Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Die Rache des Hexers
Die Rache des Hexers
Die Rache des Hexers
eBook190 Seiten2 Stunden

Die Rache des Hexers

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Die Abenteuer in dem fernen Land Astánia sind für Tom und Cindy überstanden. Doch nun brauen sich auch auf der Erde dunkle Ereignisse zusammen: Vampire sind auf der Jagd nach Cindy. Tom muss all seine Kräfte einsetzen, um seine Freundin zu beschützen. Als dann auch noch die bösen Kräfte aus Astánia auf der Erde Einfluss gewinnen, drohen die Dinge endgültig außer Kontrolle zu geraten. Welche Opfer von Tom und Cindy wird es brauchen, um die Katastrophe zu verhindern? Ein Horror-Abenteuer für Jugendliche und junge Erwachsene ab 15 Jahren.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum17. Mai 2016
ISBN9783946200055
Die Rache des Hexers

Ähnlich wie Die Rache des Hexers

Titel in dieser Serie (3)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Fantasy für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Die Rache des Hexers

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Die Rache des Hexers - Bernd Munding

    Hexers

    Prolog

    Die Erkenntnis, dass es Vampire tatsächlich gibt, gewinnt man nicht an jedem Tag. Auch magische Tore, die in eine fremde Welt führen, stehen nicht besonders häufig auf der Tagesordnung.

    Tom hatte im Wald unter einem großen Baumstumpf eine Höhle entdeckt. Dort fand er ein Mädchen, das er für tot hielt. Es stellte sich jedoch heraus, dass das Mädchen - Cindy - eine Vampirin war. Dennoch freundete sich Tom mit ihr an.

    Cindy hatte Tom dann zu einem steinernen Portal im Wald geführt, durch das sie in ein anderes Land gelangten - Astánia. Dort besuchten Tom und Cindy ein Mädchen names Saniya, eine Freundin von Cindy.

    Gleichzeitig hatte ein düsteres Wesen seinen Gehilfen ausgeschickt, um Cindy zu fangen.

    Tom hatte erfahren, dass es in Astánia zwei Machtzentren gab:

    Zum einen die Burg Barak Torr, den Hort des Bösen. Heimat von Vexor dem Hexenmeister, dem Herrscher über das Böse. Aber Vexor war eingesperrt: Er wurde durch einen Bann innerhalb eines großen, ringförmigen Gebirges festgehalten. Sein ständiges Streben war es, aus seinem Gefängnis auszubrechen und ganz Astánia in seine Gewalt zu bekommen. Um dies zu erreichen, wollte er sich den Kristall der Macht zunutze machen. Dazu benötigte er allerdings einen Schlüssel, den ihm Cindy entwendet und versteckt hatte.

    Zum anderen gab es den gewaltigen Turm Aydan, das Zentrum aller positiven Kräfte, auf einer Insel im Süden des Landes.

    Tom, Cindy und Saniya hatten beschlossen, nach Aydan zu wandern. Während dieser Reise wurde Cindy von Lerrdragon, einem drachenähnlichen humanoiden Diener Vexors, entführt und nach Barak Torr gebracht.

    Tom wollte Cindy unbedingt zu Hilfe eilen, aber Saniya hatte verzweifelt eingewandt, dass das ein hoffnungsloses Unterfangen sei, da kein Mensch gegen den Hexenmeister auch nur den Hauch einer Chance habe.

    Daraufhin hatten sich die beiden getrennt und Tom versuchte auf eigene Faust, Cindy zu befreien. Auf dem Weg nach Barak Torr traf Tom einen Wissenschaftler von der Erde, den er zur Mithilfe bei Cindys Befreiung bewegen konnte.

    Dank des Teleportationsgerätes des Wissenschaftlers gelangten die beiden in kurzer Zeit nach Barak Torr und stellten sich dort Vexor - mit verheerendem Ergebnis: Der Wissenschaftler starb eines grausamen Todes, Tom wurde von Vexor in eine willenlose Marionette verwandelt und zurück auf die Erde geschickt, wo er die Ankunft des Hexers vorbereiten sollte.

    Unterdessen wurde Cindy gefoltert, bis sie schließlich das Versteck des Schlüssels verriet.

    Saniya sah unterdessen mittels einer magischen Kristallkugel, wie Tom auf der Erde mit der Macht, die Vexor ihm gegeben hatte, große Verwüstungen anrichtete. Sie hatte daraufhin beschlossen, Tom wieder zur Vernunft zu bringen und sich auf die Erde begeben. Nach einigen Strapazen gelang es ihr auch tatsächlich, Tom von Vexors Einfluss zu befreien.

