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Anno 955 (Bd1): Kampf den Magyaren
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Anno 955 (Bd1): Kampf den Magyaren
eBook60 Seiten43 Minuten

Anno 955 (Bd1): Kampf den Magyaren

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Über dieses E-Book

Anno 955 Bd1 Kampf den Magyaren
Ein Junge wird geboren mitten in den Wirren des 10. Jahrhunderts. Er kann mit der Natur sprechen, wird gesagt. Er ist ein Hexer, sagen die anderen. Richtig ist, dass er eine Gabe hat. Während König Heinrich ein Bollwerk gegen die Horden der Ungarn baut, wächst Askan bei seinem Großvater auf.

Ein eBook to Go Roman
Regelmäßig erscheinende, ausgewählte Romane in einer handlichen Form für dein Handy
Pressemitteilung eBook to GO
http://www.openpr.de/news/904219.html
SpracheDeutsch
HerausgeberS. Verlag JG
Erscheinungsdatum15. Aug. 2016
ISBN9783957455253
Anno 955 (Bd1): Kampf den Magyaren

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    Buchvorschau

    Anno 955 (Bd1) - Jürgen Wolf

    945

    Ein Sommer im Jahr 933

    Es war ein warmer Sommermorgen im Grenzland des Jahres 933 n. Chr. Ein blauer, wolkenloser Himmel strahlte über den Harzhöhen. Von einem Hügel aus sah man herab auf Wiesen, die in fettem, saftig grünem Grass standen.

    Längs dem Fluss Bode fanden sich gelbe Flächen voll von Schlüsselblumen. Wälder erstrecken sich soweit das Auge reicht über die Hügel und Hänge des Hartinggaues. Erlenbüsche und Birkengruppen zeichneten die Grenze von Lichtungen und sumpfigen Tälern.

    Es lag der Geruch von Freiheit und Lebenslust über dem weitläufigen und unüberschaubaren Land, das sich von Norden bis in den Osten dehnte.

    Ein alter, von Radspuren ausgefahrener Weg wand sich durch einen Nadelwald, der fast genau zwischen der Neusiedlung Wernigerode und der Festung Blankenburg lag.

    Ein älterer und ein junger Mann zogen eine Holzkarre hinter sich her und waren bemüht, diesen nicht umkippen zu lassen.

    Der Karren war schwer beladen. Auf ihm konnte man einen großen, eisernen Amboss erkennen.  

    Es ging bergab und es benötigte viel Geschick und Kraft den Karren in der Spur zu halten.  

    Jetzt gelangten sie an die gefährlichste Stelle des Weges, eine Klippe, die man die *Teufelsmauer* nannte.

    Der Karren hielt an und die Männer verschnauften.

    Elmar, der jüngere von beiden wischte sich den Schweiß vom Gesicht.

    „Das ist eine verdammte Schufterei. Meinst du wirklich, Vater, dass sich das auszahlen wird?"

    Er blickte den älteren vorwurfsvoll an.

    „Ich habe das Schmiedehandwerk von meinem Vater gelernt, sagte dieser. „Es braucht einen Schmied nicht nur am Hof des Hufners. Auch in den Dörfern um dein Land gibt es niemand, der mit Esse und Amboss umzugehen weiß.

    Sein Blick schweifte hinab ins Bodetal über die weißen Flecken der Sandsteinbrüche.

    Vereinzelt konnte man das Knirschen der Steinsägen und den hellen Ton vom Schlagen der Meißel vernehmen.

    „Wir leben in einer Zeit, wo Eisen ein wichtiges Werkstück geworden ist, mein Sohn. Zu jedem Hof gehören nun mal Werkzeuge, Nägel, Beschläge und Waffen. Und die hohen Herren verlangen nach Schwertern, Rüstungen und Spießen. Lass uns nicht wieder darüber streiten. Es war abgemacht, dass ich die erste Schmiede hier im Harzvorland für uns Bauern errichte."

    Askan, der ältere, richtete die Deichesel des Karrens wieder auf.

    „Du wirst schon sehen, wie schnell die Denare und Kreuzer fließen werden."

    „Ist schon gut."

    Elmar ergriff ebenfalls die Deichsel. „Lass uns vorwärtsgehen, bevor uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht."

    Er zog den Karren kräftig an.

    „Heute wird es nicht regnen", sagte Askan sehr überzeugt.

    Elmar blickte ihn etwas merkwürdig an.

    „Ach, ist das wieder so eine Ahnung, die du hast, oder bist du wieder mit deinen merkwürdigen Kräften tätig gewesen?"

    „Du sollst nicht über meine Fähigkeiten spotten. Nur weil du es nicht verstehst oder verstehen willst. Es gibt sowieso mehr zwischen Himmel und Erde, als du jemals verstehen kannst, glaube mir."

    Elmar schüttelte den Kopf und legte sich mit aller Gewalt nach hinten, gegen den Karren, der auf einmal viel zu schnell geworden war.

    Gemeinsam bremsten sie ihn weiter ab. Noch etwa zwei Kilometer, dann hatten sie den Hang überwunden und waren auf freiem Feld angekommen.

    Jetzt war es einfacher, den schwer beladenden Holzkarren weiter zu ziehen.

    Vor ihnen lag ein offenes Feld. Etwas unbehaglich war es den beiden schon, ohne schützendes Gebüsch oder Bäume als Deckung, über das Land zu ziehen.

    Erst vor einer Woche waren slawische Sorben und Obotriten mordend und plündernd drüben bei Duderstadt eingefallen und hatten mehrere Höfe niedergebrannt.

    „Früher war alles besser", Askan schaute sich sorgfältig nach allen Seiten um.

    „Wie meinst du das denn?"

    Sein Sohn zog die Augenbrauen hoch.

    „Als Kaiser Karl noch gelebt hat, da waren wir sicher. An

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