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Atlan 703: Die Harmonie von Bakholom: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 703: Die Harmonie von Bakholom: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 703: Die Harmonie von Bakholom: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
eBook123 Seiten1 Stunde

Atlan 703: Die Harmonie von Bakholom: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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Über dieses E-Book

Die überhastete Flucht des "Erleuchteten", des mysteriösen Herrschers der Galaxis Alkordoom, bringt Atlans Wirken in jenem Bereich des Universums zu einem abrupten Ende.
Auf Terra schreibt man gerade die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide, eben noch dem sicheren Tode nahe, sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie etwa in der Sonnensteppe von Alkordoom.
Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die fremde Sterneninsel zu bereisen, um die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wiederaufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung - ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.
Die Daten des Psi-Spürers der STERNSCHNUPPE bringen Atlan dazu, den Planeten Cairon anzufliegen. In der Maske eines Eingeborenen besucht er diese Welt, deren Bewohner, wie er meint, vom Erleuchteten bedroht werden.
Atlan gelangt in die Prächtige Stadt und erlebt DIE HARMONIE VON BAKHOLOM ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845345772
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    Buchvorschau

    Atlan 703 - Arndt Ellmer

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    Nr. 703

    Die Harmonie von Bakholom

    Zwei Fremde in der Prächtigen Stadt

    von Arndt Ellmer

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    Die überhastete Flucht des »Erleuchteten«, des mysteriösen Herrschers der Galaxis Alkordoom, bringt Atlans Wirken in jenem Bereich des Universums zu einem abrupten Ende.

    Auf Terra schreibt man gerade die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide, eben noch dem sicheren Tode nahe, sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie etwa in der Sonnensteppe von Alkordoom.

    Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die fremde Sterneninsel zu bereisen, um die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wiederaufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung – ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.

    Die Daten des Psi-Spürers der STERNSCHNUPPE bringen Atlan dazu, den Planeten Cairon anzufliegen. In der Maske eines Eingeborenen besucht er diese Welt, deren Bewohner, wie er meint, vom Erleuchteten bedroht werden.

    Atlan gelangt in die Prächtige Stadt und erlebt DIE HARMONIE VON BAKHOLOM ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide will die Stadt Bakholom vor einem Angriff warnen.

    Chipol – Atlans junger Gefährte.

    Ardechain – Ein Händler.

    Fallin – Ein Bathrer aus Dschadhalon.

    Rungaron – Oberster Priester von Bakholom.

    1.

    An diesem Morgen brannte Tsybaruul ungewöhnlich heiß auf die Steppe herab. Die Sonne stand eine Handbreit über dem Horizont und schnitt wie Feuer in die Augen. Der Himmel über Cairon war eine einzige Lohe, und das Brausen des Windes, der von Westen her über die Steppengräser fuhr und weit im Osten gegen die Berge prallte, hörte sich wie das Gejammer von Sterbenden an. Es jaulte und ächzte, und Chipol trieb sein Vleeh ein wenig stärker an und kam an meine Seite.

    »Sie verfolgen uns«, sagte er.

    »Wahrscheinlich sind es nur wenige, denn die meisten sind auf dem Weg zum Tal der Götter. Aber es wird genügen. Wir sind nicht so stark bewaffnet, dass wir ihnen standhalten könnten!«

    Auf dem Kamm einer Bodenwelle hielt ich mein Reittier an. Das Vleeh grunzte unwillig und stampfte mit den Hufen. Vleehs waren grobschlächtige Säuger von Kamelgröße, mit zwei spitzen, geraden Hörnern und rauem, kurzem Fell. Sie waren selbst in gezähmtem Zustand noch störrisch.

    Ich wandte mich im Sattel um und blickte in die weite Steppe hinein. Nichts war dort zu sehen, nur das Jaulen des Windes erweckte den Eindruck, als sei die Luft um uns herum belebt.

    Die Steppe versank in der Ferne im Bodennebel. Sie war ein milchiger, wabernder Vorhang, durch den nichts zu erkennen war.

    »Nein, Chipol«, sagte ich. »Wenn sie uns verfolgen würden, hätten sie uns gestern Nacht bereits eingeholt und überwältigt!«

    Irgendwann in der Nacht waren wir matt und schläfrig zwischen ein paar Büsche gesunken und hatten ausgeschlafen, bis der Tag graute. Die Vleehs waren beim Erwachen noch da, und ich stellte fest, dass Chipol sie noch vor dem Einschlafen angebunden haben musste. Jetzt warf ich ihm einen dankbaren Blick zu, und er schien in meinen Augen zu erkennen, was ich meinte. Ein flüchtiges Lächeln huschte über sein Gesicht, und die schmalen, dunklen Augen wurden noch ein wenig enger.

    Der Daila deutete auf den Boden, wo die Sonne lange Schatten warf und unsere Abbilder verzerrte. Wir waren zwei dunkle Gestalten, die mit ihren Reittieren verschmolzen waren.

    Schattenzentauren.

    »Weißt du, was die Nomaden über stehende Schatten in der Steppe sagen, Atlan?«, fragte er. »Stehende Schatten zerbröckeln. Der Wind treibt sie gegen die Berghänge, wirbelt sie hoch über die Gipfel. Er nimmt die Seelen derer mit, die die Schatten werfen. Deshalb rasten die Nomaden höchst selten, solange sie einen Schatten abgeben!«

    Ich lachte dem Jungen ins Gesicht.

    »Dann nichts wie los!«, rief ich. Ich gab meinem Vleeh die Fersen, und es machte einen Satz und stürmte die Bodenwelle hinab und in die Ebene hinaus. Chipol verharrte verdutzt und starrte mir nach. Erst nach einer Weile hetzte er mir hinterher.