    Darauf waren die beiden nach Astánia zurückgekehrt, wo Vexor sich bereits den Schlüssel und damit auch die Macht des Kristalls angeeignet hatte.

    Vexor befreite sich aus seinem magischen Gefängnis, worauf die monströsen Krieger des Hexers über das Land herfielen und alles auf ihrem Weg vernichteten.

    Mit dem Teleportationsgerät des Wissenschaftlers begaben sich Tom und Saniya verzweifelt zum Turm Aydan, um dort Hilfe zu finden.

    Dort wurde alle positive Magie auf Tom übertragen, damit er versuchen konnte, Vexor aufzuhalten. Nach einer Beinahe-Niederlage gelang es Tom schließlich, den Hexer zu vernichten.

    Cindy wurde befreit, und als Tom ihr gestand, dass er sich in sie verliebt hatte, wurde der Vampir-Fluch gebrochen und Cindy wurde wieder menschlich.

    Kapitel 1

    Es waren nun schon drei Monate vergangen, seit Tom und Cindy aus Astánia zurückgekehrt waren. Seitdem hatte sich viel getan: Zuerst einmal hatte Tom Cindy seinen Eltern vorstellen müssen. Dann musste für Cindy ein Personalausweis beantragt werden, und Cindys Flucht aus dem Waisenhaus musste noch abgeklärt werden. Manchmal machten es die Behörden Tom und Cindy wirklich schwer. Aber auch ein drittes Problem war gelöst worden: Cindy ging nun wieder ganz normal zur Schule. Aber da sie ein Jahr lang die Schule nicht besucht hatte, war sie eine Klasse unter Tom eingeschult worden. Cindy hatte sogar schon eine Freundschaft geschlossen: Mit Michaela, ihrer Nebensitzerin, die von allen Micki genannt wurde, verstand sich Cindy am Besten. Aber in dieser Klasse gab es auch ein Mädchen, das Cindy überhaupt nicht leiden konnte: Claudia.

    Claudia versuchte alles, um Cindy lächerlich zu machen. Auch hatte sie immer eine abfällige Bemerkung über Cindy parat. Aber Cindy wehrte sich und blieb Claudia gegenüber nichts schuldig.

    Es war Donnerstag, die sechste Unterrichtsstunde. Cindy und Michaela saßen mal wieder furchtbar gelangweilt in der Geschichtsstunde. »Mann, ist das öde.« sagte Cindy. »Ich möchte bloß wissen, wofür wir den Sch.. Mist später mal brauchen.« »Da hast du recht.« sagte Michaela. »Wen interessiert es schon, wann und wo einmal ein Fahrrad welcher Farbe geklaut wurde? Es ist zum Gähnen.« sagte sie. Die Lehrerin mahnte die beiden zur Ruhe. Das veranlasste Claudia, die beiden hämisch anzugrinsen. Michaela streckte ihr die Zunge raus. »Mein Gott, ist das eine dumme Kuh!« sagte sie. »Schau dir mal an, was sie jetzt wieder macht!« sagte Cindy. Claudia war gerade dabei, ihre Fingernägel zu lackieren.

    »Ich halt's nicht aus.« sagte Michaela. »Mitten im Unterricht lackiert die sich die Nägel. Ein Wunder, dass sie nicht noch anfängt, sich zu schminken.« »Das geht doch gar nicht. Wenn die sich noch mehr Schminke ins Gesicht schmiert, darf sie sich doch gar nicht mehr bewegen. Sonst blättert nämlich die Farbe ab.« sagte Cindy. Michaela musste sich sehr beherrschen, um nicht laut loszulachen. Schließlich fasste sie sich wieder. »Du hast recht. Und wenn sie in den Regen kommt, meinst du, dass das abstrakte Bauernmalerei ist.« sagte Michaela. »Nun hör' aber auf. Bauernmalerei macht man nur bei SCHÖNEN alten Schränken.« sagte Cindy. »Stimmt. So alt ist sie noch gar nicht.« Cindy sah zur Uhr.

    »Noch zwei Minuten. Das sind mindestens drei Minuten zu viel.« sagte sie. »Du Cindy, gehst du morgen Abend auch zu der Party?« fragte Michaela. »Aber selbstverfreilich. Tom hat mich dazu eingeladen. Mit wem gehst du eigentlich hin?« fragte Cindy. »Ich weiß noch nicht. Vielleicht mit Michael, vielleicht mit Stefan.« sagte Michaela. »Ich glaube, ich lade noch Saniya ein.« sagte Cindy. »Ich bin ja gespannt, wie die da wieder auftaucht.« sagte sie und deutete auf Claudia. »Das wird wahrscheinlich wieder eine Ausstellung der Schminkkunst werden.« sagte Michaela.

