Die Geschichte, die die Welt verändert(e)
Von Ellen White
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Die Geschichte, die die Welt verändert(e) - Ellen White
Ellen G. White
Die
Geschichte
die die Welt
verändert(e)
ADVENT-VERLAG
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ISBN EPUB: 978 - 3-8150 - 2604-5 (1. Auflage 2014)
ISBN MOBI: 978 - 3-8150 - 2605-2 (1. Auflage 2014)
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Auszüge aus Kapiteln der Bücher Der Auftakt, Der Sieger und Das Finale, teilweise gekürzt und überarbeitet.
© 2008 Saatkorn-Verlag GmbH, Abt. Advent-Verlag
Projektleitung und Lektorat: Werner E. Lange
Korrektorat: Erika Schultz
Einbandgestaltung: VISIONARY VANGUARD, www.visionaryvanguard.de
Titelfoto: © Sailorr/Shutterstock, Hintergrund: NASA
Satz: rimi-grafik, Celle
Gesamtherstellung: CPI Clausen & Bosse, Leck
Die Bibelzitate sind – falls nichts anderes vermerkt ist – der Gute Nachricht Bibel, revidierte Fassung, entnommen. Durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart; herausgegeben zusammen mit dem Katholischen Bibelwerk, Stuttgart. Ansonsten bedeuten:
Hfa = Hoffnung für alle – Die Bibel (revidierte Fassung), © 1983, 1996, 2002 International Bible Society, Brunnen-Verlag, Basel und Gießen
LB = Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (revidierter Text 1984), durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
2. Auflage 2014
© 2010 Saatkorn-Verlag GmbH, Abt. Advent-Verlag
Pulverweg 6, 21337 Lüneburg
Internet: www.advent-verlag.de
: info@advent-verlag.de
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ohne Zustimmung des Verlags ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 978-3-8150-7714-6
Warum Sie dieses Buch lesen sollten
Es ist ein beliebtes Motiv erfolgreicher Kinofilme: Ein Held rettet Menschen oder die ganze Menschheit – natürlich unter Einsatz oder gar Aufopferung seines Lebens.
Auch aus dem wirklichen Leben gibt es dafür viele Beispiele. Dieses Buch schildert die Geschichte des bedeutendsten Helden der Weltgeschichte, der die Menschheit tatsächlich vor dem endgültigen Untergang retten wird. Es geht in dieser packenden Geschichte um die Auseinandersetzung zwischen dem Guten und dem Bösen schlechthin – und ihren Protagonisten.
Auf der einen Seite steht Jesus Christus, kein Geringerer als der Sohn Gottes, und auf der anderen Seite Satan, auch der Teufel genannt. Er war ursprünglich der höchste aller Engel, die Gott geschaffen hat – Luzifer, der „Scheinende". Aber er rebellierte gegen seinen Schöpfer – und damit begann alles Unglück im Universum und auch auf unserem Planeten, denn er zog uns Menschen in seine Rebellion hinein.
Wie das geschah und wie Gott darauf reagierte, wie er einen Rettungsplan entwarf und verwirklichte, das schildert die viel gelesene Autorin Ellen G. White in ihrer Serie über den kosmischen Konflikt zwischen Gott und Satan. Die ganze Geschichte, die das antike Volk Israel, das Leben von Jesus Christus und die christliche Kirche einschließt, ist natürlich viel umfangreicher, als in diesem kleinen Buch geschildert werden kann. Aber es enthält die wesentlichen Stationen des kosmischen Konflikts von der Rebellion Luzifers bis zur Schaffung einer neuen Erde ohne Leid und Tod, und es bietet einen guten Blick hinter die Kulissen der damit verbundenen Ereignisse.
Diese Geschichte sollten Sie kennen, auch wenn Sie nicht an Gott glauben. Denn sie verändert(e) die Welt – und kann auch Ihr Leben verändern!
Die Herausgeber
Inhalt
Cover
Titel
Impressum
Warum Sie dieses Buch lesen sollten
1. Der Ursprung des Bösen
2. Die ersten Menschen
3. Versuchung und Sündenfall
4. Gottes Plan zur Erlösung
5. Der Sohn Gottes wird Mensch
6. Satan stellt Jesus auf die Probe
7. Jesus erklärt die Neugeburt
8. Jesus heilt einen Gelähmten
9. Christi Kampf in Gethsemane
10. Die Gerichtsverhandlung über Jesus
11. Das Verhör bei Pilatus
12. Die Kreuzigung auf Golgota
13. Wie Christi Tod Satan besiegte
14. Christus ist auferstanden!
15. Die Himmelfahrt Christi
16. Jesus Christus kommt wieder
17. Das Ende des großen Konflikts
Weitere Bücher
Fußnoten
Zum Buch / zum Autor
1
Der Ursprung des Bösen
*
„Gott ist Liebe." ¹ Gottes Wesen ist selbstlose Liebe, und alles, was er geschaffen hat, ist daher nicht nur ein Zeichen seiner Schöpfermacht, sondern auch ein Ausdruck seiner Liebe. Selbst die Geschichte der Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse – von ihrem Ursprung im Himmel bis zum Niederwerfen des Aufruhrs und dem völligen Ausrotten der Sünde – offenbart Gottes unwandelbare Liebe.
