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Flugstein #4: Ein Mellovien-Abenteuer
Flugstein #4: Ein Mellovien-Abenteuer
Flugstein #4: Ein Mellovien-Abenteuer
eBook83 Seiten57 Minuten

Flugstein #4: Ein Mellovien-Abenteuer

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Über dieses E-Book

Episode 4 (von 5): Flora, Lluna und Odo sind auf dem Weg zum Segelmacher. Dringend benötigen sie einen neuen Gleiter. Doch ein Dieb hat es auf LLunas Flugstein abgesehen. Und dann wird auch noch der Gleiter gestohlen und der Segelmacher ist verschwunden. Stecken da etwa die Schwafelhunde dahinter? Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche und ihr Weg führt in den gefährlichen Nachtwald....
SpracheDeutsch
Herausgeber110th
Erscheinungsdatum26. Nov. 2014
ISBN9783958653146
Flugstein #4: Ein Mellovien-Abenteuer

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    Buchvorschau

    Flugstein #4 - Maren El Gammal

    Flora

    Impressum

    Cover: Monika Klettner – Maren El Gammal - Karsten Sturm

    © 110th / Chichili Agency 2014

    EPUB ISBN 978-3-95865-314-6

    MOBI ISBN 978-3-95865-315-3

    Urheberrechtshinweis:

    Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors oder der beteiligten Agentur „Chichili Agency" reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

    Inhalt

    23. Das Meisterstück

    24. Freund oder Feind

    25. Gleiter

    26. Verfolgung

    27. Befreiung

    28. Die summenden Mollusken

    29. Geschichten aus dem Nachtwald

    30. Fiegelangriff

    23. Das Meisterstück

    Der Gleiter

    Als Muriel zurück in den Garten kam, überreichte sie Lluna einen Zettel mit der Wegbeschreibung zum nächsten Segelmacher und führte die drei durch ein paar verwinkelte Gänge um den miefigen Gastraum herum zum Ausgang. Sie übergab Flora den Schlüssel für das Zimmer und drückte sie alle drei zum Abschied heftig an ihre Brust.

    Als sie die Tür zur Eichhorngasse öffneten, blendete sie grelles Licht. In den kleinen, engen Gässchen war das Gedränge nicht so wild wie in den Hauptstraßen Orlas. Flora, Lluna und Odo machten sich auf zum Segelmacher.

    Ihr Weg führte sie über den Naschmarkt, durch die Gasse der Handwerker, vorbei an fliegenden Händlern und weiter in die Straße der Künstler. Als sie die angegebene Adresse erreichten, hatten alle drei unterwegs an den verschiedensten Ständen Leckereien gekostet, Bonbons gekauft, frisch gebackenes Brot gegessen und jeder mindestens eine Zimtschnecke verdrückt. Odo fühlte sich elend. Ihm wären die Schnecken ohne Zimt lieber gewesen, aber in der süßen Glasur waren die Schneckenfühler so verführerisch knusprig herausgebacken, dass er nicht widerstehen konnte. Er hatte sicherlich fünf davon verdrückt und versuchte möglichst lautlos zu rülpsen.

    „So, hier müsste es irgendwo sein, sagte Lluna und verglich noch einmal die Adresse von Muriels Zettel mit ihrem Standort. Flora entdeckte ein unscheinbares Schild mit der Aufschrift „Aramis Bazoon – Segelmacher.

    „Das muss es sein!", sie zeigte auf das Schild über einem schmalen Eingang, zwischen dem Laden eines Töpfers und der Werkstatt eines Schuhmachers.

    Die unscheinbare Tür führte durch einen schmalen Gang in einen Innenhof, dessen linke Seite zum Teil überdacht war. Dort lag die Werkstatt. In der Mitte befand sich eine Werkbank und dahinter hingen Hobel, Bohrer, Messer, Schnitzwerkzeuge, Sägeblätter, Raspeln und Schleifmaterialien in verschiedenen Größen und Körnungen. In einem tiefen Holzregal an der Seite waren Stoffe fein säuberlich zusammengelegt. Auf der anderen Seite der Werkbank hingen Seile in unterschiedlichen Stärken und Längen, jeweils ordentlich zusammengedreht und verknotet.

    Über den unüberdachten Innenhof führten drei Balken, an denen mehrere Seile lose herunterhingen. Und am hinteren Balken schwebte ein Gleiter.

    Das Segeltuch war noch nicht aufgezogen, doch die Bohrungen und Verstrebungen dafür waren schon alle an Ort und Stelle.

    Lluna konnte ihre Augen nicht davon lassen. Dieser Gleiter war eine Schönheit! Er musste unbezahlbar sein. Mit wenigen Schritten stand sie davor. Sie glitt mit ihren Händen über das glatte Holz. Es glänzte honigfarben und fühlte sich samtig an. Es roch nach Federholz und Nussöl. Sie legte ihre Wange an den Bug und blickte zum Ende des Gleiters. Der Schwung war perfekt. Jede Bohrung war glatt und abgerundet. Der Gleiter hatte keine scharfen Kanten oder Ecken. Alle Holzteile hatten eine leichte Biegung und verliehen dem Fluggerät ein dynamisches und elegantes Aussehen. Das Federholz machte den Gleiter so leicht, dass man ihn spielend mit einer Hand anheben konnte. Mit dem richtigen Segeltuch bezogen und den leichtesten verfügbaren Seilen würde dieser Gleiter sogar noch schnittiger im Wind liegen als Llunas Flederflieger. Doch ein Detail fehlte. Der Gleiter hatte keine Vertiefung für einen Flugstein. Dieser Gleiter wurde gebaut, um von erhobenen Stellen wie Türmen oder Bergkuppen abzuheben und durch Thermik in der Luft zu bleiben. Flugsteine, so wie Lluna einen besaß, waren in ganz Mellovien so selten wie gut erhaltene Dinosaurierskelette in Floras Welt. Und wer zufällig einen gefunden hatte, würde ihn immer noch nicht zum Leben erwecken können, es sei denn, er besäße die Kräfte eines Steinbändigers.

    Was für Flugmanöver mussten mit diesem Gleiter möglich sein, wenn man ihn mit der Kraft eines Flugsteins ausrüstete?, dachte Lluna.

    Flora räusperte sich. „Ich will euch beide ja nicht stören, aber wir sind doch hier, um so ein Ding zu kaufen, oder?"

    „Oh, ’tschuldigung! Lluna ließ widerwillig ihre Finger von dem Gleiter. „Ja, natürlich!

    Alle drei sahen sich um und suchten nach einer weiteren Tür oder irgendeinem Zeichen, das sie zum Inhaber der Werkstatt führen würde.

    Odo bemerkte die Schildkröte als Erster. Auf ihrem Panzer war ein Schild befestigt. Die Aufschrift lautete: Bei Interesse pfeifen.

    „Na, das ist ja mal originell!, meinte Flora. „Eine Schild-Kröte!

    Odo und Lluna sahen sich fragend an. Schildkröten waren in ganz Mellovien verbreitete Schildträger und nichts Besonderes.

    Noch bevor Flora sich weiter wundern konnte, ertönte ein heller, lang gezogener Pfiff. Lluna rollte mit zwei Fingern ihre

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