    Schließlich läutete es zum Stundenende. »Endlich!« sagte Cindy. »Morgen noch Schule, und dann ab ins Wochenende.« sagte Michaela. Die beiden Mädchen packten ihre Bücher weg und verließen das Schulhaus. Draußen warteten Tom und Stefan, Toms Freund und Nebensitzer, auf die Mädchen. Stefan sprach Michaela an: »Du, Micki, hast du Lust, morgen mit mir zu der Party von Markus zu gehen?« »Natürlich hab' ich Lust. Ich geh' gern mit dir hin.« sagte Michaela. »Gut. Also dann bis morgen.« sagte Stefan zu Michaela und verabschiedete sich von Tom und Cindy. Auch Michaela verabschiedete sich und machte sich auf den Heimweg. »Und, wie ging's heute morgen?« fragte Tom. »Oh, frag' mich lieber nicht. In Geschichte wäre ich eben fast eingeschlafen. So gesehen war es gar nicht schlecht, dass Claudia mir auf den Wecker gefallen ist - da bin ich wenigstens wach geblieben.« sagte Cindy. »Sag mal, ist Claudia wirklich so schlimm?« fragte Tom. »Nein. Nicht SO schlimm - sie ist noch schlimmer. Wie lief's heute bei dir?« fragte Cindy. »Wir haben die Mathearbeit zurückbekommen.« »Und?« »Eins bis zwei.« sagte Tom. »Alter Streber. Nur einmal möcht' ich in Mathe so durchblicken wie du.« sagte Cindy. »Was ist mit eurem Gemeinschaftskunde-Test?« fragte Tom. »Zwei Plus.« sagte Cindy. »Nur einmal möcht' ich in Geku so durchblicken wie du.« lästerte Tom. Cindy stieß Tom ihren Ellenbogen in die Rippen. »Jetzt hör aber auf.« sagte sie lächelnd. Zusammen machten sie sich auf den Heimweg.

    Schließlich kamen sie bei Tom zu hause an. »Sag mal, was gibt's denn heute zum Mittagessen?« fragte Cindy. »Ich hab' keine Ahnung.« sagte Tom. Aber das Rätsel war schnell gelöst: Der Duft von frischen Pommes Frites lag in der Luft. Inzwischen hatte sich ein gewisser Rhythmus eingespielt: Nach der Schule aß Cindy bei Tom, dann machten sie ihre Hausaufgaben. Am Abend ging Cindy dann in ihre Höhle zurück. Toms Eltern hatten ihr zwar angeboten, im Gästezimmer einzuziehen, aber Cindy hatte es vorgezogen, in ihrer Höhle zu bleiben. Die Haustür war schon offen, als Tom und Cindy ankamen. Das Essen stand bereits auf dem Tisch. Die beiden stellten ihre Schultaschen ab und setzten sich an den Tisch.

    »Mann, hab' ich Kohldampf.« sagte Tom und nahm sich eine große Menge Pommes Frites aus der Schüssel. Auch Cindy nahm welche. Toms Mutter kam aus der Küche und brachte eine Flasche Ketchup mit. Sie stellte die Flasche auf den Tisch und setzte sich zu Tom und Cindy hin. »Na, wie war's in der Schule?« fragte sie. »Man hat's ausgehalten.« sagte Tom, »Und bei dir, Cindy?« fragte die Mutter. »Furchtbar öde. Vor allem Geschichte. Ich möchte bloß wissen, was manche an dem Fach so interessant finden.« sagte sie.

    Nach dem Essen räumten sie dann den Tisch ab und begannen, ihre Hausaufgaben zu machen. Tom half Cindy bei Mathe. »Ich glaub', das kapier' ich nie.« seufzte Cindy. »Ach was. Natürlich kapierst du das noch.« sagte Tom. »Du, Cindy du kommst doch morgen mit?« fragte Tom, als sie mit den Hausaufgaben fertig waren.

    »Selbstverfreilich komm' ich mit. Du, wenn wir grade beim Thema sind - Wann soll ich morgen hier sein?« fragte Cindy. »Um sieben Uhr fängt die Party an - sagen wir halb sieben?« »Gut.« sagte Cindy. Sie packte ihre Schulsachen zusammen und verabschiedete sich: »Tschüss, bis morgen!« sagte sie, verließ das Haus und ging zu ihrer Höhle zurück.