    »Du bist ein Spaßvogel«, brüllte er. »Aber pass lieber auf, dass wir keine zu deutlichen Spuren hinterlassen.«

    Es war nicht das erste Mal, dass wir unangenehm aufgefallen waren. Die Stadt Umharaton, unser erstes Ziel nach unserem Eintreffen auf Cairon, durften wir nicht mehr betreten. Und bei den Nomaden hatte uns dieser Keldarol die Suppe eingebrockt, und wir mussten uns hüten, uns nochmals in der Nähe der Deombarer blicken zu lassen.

    Schlechte Aussichten, überhaupt etwas über den Erleuchteten zu erfahren, warf mein Extrasinn ein.

    So schlecht waren sie gar nicht. Während uns die Vleehs über die abwechselnd grüne und gelbe Steppe trugen, größeren Buschgruppen instinktiv auswichen und immer wieder elegant über kleine Rinnsale oder Bodensprünge setzten, rechnete ich zusammen, was wir bisher in Erfahrung gebracht hatten. Meiner Ansicht nach waren wir gerade rechtzeitig nach Cairon gekommen. Seit unserer Landung hatten wir die ersten deutlichen Veränderungen erlebt. In Umharaton und anderen Städten waren Priester verschwunden, und einige waren auf rätselhafte Weise ihres Wahakú beraubt worden. Bei den Nomaden hatten wir weitere Vorgänge beobachten können. Traditionen waren seltsam verändert, und die Krieger benutzten Waffen, die unmöglich auf Cairon hergestellt worden waren. All das deutete auf den Erleuchteten hin, und ich war mir sicher, dass er im Begriff stand, sich der Bewohner des Planeten zu bemächtigen.

    Das Tal der Götter ging mir im Kopf herum. Die Nomaden hatten andere Götter als die Bewohner der Stadtstaaten. Sie waren weniger zivilisiert und zogen das ganze Jahr über umher. Sie waren kriegerisch veranlagt, während die Städter unter Anleitung ihrer Priester der Harmonie und damit dem Frieden frönten.

    Eigentlich hätte das Tal der Götter unser nächstes Ziel sein müssen. Die Umstände brachten es mit sich, dass wir uns nicht dorthin wandten, sondern uns den Bergen näherten, um die Stadt Bakholom zu warnen. Vor Anbruch der Nacht hatten wir in einer Senke ein ganzes Heerlager von Nomaden ausgemacht, Krieger von vielen Stämmen, die sich versammelt hatten. Wir hatten an die Stadt Bakholom gedacht, die keine zwei Tagesreisen von diesem Heerlager entfernt war.

    Und wir hatten uns aufgemacht, die Stadt zu erreichen und ihre Bewohner zu warnen.

    »Wir werden dennoch verfolgt«, beharrte Chipol, nachdem er eine Weile schweigend neben mir geritten war. »Ich sehe schon unsere Köpfe fallen. Wir mussten all unser Hab und Gut zurücklassen. Wir haben nichts mehr, was uns als Händler ausweist!«

    »Unsere Kleidung haben wir noch«, widersprach ich. »Aber wir werden schon zurechtkommen. Und wenn wir erst in Bakholom sind, dann wird es uns leicht fallen, uns nicht als Händler auszugeben!«

    »Warum?« Chipol begriff nicht, was ich meinte. »Wie könnten wir eingelassen werden, wenn wir uns nicht als Händler ausgäben?«

    »Überlege einmal scharf«, sagte ich. »Wir sind auf dem Weg, um die Stadt zu warnen. Wären wir Händler, müssten wir uns an die ungeschriebenen Gesetze unserer Zunft halten, die uns verbieten, uns in die Angelegenheiten anderer einzumischen.«

    »Dann hat es wenig Sinn, nach Bakholom zu reiten«, erwiderte der Junge. »Wenn wir keine Händler sind, dann lassen sie uns erst gar nicht ein. Die alte Stadt hat strenge Prinzipien. Wir werden unsere Warnung nicht an den Mann bringen können!«

    »Wir werden uns etwas einfallen lassen«, lachte ich. »Aber du scheinst Recht zu haben. Wir werden verfolgt!«

    Der Bodennebel über der Steppe hatte sich ein wenig gelichtet, und wir sahen mehrere dunkle Punkte, die sich hinter uns durch die Ebene bewegten.

    Der junge Daila stieß einen Ermunterungsruf aus, und die Vleehs streckten sich und rasten pfeilschnell über die Ebene, einem fernen Wäldchen zu, das sich als einziges in Sichtweite befand und sich uns als Versteck anbot. Vielleicht hatten uns die Verfolger noch nicht ausgemacht, aber es war unwahrscheinlich.

    Nach einer halben Stunde erreichten wir die ersten Bäume und sprangen ab. Wir brachten die beiden Reittiere ein Stück in den Wald hinein und erkundeten rasch unsere Umgebung. Niemand befand sich hier, und wir kehrten an den Waldrand zurück.

    Chipol erklomm einen Baum. Gelenkig wie eine Katze kletterte der Junge empor und hielt nach den Verfolgern Ausschau.

    »Sie kommen aus allen Richtungen«, sagte er. »Das Wäldchen ist ihr Ziel!«

    Es waren also Nomaden, die uns folgten. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis sie uns erreicht hatten.

    Wir hatten zwei Möglichkeiten. Entweder flohen wir im Schutz des Waldes, indem wir ihn zwischen uns und die Verfolger brachten. Das würde uns einen kleinen Aufschub verschaffen. Oder

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