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Atlan 121: Die Schwelle zum Nichts: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
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Atlan 121: Die Schwelle zum Nichts: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
eBook132 Seiten1 Stunde

Atlan 121: Die Schwelle zum Nichts: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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Über dieses E-Book

Es geschieht in ferner Vergangenheit - ein Sternenvolk überschreitet die Grenze der Dimensionen

Auf den Stützpunkten der USO, den Planeten des Solaren Imperiums und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Ende November des Jahres 2842 - eines Jahres, dessen erste Hälfte äußerst turbulent verlief, wie die vorangegangenen Ereignisse eindeutig bewiesen.
Jetzt herrscht in der Galaxis relative Ruhe. Der Aufbau des Solaren Imperiums geht kontinuierlich voran. Von den üblichen Geplänkeln und Reibereien an den Grenzen des Imperiums abgesehen, gibt es nach der erfolgreichen Ausschaltung des Plasma-Mutanten gegenwärtig keine Schwierigkeiten für die Menschen und die mit ihnen verbündeten Sternenvölker.
Man hat also allen Grund, mit Optimismus in die Zukunft zu schauen. So glaubt man wenigstens, denn man weiß zu diesem Zeitpunkt noch nichts von einem Ereignis, das sich, obwohl es sich fern von der Erde und in ferner Vergangenheit abspielte, in zunehmendem Maße auch auf die Menschheit selbst auszuwirken beginnt.
Alles begann in dem Augenblick, da ein fremdes Sternenvolk die Grenze der Dimensionen überschritt - DIE SCHWELLE ZUM NICHTS ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845339955
Atlan 121: Die Schwelle zum Nichts: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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    Buchvorschau

    Atlan 121 - Kurt Mahr

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    Nr. 121

    – Im Auftrag der Menschheit Band 112 –

    Die Schwelle zum Nichts

    Es geschieht in ferner Vergangenheit – ein Sternenvolk überschreitet die Grenze der Dimensionen

    von Kurt Mahr

    img2.jpg

    Auf den Stützpunkten der USO, den Planeten des Solaren Imperiums und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Ende November des Jahres 2842 – eines Jahres, dessen erste Hälfte äußerst turbulent verlief, wie die vorangegangenen Ereignisse eindeutig bewiesen.

    Jetzt herrscht in der Galaxis relative Ruhe. Der Aufbau des Solaren Imperiums geht kontinuierlich voran. Von den üblichen Geplänkeln und Reibereien an den Grenzen des Imperiums abgesehen, gibt es nach der erfolgreichen Ausschaltung des Plasma-Mutanten gegenwärtig keine Schwierigkeiten für die Menschen und die mit ihnen verbündeten Sternenvölker.

    Man hat also allen Grund, mit Optimismus in die Zukunft zu schauen. So glaubt man wenigstens, denn man weiß zu diesem Zeitpunkt noch nichts von einem Ereignis, das sich, obwohl es sich fern von der Erde und in ferner Vergangenheit abspielte, in zunehmendem Maße auch auf die Menschheit selbst auszuwirken beginnt.

    Alles begann in dem Augenblick, da ein fremdes Sternenvolk die Grenze der Dimensionen überschritt – DIE SCHWELLE ZUM NICHTS ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Possert Egk Flangkort – Ein Biophysiker macht eine furchtbare Entdeckung.

    Poola Sangtru – Flangkorts Lebensgefährtin.

    Sagnin Lorafa – Eine Versuchsperson verschwindet.

    Napral Egk Simenk und Gernok Egk Subra – Mitglieder des Regierenden Rates von Toulminth.

    Timpeh – Ein Mann aus dem »Krankenland«.

    1.

    Durch ein großes Fenster beobachtete Possert Egk Flangkort die Versuchsperson. Sie saß in einem Sessel, dessen Form die ideale Mischung von Bequemlichkeit und körperlichem Stimulus darstellte. Der Sessel stand in einem Raum, der mit erlesenem Geschmack eingerichtet war. Von der anderen Seite war das Fenster, durch das Flangkort blickte, nicht zu sehen. Seine Stelle wurde von einem Bild eingenommen, das die Versuchsperson mit Interesse studierte. Die Versuchsperson war Sagnin Lorafa, die intelligenteste Frau, die Flangkort je kennen gelernt hatte, aber eben doch eine Frau, wodurch das Experiment bedeutend vereinfacht wurde.