    Als Cindy in ihrer Höhle ankam, stellte sie zuerst einmal ihre Schultasche in die Ecke. Dann setzte sie sich auf ihr Bett und nahm eine kunstvoll verzierte Schachtel von dem Schränkchen, das neben dem Bett stand. Die Schachtel war ein magischer Briefkasten, eine Verbindung zwischen Astánia und der Erde. Cindy und Saniya benutzten ihn, um sich gegenseitig Briefe zu schreiben. Cindy öffnete die Schachtel und nahm den Zettel, der darin lag, heraus. Sie faltete ihn auseinander und begann, den Brief zu lesen:

    Hallo Cindy!

    Bei uns in Astánia ist jetzt alles wieder in Ordnung. Seit Vexor weg ist, haben die Leute keine Angst mehr. Alle sind Tom sehr dankbar dafür. Wie geht es ihm eigentlich? Das Metall der Rüstungen haben übrigens die Schmiede eingesammelt. Daraus schmieden sie sehr gute Waffen.

    Viele Grüße,

    Saniya

    P.S. Besucht mich bald mal!

    Cindy ging zu ihrer Schultasche und nahm ein Blatt Papier und etwas zum Schreiben heraus. Dann setzte sie sich an den Tisch und begann, einen Brief an Saniya zu schreiben:

    Hallo Saniya!

    Zuerst einmal vielen Dank für deinen Brief. Ich hab' gar nicht gewusst, dass du so gut schreiben kannst. Es freut mich, dass bei euch wieder alles in Ordnung ist. Tom geht es übrigens sehr gut. Wenn es irgendwie möglich ist, kommen wir Dich demnächst mal besuchen.

    Viele Grüße,

    Cindy

    Sie faltete den Zettel zusammen und legte ihn in die Schachtel. Dann begann Cindy zu überlegen, was sie zu der Party anziehen sollte.

    *

    In der folgenden Nacht wurde Tom von fürchterlichen Alpträumen heimgesucht. Immer wieder sah er vor sich, wie er unschuldige Menschen umbrachte - vier Polizisten hatte er in eine Spalte im Asphalt stürzen lassen. Schweißgebadet erwachte Tom. Es war zwar noch mitten in der Nacht, aber Tom konnte kein Auge mehr zu tun. So lag er wach, bis es Zeit war aufzustehen.

    *

    Kapitel 2

    Am nächsten Morgen war Tom völlig übermüdet. In der großen Pause traf er Cindy. Als dann aber die Hälfte der Pause verstrichen war, ohne dass Tom ein Wort mit ihr gesprochen hatte, wollte Cindy wissen, was denn los sei: »He, Tom, was ist denn heute los mit dir? Du sagst kein Wort, schaust mich nicht mal an - Also, was ist los?« Tom antwortete nicht. »Na komm schon. Ohne Grund ist doch kein Mensch so niedergeschlagen. Mir kannst du es doch sagen!« sagte Cindy. »Ich hab' heut' Nacht schlecht geträumt.« sagte Tom.

    »Was hast du geträumt?« wollte Cindy wissen. »Ach, Cindy. Ich komm' einfach nicht darüber weg, dass ich in unserer Nachbarstadt unschuldige Leute umgebracht hab!« sagte Tom. »Hör mir mal zu, Tom: Als du das getan hast, warst du nicht du selbst. Du warst von Vexors Kräften besessen. Dich trifft überhaupt keine Schuld.« sagte Cindy. »Meinst du?« »Ich meine es nicht nur - es ist so.« sagte Cindy. »Du brauchst nicht mehr darüber nachzudenken.« fügte sie noch hinzu. »Hoffentlich wird das heute ein schöner Abend.« sagte Tom, um das Thema zu wechseln. »Natürlich wird das ein schöner Abend.« sagte Cindy.

    Nach den restlichen Schulstunden gingen die beiden wieder zusammen zum Mittagessen. Danach, beim Hausaufgabenmachen, fragte Tom plötzlich: »Sag mal, Cindy, was ziehst du heute Abend eigentlich an?« »Sag' ich nicht. Das ist eine Überraschung.« sagte sie. »Aha.« sagte Tom. Als sie mit den Hausaufgaben fertig war, ging Cindy in ihre Höhle zurück.

    Tom konnte es kaum erwarten, dass es

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1