Social Software - Nutzung des Mikroblogging-Dienstes Twitter durch filialisierte Augenoptik Unternehmen: Studienarbeit
Von T.M. Boss
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Über dieses E-Book
Heutzutage sind das Internet und der mobile Datenaustausch nahezu immer und überall möglich. Die Informationsflut erhöht sich ständig. Meinungen, als auch persönliche Erfahrungen stehen innerhalb von Sekunden einer großen Vielzahl an Menschen durch Social Media Plattformen zur Verfügung. Besonders internationale Unternehmen und Marktführer sind dabei ständig im Focus der Öffentlichkeit. Umso verwunderlich ist es daher, dass im November 2010 der augenoptische Branchenbrief markt intern berichtet: „... das selbst von Fielmann ein noch vernachlässigtes Marketingmedium Internet-Netzwerke und Plattformen sind.“ Ferner wird sogar festgestellt, dass die Augenoptiker allgemein die Möglichkeiten des Social Media noch nicht wirklich wahrnehmen.
Am Beispiel des Social-Mikroblogging Dienstes TWITTER, der selbst unter dem Motto „Wissen Sie was gerade passiert, überall auf der Welt?“ auftritt, soll daher diese Aussage anhand einer quantitativen und qualitativen Nutzungsgrad-Analyse für die 14 größten in Deutschland ansässigen augenoptischen Betrieb überprüft werden.
Neben einer Übersicht über den augenoptischen Markt in Deutschland, werden zunächst alle für dieses Thema wichtigen Begriffe definiert und erläutert. Eine Auseinandersetzung mit den Vorteilen und Risiken des Einsatzes von Social Media Marketing, gibt zudem Überblick über die Potentiale der aktiven Nutzung von Social Media Software.
Um ferner erkennen zu können inwieweit die Unternehmen eine kontinuierliche Nutzung sicherstellen und zur Erfolgsmessung der Social Media Aktivität auf Twitter, werden die erfassten Daten im Vergleich zu einer weiteren Erhebung nach Ablauf von 10 Monaten verglichen. Abschließend wird überprüft ob das Nutzungsverhalten, der deutschen Augenoptiker Betriebe Allgemeingültigkeit für den europäischen Markt hat. Hierzu werden die Ergebnisse mit denen international führender Wettbewerber verglichen. Anhand von Best Practice Beispiele wird veranschaulicht, wie international führende augenoptische Unternehmen Twitter bereits in Ihrer täglichen Praxis Nutzen.
T.M. Boss
T.M. Boss ist staatlich geprüfter Augenoptiker, Augenoptikermeister und Betriebswirt (Bachelor of Arts) und ist seit 1987 in der Augenoptik tätig. Nach Stationen als Kontaktlinsenanpasser, Niederlassungsleiter im In- und Ausland für die Fielmann AG sowie als Key Account Manager bei dem Brillenglashersteller Rupp und Hubrach ist er seit 2012 im Key Account Managment der OCULUS Optikgeräte GmbH.
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Buchvorschau
Social Software - Nutzung des Mikroblogging-Dienstes Twitter durch filialisierte Augenoptik Unternehmen - T.M. Boss
1 Nutzen Augenoptiker Social Media?
In Deutschland wurden im Jahr 2011 elf Millionen Brillen durch Augenoptiker verkauft wurden. Vor dem Hintergrund von 39,2 Millionen Erwachsenen in Deutschland (älter als 16 Jahre), die eine Brille tragen, entspricht dies 62 Prozent der Gesamtbevölkerung, welche durchschnittlich alle 3½ Jahre eine neue Brille kauft (Spectaris 2011: 11). Nach eigenen Angaben verkauft der Branchenprimus Fielmann sogar mehr als jede zweite Brille und dominiert damit den Absatzmarkt, dicht gefolgt von Apollo Optik, mit dem größten Filialnetz und 750 Betriebsstätten (vgl. Fielmann 2010: 10). Insgesamt erzielen die vierzehn größten augenoptischen Filialunternehmen mit insgesamt 1.946 Betriebsstätten einen Umsatzanteil von rund 38% des Branchenumsatzes von 4,3184 Mrd. Euro netto (ZVA 2011, Online im Internet). Augenoptiker belegen seit Jahren Spitzenplätze beim Kundenmonitor Deutschland. Besonders bei der Freundlichkeit der Mitarbeiter, fachlicher Kompetenz und Produktqualität punkten die Unternehmen (ServiceBarometer AG 2012).
Als im Jahre 2010 die Kieler Werbe- und Marketingagentur New Communication mit einer speziellen Suchsoftware die Kundenmeinungen im Internet über die wichtigsten Filialisten der Segmente Augenoptik, Bekleidung, Schuhe und Accessoires gesammelt und analysiert hat, verwunderte es daher nicht das Fielmann, als auch Apollo unter den 20 meistbewerteten Ketten (branchenübergreifend) vertreten waren. Die Agentur stellte weiterhin fest, dass „Das Bild, das Menschen von einer Marke im Kopf haben,… stark im Internet geprägt…wird und dabei spielt es „…fast keine Rolle, ob das Unternehmen selbst online aktiv ist oder nicht.
(New Communication 2010). Potentielle Kunden erwarten heute Serviceleistungen rund um die Uhr. So ist es kein Wunder, dass getrieben durch die Möglichkeiten im Web 2.0, online ein reger Erfahrungsaustausch der Nutzer zu Produkten und Dienstleistungen stattfindet. Unternehmen verlieren dabei zunehmend die Kontrolle über Ihre Markenidentität, denn mit dem zunehmenden Anteil der aktiven Informationsbeschaffung in Social Media Foren, finden potenzielle Kunden Berichte, Bewertungen und Kommentare über Google & Co. (vgl. Sauldie 2012: 23).
Heutzutage sind das Internet und der mobile Datenaustausch nahezu immer und überall möglich. Die Informationsflut erhöht sich ständig. Meinungen, als auch persönliche Erfahrungen stehen innerhalb von Sekunden einer großen Vielzahl an Menschen durch Social Media Plattformen zur Verfügung. Dieser Vielfalt an Medien sind Institutionen und Betriebe heute ständig ausgesetzt. Besonders internationale Unternehmen und Marktführer sind dabei ständig im Focus der Öffentlichkeit (vgl. Heymann-Reder 2011: 19f). Umso verwunderlich ist es daher, dass im November 2010 der Branchenbrief markt intern berichtet: „… das selbst von Fielmann ein noch vernachlässigtes Marketingmedium Internet-Netzwerke und Plattformen sind." Ferner wird sogar festgestellt, dass die Augenoptiker allgemein die Möglichkeiten des Social Media noch nicht wirklich wahrnehmen (2010: 27).
Am Beispiel des Social-Mikroblogging Dienstes TWITTER, der selbst unter dem Motto „Wissen Sie was gerade passiert, überall auf der Welt?" auftritt, soll daher diese Aussage anhand einer quantitativen und qualitativen Nutzungsgrad-Analyse für die 14 größten in Deutschland ansässigen augenoptischen Betrieb überprüft werden.
Neben einer Übersicht über den augenoptischen Markt in Deutschland, werden zunächst alle für dieses Thema wichtigen Begriffe definiert und erläutert. Eine Auseinandersetzung mit den Vorteilen und Risiken des Einsatzes von Social Media Marketing, gibt zudem Überblick über die Potentiale der aktiven Nutzung von Social Media Software. Anschließend wird der Aufbau der Studie beschrieben, bevor die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Ergebnisse präsentiert