Gerippensex
Von Stejn Sterayon
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Über dieses E-Book
Gerippensex
Susanne hat einen bizarren Wunsch, denn sie will die Nacht nackt in einer alten Gruft verbringen. Doch manche Orte sollte man lieber nicht betreten und auf gar keinen Fall nackt aufsuchen, denn man könnte Dinge erleben, die selbst in den schmutzigsten Phantasien unglaublich sind ...
Bodiless Pain
Wie fühlst du dich, wenn du merkst, dass dein Kopf in einem Raum voller Blut fixiert ist und jede kleinste Bewegung des Kopfes Schmerzen verursacht. Und dann sind da auch noch seltsame Gestalten, die etwas ganz Bestimmtes mit dir vorhaben ...
Tollwütig
Auch wenn man eine Flucht noch so genau plant, kann sie schief laufen. Insbesondere dann, wenn man mit etwas in Kontakt kommt, was einem ganz und gar nicht bekommt ...
Die Texte sind aufgrund ihres Inhalts nicht für Kinder und Jugendliche geeignet!
Stejn Sterayon
Stejn Sterayon ist ein Autor, der nur wenig über sein Leben preisgibt. Er ist ein Kind des Nordens, was sich in seinem Namen äußert, liebt es, in seinen erotischen Geschichten häufig Ungewöhnliches und Morbides einfließen zu lassen. Aber er ist auch dem Horror und anverwandten Gebieten zugetan.
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Buchvorschau
Gerippensex - Stejn Sterayon
Gerippensex
Gerippensex
Bodiless Pain
Tollwütig
Impressum
Gerippensex
Susanne erschauderte, als sie die Gruft erblickte. Nicht, dass sie noch keine Gruft gesehen hätte, doch diese war anders, völlig anders. Bereits der äußere Zugang schreckte auf irgendeine Art und Weise ab. Über dem Eingang thronte ein mächtiger Totenschädel, der einen anzustarren schien. Was immer der Erbauer der Gruft damit bezwecken wollte, der Totenkopf erzielte Wirkung.
Allerdings konnte er die junge Frau von der dazugehörigen Gruft nicht fernhalten, denn Susanne steuerte mit voller Absicht auf die Tür zu. Sie wollte unbedingt in das Innere gelangen, um sich innerhalb des schauderhaften Gemäuers auszuziehen. Es war ihr Wunsch, auf diese etwas sonderbare Art und Weise eine Nacht an dem Ort verbringen. Sie fasste es zwar selbst kaum, aber der Entschluss stand unverrückbar fest.
Ihr war klar, dass sie die Totenruhe auf ganz erhebliche Weise störte. Sich auszudenken, was geschähe, wenn man sie auf diese Weise in der Totenruhestätte erwischen würde, darauf verzichtete sie im Moment lieber. Letztendlich war es nur eine Randgefahr, die sie sich alle aussetzten, wenn sie etwas Verrücktes angingen. Doch die Clique forderte es von ihr als Tribut für ihre Zugehörigkeit. Darum musste sie das kleine Risiko auf sich nehmen, auch mal erwischt zu werden.
Jedes Mitglied der Clique war dazu aufgefordert, etwas anderes völlig Abwegiges zu tun. Ihr fiel im Moment nichts Besseres ein, als die Nacht nackt in einer schaurigen Gruft zu verbringen.
Sie lebten am Limit und manchmal auch darüber hinaus. Doch es gab ihnen den Kick in ihrer Existenz. Sie kamen ohne das gewisse morbide Etwas nicht mehr aus.
Die Gruft war unverschlossen. Das verwunderte Susanne auch nicht weiter. Wer begab sich schon freiwillig in eine Gruft, in der nur der Tod seine ewige Existenz bewies und ein Lebender nur dann darin etwas zu suchen hatte, wenn er den Toten gedachte. Der Totenkopf über dem Eingang wirkte abschreckend genug.
Doch der Toten gedenken wollte sie nicht. Absolut nicht! Sie hatte etwas Verrücktes vor, nicht mehr und nicht weniger. Zumindest war es weniger gefährlich als die Dinge, die einige andere Mitglieder ihrer Clique für sich beanspruchten. Sie wollte gar nicht darüber nachdenken, welchen Gefahren sie sich zuweilen aussetzten, um ganz vorne in der Hierarchie zu stehen. Ehrgeiz konnte ein gefährliches Pflaster sein. Sie hingegen setzte auf Spaß am Verbotenen und das versprach die Gruft auf jeden Fall zu genüge. Mehr brauchte sie nicht!
Susanne öffnete die schwere Tür, die auch in eine alte Burg oder ein Gefängnis hätte führen können. War eine Gruft nicht sogar eine Art Gefängnis? Ein Gefängnis für die Toten? Für einen Moment lang musste sie über diesen Gedanken schmunzeln.
Dann lugte sie hinein und es schlug ihr ein recht muffiger Geruch entgegen. Offenbar war die Gruft schon seit Jahren nicht mehr gelüftet worden. Ihr sollte es recht sein. Das bedeutete, dass man diese Gruft mit dem seltsamen Totenkopf wohl nur sehr sehr selten betrat.
Trotzdem verzog Susanne ihr Gesicht für einen Moment. Sie mochte muffige Luft nicht, wenn es sie auch nicht direkt störte. Zumindest ließ sich dadurch davon ausgehen, in der Nacht ungestört zu bleiben.
Aber ob sie es überhaupt wollte, zeigte sich bald, denn diese Gruft schien anders als normale Grüfte zu sein. Und das betraf nicht nur den seltsamen Totenschädel über dem Eingang zur Gruft. Auch der Weg in das Gewölbe war von Schädeln geziert, wie sie bei ihren flüchtigen Blicke zu erkennen vermochte.
Ob jene echt waren oder aus Stein erschaffen, das ließ sich im dämmrigen