Der Herr des Universums stand bei seinem Schöpfungswerk nicht allein, sondern hatte einen Partner, der seine Absichten und die Freude am Glück seiner Geschöpfe teilte. Der Sohn Gottes, der sich Jahrtausende später auf der Erde als Jesus Christus offenbarte, war stets im Wesen und in den Absichten eins mit dem Vater. ² Von ihm sagte Jesaja: „Das sind die Ehrennamen, die ihm gegeben werden: umsichtiger Herrscher, mächtiger Held, ewiger Vater, Friedensfürst." ³
Bei der Erschaffung aller Kreaturen wirkte Gott durch seinen Sohn, wie Paulus betonte: „Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und auf der Erde lebt, die sichtbaren Geschöpfe auf der Erde und die unsichtbaren im Himmel." ⁴ Die Bibel nennt die himmlischen Wesen Engel und beschreibt sie als starke Helfer, die dafür sorgen, dass Gottes Wille verwirklicht wird. ⁵ Aber „in dem Sohn zeigt sich die göttliche Herrlichkeit seines Vaters, denn er ist ganz und gar Gottes Ebenbild." ⁶ Christus hat den Vorrang vor allen.
Gott möchte, dass ihm alle vernunftbegabten Wesen aus Liebe dienen, weil sie seinen Charakter schätzen. Ihm liegt nichts an einem erzwungenen Gehorsam. Er wünscht sich vielmehr, dass sie ihm bewusst und aus freier Entscheidung dienen. Solange sie alle Gott gegenüber aus Liebe loyal waren, herrschte im gesamten Universum vollkommene Übereinstimmung. Kein Missklang störte die Harmonie.
Luzifers unangemessene Bestrebungen
Aber dieses glückliche Einvernehmen änderte sich. Es gab einen Engel, der die von Gott gewährte Freiheit missbrauchte. Die Sünde nahm ihren Ursprung in dem, der nach dem Sohn vom Vater die höchste Ehrenstellung empfangen hatte und unter den Bewohnern des Himmels der Mächtigste und Angesehenste war. Wie alle anderen himmlischen Geschöpfe war auch der Engelfürst Luzifer heilig und untadelig. Im Buch des Propheten Hesekiel heißt es: „Du warst das Abbild der Vollkommenheit, voller Weisheit und über die Maßen schön … Du warst ein glänzender, schirmender Cherub, ⁷ und auf den heiligen Berg hatte ich [Gott] dich gesetzt, [wie] ein Gott warst du … Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, als du geschaffen wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde." ⁸
Aber nach und nach keimte in Luzifer das Verlangen nach mehr Einfluss und Macht. „Deine Schönheit ist dir zu Kopf gestiegen, deine prachtvolle Erscheinung ließ dich handeln wie ein Narr." ⁹ Und an anderer Stelle wird erklärt: „Du hattest dir vorgenommen, immer höher hinauf bis zum Himmel zu steigen. Du dachtest:, Hoch über den Sternen will ich meinen Thron aufstellen … Hoch über die Wolken steige ich hinauf, dann bin ich dem allerhöchsten Gott endlich gleich!‘" ¹⁰ Obwohl angesehener als alle anderen Engel, war er mit seiner Stellung doch nicht zufrieden, sondern strebte nach der Anbetung der anderen vernunftbegabten Geschöpfe, die allein Gott zukam, und nach der Macht und Herrlichkeit, wie sie der Gottessohn naturgemäß besaß.
Von da an war die Eintracht im Himmel gestört. Luzifers Bestreben weckte Besorgnis bei den anderen Engeln, die Gottes Ehre als höchstes Gut ansahen. Gott selbst hatte die bestehende himmlische Ordnung begründet. Wenn Luzifer davon abwich, bedeutete das Auflehnung gegen seinen Schöpfer und würde schwerwiegende Folgen haben. An liebevollen Ermahnungen fehlte es nicht, aber die führten nicht zur Einsicht, sondern verhärteten Luzifer nur. Je mehr er dem Neid auf den Sohn Gottes Raum gab, desto entschlossener verfolgte er seine eigensüchtigen Ziele.
Es nützte auch nichts, dass Gott, der Vater, vor der gesamten Himmelswelt klarstellte, dass sein Sohn eine unvergleichliche Stellung und Beziehung zu ihm hat. Er teilte den Thron mit dem Vater, und die Herrlichkeit des Ewigen, der aus sich selbst existiert, umschloss sie beide. Um den Thron standen Millionen von Engeln, als der Vater erklärte, dass außer seinem Sohn niemand seine Absichten ganz begreifen könne und er ihm deshalb die Durchführung seiner Vorhaben übertragen habe. Der Sohn sollte auch bei der Erschaffung der Erde und ihrer Lebewesen Gottes Pläne ausführen.
Die Engel erkannten freudig Christi Vorherrschaft an und brachten ihre Liebe und Anbetung zum Ausdruck. Auch Luzifer beugte sich mit ihnen, aber in seinem Herzen tobte ein eigenartiger Kampf. Wahrhaftigkeit und Treue lagen im Widerstreit mit Eifersucht und Neid. Der Einfluss der anderen Engel schien ihn eine Zeitlang von seinen aufrührerischen Gedanken abzubringen. Als tausendfach Lob und Dank emporstiegen, schien der Geist des Bösen überwunden zu sein. Liebe zum Vater und zum Sohn ergriff sein Herz und er fühlte sich wieder in Übereinstimmung mit den anderen Anbetern.
Doch dann packten ihn erneut Selbstsucht