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Beyond Band 5: Game Over
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eBook106 Seiten1 Stunde

Beyond Band 5: Game Over

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Über dieses E-Book

Dies ist die fünfte Episode der Romanserie "Beyond".

Die Gruppe um Leander Dohlman wurde zerschlagen, gerade als dieser kurz vor der Lösung des Rätsels steht, das seinen Freund Juri Koslow das Leben kostete. Allein kann Leander das letzte Hindernis nicht überwinden, das zwischen ihm und der Antwort steht. Also schließt er einen Pakt mit dem Teufel - mit Wizard Entertainment, der Firma hinter dem weltumspannenden Spiel Beyond, in dem alle Fäden zusammenlaufen.

Über die Serie:
Menschen haben in der Zukunft nur als Arbeitskräfte oder Konsumenten einen Wert. Das Spiel Beyond wird für viele eine Zuflucht vor der Realität. Man spielt es nicht daheim am Computer, sondern draußen in der echten Welt. Technische Hilfsmittel wie Glasses, Contacts und kybernetische Augen machen virtuelle Elemente sichtbar. Dann stirbt Juri Koslow, weil er einem Geheimnis auf die Spur gekommen ist, das eine Gefahr für diese letzte Zuflucht und den Rest Menschenwürde der Spieler bedeuten könnte ...
Nun liegt es an Juris altem Freund Leander Dohlman und einer zusammengewürfelte Gruppe von Außenseitern, zu rekonstruieren, was Juri wusste, bevor es zu spät ist ...
SpracheDeutsch
HerausgeberRohde Verlag
Erscheinungsdatum18. Nov. 2013
ISBN9783956620119
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    Buchvorschau

    Beyond Band 5 - Andrea Bottlinger

    gemerkt.

    Kapitel 1: Niemals aufgeben

    Leander schüttelte den Kopf, doch er konnte den Blick einfach nicht von dem Text abwenden, der vor dem Hintergrund der schmutzigen Wellen in der Luft hing.

    Testreihe 3586Alpha

    Nach dem Erfolg von Testreihe 3585 wurde beschlossen, nun zu Versuchen an Menschen überzugehen. Um die Testergebnisse nicht zu verfälschen, werden die Subjekte nicht über ihre Teilnahme an der Testreihe informiert. Über die Dauer mehrerer Tage werden sie den von uns entwickelten unterschwelligen Signalen nach der Geritsen-Methode ausgesetzt. Jedem Testsubjekt wird dabei ein anderes Bedürfnis eingegeben. Das Bedürfnis sollte sich auf etwas richten, dem das Testsubjekt in seinem Alltag begegnet.

    Er wischte das Dokument beiseite. Automatisch schob sich ein anderes in sein Sichtfeld.

    Tanja Hoff

    Alter: 27

    Beruf: Programmiererin

    Familienstand: ledig; in einer langjährigen Lebenspartnerschaft mit Leander Dohlman

    Testsubjekt nimmt an Testreihe 3586Alpha teil.

    Versuchsergebnis: Siehe V043.avi. Das Testsubjekt reagierte mit 250 Prozent der erwarteten Intensität. Versuch gescheitert.

    Mit einer wütenden Bewegung wischte er es fort. Das andere Dokument erschien wieder vor ihm. Der letzte Satz fiel ihm ins Auge.

    Experimente mit menschlichen Testsubjekten fehlgeschlagen. Das Projekt wird vorerst eingestellt!

    »Dokument schließen.« Er starrte aufs Meer hinaus. Grau in graublau kam das Festland am Horizont in Sicht. Genauso trüb und verregnet wie die englische Küste, die Leander am Morgen hinter sich gelassen hatte. In letzter Zeit war es überall trüb und verregnet. Vor allem wenn Charlottes letzte Worte in seinen Gedanken hallten.

    Lauf weiter, Leander! Du musst das letzte Stück finden! Wir kämen hier zusammen eh nicht lebend weg. Es tut mir leid, verschwinde einfach.

    Er hatte auf sie gehört. Wem brachte es schon etwas, wenn er den Helden spielte? Er war entkommen, hatte sich versteckt, sogar sein Aussehen verändert, genau wie Charlotte in Rom. Und dann hatte er vom letzten Geld auf einem von Luca eingerichteten Konto einen Platz auf einem Frachter ergattert. Er fuhr nach Hamburg, weil sie am Fährhafen in Calais bestimmt schon auf ihn warteten. Ohne den Wahnsinnigen und seine Drohnen auf den Hacken war es erstaunlich einfach gewesen, von dieser verfluchten Insel runterzukommen.

    Er hatte Charlotte nicht im Stich gelassen, nicht direkt. Er hatte nur keinen Hacker zur Hand, der für ihn Ausweise fälschen und herausfinden konnte, wo sie jetzt war. Der einzige Hacker, den er kannte, hatte ihr die Sache immerhin erst eingebrockt, und saß jetzt mit ihr wo auch immer.

    Er würde sie retten, versprach er sich in Gedanken. Sobald er wusste, worum genau es hier eigentlich ging, was es mit Tanja zu tun hatte und wie er das alles verwenden konnte, um SensAdds, Aaron Fehrmann und allen anderen, die in dieser Sache mit drin hingen, wehzutun. Dann hatte er hoffentlich die Mittel dazu.

