas Cranach der Ältere hat es 1546 gemalt: Der Jungbrunnen zeigt als zentralen Blickpunkt ein Wasserbecken mit nackten, sich badenden Frauen. Während am linken Beckenrand alte und gebrechliche Damen von Männern zum Wasser geführt werden, entsteigen den Fluten am rechten Rand die verjüngten Frauen als knackige Mädchen. Nach vollbrachter Verjüngung feiern Männlein und Weiblein die Frischzellenkur gemeinsam; es wird im Freien unter Bäumen getafelt und getanzt.

    Doch nicht nur das Mittelalter kannte den legendären Mythos vom Jungbrunnen. Auch bei den Indios im Golf von Mexiko gab es eine Fabel von einer Quelle, die Alte wieder verjüngt und zu Jünglingen machen würde. Diese sollte sich Gerüchten zufolge auf einer Insel namens Bimini befinden. Der spanische Konquistador Juan Ponce de Leon, der mit Christoph Kolumbus auf seiner dritten Reise nach Amerika kam und Puerto Rico eroberte, suchte 1512 mehr als sechs Monate lang unter großen Anstrengungen diese Quelle. Vergebens. Statt des Jungbrunnens entdeckte er jedoch das heutige Florida. Die Orte Ponce de Leon im U

    S-Bundesstaat

    Florida und Ponce auf Puerto Rico sind nach ihm benannt.

    »Es ist weniger das Ziel als vielmehr die Reise«, sagt auch Jack Sparrow, seines Zeichens einer der gefürchteten Piraten im Hollywood-Kassenschlager Fluch der Karibik. Im vierten Teil, Fremde Gezeiten, wandelt er auf den Spuren des Ponce de Leon und macht sich auf die Suche nach dem legendären Jungbrunnen. Sparrow alias Superstar Johnny Depp findet sich in einem »actiongeladenen Abenteuer über Wahrheit und Betrug, das ewige Leben und den Tod wieder«, wie es laut Filmverleih heißt.

    Das beliebte Jungbrunnen-Thema steht oft in Zusammenhang mit dem Wunsch nach ewigem Leben. Wobei die beiden Dinge nicht zwangsweise miteinander verknüpft sind, wie uns eine tragische Geschichte aus der griechischen Mythologie zeigt:

    Tithonos war der Geliebte der griechischen Göttin der Morgenröte Eos. Diese bat bei Zeus um ewiges Leben für ihn. Doch sie vergaß dabei, auch um ewige Jugend zu bitten. So wurde der arme Tithonos älter und älter und schrumpfte am Ende so zusammen, dass nur noch seine keifende, schrille Stimme übrig blieb und Zeus ihn aus Mitleid in eine Zikade verwandelte, die Eos von da an begleitete. Verdammt zum ewigen Alter im Kleinformat. Im alten China gelten Singzikaden bis heute als Symbol für ein langes Leben und die Unsterblichkeit.

    Wie kostbar das Gut des jugendlichen Äußeren ist, das wissen auch die plastischen Chirurgen der Moderne zu schätzen. So werden in den USA zirka 12 Milliarden Dollar jährlich für ästhetische Chirurgie umgesetzt. Dort werden auch die meisten Schönheitsoperationen durchgeführt, gefolgt von Mexiko und Brasilien. Deutschland liegt im internationalen Ranking auf Platz sechs. Exakte Zahlen gibt es nicht, nur einzelne Statistiken der verschiedenen Fachverbände. Es besteht keine Meldepflicht für solche Eingriffe. Die Zahlen schwanken sehr, reichen von 300 000 über 600 000 bis zu 1 Million geschätzter Eingriffe insgesamt im Jahr. Der Jahresumsatz für ästhetische Medizin soll hierzulande bei etwa 5 Milliarden Euro liegen.

    Relativ eindeutig ist aber der Trend zu kleineren Eingriffen, den minimalinvasiven Verfahren ohne Skalpell und Operation. Diese verzeichnen enorme Wachstumsraten von etwa 20 Prozent in Deutschland. »Sicherer, schneller und sanfter«, mit diesen Begriffen lässt sich die Entwicklung der medizinischen Schönheitschirurgie in den letzten Jahren beschreiben. Was dem Naturell der Deutschen anscheinend entgegenkommt. Denn der Durchschnittspatient im Lande der Dichter und Denker ist kein Freund radikaler Verjüngung und Methoden. Kein Wunder, dass das Facelifting in der Rangliste der häufigsten ästhetischen Eingriffe an letzter Stelle steht.

    Ein Abend in der Rosenparkklinik

    Das Ambiente des Anwesens ist gediegen, elegante Automobile sind vor den beiden Jugendstilvillen geparkt und drinnen wird in gepflegter Atmosphäre über eher Unappetitliches informiert: Über das Absaugen von schwabbeligem Fett, das Unterfüllen von faltigem Hautgewebe mit Säure, das Spritzen von Gift in Muskelpartien.

    Die Rosenparkklinik, idyllisch gelegen im Süden von Darmstadt, ist spezialisiert auf das Gebiet der sogenannten Medizinischen Ästhetik. Die erfahrenen Spezialisten haben zum unverbindlichen Informationsabend über »Die verschiedenen Möglichkeiten minimalinvasiver Kombinationstherapien« geladen. »Frisches und jüngeres Aussehen ohne Skalpell« verspricht die Ankündigung.

    Der Gründer und Leiter des Hauses, Dr. Gerhard Sattler, ist dem deutschen Publikum weithin bekannt durch die Reality-Show »Aus Alt mach

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