Schanze 20357: engagiert - aufmunternd - anregend
Von Tina Fritsche
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Buchvorschau
Schanze 20357 - Tina Fritsche
www.schanze20357.de
Kretschmers leere Hände
Mögliche Zwangsversteigerung der Roten Flora birgt Zündstoff fürs Schanzenviertel
Von Andreas Kahnau
Klaus-Martin Kretschmer steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Das könnte möglicherweise zu neuen Auseinandersetzung um den Fortbestand der Roten Flora führen. Informationen um die schlechte Liquidität des formalen Eigentümers des seit November 1989 besetzten und selbstverwalteten Stadtteilprojekts am Schulterblatt kursieren schon länger in der Stadt.
So kommt der selbst ernannte Kulturinvestor bereits seit einiger Zeit nicht den Aufforderungen nach, das alte Krematorium in Ohlsdorf, das er gekauft hat, instandzuhalten. Die Riverkasematten an der St. Pauli-Hafenstraße und das am Rande der Hafencity gelegene Wohn- und Kulturprojekt Brandshof – beide Immobilien gehören ebenfalls Kretschmer – sollten vor wenigen Wochen zwangsversteigert werden. Doch es fanden sich keine Käufer. Bei den Riverkasematten drohen hohe Kosten aufgrund der maroden Bausubstanz und der Brandshof ist mit einer Grundschuld von drei Millionen Euro belastet, die ein potentieller Käufer übernehmen müsste.
Kretschmers Hauptgläubiger sind dem Vernehmen nach die Sparkasse Holstein und das Hamburger Finanzamt. In diesem Geflecht wäre es denkbar, dass die Rote Flora in einer weiteren Zwangsversteigerungsrunde verwertet werden könnte. Zwar hat die Sparkasse Holstein bereits verlauten lassen, dass man „von dem im öffentlichen Fokus" stehenden Projekt die Finger lassen werde. Doch da möglicherweise weitere Gläubiger Forderungen gegen Kretschmer anmelden, könnten diese durchaus eine Zwangsversteigerung der Roten Flora vorantreiben.
Gerade Kretschmers Rolle um die Rote Flora ist das Sinnbild für den Aufstieg und den Fall eines in jeder Hinsicht überbewerteten angeblichen Kulturförderers, der viel behauptet, wenig zustande gebracht hat und am Ende möglicherweise mit Nichts da stehen wird. Im Zuge des Hamburger Bürgerschaftswahlkampfs 2001 wollte der damalige SPD-Senat die im Besitz der Stadt befindliche Rote Flora abstoßen. CDU und die neu gegründete Schillpartei wollten mit dem besetzen Projekt Wahlkampf betreiben. Nachdem die NutzerInnen ein Vertragsangebot der Stadt abgelehnt hatten, fädelten die Sozialdemokraten unter Federführung des Bezirks Altonas den Verkauf an Kretschmer ein.
Ohne Wissen und Beteiligung der Betroffenen kaufte er für umgerechnet knapp 180.000 Euro das Gebäude. Die NutzerInnen erfuhren aus der Zeitung vom Eigentümerwechsel. Kretschmer erklärte damals, er wolle die Rote Flora so erhalten, wie sie ist, er sprach von einem „Kraftort und einer „geistigen Samenbank
für die Gesellschaft. Die RotfloristInnen unterstellten dem Neueigentümer von Beginn an eher wirtschaftliche Motive. Kretschmer spekuliere darauf, dass sich das Projekt irgendwann von selbst erledige und er dann in einem gentrifizierten Stadtteil mit der Immobilie im Herzen der Schanze Profit machen könne. Kretschmer erhielt daher Hausverbot, man verbat sich zudem jede Einmischung und hielt am Besetztstatus fest. Anders als immer wieder kolportiert, trugen die BesetzerInnen die Betriebs- und Instandhaltungskosten für das Gebäude. 2009 bestätigten sich die von Anfang an geäußerten Befürchtungen über die wahren Motive Kretschmers: Die Rote Flora sei abgeschottet und unkreativ, er sei von dem Projekt enttäuscht. In Presseartikeln verkündete er, er strebe wahlweise eine neue Nutzung an bzw. denke über einen Verkauf der Roten Flora nach. Damit stellte Kretschmer genau das in Aussicht, was er angeblich mit seinem Kauf verhindern wollte, indem er die Flora zum Spekulationsobjekt machte.
Diese Äußerungen waren nicht zufällig, liefen doch im