    Eine dumme Hoffnung, oder? Dass alles einfach wurde, sobald er das Geheimnis erst gelüftet hatte. Er klammerte sich dennoch daran. Was blieb sonst?

    Zwischen großen Containerschiffen fuhr der Frachter in den Hafen von Hamburg. Leander hielt den Kopf unten und reihte sich in die Schlange der Aussteigenden ein. Die Blicke all der Kameras brannten in seinem Nacken. Doch niemand hielt ihn an, niemand schenkte ihm Beachtung. Er ließ den Hafen hinter sich, stand schließlich mitten auf einer Straße. Autos rechts und links, Passanten, die an ihm vorbeiströmten, das Pop-up einer Pizzeria, das sich von links in sein Blickfeld schob.

    Selbst Luca wäre jetzt willkommene Gesellschaft – vor allem weil er wusste, wie man ein Auto stahl.

    Leander seufzte und ließ den Blick über die Fahrzeuge schweifen. So schwer konnte das doch nicht sein.

    Er ging die Reihen der Autos ab, bis er eines fand, das ausreichend neu aussah, ein Mercedes X-Klasse. Leander startete eine Suche nach dem Kennzeichen und fand einen Google++-Status, in dem sich ein gewisser Leonidas Jasper Hannemann samt Foto über sein neues Auto freute. Ein Hoch auf die Schrifterkennung bei der Bildersuche.

    Für das Passwort des Shoes ’n More-Accounts dieses Kerls brauchte Leander vier Versuche. Es war sein Kennzeichen. Da liebte jemand sein Auto wohl sehr. Dumm, dass er es sich ausborgen musste. Leander legte ein paar Turnschuhe in den Warenkorb und klickte sich so lange durch den Bestellvorgang, bis er zu dem Teil mit der Bezahlung kam. Da standen sie, die letzten drei Stellen der Cred-Nummer. So was nannte sich dann also hacken.

    Die Nummer der Service-Hotline ließ sich leicht googeln. Eine freundliche Frauenstimme meldete sich.

    »Mein Name ist Leonidas Jasper Hannemann«, erklärte Leander. »Mir ist was total Blödes passiert. Ich habe mein Phone verloren, auf dem die Schlüssel-App war.«

    »Machen Sie sich keine Sorgen.« Die Frau am anderen Ende der Leitung klang leicht gelangweilt. »Können Sie mir Ihr Kennzeichen sagen?«

    Langsam gab Leander die Buchstaben- und Zahlenreihe durch.

    »Und nun bitte noch die letzten drei Stellen Ihrer Cred-Nummer.«

    Auch die las Leander langsam ab. Kurz runzelte er die Stirn, als das Ping einer eingehenden Mail ertönte. Dann schüttelte er den Kopf. Wahrscheinlich nur ein Glücksspiel-Angebot oder das angebliche Erbe eines reichen Onkels aus Nigeria.

    »In Ordnung. Ich bekomme leider ihre Nummer nicht angezeigt. Wenn Sie mir die Nummer Ihres neuen Phones mitteilen, sende ich Ihnen Ihre Schlüssel-App gleich zu.«

    Konnte es wirklich so einfach sein? Während er der Frau seine Nummer mitteilte, wartete Leander darauf, dass sie Verdacht schöpfte. Warum kaufte eigentlich noch irgendwer Autos, wenn es so leicht war, welche zu stehlen? Keine Lust mehr Bus und Bahn zu fahren, aber kein Geld für ein Auto? Kein Problem, reden Sie einfach mit den netten Mitarbeitern irgendeiner Nobelmarke. Die regeln das für Sie.

    »Ihre App sollte in den nächsten Minuten bei Ihnen sein.«

    Leander schluckte ein Lachen hinunter. »Vielen Dank.«

    »Sollten Sie wieder einmal Probleme haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an uns.«

    »Das werde ich ganz sicher. Gespräch beenden.«

    »Dieses Gespräch wurde Ihnen präsentiert von Mercedes. Testen Sie jetzt kostenlos unsere neue X-Klasse – mehr Sicherheit, mehr Komfort.«

    Hoffentlich war es um den Komfort dieses Autos nicht genauso bestellt wie um die Sicherheit. Leander ging zu dem Mercedes hinüber.

    Während er darauf wartete, dass die App heruntergeladen wurde, lehnte er sich gegen die Fahrertür. »Mails.«

    Abrupt richtete er sich wieder auf, als sein Blick auf den Absender der neuesten Mail fiel: Lisa Jerik.

    Kapitel 2: Erpressung

    Von: Lisa Jerik

    An: Leander Dohlman

    Herr Dohlman,

    ich bin sicher, es interessiert Sie zu erfahren, dass es Ihren beiden Begleitern in unserer Obhut gut geht. Leider wurde mir soeben zugetragen, dass Sie England verlassen haben und Ihre Suche fortsetzen. Das finde ich sehr bedauerlich. Im Interesse Ihrer beiden Freunde ersuche ich Sie noch einmal, Ihr Handeln zu überdenken. Wenn Sie sich bis morgen zu

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