Kuttel Daddeldu, Gedichte und mehr
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Über dieses E-Book
Der Seemann Kuttel Daddeldu ist eine Kunstfigur des Dichters Joachim Ringelnatz, der selber jahrelang zur See fuhr. Er taucht erstmals in Ringelnatz' ?Gedicht vom Seemann Kuttel Daddeldu? auf und ist die Hauptfigur in dem Gedichtband ?Kuttel Daddeldu oder das schlüpfrige Leid? (1920), einer Sammlung aus schwarzhumorigen Balladen und Moritaten, mit denen Ringelnatz in den 1920er und 1930er Jahren auf der Kabarettbühne auftrat.
Ergänzt wird der Originaltext mit Worterklärungen und biografischen Notizen über den Autor.
Die Print ISBN bezieht sich auf unser Hörbuch.
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Rezensionen für Kuttel Daddeldu, Gedichte und mehr
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Buchvorschau
Kuttel Daddeldu, Gedichte und mehr - Joachim Ringelnatz
2007
Ein männlicher Briefmark erlebte
(aus: Joachim Ringelnatz: Das Gesamtwerk in sieben Bänden. Band 1: Gedichte, hg. v. Walter Pape, Zürich 1994, S. 65.)
Ein männlicher Briefmark erlebte
Was Schönes, bevor er klebte.
Er war von einer Prinzessin beleckt.
Da war die Liebe in ihm erweckt.
Er wollte sie wiederküssen,
Da hat er verreisen müssen.
So liebte er sie vergebens.
Das ist die Tragik des Lebens!
Der Globus
(aus: Joachim Ringelnatz: Das Gesamtwerk in sieben Bänden. Band 1: Gedichte, hg. v. Walter Pape, Zürich 1994, S. 165.)
» Wo sitzt«, so frug der Globus leise
Und naseweis die weise, weiße,
Unübersehbar weite Wand,
»Wo sitzt bei uns wohl der Verstand?«
Die Wand besann sich eine Weile.
Sprach dann: »Bei dir – im Hinterteile!«
Nun dreht seitdem der Globus leise
Sich um und um herum im Kreise –
Als wie am Bratenspieß ein Huhn,
Und wie auch wir das schließlich tun –
Dreht stetig sich und sucht derweil
Sein Hinterteil, sein Hinterteil.
Die Schnupftabaksdose
(aus: Joachim Ringelnatz: Das Gesamtwerk in sieben Bänden. Band 1: Gedichte, hg. v. Walter Pape, Zürich 1994, S. 65.)
Es war eine Schnupftabaksdose,
Die hatte Friedrich der Große¹
Sich selbst geschnitzelt² aus Nußbaumholz.
Und darauf war sie natürlich stolz.
Da kam ein Holzwurm gekrochen.
Der hatte Nußbaum gerochen.
Die Dose erzählte ihm lang und breit
Von Friedrich dem Großen und seiner Zeit.
Sie nannte den alten Fritz generös³.
Da aber wurde der Holzwurm nervös
Und sagte, indem er zu bohren begann:
»Was geht mich Friedrich der Große an!«
Im Park
(aus: Joachim Ringelnatz: Das Gesamtwerk in sieben Bänden. Band 1: Gedichte, hg. v. Walter Pape, Zürich 1994, S. 198.)
Ein ganz kleines Reh stand am ganz kleinen Baum
Still und verklärt wie im Traum.
Das war des Nachts elf Uhr zwei.
Und dann kam ich um vier
Morgens wieder vorbei,
Und da träumte noch immer das Tier.
Nun schlich ich mich leise - ich atmete kaum -
Gegen den Wind an den Baum,
Und gab dem Reh einen ganz kleinen Stips.
Und da war es aus Gips.
Heimatlose
(aus: Joachim Ringelnatz: Das Gesamtwerk in sieben Bänden. Band 1: Gedichte, hg. v. Walter Pape, Zürich 1994, S. 308.)
Ich bin fast
Gestorben vor Schreck:
In dem Haus, wo ich zu Gast
War, im Versteck,
Bewegte sich,
Regte sich
Plötzlich hinter einem Brett
In einem Kasten neben dem Klosett,
Ohne Beinchen,
Stumm, fremd und nett
Ein Meerschweinchen.
Sah mich bange an,
Sah mich lange an,
Sann wohl hin und sann her,
Wagte sich
Dann heran
Und fragte mich:
»Wo ist das Meer?«
Am Kanal
(aus: Joachim Ringelnatz: Das Gesamtwerk in sieben Bänden. Band 1: Gedichte, hg. v. Walter Pape, Zürich 1994, S. 139.)
Aus dem Paket entglitt ein Räucheraal
Und fiel ins Wasser und trieb fort gen Süden.
»Bitte nach Ihnen!« sagte am Kanal
Ein Lebensmüder einer Lebensmüden.
Gladderadatsch
(aus: Joachim Ringelnatz: Das Gesamtwerk in sieben Bänden. Band 1: Gedichte, hg. v. Walter Pape, Zürich 1994, S. 161.)
Es hatte ein Igel sich geckenhaft⁴ und blasiert⁵
Am ganzen Körper von oben bis unten rasiert,
Weil