    Flangkort drehte an einem Stellknopf. Auf beiden Seiten des Fensters wurde Musik hörbar, eine Folge wohltönender Harmonien, die Beruhigung ausstrahlten und gleichzeitig zum Nachdenken anregten. Auf den Skalen seiner Messgeräte las Flangkort die Reaktion seiner Versuchsperson auf die allmählich lauter werdende Musik ab. Sagnin Lorafa war von der eigenartigen Melodie angetan. Sie gefiel ihr. Ihr Interesse wandte sich von dem Bild ab und der Musik zu. Zusätzliche emotionelle und logische Zentren ihres Bewusstseins wurden aktiviert. Sie näherte sich dem Punkt, an dem das menschliche Dasein bei körperlichem Wohlbefinden, dem Gefühl wohliger Geborgenheit und aktivem Bewusstsein, den Zustand höchster Vollkommenheit erreicht.

    Und dann geschah es. Plötzlich begannen Sagnin Lorafas Umrisse zu verschwinden. Die Gestalt der Frau verwandelte sich in ein nebelhaftes, konturloses Gebilde, das einen Atemzug lang über dem Sessel zu schweben schien und kurz darauf verschwand. Fassungslos starrte Possert Egk Flangkort durch das große Fenster. Nicht, dass er einen solchen Ausgang seines Experiments nicht erwartet hätte. Jetzt jedoch, da er ihn vor Augen hatte, erschien er ihm so ungeheuerlich, dass er eine Zeitlang seinen Augen nicht traute, sie immer wieder zusammenkniff und von neuem öffnete, bis er ganz sicher war, dass Sagnin Lorafa tatsächlich nicht mehr in dem Sessel saß.

    Er schaltete die Musik ab. Ein wenig unsicher erhob er sich und öffnete die Tür, die in den Versuchsraum führte. In der Luft lag ein Hauch des Parfüms, das Sagnin Lorafa bevorzugt hatte. Der Sessel war noch warm von der Berührung ihres Körpers. Aber Sagnin selbst war unwiderruflich verschwunden. Possert Egk Flangkort fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Es war eine Geste der Hilflosigkeit. Er hatte den Versuch angestellt, um die Richtigkeit einer wissenschaftlichen Hypothese zu beweisen. Das war ihm gelungen. Aber jetzt, da sich die Hypothese als richtig erwiesen hatte, erschrak er vor der ungeheuren Gefahr, der sich die Bewohner dieses Planeten ahnungslos näherten.

    Oder interpretierte er die Dinge falsch? War, was er für eine Gefahr hielt, vielleicht eine natürliche Entwicklung, die den Menschen, nachdem er einen gewissen Status erreicht hatte, auf ein Niveau noch höherer Vollkommenheit überführte – eine Entwicklung also, gegen die der Mensch sich nicht sträuben sollte? An dieser Stelle geriet Possert Egk Flangkort, der schon immer für die Einheit von Wort und Gedanken plädiert hatte, in einen semantischen Konflikt. Der Status nämlich, den der Mensch erreichen musste, bevor sich die von Flangkort gefürchtete Entwicklung vollzog, war der Status der Vollkommenheit. Vollkommenheit jedoch war ein absoluter Begriff, der sich nicht steigern ließ. Der Begriff »höhere Vollkommenheit«, den er soeben in Gedanken geprägt hatte, war in Wirklichkeit ein Unsinn. Jede Entwicklung, die vom Status der Vollkommenheit aus weiterführte, schloss automatisch den Verlust der Vollkommenheit in sich. Es war ähnlich, wie wenn einer auf dem Nordpol eines Planeten stand: es war ihm unmöglich, weiter nach Norden zu gehen.

    Davon ausgehend, war Flangkort gezwungen, die Entwicklung, die auf den Status der Vollkommenheit folgte, in der Tat für gefährlich und bedrohlich zu halten. Vor allen Dingen, da er nicht wusste, welchen Zustand diese Entwicklung zum Resultat haben würde. Er hatte Sagnin Lorafa, die ideale Versuchsperson, in den Zustand der Vollkommenheit versetzt, dem sie, wie fast alle anderen Bewohner dieser Welt, ohnehin schon ziemlich nahe gewesen war. Als die Vollkommenheit eintrat, war Sagnin verschwunden. Sie befand sich nicht mehr auf dieser Welt. Sie war in ein übergeordnetes Kontinuum aufgestiegen. Sie war unsichtbar geworden für die Menschen, die der Vollkommenheit zwar nahe waren, sie aber noch nicht erreicht hatten. Was empfand Sagnin Lorafa in diesem Augenblick? War sie glücklicher als zuvor? Das konnte nicht sein. Denn der Zustand der Vollkommenheit war ihr ja genommen worden. War sie glücklicher als wenige Augenblicke vor ihrem Verschwinden, als der Zustand der Vollkommenheit noch nicht ganz erreicht war, als an der Vollkommenheit noch ein winziges Quantum fehlte? Auch unwahrscheinlich; denn der Vorgang des Verschwindens war so drastisch, dass er auch im Befinden der Verschwundenen eine grundlegende Änderung erzielen musste.

