Herr, Du hast uns gerufen: Wegbereiterinnen der Diakonie
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Buchvorschau
Herr, Du hast uns gerufen - Erich Schmidt-Schell
(epub)
Gottes Liebe ging durch Hamburgs Straßen
Amalie Sieveking, die Begründerin der Diakonie in Hamburg
Malchen schüttelte den Kopf. Sie verstand die Welt nicht mehr. Alles war anders gekommen, als sie es sich vorgestellt hatte. Bisher war die Schule etwas Schönes in ihren Augen gewesen. Es hatte ihr zu lange gedauert, bis sie mit ihren älteren Brüdern, Edi und Peter, am Unterricht teilnehmen konnte. Doch jetzt, da sie die Schulbank jeden Tag drücken musste, fand sie den Unterricht nicht mehr schön.
Faul? – Nein, Malchen, die richtig Amalie Wilhelmine Sieveking hieß und am 25. Juli 1794 in Hamburg als Tochter eines wohlhabenden Kaufmannes geboren wurde, war nicht faul. Ganz im Gegenteil. Sie wollte viel lernen und lernte auch leicht. Schon nach dem ersten Schultag konnte sie das ganze Alphabet auswendig aufsagen. Was ihr den Unterricht verleidete, war, dass sich der Lehrer so ernst und streng gab. Sie, die ihre Mutter schon mit fünf Jahren verlor, sehnte sich nach Verständnis und Liebe, und wo sie beides nicht fand, fühlte sie sich nicht wohl und begehrte oft auf. So auch bei Herrn Knöchel. Er gab sich jedoch keine Mühe herauszufinden, weshalb ihn das Mädchen ablehnte, und versuchte es mit Druck. Das machte die Sache aber noch schlimmer.
Die Hauptschwierigkeit bestand darin, dass Herr Knöchel auf Malchens Fragen keine befriedigenden Antworten geben konnte. Sie, die eine rege Phantasie besaß, wollte zum Beispiel wissen, weshalb die beiden Buchstaben „Em und „a
nicht das Wort „Ema, sondern die Silbe „Ma
ergaben.
Nachdem Malchen eines Tages wieder eine Reihe solcher Fragen gestellt hatte, wurde der Lehrer böse und sagte barsch: „Das ist nun einmal so, und jetzt lass mich in Ruhe damit!"
Von diesem Zeitpunkt an ließ ihn Malchen auch in Ruhe und machte sich ihre eigenen Gedanken. Besonders üppig wucherten sie, wenn das Mädchen im Garten am Sandhaufen spielte und die Buchstaben malte, die sie gerade in der Schule gelernt hatte. Sie wurden jetzt nicht so gewöhnlich bezeichnet wie von Herrn Knöchel, sondern erhielten alle einen schönen Namen. Da wurde aus dem „O ein Geldsäckchen, aus dem „L
eine Sonntagshaarschleife und aus dem „M" eine Brücke.
Diese Art zu schreiben machte Malchen großen Spaß, und sie meinte, dass auch andere Kinder ihre Freude daran haben könnten. Aus dieser Überlegung heraus sagte sie zu ihrem jüngeren Bruder Gustav: „Wenn ich einmal groß bin, werde ich Lehrerin, dann wird alles schöner in der Schule."
Im weiteren Verlauf ihrer Schulzeit erfuhr Malchen, dass Herr Knöchel ein Verehrer des griechischen Philosophen Sokrates sei und auf seinem Schreibtisch einen Sokrateskopf stehen habe. Dieses Wort wandelte das Mädchen in „So-Kratskopf ab, und für sich bezeichnete sie den Lehrer nur noch als „Herrn Kratzkopf
.
Der parkartig angelegte Garten des Sievekingschen Hauses stellte nicht nur für Malchen einen begehrten Spielplatz dar. Auch ihre drei Brüder nahmen jede Gelegenheit wahr, sich darin zu tummeln. Ergab es sich, dass sich Malchen mit ihrem Bruder Gustav im Garten aufhielt, dann veranstalteten beide ein Seilspringen. Dieses Spiel war zu ihrem Lieblingsspiel geworden, und beide hatten darin eine große Geschicklichkeit erlangt. Sie machten so flinke und hohe Sprünge wie übermütige junge Ziegen.
Eines Tages waren die vier Geschwister zusammen im Garten. Edi und Peter machten Schulaufgaben, während sich Malchen und Gustav mit dem Seilspringen vergnügten. Nach einer Weile kamen die beiden Jüngeren auf den Gedanken, das Spiel zu dritt zu machen, und versuchten, Peter für ihren Plan zu gewinnen. Kurze Zeit später gab der Junge dem Drängen nach. Obwohl er dieses Spiel nicht beherrschte, wollte er sich als der Ältere nicht hinten finden lassen und versuchte, ebenso flink und hoch zu springen wie Malchen und Gustav. Einige Male ging es gut, dann kippte Peter um, stieß einen lauten Schrei aus und konnte nicht mehr aufstehen.
Der herbeigerufene Arzt stellte eine Rückenmarksverletzung fest, die nicht mehr geheilt werden konnte. Für Peter bedeutete das, nie mehr laufen zu können, für immer an einen Rollstuhl gefesselt zu sein.
Zunächst blieben alle Geschwister gerne bei Peter und leisteten ihm Gesellschaft. Nach einer gewissen Zeit ließ die Bereitwilligkeit dazu jedoch nach. Deutlich zeigte sich das an einem herrlichen Wintertag, als die Sievekingschen Kinder Schlittschuh laufen wollten. Malchen wäre an der Reihe gewesen, bei Peter zu bleiben. Sie verspürte aber keine Lust dazu und sann nach einem Ausweg.
Schließlich sagte sie: „Peter, wir nehmen dich mit. Du kannst uns vom Ufer aus zusehen."
„Da wird nichts draus, Malchen. Obwohl die Sonne scheint, ist es noch ziemlich kalt. Ich erfriere ja im Rollstuhl. Nein, ich bleibe lieber zu Hause", meinte Peter ganz ruhig, der, wie in den vergangenen Jahren, am liebsten mit