    Also, schloss Possert Egk Flangkort, ist es besser, kurz vor dem Erreichen des Zustandes der Vollkommenheit innezuhalten.

    Flangkort war Theoretiker. Er kannte das Ziel, das er erreichen wollte. Über die Mittel, deren er bedurfte, über die Taktik, die er anzuwenden hatte, würde er sich später den Kopf zerbrechen.

    *

    Auf dem Planeten Toulminth, dem vierten von sieben Satelliten, die die Sonne Ovendeno umkreisten, waren Astronomie und Astrophysik seit Tausenden von Sonnenumläufen wohletablierte Wissenschaftszweige. Die Bernaler – so nannten sich die Bewohner des Planeten – wussten, dass ihr Sonnensystem Bestandteil eines übergeordneten Systems war, einer Sterneninsel, die die Form einer flachen Scheibe hatte und mit mehreren Spiralarmen weit in den Weltenraum hinausgriff. Die Bernaler wussten auch, dass die Sonne Ovendeno unweit des Zentrums dieser Scheibe lag, inmitten des Gebietes größter Sternendichte, die diese Sterneninseln aufzuweisen hatten. Seit Jahrtausenden beherrschten die Bernaler die Raumfahrt – ohne dass sich jedoch seit den Tagen der Raumfahrtpioniere auch nur ein einziger Bernaler jemals von der Oberfläche seines Planeten bis auf nennenswerte Distanz gelöst hätte. Denn in den Tagen der Pioniere war offenbar geworden, dass die Bernaler die harte Korpuskularstrahlung, die von Ovendeno und den benachbarten Sonnen in überreichem Maße ausging, nicht vertrugen. Die Absorption selbst geringer Strahlungsmengen verursachte im Körper des Bernalers drastische Umschichtungen, die in kürzester Zeit zu Krankheit oder Tod führten. Es war bezeichnend für die Mentalität der Bernaler, dass sie von den beiden Alternativen, entweder auf die bemannte Raumfahrt gänzlich zu verzichten oder riesige schwer gepanzerte Raumschiffe zu bauen, die erstere gewählt hatten. Denn nach bernalischer Logik musste zwischen dem Wert des Ziels und dem Aufwand, der nötig war, um es zu erreichen, eine Relation bestehen. Da man aber den Wert der Erkenntnisse, die mit Hilfe der bemannten Raumfahrt zu erzielen waren, nicht kannte und auch nicht abschätzen konnte, ließ sich kein Aufwand errechnen, der dem Wert des Zieles entsprochen hätte. Also verzichteten die Bernaler darauf, sich selbst in den Raum hinauszubegeben. Die bernalische Raumfahrt war vollrobotisiert.

    Schon früh in ihrer Geschichte hatten die Bewohner des Planeten Toulminth zu politischer Einheit gefunden. Die Oberflächengestalt von Toulminth, die nur einen einzigen riesigen Erdteil aufwies, hatte dazu beigetragen. Kriege hatte es auf Toulminth schon seit Jahrtausenden von Sonnenumläufen nicht mehr gegeben. Dafür waren andere Probleme aufgetaucht, das der zunehmenden Industrialisierung zum Beispiel, in deren Verlauf das Land seiner natürlichen Schönheit beraubt, die klaren Bäche und Flüsse verschmutzt und die Luft mit schädlichen Gasen angereichert wurden. Oder das Problem der Überbevölkerung, der Albtraum einer Welt, die auf jedem Quadratmeter bewohnbarer Oberfläche mehrere Menschen zu erhalten hatte.

    Die Bernaler hatten alle diese Probleme gelöst. Durch logisches Überlegen hatten sie sich selbst davon überzeugt, dass Umwelt und Lebensstandard miteinander in Beziehung standen und dass der Lebensstandard sich nur bis zu einer gewissen Grenze steigern ließ. Mit Hilfe

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